Es gibt sie in unserem Garten tatsächlich, eine Tür ins Nichts.
Trotzdem hat sie einen Sinn.
Könnt ihr euch erinnern?
Über die Vorbereitungen dazu hatte ich mehrmals hier im Blog
geschrieben.
Bevor ich die einzelnen Berichte dazu verlinke, fasse ich sie kurz einfach nochmal zusammen.
Dieses Foto zeigt, an welcher Stelle ich in unserem Garten einen Sichtschutz haben wollte.
![]() |
Denn in dieser Ecke neben und hinter der Wäschespinne werden immer allerlei Sachen abgestellt, die im Sommer ständig gebraucht werden. Und im Schuppen (wir haben nur einen ganz kleinen) ist wenig Platz, da dort Rasenmäher, Schneefräse und viele andere Gerätschaften stehen. Die Fahrräder hängen schon wegen Platzmangel unter dem Dach.
Als Sichtschutz hatte ich so eine Idee.
Eine alte Tür sollte es sein.
Eine Tür, die ich für mein Projekt brauchte, bekam ich von meinen Geschwistern zu meinem 70.Geburtstag.
Ich hatte mal in einer Familienrunde von meinem Plan erzählt und siehe da, bei der Familienfeier haben sie mir diese Tür mitgebracht.
Und die ist etwas ganz Besonderes.
Links kann man die Tür sehen, es muss Mitte der 50er Jahre sein, denn das Mädel auf dem Foto bin ich. |
Diese Tür ist für uns Geschwister mit so vielen Erinnerungen verbunden.
Es ist nämlich die 90 Jahre alte ehemalige Haustür aus unserem Elternhaus, gebaut 1935.
Meine Familie weiß, ich mag
1. alte Sachen,
2. diese alten Sachen noch mehr, wenn sich eine Geschichte dahinter verbirgt und
3. das Selbermachen sowieso.
So sah dann meine Skizze aus.
Im letzten Jahr dann bekam ich von unserem Förster, der auch ein Imkerlehrling meines Herrn L. ist, die bestellten Stämme dafür geliefert. Die hat mein Herr L. und Sohn Daniel gleich von der Rinde befreit, denn das muss gemacht werden, wenn das Holz noch nass ist.
Sie wurden dann erstmal zum Trocknen aufbewahrt. Später dann mit Holzschutzlasur gestrichen.
Die alte Tür habe ich mühsam von fünf alten Farbschichten befreit.
Vor zwei Wochen nun habe ich zusammen mit Daniel das Gestell gebaut und die Metallständer in Beton gesetzt.
Dazu mussten wir aber die Tür bereits in das Holzgerüst einhängen, weil eine Wasserwaage an den unregelmäßigen Seiten der Stämme nicht viel bringt.
Die Tür hat Daniel so angebracht, dass sie im Herbst ausgehängt werden kann und im Schuppen überwintert. Sie soll ja noch ein paar Jahre halten, mindestens bis zu ihrem 100. Geburtstag.
An die Seitenäste wird noch etwas Deko-Gedöns angebracht.
Wenn dann die Pflanzen neben und vor der Tür wieder gewachsen sind, und der Fliederbusch rechts alle seine Blätter hat, wird es nicht mehr so leer aussehen.
Ich freue mich, dass alles so geworden ist, wie ich es mir ausgedacht habe.
Danke an alle in meiner Familie, die direkt oder indirekt ihren Anteil an dem Projekt hatten.
Und weil wir dafür keine Balken aus dem Baumarkt geholt haben, sondern Bäume verwendet haben, die den Forstfahrzeugen ohnehin weichen mussten, verlinke ich zu Anita im Feld "aus Zweigen und Naturmaterial" und fülle so mein 17. Feld beim Bingo.