Oma- Opa- Enkel- Zeit

Bei uns in Thüringen waren  im Februar Winterferien und gleichzeitig auch im Nachbarort Oberhof zwei Weltmeisterschaften.

 

 

Da Emils Eltern als Ehrenamtliche der Bergwacht im Einsatz waren, durfte Emil bei Oma und Opa sein. Aber nur, wenn im Hort keine spannenden Dinge stattfanden wie Kinobesuch oder Kegeln. Da wollte er dabei sein.

Unsere Tage mit Emil waren gut ausgefüllt.

Trotz des Winterwetters sind wir zum Spielplatz mit dem  Fahrrad gefahren. Bei schneefreien Straßen kann ja jeder…

 

 

 

Wir waren in der Therme Bad Langensalza und hatten gemeinsam viel Spaß.

 

 

 

Wir bastelten aus Nüssen kleine Verkehrsschilder für unsere Spiele auf dem Tisch.

 

 

Opa brachte uns ein Buch mit Verkehrszeichen, damit Emil sich welche aussuchen kann zum Aufmalen und Ausschneiden. 

O-Ton Emil: „Opa, wir brauchen dafür kein Buch, das können wir auch googlen".

 

 

 

Emil durfte sogar mit dem Dremel Löcher in die Nussschalen bohren. Darauf war er ganz stolz. Oma hielt die Nussschalen mit dem Nussknacker fest, so konnte nichts schiefgehen.

Früh übt sich, wer ein Handwerker sein will.

 

 

Wir waren auch beim Tag der offenen Tür des Modelleisenbahnvereins.

 

 

 

Dort präsentierte sich auch der Aero-Club Arnstadt mit einem echten Flug Simulator. Da wir rechtzeitig am Vormittag die ersten Besucher waren, konnte Emil gleich zweimal hintereinander „fliegen“. Emil wäre dort gerne noch länger geblieben. Sogar über unser Haus ist er geflogen. Einer seiner Kommentare an seinen Co-Piloten: "Ich muss doch mal gucken, ob ich unsere Katze im Garten entdecke."

 

 

Wir besichtigten auch das Museum der Bergwacht…

 

… und Emil suchte in einer Kalksteinwand nach Fossilien.

 

 

Am Sonntagnachmittag gab es zum Abschluss noch den Karnevalsumzug im kleinen Nachbarort.

 

 

 

Außerdem  haben wir zusammen Kuchen gebacken, die Eisenbahn aufgebaut, Unordnung gemacht und auch wieder aufgeräumt. Gefühlte 100 Luftballons aufgeblasen und auch WM- Wettkämpfe im TV angesehen. 

Übrigens ist Biathlon die einzige Sportart, die bei mir als Zuschauer am Bildschirm Interesse weckt.

Auch bei uns im Dorf hatte man einen PKW- Parkplatz eingerichtet. Von da aus konnten die Zuschauer bequem mit Pendelbussen die Wettkampfarena in Oberhof erreichen.

Während der Tage bei uns kümmerte sich Emil auch rührend um unsere Katze und versorgte sie mit Leckerlis und Spielgefährten. Sie genoss die Sonne im Wintergarten.

An den Tagen ohne Wettkampf und zu Siegerehrungen durfte Emil auch mal nach Oberhof. Da lief ihm doch sogar das WM- Maskottchen "Flocke" über den Weg.

Die Ferienwoche ist zu Ende. Alles zusammen war ganz schön aufregend. Wenn ich mir überlege, was wir als Kinder so erlebt haben...

Wenn man Emil fragt, wie ihm etwas gefallen hat, dann lautet seine Bewertung aufsteigend wie folgt:

• schön,
• cool,
• oder voll cool.
  
  
  
   

Aufgestockt...

 ...auf die Zahl 7 habe ich die Anzahl der Verlosungskarten.

Ich habe drei Karten mit Häusern und vier mit schrägen Vögeln, die ich gerne an euch verschicke.

Ausgelost habe ich:

Ingrid vom Nähkäschtle

Elke- Valomea

Doris- Lindlady

Lucia Stricker

Ute näht und strickt

Steffi Mö

und Renate.

Bitte seid so nett und schreibt mir an grlangbein@web.de noch kurz eure Anschrift. Manche Kommentare sind anonym oder ich kann in eurem Impressum keine Anschrift finden. (Oder ich habe die Adresse verlegt, leider.)Von Elke und Doris habe ich die Adressen. 

Ich grüße euch alle aus dem wunderbar verschneiten Thüringer Wald.

Schräge Vögel in Miniatur

Neben meinen Kissen sind noch aus den aller- aller- kleinsten Resten textile Karten entstanden. Vier davon mit schrägen Vögeln.

Ich verschicke immer gerne mal so eine Karte, einfach so, ohne Grund. Das tu ich nach dem Motto:

"Manche Menschen schreiben dir, wenn sie Zeit haben. Es gibt auch Menschen, die nehmen sich Zeit, um dir zu schreiben."

Außerdem stelle ich gerne so zwischendurch solche Karten her, weil es einfach Freude macht.

Nach dem Applizieren zeichne ich den Rand jeder Karte und nähe einmal auf dieser Linie mit einem langen Geratstich. Heften mit der Maschine sozusagen.

Das mache ich, damit sich Vlies und Oberstoff beim Aufnähen nicht verschieben.

Erst dann werden die Teile geschnitten.

 

Auf die Vorderseite der Karte mittig etwas Kleber vom Klebestift oder doppelseitiges Klebeband zum Fixieren aufbringen.

 

Dann stelle ich einen Langettenstich ein und mache eine Probe wegen Stichbreite und Stichlänge. Die Stiche nicht zu kurz wählen.

 

Dann wird aufgenäht. Gerne verwende ich auch andersfarbiges Kartenmaterial.

Die Stiche auf der Innenseite bedecke ich mit einem eingeklebten Faltblatt. 

Meine Grüße schreibe ich stets auf ein Extrablatt, damit die Empfänger die Karte weiter schicken können.
 

Ich hatte euch versprochen, dass es heute etwas zu gewinnen gibt.

Ich verlose unter den Schreibern der Kommentare unter diesem Post vier textile Karten. Natürlich verschiedene. Die Gewinnerinnen können sich jeweils eine auswählen.

 

Nr.1 - ein schräger Vogel

Nr. 2 - eine Collage aus Stoff und Spitze

Nr. 3 - schräge Häuser

Nr. 4 - eine Stickerei mit gefärbtem Tyvec

Wer möchte, kann gerne loslegen.

Schräge Vögel - Fortsetzung

 

Ja, ja, diese schrägen Vögel.

Hat man damit erst mal angefangen, ...

Ich schneide aus den vorhandenen Stoffen die Einzelteile zu und lege sie auf den hellen Stoff. Je größer der Farb- und Mustermix, umso lieber ist es mir.

Dann wird gebügelt, damit die kleinen Stoffteile fest auf dem Hintergrund sind.

Die Beine zeichne ich mir grob auf, die Linien werden mit dem Bügeleisen nach dem Nähen wieder entfernt.

 

Bevor ich anfange, zu applizieren, lege ich mir eine Lage Volumenvlies hinter den Stoff. So appliziere ich am liebsten. Nichts verzieht sich und es gibt dem Ganzen auch etwas Struktur.

Ich nehme meist schwarzen Faden zum Applizieren. Außerdem mache ich alles mit dem Quiltfuß und versenkten Transporteur. Das gibt mir die Freiheit, in alle Richtungen zu nähen und kleine, ungeplante Schlenker machen das Ganze spannend. 

 

Vier Kissen sind entstanden. Die liegen bereits in meiner Verkaufsbox.

 

Und weil ich noch nicht genug von den schrägen Vögeln hatte sind noch ein paar andere Kleinigkeiten entstanden. Und davon gibt es beim nächsten Mal sogar etwas zu gewinnen.

Machts es gut und passt auf euch auf.

 

 

 

 

Ganz schön schräg...

 ... sind diese Vögel.

Neulich hatte ich mal bei einem Nähtreffen ein Buch von Bernadette Mayer in der Hand. Da fiel mein Blick auf die "schrägen Vögel", die schon vor Jahren in unseren Nähkreisen im Umlauf waren. Ich fand sie damals schon sehr witzig. Ich kann es nicht genau sagen, ob ich mal welche genäht habe.

Nun war es so weit. Ich räumte mal wieder Kartons und Schubladen in meinem Nähparadies auf und mir fielen kleine und kleinste Schnipsel Stoff in die Hand. Es sind Stoffreste, die bereits mit Steam a Seam hinterbügelt sind. (Das ist das amerikanische Vliesofix.)

Wenn ich Applikationen mache (das mache ich oft und gerne) bleiben beim Ausschneiden ja immer kleine Stoffstückchen übrig. Die mag ich nicht wegwerfen. (Mag ich eigentlich irgendetwas gerne wegwerfen?)

Und weil sie ja durch das Steam a Seam selbstklebend sind, bewahre ich sie in aufgeschnittenen Klarsichthüllen auf. Solche Klarsichthüllen sind noch von meiner Berufstätigkeit reichlich vorrätig.

 

 

Und ihr wisst ja, klein ist meine Lieblingsgröße und so brauche ich manchmal nur Stoffteile von 1 cm und noch kleiner. Die Augen der Vögel z.B. sind gerade mal 0,5 cm im Durchmesser.

 

Einiges ist entstanden. Kissen und Karten. Alles aus dem schon bebügelten Stoff-Fundus.

Es hat sehr großen Spaß gemacht.

Die Ergebnisse zeige ich euch beim nächsten Mal. Bleibt dran.

 

 

Es nervt...

 ...gewaltig.

Bitte wundert euch nicht, dass ich manchmal nicht kommentiere bei euch. Egal wie, an manchen Tagen werden meine Kommentare einfach nicht veröffentlicht.

Egal, welchen Anmeldeweg ich beschreite, es ist oft wie verhext.

Melde ich mich gleich bei Blogger an, geht es nicht.

Gehe ich auf eure Seite und möchte nicht anonym kommentieren, geht es auch oft nicht.

 

Ich lese bei euch, aber wenn ich jeden Versuch 3, 4 oder 5 mal starten muss, dann mache ich den PC lieber aus. 

So viel Zeit habe ich einfach nicht. Schade.

 

Habt ihr...

...schon mal etwas vom "Spatzjournal" gehört?

Es ist eine wunderbar geschriebene Anleitung von Spatz&Lux für eine Mappe mit Ringbuchmachanik.

Es gibt die Anleitung mit Schnittmuster inzwischen in mehreren  Größen. Meine sind in der Größe A5.

 

Die Mappe ist vielseitig einsetzubar, als Jahresplaner, als Ideensammler, für Notizen, als Sammelmappe für Stoffproben, für Rezepte und noch vieles mehr.

Sogar mit passendem Täschchen für Stifte.

Ich habe das Material und die Anleitung im letzten Jahr zum Geburtstag von meinen Mädels aus der Patchworkgruppe bekommen. Gleich habe ich damit begonnen und ich sage euch, dass das Nähen eine Sucht hervorruft.

 

Das schöne ist, dass man alles über die Anleitung hinaus individuell gestalten kann. Man kann die Innen- und Außenseiten patchen, quilten, bemalen, mit Stoff, Leder oder Kork nähen. Auf was man halt gerade Lust hat bzw. was vorrätig ist.

Ich habe auch mit Jeansstoff gearbeitet. 

Klar, diese Ringbuchmechanik muss man kaufen.

Sieben Mappen sind bereits entstanden. Ich finde, sie sind ein schönes Geschenk - egal für welches Alter. 

Und personalisieren kann man sie auch, wenn man möchte.

Wie ich bereits schrieb- es kann zur Sucht werden.

 

 

 

 

Himmelsstürmer...

...das ist der Titel des aktuellen Projekts in unserer Patchworkgruppe "QuilThuer". Ich hatte bereits vor längerer Zeit darüber geschrieben.

Die einzigen Vorgaben, auf welche wir uns festgelegt hatten war die Größe: 40 x 70 cm. Das ist ein schönes Format für Ausstellungen.

Schon beim darauffolgenden Treffen wurden erste Entwürfe vorgestellt.

Ich hatte mich fur ein Design mit einem Löwenzahn (Taraxacum) entschieden. Die Samenstände sind ja wahre "Himmelsstürmer".

Als Auftragswerk hatte ich vor einigen Jahren einen Löwenzahnquilt genäht. Damals tat es mir sehr Leid, als ich ihn zum Verschicken fertig gemacht habe. Deshalb habe ich mich für ein ähnliches Design entschieden. Der Hintergrund war ein blauer Farbverlaufstoff. Für die obere Fläche druckte ich mir auf Stoff verschiedene Entwicklungsstadien der Blüte aus, von der Knospe bis zu den Samenständen. Die applizierte ich auf den Hintergrund.

Mangels passendem Stoff mit Löwenzahn druckte ich mir in der notwendigen Größe auch ein Bild mit einer ganzen Pflanze auf Stoff.

 

 

Der Stoff für die Steine ist ein passender selbstgefärbter aus meinem Bestand.

Die Quiltlinien links sind ein Text über den Löwenzahn.

Bevor ich die Applikation positionierte, habe ich erst den Text auf den Stoff geschrieben. Mit einem Stift, den man wieder mit dem Bügeleisen entfernen kann. Ich wollte nicht das Risiko eingehen, dass evtl. der Platz für den Text nicht ausreicht.

 

 

Die Applikation machte ich mit dem Quiltfuß wie freie Stickerei. Ebenso die Konturen der Steine.

 

 

Eine Probe auf einem Stück Stoff, bei der ich die fliegenden Samen sticken wollte, verwarf ich wieder. Die Stiche hätten alles sehr nach unten gedrückt. Ich entschied mich für freies Sticken mit weißem Garn auf Soluvlies.

Mit der Hand und kleinen Stichen habe ich sie locker angenäht. So scheinen diese Teilchen wahrlich zu fliegen.

Ihr solltet vielleicht wissen, dass, bevor ich die Applikationen mit der Maschine aufnähe, immer ein Volumenvlies hinter den Stoff mache. So kann es mir nicht passieren, dass sich der Hintergrundstoff beim Applizieren verzieht. Außerdem spanne ich alles in einen Stickrahmen zum besseren Festhalten und Bewegen unter der Nadel.


Bei der großen Löwenzahnpflanze habe ich mich während des Applizieren umentschieden. Ich habe den Stoff um den Blütenstandboden weggeschnitten (linkes Foto) und auch für diese Stellen die kleinen Samen auf Soluvlies gearbeitet. Eine gute Entscheidung, denke ich.

 

 

Das Binding habe ich mit einer gestreiften Biese gemacht.

Ich zeige euch auf jeden Fall später auch die Quilts der anderen Mädels, wenn sie fertig sind. Schöne Ideen werden  da textil umgesetzt.