Sonntag, 27. November 2022

Auch draußen...

ist nun alles bereit für die Adventszeit.

Das "Frühlingsommerherbstfenster" im Vorgarten wurde ausgetauscht.



 
Mein Adventsfenster allerdings war nicht mehr schön anzusehen. Damit meine ich nicht die abgeblätterte Farbe am Rahmen. Nein, das soll ja so sein. Aber die Bemalung musste ich ausbessern. 
 
 
 
Das habe ich bereits gemacht, als es draußen noch etwas wärmer, aber unsere Terrasse bereits Winter- Ablageort für diverse Dinge war. Sie ist von drinnen nicht einsehbar und weil überdacht, dient sie im Winter als Abstellplatz für Gartenmöbel und Dekokram, der vor Schnee und Regen etwas geschützt werden soll.
 
 


Mit weißer Acrylfarbe habe ich die Kerzen ausgebessert.

Die Konturen wurden in die noch feuchte Farbe mit einem Zahnstocher gekratzt.
 
 

 
 
Die Farbe befindet sich auf der Rückseite. Da das Fenster etwas schräg auf dem Gestell steht, kann ihr der Schnee und der Regen nicht so viel anhaben. Drei Winter stand es jetzt draußen und die Farbe hat so lange gehalten.

Im Frühjahr werde ich mal alle Farbe abkratzen und etwas ganz Neues aufbringen.

Mit etwas Grünzeug garniert steht es so bis in das Frühjahr. Nur die Lichterkette wird nach den Feiertagen entfernt.



 

Ich wünsche euch allen einen wunderbaren 1. Advent. 






Donnerstag, 24. November 2022

Häuser, Häuser, Häuser

Ich mag Häuser, egal ob große Häuser oder kleine Häuser, Vogelhäuser, gemalte Häuser, gestickte Häuser, getöpferte Häuser und genähte Häuser. Ich mag natürlich auch unser Haus, in dem wir zufrieden leben können.

Meine Adventsdeko an unserer Haustür sind heuer auch Häuser.

Ich habe eine solche Deko mal aus Schwemmholz gesehen und gleich fragte die für solche Dinge verantwortliche Region in meinem Gehirn, ob man das auch aus Stoff machen kann? Klar kann man das – kam als Antwort von der Region meines Gehirns, welches für kreative Lösungen zuständig ist.
 
Wie ich es gemacht habe, zeige ich euch natürlich gerne.
 
Ich habe ein Stück Stoff und einen Rest Vlies übereinander gelegt. Darauf habe ich aus der Restekiste Stoffteile als Häuser frei zugeschnitten. Nicht mit Lineal, denn sie sollten ja nicht so „ordentlich“ aussehen. 
Haupsächlich habe ich Reste aus altem Leinen und grobe Stoffe verwendet.
 
 
 

Die wurden dann mit Geradstich oder Zick- Zack- Stich aufgenäht.
 
 
 
 
 
Allerlei Dekoration wurde aufgenäht, teils mit der Hand, teils mit der Maschine.
 
 


 

 
Das waren Spitzenreste, Knöpfe, kleine Metallteile von Uhren, die im Schubfach herumlagen. 
 
 
 
Die Häuser wurden erst grob,


 
und dann fein an den Kanten ausgeschnitten.
 
 

 
Jedes Haus bekam eine Aufhängung aus Spitze oder Schnur.

Am Nachmittag  ging ich im ersten Schnee
mit Enkel Emil ein  Stück spazieren und wir brachten gleich einen kleinen, passenden Zweig dafür aus dem Wald mit nach Hause.

Da der kleine Ast doch zu »mager« wirkte, schnitt ich zwei Zweige aus Buchsbaum im Garten ab und verdeckte den Ast darunter.

So weit, so gut. 
Aufhängen und freuen.

Leider waren doch noch Korrekturen notwendig.

Meine Häuser sind, anders als die gesehenen Häuser aus Holz, recht leicht und verdrehen sich beim Öffnen der Tür, oder bei Wind. Sichtbar sind dann die Rückseiten. Wie im normalen Leben sehen Rückseiten manchmal nicht so schön aus. Das musste ich ändern. Ich habe mit ein paar Stichen die Häuser, die sich etwas überlappen, verbunden. So passt alles genau und nichts kann sich verdrehen.

Diese Deko lass’ ich auch nach der Weihnachtszeit hängen. Weil die Häuschen so viel Freude gemacht haben, habe ich weitere in Arbeit. Mal schauen, wen ich mit so einer Deko beschenken kann.

















 

Montag, 21. November 2022

Adventsdeko im Treppenhaus

Bald ist der 1. Advent.

In diesem Jahr habe ich unser Treppenhaus in der Vorweihnachtszeit etwas anders gestaltet.

Eigentlich steht in jedem Jahr in der Ecke auf der Treppe ein Strauß mit Kiefernzweigen.

Ich holte meine beiden Kisten mit allerlei Spitzen hervor. An alten Spitzen habe ich einen Riesenbestand und dadurch große Auswahl.


 

Ich suchte alle gläsernen Behältnisse im Haus zusammen, die mir für diese Deko geeignet schienen.

Das waren u.a. 

  • große Gläser, die mal als Geschenk mit Orchideen ins Haus kamen,
  • ein kleiner alter Weinballon,
  • Gläser mit Bügelverschluss,
  • schöne Flaschen, die ich immer für etwas Selbstgemachtes aufgehoben habe,
  • eine alte, nie benutzte 8-eckige Glasvase,
  • eine große, schön geschliffene Vase aus Bleikristall, die schon lange aus der Mode ist
  • eine Glasglocke einer defekten Uhr, welche ich vorausschauend auch nie entsorgt habe
  • ein altes großes Einweckglas

und allerlei anderes gläsernes.

 Uhrenglocke,Flasche und Weinballon,

 

Manches musste ich erst reinigen, weil es jahrelang unbeachtet im Keller stand.

Dekogläser und Blumenvase

Dann habe ich Spitzenreste genommen, sie um die Gläser drapiert und mit Stecknadeln befestigt.

In die großen Gläser steckte ich LED – Lichterketten. Ich wählte bewusst welche mit Timer aus.

Die werden um 17 Uhr an und nach 6 Stunden wieder ausgehen. Diese Timer sind eine geniale Sache, so richtig "dekoleicht, weil man sich nicht kümmern muss.


Alle diese Gläser wurden nun so auf die Ecke im Treppenhaus gestellt, dass es ein harmonisches Bild ergab.

 


 

Schade, dass sich das alles beleuchtet so schlecht fotografieren lässt.

 



In einige Gefäße habe ich ein paar kleine Weihnachtsbaumkugeln oder Schneckenhäuser gelegt. 

Das gesamte Ensemble macht ein schönes, heimeliges Licht auf der Treppe und in der Diele. 

Sogar meinem Herrn L. gefällt es, weil Dinge zum Einsatz kommen, die schon alt sind und bisher nur im Keller ein trostloses Dasein fristeten. 

Normalerweise lässt er nämlich wechselnde Dekoration im Haus eher  unkommentiert.















Sonntag, 20. November 2022

BEGONNEN…

 ... habe ich gestern mit meiner Weihnachtsbäckerei. In jedem Jahr überlege ich, ob es nicht an der Zeit ist, damit aufzuhören. Aber es ist immer das gleiche, mich überkommt die Lust und ich fange doch wieder damit an.

Eigentlich mache ich ja dieses ganze Weihnachts- Back-Getöns nur für den Herrn. L.

Ihr solltet vielleicht wissen, dass er nicht raucht, kein Biertrinker ist, sondern eher, wenn überhaupt, mal einen guten Whisky trinkt. Aber für Süßigkeiten ist er zu haben, egal ob Plätzchen oder Schokolade. Am liebsten, beides kombiniert. Mir ist eine saure Gurke oder ein Stück schmackhafter Käse viel lieber.

 Das erste, was ich immer backe,  sind meine Lebkuchen „Nürnberger Art“.

Die backe ich schon sicherlich 25 Jahre und  sie schmecken  auch mir. Das Rezept hat mir mal eine Arbeitskollegin gegeben, nachdem ich ihre gekostet hatte und nicht glauben konnte, dass es selbstgemachte und keine echten „Nürnberger“ sind.

Das besondere an den Zutaten ist, dass wenig Mehl, dafür aber gebackener Blätterteig verarbeitet ist. 

 

 

Und noch etwas haben diese Lebkuchen: man kann sie bereits am gleichen Tag essen, nicht erst nach langer Lagerzeit.

 



Ich mache immer die Hälfte der Masse auf kleine und die andere Hälfte auf größere Obladen.


 

Garniert mit Schokolade oder Zuckerguss schmecken sie köstlich.



Sollte sie jemand backen wollen, verrate ich hier das von mir etwas abgewandelte Rezept. Ich backe mit viel weniger Zucker und ohne außergewöhnliche Zutaten.


Lebkuchen Nürnberger Art

1 Paket gefrorenen Blätterteig (am Tag vorher backen)

4 Eier

300 g Zucker 

250 g Mehl

1/2 lt. Wasser

2 Teel. Zimt

2 Teel. Lebkuchengewürz

1 Messerspitze gem.  Nelken

1 Messerspitze Kardamon


100 g Orangeat

100 g Zitronat          

200 g Rosinen

500 g gem. Nüsse( Mandeln oder Haselnüsse oder Walnüsse, am besten gemischt)

das alles in der Mulinette  zerkleinern

 

Den Blätterteig am Vortag backen. Vor dem Ende der Backzeit die Teile umdrehen, damit auch der Boden schön durch ist. So lässt er sich leichter zerkrümeln. Alle Zutaten mischen und den zerkrümelten Blätterteig dazugeben.  Auf Oblaten streichen. Das Messer ab und zu in Wasser tauchen.

Bei 170 Grad ca. 25 min bei Umluft backen. Mit Schoko - oder Zuckerglasur bestreichen. Gut verschlossen aufbewahren, damit sie nicht hart werden.

Tipp: Wer keine Rosinen mag, kann sie auch weglassen. Die habe ich aus eigener Idee dazu gemacht, weil die Lebkuchen dadurch sehr saftig sind.

 

Ich wünsche euch bei all eurer Weihnachtsbäckerei gutes Gelingen.