... habe ich neulich bekommen.
Es ist ein Nadelbuch.
Ich konnte es mir sogar selbst
auswählen. Es ist von Ute von 123-Nadelei. Es ist ein von ihr selbst
erdachtes, super geniales Nadelbuch für die ach so vielen
unterschiedlichen Nadeln für alle Hand- und Maschinennäherinnen.
Es ist
nicht nur ein simples Nadelheftchen, wie es wohl viele von uns im
Handarbeitsunterricht in der Schule anfertigen mussten(durften). Ich hatte auch so
eins, mit gestickten Mustern auf der Außenhülle aus Aidastoff. Manche meiner Kursteilnehmerinnen in den vielen Jahren hatten es immer noch bei ihren Nähsachen dabei. Mit Gebrauchsspuren, aber immer noch geliebt.
Na ja, das Prinzip ist das Gleiche, aber noch weiterführend gut durchdacht. Eine geniales Ordnungssystem hilft, dass man schnell die
Nadel finden kann, die man für die jeweilige Näh- oder Stickarbeit
braucht.
Auch hat sie einen Trick, wie man nach
getaner Arbeit, wenn man diese besondere Nadel nicht mehr braucht, sie auch
ganz schnell in ihr Zuhause zurückstecken kann. Perfekt!
Wer kennt das nicht,
man näht und näht und irgendwas funktioniert nicht so, wie man möchte
und
dann fällt einem ein, dass da ja z. B. noch die Jerseynadel oder die
Ledernadel oder die Nadel für Metallicgarn in der Maschine ist. Man hat
vergessen, die Nadel zu wechseln. Mit ihrer Methode weiß man genau, was
es für eine Nadel ist, denn so erkennen kann ich sie wahrlich nicht.
Auch nicht mit Brille! Und wenn man mit mehreren Maschinen näht,
verliert man eh rasch den Überblick. (Ich jedenfalls). Nicht
nur, dass dieses handliche Büchlein sehr zweckerfüllend ist, nein, es
sieht auch noch schön aus.
Es fiel mir schwer, mir aus der großen
Tasche mit sicherlich über 40 dieser Bücher eines auszusuchen. Denn
jedes einzelne ist ein Unikat.
|
Sogar eine "schlaue" Nadel, die man auch ohne Brille einfädeln kann, hat sie reingesteckt.
|
Was ich unbedingt noch anmerken
muss: die Außenseiten des Buches sind ausschließlich aus kleinsten
Stoffresten gestaltet, die Ute gerne auch mal aus den Abfallbehältern
anderer herausfischt, um sie vor dem Mülleimer zu retten. Ute ist
nämlich eine, die besonders gerne mit vorhandenem Material hantiert. Und was sie aus solchen ganz schmalen Restchen macht, ist schon bemerkenswert kreativ.
Und mit einer "geheimen" Zutat, so sagt sie, bringt sie dieses Buch so in Form, dass es eben ein Buch und kein Heft ist.
Sie macht auch Kurse, damit man sich selber so ein "Mussichunbedingthabennadelbuch" anfertigen kann.
Wer möchte, fragt einfach mal nach bei Ute.
Für mich wird das Buch ein guter Begleiter sein. Einsortiert habe ich einige meiner Nadeln bereits.Und nun überlege ich, ob noch eines erbitte, für unterwegs, welches ich in meinen "Unterwegsnähsachen" deponiere. Es kann ja sein, man muss einer Nähschwester mal mit einer ganz speziellen Nähnadel aushelfen.
Und die kann man- ruck, zuck- gleich im gut sortierten Nadelbuch finden.
Vielen Dank an Ute.