Sonntag, 22. Dezember 2019

Weihnachtsgrüße

Ich wünsche meinen lieben BlogleserInnen ein wunderschönes Weihnachtsfest, egal wo und mit wem ihr es verbringt.
Für das Jahr 2020 wünsche ich euch viel  Gesundheit und all das, was ihr euch wünscht oder brauchen könnt. Aber eigentlich haben wir doch (fast) alles, was wir brauchen. Oder nicht? Egal ob auf dem Konto, in den Schränken oder...

                            ....wir brauchen es nicht wirklich!


Und passt gut auf euch auf, denn Schutzengel brauchen ab und zu auch mal eine Pause.


In diesem Sinne

Montag, 16. Dezember 2019

Weihnachtsgans Mariechen

Meine Weihnachtsgans heißt Mariechen.

Hier möchte ich euch ihre Geschichte erzählen.

Im Jahr 2015 war ich zum ersten Mal mit Patchworkfreundinnen und unseren Männern beim großen Patchworkfestival in St. Marie aux Mines in Frankreich.
Vom Inhalt der wunderbaren Ausstellungen zu erzählen ist jetzt nicht der richtige Post.
Nach dem Anschauen der vielen Ausstellungen war der Abschluss eines jeden Tages ein Besuch der riesigen Ladenstraße.

Dort gab es Stoffe, Stoffe und nochmals Stoffe. Aber auch viele Bücher, Nähzubehör, fertige Quilts, Anleitungen und vieles andere mehr. Nun schaut mal, so sah einer dieser Verkaufsstände aus, an dem wir immer vorbei mussten. Über und über voll mit sehr schönen Sachen. Man entdeckte täglich etwas wunderbar neues.


Sie zeigten kleine und große Puppen, Tiere, Schnee- und Weihnachtsmänner, Hexen, Vogelscheuchen und, und, und..
Der Stand war immer sehr frequentiert.



Und dort habe ich sie gesehen, zwischen vielen anderen Figuren. Eine Gänsefamilie. Das heißt, eine alleinerziehende Gänselady mit ihren beiden Kindern. Ziemlich nah, man konnte sie berühren und der Funke von ihr zu mir war sichtbar übergesprungen.

Sie sprach zu mir: Nimm mich mit, nimm mich mit. Ich habe sie gesehen und war fasziniert. Kaufen konnte man aber keine fertigen Sachen, sondern die Anleitungen, um sie selbst zu nähen.

Täglich gingen wir an diesem Stand vorbei. Und immer hörte ich ihr Rufen: "Nimm mich bitte mit".
Einmal fragte ich dann nach der Anleitung und bin beim Preis bald  in Ohnmacht gefallen. Dann erklärte mir der nette Herr, dass es sich aber um eine Materialpackung handelt, dass also (fast) alles Material dabei wäre.


Alle Anleitungen an diesem Stand gab es nur  als Materialpackung.

Oh je. Da hat man zu Hause  jede Menge Stoffe, die zum Nähen gebraucht würden, uni, weiß, beige und orange, in Schachteln liegen meterweise Spitzen und hier sollte man für viel Geld all das kaufen, was man zu Hause vorrätig hat. Nein, sagte ich mir.
Nein, nein und nochmal nein!!!
Ich habe ohnehin etwas gegen Käufe bei solchen Events, weil vieles überteuert ist und oft den Preis nicht rechtfertigt.

Am letzten Tag, bei der allerletzten Runde durch die übervolle Verkaufshalle wurde ich dann, ihr vermutet es sichr, doch schwach.

Ich rechtfertigte den Kauf mit:

- ich rauche nicht
- ich trinke nicht
- ich esse keine Pralinen
- ich brauche keine teure Kosmetika
- ich kaufe nie teures Parfüm
- ich bin eine sparsame Hausfrau und so weiter und so weiter...

Den Preis der Packung verrate ich euch nicht.
Im Herbst dann fertigte ich sie an, meine Gans Marie mit ihren Sprösslingen. Die Anleitung war zwar französisch, aber ich verstand alles recht gut und ich konnte sie ohne Probleme nähen. Es hat mir viel Freude gemacht, sie wachsen zu sehen.

  Sie ist eine stolze Dame, schön dekoriert.


Selbst ihre Unterwäsche ist vom Feinsten, mit edler Baumwollspitze.


Eines ihrer Kinder ist bereits dem Babyalter entwachsen.


Das andere Gänsekind ist jedoch noch klein und trägt noch Windeln.

Da die Lady alleinerziehend und noch immer im Mutterschutz ist haben wir sie noch nicht als Weihnachtsgans...

Das könnt ihr doch sicherlich nachvollziehen.


Die Gänse- Familie sitzt im Wintergarten und freut sich ihres Lebens. Niemals habe ich meinen Kauf bereut, denn ich mag diese kleine Gänsefamilie sehr. Und deshalb wird sie weiterhin dort sitzen und uns ein Schmunzeln entlocken, wenn wir sie betrachten.




Mittwoch, 11. Dezember 2019

Vogelhaus- Die Fortsetzung

Heute möchte ich euch, wie versprochen, mein fertiges Vogelhaus zeigen. Es ist eines zum Befestigen auf einen Pfosten. Dafür habe ich in den Boden ein Loch zum Festschrauben gemacht. Es hat eine Höhe von  30 cm und ist das größte, welches ich bisher getöpfert habe.




Hier die Rückseite.


Gerne dekoriere ich mit Ton, aber auch das Farbige mag ich sehr.
Ich verarbeite meist hellen Ton, denn auf rotem Ton wirken die Glasuren nicht so gut.

Nach dem ersten Brennvorgang wird es farbig gestaltet. Obwohl ich schon mehr als 10 Jahre mit Ton arbeite habe ich mich immer noch nicht an das Bemalen mit Glasuren gewöhnen können. Denn wer es nicht weiß, die Glasuren bestehen, wie der Name schon sagt, aus vielen winzigen Glasteilchen.  Die Glasuren verschmelzen beim zweiten Brennvorgang und verbinden sich so mit dem Ton. Wenn man mit dem Pinsel arbeitet muss man immer wieder die Glasur umrühren, damit sich die abgesetzten Glasteilchen in der Flüssingkeit verteilen. Und noch etwas stört mich, die Glasuren sehen beim Bemalen ganz anders aus als nach dem Brand. Eine blaue Glasur sieht im Rohzustand z.B. hellgrau aus. Außerdem muss man darauf achten, dass alle Stellen auch wirklich mit Glasur versehen sind. Da kann man später manchmal unschöne Überraschungen erleben, wenn es matte Stellen gibt.


Die Schnörkel am Fenster sind einfach in den Ton geritzt und dann mit dunkler Glasur gefüllt.
Obenauf dann noch weiße Glasur.


Man muss ganz schön aufpassen, dass man nicht Tropfen auf eine bereits farbige Fläche bringt.


Das Dach habe ich mit Hilfe von Blättern geformt. Die Blattadern sind, so wie die Schnecken, dunkelbraun, man kann es nur auf dem Foto nicht richtig sehen.


Das Vogelhaus wird bald an die neue Besitzerin übergeben, damit sie sich freut und sich ihre Vögel am Futter laben können. 



Sonntag, 8. Dezember 2019

Jahreszeiten

lautete unser letztes Thema des Jahres 2019 in der Patchworkgruppe QuilThuer.
Wir haben sehr lange an diesem Projekt gearbeitet. Gut Ding will eben Weile haben. Am letzten Treffen des Jahres haben die, die anwesend waren ihre Quilts gezeigt.
Wer den Werdegang meines Quilts von Anfang an sehen möchte, kann  hier noch einmal nachlesen.

Ich hatte mich ja wieder für einen Miniquilt entschieden, da ich mittlerweile nicht mehr weiß, wo ich all meine Quilts hintun soll.

Nach dem Aufbügeln der Einzelteile mit Vliesofix auf den Hintergrundstoff ging ich daran, mit einem unregelmäßigen Zick- Zack- Stich alle Teile zu applizieren. Ich wählte dabei immer ein  passendes Garn aus.


Geplant war ein breiter, grauer Rahmen. Aber es sah fade aus. Also gab ich dem eigentlichen Bild noch eine schmale Einfassung. Nach vielem Probieren bin ich bei diesen beiden Stoffen geblieben. 



Und so sieht es fertig aus. Ich bin zufrieden mit meinem Ergebnis. Wer von euch noch weitere Arbeiten zu diesem Thema sehen möchte kann gerne mal einen Ausflug zu unserem Blog QuilThuer machen.


Beim nächsten Post geht es weiter mit meinem Keramik- Vogelhaus.


Montag, 2. Dezember 2019

Adventsrätsel

Wie ihr ja bereits wisst, ist mein Herr L. schon seit über 50 Jahren Jäger.

Und nun das Rätsel:

Warum braucht ein Jäger an seiner  Jacke Hirschhornknöpfe?

Überlegt mal und denkt auch mal um die Ecke.

Bevor ich euch die Lösung sage zeige ich euch, was ich heute gemacht habe. Ich habe Plätzchen gebacken. Besondere für meinen Hirsche jagenden Herrn L. - nämlich Hirschhornknöpfe.

Man nehme:
      300 g Butter
      200 g Zucker
      1 Ei
      1 Van.- Zucker
      400 g Mehl
      1 Prise Salz

und knete alles zusammen zu einem Teig. Dann formt man Rollen, ca. 3 cm stark, und stellt sie  kalt.

Dann mischt man

1Esslöffel Kakaopulver
2 Esslöffel Zucker und einen Teelöffel Zimt und wälzt die Rollen darin.

In 1 cm dicke Scheiben schneiden und eine halbe Walnuss hineindrücken.


Bei Mittelhitze 15- 20 Minuten backen.



Sie sehen schön aus und vorallem schmecken sie köstlich, auch Nicht- Jägern.


Nun nochmal zu meinem Rätsel. Warum braucht denn ein Jäger Hirschhornknöpfe an seiner Jacke?

Ganz einfach: Damit er die Jacke zu machen kann.