Donnerstag, 27. Februar 2020

Unerwartet liebe Post...

... lag heute in unserem Briefkasten.

Geschickt hat sie Rita von Kreasoli - *Blogschokolade* . Eine nette Bloggerin, die mich auch immer regelmäßig auf meinem Blog besucht. Sie hat mir, ganz einfach so, ohne besonderen Grund, eine schöne selbstgemachte Osterkarte geschickt. So als netten Gruß halt, weil es Freude macht.  Beim Absender und beim Empfänger.

Schaut mal, sie hat auch noch einen Tee und ein Täfelchen Schokolade reingelegt. Woher weißt du, liebe Rita, dass ich eine Teetrinkerin bin und wenn überhaupt, nur dunkle Schokolade mag?

 
Heute vormittag hab ich noch lobende Worte auf ihrem Blog hinterlassen, weil sie uns solche Karten gezeigt hat. Und schwupps- lag am Nachmittag eine bei mir im Briefkasten. Vielen lieben Dank an dich, es war eine wirkliche Überraschung.


Mittwoch, 26. Februar 2020

Sturm Sabine...

...hat auch bei uns seine Spuren hinterlassen.

Am Morgen danach lag "nur" ein Ast auf dem Boden. Nach Begutachtung des Baumes durch einen Fachmann kam die traurige Entscheidung, der Baum muss weg.


Bei dieser Aktion hatte ich natürlich von meiner Nähmaschine aus einen Platz in der ersten Reihe. Gerne hätte ich mir jedoch etwas anderes angesehen.






Es ist traurig, denn ich hatte den Baum das ganze Jahr vor Augen, wenn ich in meinem Nähzimmer werkelte. Nun sagt ein Gerücht, all diese Bäume in unserer Straße seien krank und müssen weg. 



Es handelt sich um Schwedische Mehlbeeren. Eine seltene Art in unserer Region. 


Unsere Straße ohne diese Bäume - fast undenkbar. Aber wenn es die Sicherheit erfordert, werden wir nichts dagegen tun können. Pilzbefall an den Stämmen der Bäume beobachten wir schon ein paar Jahre. 




Das sei kein gutes Zeichen, sagt man. Es handelt sich um Pilze, die das Holz zersetzen. Man muss die Bäume einer eingehenden Untersuchung unterziehen, um deren Erkrankung genau festzustellen. Eine Einschätzung nur durch äußere Begutachtung reicht nicht aus.

Wir können nur hoffen, dass es doch nicht so schlimm kommt.



Montag, 24. Februar 2020

Es wird Frühling...

...denn die Störche sind da.


Entdeckt haben wir sie, als wir letzte Woche in der Therme und im dazugehörigen Gradierwerk in Bad Salzungen waren.


Nach dem Baden im Solebad und einem gemütlichen Mittagessen haben wir noch einige Runden im Gradierwerk gedreht. Das Einatmen der salzgeschwängerten Luft tut der Lunge und den Bronchien gut.



Vom Salzwasser sehen unsere Schuhe dann so aus.


Und nach dem Ausflug zu Hause noch eine Stunde quilten.  Das tut der Seele gut.




Allerdings hat sich mein Tiffany-Bild durch das Quilten nicht wirklich optisch verändert. Bei dieser "Größe" von 30 x 35 cm  kann man eigentlich auf das Quilten verzichten.

Beim Erklären im Kurs muss ich dann auf einiges achten.
Aber dafür mache ich ja solche Test- Näh- Arbeiten, damit im Kurs keine unangenehmen Überraschungen auftreten.




Samstag, 22. Februar 2020

Textiler Kalender...

...das derzeitige Thema im Patchworkkurs.

Wie ich euch hier schon angedeutet habe, mache ich in einem meiner Kurse einen textilen Kalender. Immer wieder werden mir in den Kursstunden Fotos gezeigt und ich werde gefragt, wie das geht und ob wir das eine oder andere auch mal machen könnten.

Manches ist als längeres Kursthema machbar, manches dauert aber viel zu lange, weil es nach Erlernen der Technik dann eher eine Fleiß-Arbeit für zu Hause ist.

Aber erklären möchte ich es meinen Mädels schon, schließlich kommen sie, um etwas zu lernen. Da ich Herausforderungen mag, versuche ich, diese mir gezeigten Techniken zu probieren und auszutüfteln, wie das wohl gemacht sein könnte. Für mich ist es auch befriedigend, wenn ich herausfinde, wie die eine oder andere Arbeitsweise ist. Anleitungen kaufen geht zwar schneller, aber…

Zur Not habe ich ja in meiner Patchworkgruppe QuilThuer Patchwork-erfahrene Frauen, die ich auch mal um Rat fragen kann. Deshalb habe ich dem Wunsch nachgegeben und werde in diesem Jahr viele unterschiedliche Techniken mit den Mädels nähen. Aber immer nur in kleiner Größe, so etwa 30 × 30 cm. Wer möchte, kann dann aus den kleinen Quilts einen Kalender machen. Beim richtigen Kalender klappt man nach Ablauf des Monats die Seite um und sieht ein neues Foto. Wir befestigen einfach mit zwei Stecknadeln einen neuen Quilt und wechseln das monatliche Kalendarium aus Papier aus.





So einfach. Fertig.

Möchte man nur eine Textiltechnik für einen Kalender verwenden kann man das Oberteil, den Quilt, auch fest mit dem Kalendarium verbinden. (Eine gute Geschenkidee).



Wer keinen Kalender mag, kann für seine Arbeitsproben auch ein anderes Format wählen und eine, derzeit sehr beliebte, Projekthülle machen.

Oder man macht daraus einen Bezug für einen Ordner. Auch meine Kalender-Quilts bewahre ich in einem solchen Qrdner auf – so richtig standesgemäß.



Fünfundzwanzig verschiedene Techniken habe ich bisher  dafür angewendet. Einen Teil davon seht ihr hier.



Mein Jahr könnte dann eigentlich 25 Monate dauern. Wäre das nicht toll? 12 Monate für die Pflichten und die zusätzlichen Monate nur für die schönen Dinge des Lebens. Nähen, kreativ sein, sich im Garten beschäftigen, in der Sonne liegen, schöne Bücher lesen, spazieren gehen, in den Urlaub fahren, im Cafe´sitzen, ins Theater gehen, sich mit der Freundin treffen...

Wenn es so einfach wäre würden sich alle Menschen eine Nähmaschine kaufen und anfangen, sich zusätzliche Zeit zu nähen.

Ob das so gut wäre???


Dienstag, 18. Februar 2020

Patchwork- Tiffany-Technik

In einem meiner Kurse mache ich mit den Mädels einen textilen Kalender. Ihr müsst euch das so vorstellen:
Wir machen 12 Miniquilts, alle in bisher noch nicht gemachten, textilen Techniken. Zum Kalender erzähle ich euch in einem der nächsten Posts näheres.

Einer dieser Miniquilts entsteht in der Tiffany- Technik. Ich mache ja immer alle diese Sachen zur Probe mindestens einmal, um die Schwierigkeiten zu erkennen und um den Mädels als Beispiel etwas "in die Hand" geben zu können.

Vor Jahren habe ich mal ein schönes Motiv im Internet gefunden. Fast jedes Bleiglasfenster ist ist als Anregung dafür geeignet. Von diesem Foto wird eine Zeichnung gemacht.
Da ich keinen Lichtkasten habe klebe ich die Zeichnung an die Fensterscheibe und kann die Konturen übertragen.


Nach dieser Zeichnung werden Einzelteile auf Steam a seam bzw. Vliessofix übertragen und die Stoffe entsprechend zugeschnitten.


 


Da die Teile so klein sind ist eine Pinzette beim Auflegen auf den dunklen Hintergrundstoff eine große Hilfe.

Ständig müssen Korrekturen gemacht werden und auch die eine oder andere Stelle nachgeschnitten werden. Das kommt dadurch, weil die Fugen zwischen den Teilen ja beim Zeichnen nicht berücksichtigt wurden. Beim nächsten mal, bzw. beim Erklären im Kurs muss ich das berücksichtigen.





Wenn die Teile richtig liegen können sie aufgebügelt werden.






Ich habe es mir zur Gewohnheit gemacht, immer Fotos während des Entstehungsprozesses zu machen. Das erleichtert mir oft meine Erklärarbeit in Anleitungen oder im Kurs. Und diese Fotos sehe ich mir dann auf dem PC an. Und siehe da. Da erkennt man Fehler, die auf dem Handydisplay, aber auch bei der Arbeit nicht wirklich auffallen.





Hab ich doch tatsächlich Teile aus falschen Stoff geschnitten. Zum Glück habe ich es noch vor dem Aufbügeln bemerkt.





Der nächste Schritt ist das Quilten der Zwischenräume und des Hintergrundes. Und natürlich der Rand. Dann zeige ich es euch, versprochen.

Und auch eine ausführliche
Erklärung zu unserem textilen Kalender.

Bleibt einfach dran, eure

Donnerstag, 13. Februar 2020

Hallo, ich bin Charly......

...die Katze vom Friedrichsanfang Nummer 35.
Da wo ich wohne, geht es mir ziemlich gut. Im Vorderhaus wohnen meine Menschen, die tagsüber meist zu Hause sind. Und hinten im Garten wohnen die jungen Leute mit meinem Lieblingsmenschen Emil. Sie sind tagsüber fast immer unterwegs, keine Ahnung wo die immer hinfahren.
Bis vor einem Jahr war ich nicht die einzige Katze hier, da gab es noch meine Schwester Cleo.


Leider ist sie im Katzenhimmel. Ich vermisse sie, auch wenn wir uns manchmal nicht vertragen haben. Sie war ja auch eher eine Stubenhockerin. Stundenlang konnte sie neben der Nähmaschine  schlafen.



Ab und zu haben wir auch gemeinsam im Wintergarten auf unserem Katzenquilt geschlafen.



Wenn ich bei Emil bin, liege ich auf seinem Spieleteppich und werfe gerne die Sachen um, die er aufgebaut hat. Wenn er dann mit mir meckert, bin ich beleidigt und lege mich auf seinen Buch- Anschau-Sitzsack.



Schön finde ich es, wenn ich in der Sonne schlafen kann. Das ist fast wie Urlaub.



Draußen finde ich es immer am Schönsten. Nur drin sein, wie diese Stadtkatzen, nee, nee, das wäre nichts für mich. Ich brauche Natur, ich muss raus. Auch bei Kälte und Schnee. Na ja, Schnee, auf den mussten wir dieses Jahr lange warten.

In manchen Wintern ist der Schnee bei uns so hoch, dass mir sogar das Schlupfloch durch den Zaun versperrt ist.




Ich muss dann über den Zaun- das ist für eine alte Dame wie mich ganz schön anstrengend.




Am liebsten laufe ich, wie manche Skifahrer, durch den unberührten Schnee. Da kann ich dann auch von mir sagen, ich hätte auf dieser Welt Spuren hinterlassen.



Und wenn Schnee gefallen ist, müssen meine Menschen den auch wegräumen. Manchmal sogar mit der Schneefräse. Ich sag´s euch, das macht Freude. Besonders, wenn die dann den Schnee so hochwerfen und er durch den Wind in alle Richtungen fliegt.

Manchmal stelle ich mich auch auf den Schneeschieber, um meine Menschen zu necken.




Ja, das Katzenleben ist schön. Aber auch ich bräuchte mal einen Ortswechsel, eine kleine Auszeit sozusagen. Aber kein Tierarzt schickt mich mal zur Kur. Also sorge ich halt selbst für Luftveränderung.



Aber wenn schon, dann richtig. Ganz oben ist auch die Aussicht am Besten. Eine Etage tiefer sind außerdem die billigen Plätze. Die Sonne scheint hier oben hin, bis sie untergeht. Und wenn meine Menschen am Abend aus dem Schuppen Holz für den Kachelofen holen nehmen sie mich mit ins Haus. Dann kuschel ich mit meinem Lieblingsmenschen Emil auf dem Sofa.

Am Abend bekomme ich auch schöne, warme Milch.

Manchmal nasche ich auch etwas Schlagsahne.
Zuckerfrei natürlich. Aber die bekomme ich nur bei den  Menschen im Vorderhaus.  Denn die trinken jeden Nachmittag Kaffee. Na ja, Rentner halt, denen geht´s gut.

Ein schönes Katzenleben ist das, sage ich euch. 

Ich melde mich mal wieder, bald oder irgendwann mal.

Viele Grüße von eurer Charly






Montag, 10. Februar 2020

Emils Hose...

...oder "Nähen mal anders".

"Oma, meine Hose ist kaputt, kannst du sie bitte reparieren?"

Naja, ich muss mir den Schaden erstmal anschauen.
Oberflächlich betrachtet geht das schon. Ein Hosenbein hatte ein Loch, das andere war nicht weit weg davon.

Die spontane Zusage: "Klar, Oma macht das schon".


Vor dem Nähen kommt erstmal das Auftrennen. Jedoch nicht nur beide Seitennähte, eine davon noch doppelt abgesteppt. Die Hose hat natürlich auch ein Innenfutter. Um alles unter der Maschine zu bewerkstelligen, muss auch das Futter von Knie zu Knie geöffnet werden.


Beide Seitennähte sind offen, nun muss die Knieverstärkung ab.




An einem Hosenbein ist außerdem noch eine aufgesetzte Tasche, natürlich muss die auch ein Stück abgetrennt werden, da sie die Knieverstärkung überdeckt.

 

Zum Glück befindet sich in meiner Restekiste ein Stück graue Popeline. Die Stofffläche der Knieverstärkung ist der Form der Hose am Knie angepasst, ich muss mir also einen Schnitt erstellen und die kleinen Abnäher übertragen.





Die werden dann genäht. Die Säume, die aufgesteppt werden, habe ich etwas gebügelt.


So kann ich die Flächen leichter aufsteppen.





Es ist alles sehr eng unter der Maschine, weil man ja nur durch die offenen Nähte arbeiten kann. Ich glaube, eine neue Hose zu nähen ist einfacher.

Alles passt. Nun werden die Seitennähte wieder geschlossen.



Die vorher doppelt gesteppten Nähte mussten auch wieder abgesteppt werden.



Die Ecke der aufgesetzten Tasche kommt wieder an ihren richtigen Platz.



Die offenen Kanten wurden alle noch mit Zick- Zack- Stichen versäubert.


Ganz unten am Hosenbein gab es noch eine offene Naht, die wurde auch gleich mit repariert.




Nun konnte auch das Innen- Futter wieder zugenäht werden.


Fertig. Die Hose ist wieder heil, man kann nicht erkennen, dass da mal was defekt war, weil die Farbe des grauen Stoffes perfekt passt.


Vier! Stunden und mehrere Flüche später war die Arbeit beendet.

Flüche?

Warum?

Weil ich eine Nadel abgebrochen habe. Denn ich habe nicht bedacht, dass mein eingesetzter Nähfuß nicht für Zick- Zack- Stiche  geeignet ist.

Und drei! mal habe ich beim Nähen aus Versehen das Futter mit erwischt und musste die Nähte wieder trennen. Und weil die Nähte ja halten sollten hatte ich vorher die Stichlänge reduziert.
Ha, ha!

Egal, alles ist gut. Emil kann seine Hose wieder anziehen. Sie ist auch kindergartentauglich.

Stoffe zerschneiden und was neues nähen kann doch schließlich jede.