Dienstag, 27. Juni 2023

Sommergrüße ...

 ... aus Thüringen sende ich meiner treuen Leserschaft. 

 

 


 

Ich bitte darum, mir nachzusehen, dass derzeit so wenig hier auf dem Blog passiert. 

Wie ich aber bei meinen (seltenen) abendlichen Streifzügen ins Bloggerland feststelle, ist nicht nur bei mir eine Postflaute zu verzeichnen. 

Also bin ich doch nicht die einzige, die so wenig von sich hören lässt.

Es ging bei uns ziemlich turbulent zu in den letzten Wochen. Ständige Fahrten mit meinem Herrn L. ins 50 km entfernte Klinikum Erfurt zu Untersuchungen, verbunden mit stundenlangen Wartezeiten und mangelnden Parkplätzen, die meist nur Kurzzeitparkplätze sind. Das bedeutet für mich, laaaaange im Auto zu sitzen und auf den Abholanruf zu warten. Zum Glück gibt es Hörbücher.

Viel Gartenarbeit muss getan werden, wie in jedem Sommer. 

Am Wochenende fand bei uns ein Familientreffen im Garten statt. Ihr wisst ja, wir sind vier Geschwister. Die haben alle Ehepartner. Dann gibt es noch 4 Nichten und Neffen und die haben auch 4 Kinder und wir fünf gehören ja auch dazu.

Einmal im Jahr muss es einfach sein, dass sich alle mal sehen.

 

 

Und da es runde Geburtstage bei uns gab, haben wir das natürlich zum Anlass genommen und eingeladen.

 

Das Wetter am Wochenende war dafür perfekt.

 

 

Alle haben sich wohlgefühlt und wir hatten viel Spass im Garten. Platz haben wir ja reichlich. 

Schaut mal, was sie mir mitgebracht haben. Eine alte Haustür aus unserem Elternhaus. 

 

 

Ich habe mal davon gesprochen, dass ich eine alte Tür als Sichtschutz an einer Stelle im Garten haben möchte. 

Meine Schwester Jana hat den Transport auf dem Hänger organisiert und ich habe mich wahnsinnig darüber gefreut. 

Diese Tür ist für uns Geschwister mit so vielen Erinnerungen verbunden. Wahrscheinlich lag sie deshalb seit mind. 50 Jahren in der Scheune und keiner (auch nicht der Neffe beim Umbau) hat sie entsorgt.


Dann gibt es bei uns im Sommer noch Honigernte an Tagen, an denen ich so gar keine Zeit (und keine Lust) darauf habe. Zum Glück hat mein Herr L. nur noch 2 Bienenvölker für den Eigenbedarf.

 

  

 

In diesem Jahr gibt es den seltenen, dunklen Waldhonig. Schaut euch mal die Farbe an. Nichts mit "honiggelb".

Aber bei der Imkerei heißt es nicht nur Honig ernten.

Auch die Bienen müssen betreut werden und machen viel Arbeit. Es wird wohl heuer die letzte Imkersaison für meinen Mann sein, denn es steht im Juli wieder eine Rücken-OP bei ihm an und die Arbeit mit seinen Bienen ist körperlich schwer. Die Vernunft wird wohl siegen (müssen).

 

Mein Nähzimmer wird nur noch betreten, wenn mal Wäsche gebügelt werden muss. Ansonsten sitze ich abends mal eine Weile auf der Terrasse mit meinen Handnähsachen, einem Hörbuch und einem kühlen Getränk.

 

 


Die Tage werden ja nun schon wieder kürzer.

Ich wünsche euch eine wunderbare Sommerzeit, passendes Wetter, schöne Urlaubstage und besonders gute Gesundheit.

Bis demnächst mal wieder.





 




Montag, 19. Juni 2023

Galeriebesuch

Bei unserem monatlichen Nähtreffen im Hennebergischen Museum Kloster Vessra schauten wir uns gemeinsam auch die Ausstellung in der "Kleinen Galerie" an. Dort hat unsere Gruppe auch schon Quilts ausgestellt und ich möchte dort im nächsten Jahr unsere Quilts zum Thema 

99 x SCHWARZ - WEISS 

ausstellen.

 

Die aktuelle Ausstellung war von Birgit Boden und Frank Melech  aus Suhl.

 

 

Sie ist Textilkünstlerin und zeigte ganz filigrane Fenster- und Raumdekorationen, die mit feinem Stoff und Filz komponiert sind. Schön und außergewöhnlich.

 

 

Ganz erstaunt betrachtete ich jedoch die Bilder von Frank Melech. 

 

 

Ich zitiere mal einen Text von seiner Internetseite:

"Frank Melech, international preisgekrönter Vertreter einer ´Fantastischen Fotografieschule`, arbeitet als freiberuflicher Mediengestalter in Suhl. Er entdeckte vor mehr als zwei Jahrzehnten die unendlichen Weiten der digitalen Fotowelt. In gewisser Weise zeigen seine Werke eine surreale "Wirklichkeit". Seltsam und doch faszinierend zugleich. Eintauchend in eine fremde Welt, wird der Betrachter zum Entdecker. Erst nach und nach nimmt er die zahlreichen Details der wundersamen Ansichten wahr und möchte dabei gar nicht glauben, dass es sich um Fotografien handelt. Nämlich um Fotomontagen aus unzähligen Einzelfotos, die natürlich vom Künstler selbst aufgenommen wurden. Frank Melech verbindet in seinen Motiven das Absurde, nicht mögliche, mit dem Selbstverständlichen, also mit alltäglichen Gegenständen oder banalen Sequenzen aus dem Leben. Dabei verwischt er die Grenzen von Realem und Irrealem. So lässt Frank Melech immer wieder neue atemberaubende Bilder aus einer fantastischen Welt entstehen."

 

 

 

Diesmal habe ich viel mehr die Bilder, als die textilen Exponate bestaunt. Freilich sind manche Bilder etwas düster, alle haben etwas Melancholisches, aber die Details zu entdecken und das handwerkliche Können mit dem PC dahinter erstaunte mich sehr.

 

 


Alle meine Mädels der Nähgruppe waren sich einig: Der Mann kann was! 

 

 

Schaut einfach mal die Galerie auf seiner Internetseite an, denn hier auf meinem Blog kann ich einfach die Bilder nicht so zeigen, wie sie es verdient haben.

Dafür zeige ich euch die textilen Exponate.

Hummelfanten








Toll war mein Sonnabend. Nähen in der Gruppe, Kunstwerke anschauen in der Galerie, in der Sonne Kaffee trinken und auch mal gemeinsam herzlich lachen. Was will man mehr von einem Tag.


PS: Die Ausstellung ist noch bis zum 10. September im Museum Kloster Vessra zu sehen.

Mittwoch, 14. Juni 2023

Fahradausflug ...

 

 ... mit Emil.

Oma, du hast doch auch ein Fahrrad. Können wir nicht mal eine Runde fahren, nur eine kleine Runde?

Na ja, könnten wir schon. 

Aber...

Meine Ausreden wurden gleich von Emil widerlegt:

- Der Reifen hat keine Luft - ich pumpe das auf, das kann ich schon, glaube ich.

- Das Fahrrad ist doch total verstaubt - wir nehmen einen Lappen und putzen das weg oder nehmen den Hochdruckreiniger, das kann ich auch, glaube ich.

- Ich habe doch aber keinen Helm - der von meiner Mama passt dir bestimmt, ich hole ihn gleich mal zum Testen. 

- Ich bin schon lange nicht mehr Rad gefahren - ach Oma, was man richtig kann, das verlernt man nicht mehr, sagst du immer zu mir.

Was sollte ich da noch sagen???

Also haben wir alle Vorbereitungen zusammen gemacht und schon ging es los. Oh je,  dass man das Fahrradfahren nach Jahren nicht mehr so leicht fällt hätte ich nie gedacht. Zum Glück sind bei uns fast alle Waldwege eben.

 


Wir haben eigentlich nur eine kleine Runde fahren wollen, waren dann aber doch fast zwei Stunden unterwegs. Na ja, mit Pausen auf jeder Bank, die da an der Strecke war.

Emil  meinte, dass Omas Rad einen Gepäckträger hat wäre doch so cool. Da können wir ja beim nächsten Mal Picknicksachen mitnehmen.

Das machen wir, versprochen.

 

Vorbei ging es am Angelteich zu unserem Lieblingsbaum, einer uralten Eiche mit einem hohlen Stamm.



 

Auch eine kleine Gedenkecke zu einer historischen Begebenheit aus dem Krieg gibt es bei uns am Ortsrand.

Dort haben wir auch Halt gemacht. 

 








 

 
 

 

 

Kurz vor dem Ziel noch eine letzte kleine Pause.


 

Emil fährt mit seinem Fahrrad ja meist voraus und plappert vor sich hin. Ich sagte, dass ich ihn nicht verstehen könne, wenn er so weit weg ist. Ach Oma, ich spreche doch mit mir und ich verstehe mich ganz gut.

 

  

Montag, 12. Juni 2023

Die erste Post...

 ...mit zwei wunderschönen Quilts für meine Challenge

"99 x SCHWARZ - WEISS"

waren heute in unserem Briefkasten. Der Brief kam von Waltraud Hoffmann aus Bautzen und hat mein Herz erfreut. 

Liebe Waltraud, wenn du das hier liest sollst du wissen, dass deine Sendung gut angekommen ist.

Und soll ich euch die Quilts zeigen???

Ne, ne. Nicht vollständig. Ich habe ja gesagt, es wird für alle spannend bleiben. Ich gewähre wieder nur einen Blick durch das Schlüsselloch.

 

 
Waltraud hat sich da wirklich etwas ganz Besonderes einfallen lassen. Respekt!
 



Dienstag, 6. Juni 2023

Unser Garten im Juni

 

Bei uns darf (fast) alles im Garten wachsen. Auch wilde Margariten werden vom Rasenmäher großzügig umfahren.

 

 

 

Unsere Bienenwiese ist nicht nur Futterquelle, sondern auch eine Augenweide.


 

 

Mittendrin steht ein Nähmaschinengestell mit einem kleinen Steingarten obenauf.  Der Stiefel ist ein zu klein gewordener von Emil. Den habe ich vor der Mülltonne gerettet und mit Hauswurz bepflanzt.


 

 

Unser Garten ist 2200 Quadratmeter groß. Manchmal zur Pflege fast zu groß. Und trotzdem habe ich auf unserem Hundertwasser- Futterhaus noch einen Dachgarten eingerichtet.


 
 
 

 

Wir haben Mut zur wilden Wiese. Ein Teil des hinteren Gartens bleibt bis zum Hochsommer naturbelassen. Nur ein paar Wege und Emils Fußballplatz werden gemäht. Erst wenn alles verblüht ist wird daraus Heu für die Tiere des Waldes.



 

 

Den Salomonsiegel habe ich mir mal von einem Ausflug mit meiner Schwester Jana mitgebracht. Der wuchs da so einfach und ich habe ihn ausgegraben. Darf man das?  Er soll giftig sein, ist aber sehr dekorativ.


 

 

Den Samen von dieser dekorativen Pflanze habe ich mir vor Jahren im Elsass in einem Park gemopst. Es ist Russel- Brandkraut und ich mag es sehr, wenn es seine kleinen gelben Blüten zeigt.



 

Unsere Rampler- Kletterrose  wächst so üppig, dass wir sie schon kürzen müssen.


 

Überall an der Hecke entlang wachsen Wald-Erdbeeren und der zarte Storchschnabel. Ein echter Hingucker vor dem üppigen Grün der Hecke.

Das Fragment unserer Kiefer ist nun schon gut begrünt.


 

Auch am Fuß des Stammes darf es wachsen.


 

Ich mag solche wilden Ecken, die nicht immer von Betonsteinen eingefasst werden müssen.







Und unsere "super - moderne"  Outdoor- Küche haben wir auch bereits in Betrieb genommen. Gemeinsam mit Emil haben wir Eierkuchen für das Mittagessen gemacht. (PS: Die Kochplatte aus DDR- Zeit ist bereits 45 Jahre alt, sie hat 22 DDR-Mark gekostet und funktioniert noch wie am ersten Tag.)