Donnerstag, 29. Juli 2021

Bin wieder da!





Es waren sehr schöne, sehr warme, aber lustige und kreative Tage in der Kreativ-und Patchworkbude Wahlsdorf.
In der diesjährigen Sommerwerkstatt waren „Textile Fliesen“ das Thema. Es war egal, aus welcher Stilepoche man sich Ideen nahm. Es konnte auf Stoff gemalt, gepatcht, gequiltet werden, jede konnte selbst entscheiden.
Die maximale Größe war bei 30 cm festgelegt und ein intensives, freies Quilting waren Bedingung.
Fast alle reisten bereits am Donnerstag an und der Kursraum wurde startklar gemacht.

 

 

Zuerst wurden Entwürfe angefertigt oder die der Kursleiterin gewählt. Ich hatte mich bereits zu Hause für eine Applikation in positiv- negativ entschieden und einen Ausdruck mitgebracht. Meine Entscheidung  für einen keltischen Knoten war richtig.

 

 

Am dritten Tag begannen wir ein Projekt mit freiem Quilten auf Stylevil. Das Material kannte ich, habe es bis dahin jedoch nur für Taschen verwendet. Es ließ sich wunderbar quilten, die Strukturen kommen ganz erhaben hervor und erzeugten eine gute Wirkung.

 

 

Alle Ergebnisse können sich sehen lassen. 

 

 

Es gab Kursfrauen, die mit ihren Arbeiten fertig geworden sind, weil sie noch bis spät am Abend an der Maschine saßen. 

 

Einige Ehemänner waren mit angereist (mein Herr L. auch). Deshalb haben wir dann lieber am Abend gemütlich zusammen gesessen und über Gott und die Welt geplaudert, ein Glas Wein oder Bier getrunken und uns wie im Urlaub gefühlt. Auch das gehört dazu.

Die ganz Aktiven haben sich sogar zwischendurch beim Arbeiten mit Filzwolle und Täschchen – Nähen vom stundenlangem, anstrengendem Quilten „erholt“. 

 

Es ist immer so, eine hat etwas Neues auf ihrem Arbeitstisch liegen und (fast) alle wollen es gleich in einer Kurspause nachnähen.

 

Darüber hinaus gab es wieder überall im Gelände Anregungen, um für die kommenden Monate Ideen zur kreativen Gestaltung zu haben. Es muss nicht immer etwas Textiles sein.



 

Leider gibt es einen kleinen Wermutstropfen, denn meine Nähmaschine hat während des Kurses den Geist aufgegeben.

Deshalb bin ich auch nicht so fertig geworden, wie ich es mir gewünscht hätte. 


Sie ist nun schon beim Maschinendoktor. Es ist ein Stift gebrochen, der die Nadelstange hält.  Wahrscheinlich muss eine gesamte Einheit ausgewechselt werden und es wird ca 8 - 10 Wochen dauern, denn die Ersatzteile lassen so lange auf sich warten. 

Zum Glück habe ich noch Ersatzmaschinen, die zur Not herhalten müssen.

Aber nun ist erst mal wieder im Garten klar Schiff zu machen und die Nähmaschine wird (vorerst) nicht vermisst.

Seid mir nicht böse, wenn ich wenig poste und auch nur wenig kommentiere. Es ist halt Sommer und es gibt immer draußen etwas zu tun.

Ich verspreche Besserung.












 

Donnerstag, 22. Juli 2021

TSCHÜSS

Meine Nähmaschine ist unterwegs. Und ich durfte mit.


Ich mache ein paar Tage Bloggerpause.

Ich bin dann mal weg.

Rela

Donnerstag, 15. Juli 2021

Früher, als wir noch Kinder waren ...

gab uns unsere Mutter all das, was man noch zum Basteln verwenden konnte. Schuhkartons, Papier, welches nur einseitig beschriftet war, Kalenderblätter, Stoffreste usw.

Was unsere Eltern jedoch ständig kaufen mussten, war Kleber. Da gab es jedoch nicht so viel Auswahl wie heutzutage.

Es gab Büroleim in einem Gläschen. An der Verschraubung war ein kleiner Pinsel befestigt, der ist auch manchmal ins Glas gefallen und man bekam ihn schlecht wieder heraus. Wenn die Brüder mal damit gewerkelt haben, standen die Pinselhaare waagerecht in alle Richtungen, weil sie grobmotorisch und mit wenig Feingefühl hantierten und kräftig mit dem Pinsel auf das Papier drückten.

Dann gab es noch Alleskleber in der Tube. Wir nannten ihn "Kittifix". Ob es der richtige Name war, kann ich nicht mehr sagen. Der klebte wirklich (fast) alles. Auch von den Fingern konnte man ihn kaum wieder entfernen. Auch da gab es manchmal Ärger, weil wir die Tube nicht hinten gedrückt hatten, sondern vorne, sie war dadurch total zerknittert. Oft entstand dadurch ein Loch und der Kleber kam raus, wo er eigentlich nicht rauskommen sollte.  Manchmal lag die Tube unverschlossen da und der Kleber lief raus aus der Tube. Dann wurde natürlich der Inhalt fest und unbrauchbar.

Aber keiner von uns 4 Kindern ist es je gewesen!

Und wenn mal kein Kleber im Haus war, nahmen wir auch mal Gummilösung aus der Fahrradreparaturkiste. Wurde dieser Kleber dann mal fürs Flicken des Fahrradschlauchs gebraucht, war er natürlich nicht mehr vorhanden oder eingetrocknet.

Wir wohnten auf dem Land ohne Laden um die Ecke und Nachschub war nicht mal so schnell möglich.

Unsere Oma gab uns zum Basteln dann auch mal Roggenmehl, welches wir mit Wasser anrührten und für Arbeiten mit Papier und Pappe war das eine gute Alternative, wenn auch hin und wieder eine mächtige Sauerei.

Aber das Basteln mit Vorhandenem regte unsere Kreativität an und es entstanden mit unseren Händen Dinge, die wirklich oft bewundernswert waren. Und ich zehre noch heute von dieser früh entdeckten Fantasie.

Heute nennt man dies Upcycling" und es ist wieder voll angesagt, aus Dingen, die vermeintlich in den Müll sollten, etwas Sinnvolles herzustellen. Meine Schwester ist beim nachhaltigen Basteln eine absolute Spitzenkönnerin. Bei ihr gibt es kaum etwas, was nicht einer kreativen Nutzung dienen könnte.

Da sind wir nun bei dem angekommen, was ich euch eigentlich zeigen möchte. Irgendwann hatte ich euch ja schon geschrieben, dass mir meine Schwester das Basteln mit Wellpappe gezeigt hatte.

Nun habe ich endlich die Zeit gefunden, da weiterzumachen, wo ich aufgehört hatte. 4 Wochen lagen die Sachen unangetastet im Karton. Denn Material hatte mir meine Schwester reichlich mitgegeben.

Man nehme viele unterschiedliche Wellpappe, dünne, dicke, ganz dicke, und welche, die nur einseitig Wellen hat. Am besten unterschiedliche Farben.


Dann braucht man noch Cuttermesser, Schere, Lineal, doppelseitiges Klebeband, Heißkleber.


Die Grundlage für einen Bilderrahmen bildet eine Pappe. Ich habe sie 25 × 25 cm geschnitten.

Die Streifen für den Rahmen werden ausgemessen und an den Ecken auf Gehrung geschnitten.

Diese Streifen werden bündig am Rand mit Heißkleber befestigt. Dann weiter nach innen arbeiten, immer wieder die Ecken exakt auf Gehrung zurechtschneiden.


 

 

Ich hatte den Plan, etwas mit Strichmännchen zu machen. Die habe ich mir auf Packpapier erst mit Bleistift gezeichnet und dann mit einem dicken schwarzen Filzstift nachgemalt. 

 

Ausgeschnitten und auf Wellpappe geklebt.



Eine weitere Variante ist, mit vielen Streifen zuarbeiten, die in Röllchen oder Schleifen wie bei einer Collage zusammengesetzt werden.

 

Der Effekt bei allen Arbeiten kommt durch die unterschiedlichen Farben und verschiedenen Strukturen der Wellpappe.

 

 

 

 

Ich habe meine drei Bilder an einer schmalen Wand im Wintergarten angebracht. Und wenn sie mir nicht mehr gefallen, dann kommen sie dann doch noch auf Umwegen in die Papiertonne.





Danke an meine Schwester Jana, dass sie wieder eine Idee mit mir geteilt hat und mir einen schönen Basteltag beschert hat. Und nun muss ich mal zum Papiercontainer. Ich brauche Material - Nachschub. 


PS. Beim nächsten Mal schmücke ich mich mal mit fremden Federn und zeige euch, was Jana noch so "upcyclet" hat.




Montag, 12. Juli 2021

Der Zug...

 

 ...von Crawinkel nach Gotha hat etwas "Verspätung". Die Deutsche Bahn bittet um Verständnis.


Die Natur kennt keinen Fahrplan.


 

Impressionen von unserer stillgelegten Bahnstrecke.


Mittwoch, 7. Juli 2021

Schon 25 Jahre ist es her...

...dass mein Herr L. und ich zum Standesamt gegangen sind, um unserer „wilden Ehe“ ein geordnetes Verhältnisse zu geben.



 
 
Wo sind diese, insgesamt über 30 Jahre, nur geblieben?

Eigentlich wollten wir ja eine richtige Feier machen, mit der Familie, den Verwanden und Freunden. Wir hatten geplant und immer wieder wegen Corona verworfen.

Wer hätte geahnt, dass die Restaurants seit letzter Woche wieder geöffnet sind?
 
Aber es gab für uns eine Riesenüberraschung von unseren jungen Leuten.

Sie baten uns, den Tag ab 16:30 Uhr freizuhalten. Sie hätten eine Überraschung für uns. Dresscode: chic - leger.

Pünktlich stand ein geländegängiges Auto vor der Tür und unsere Schwiegertochter Vicky fuhr mit uns los. Wir überlegten, in welches Restaurant sie uns einladen würden. Emil hatte ich auf dem Heimweg vom Kindergarten gesagt, dass wir heute sicherlich in ein Restaurant gehen werden. Auch er wusste von nichts, denn er hätte ja sicher sein kleines Plappermaul nicht halten können.

Das Auto hat uns schon gewundert und dass der Sohn nicht dabei war ebenfalls.

Wir fuhren nach Oberhof, in Richtung Schmücke, in den Wald. Ganz abgelegen befindet sich dort die Hütte der Bergwachtbereitschaft Oberhof. Leider war das Wetter schlecht, sodass wir nicht draußen sein konnten.
Die Hütte ist klein, mit ein paar Schlafmöglichkeiten unter dem Dach und nur für Mitglieder der Bergwacht nutzbar.


 
 
Dort empfing uns schon unser Sohn Daniel und vor der Hütte stand ein schon brennender Rost.

Drinnen brannte ein Feuer im Ofen, es war sehr heimelig und es erwartete uns eine wunderbar gedeckte Tafel für 5 Personen.
 
 
 
Wie haben wir gestaunt! In einem Sternerestaurant hätte es nicht besser sein können.
 

 Sogar Menükarten lagen auf dem Tisch.


Zur Begrüßung gab es ein Glas Heublumenprosecco.
Als Vorspeise servierte uns Emil ganz stolz und vorsichtig eine Hochzeitssuppe. Lecker!
 

 


Als Zwischengang gab es Hähnchenbruststreifen auf Salatbett und als Getränk eine Auswahl von Bergapfelsäften. Köstlich.
 
 

 


Der Hauptgang bestand aus gegrilltem Rindfleisch vom Rost mit Bandnudeln, Lachs mit Reis und verschiedenem gegrilltem Gemüse.
 

 


Dazu gab es den schmackhaften Wein "White Zinfandel" . Das passte perfekt.
 
Das Dessert bestand aus "eingewickeltem Erdbeerquark" mit frischen Früchten der Saison.
 
 
 
 
Zum Abschluss des Menüs kam noch eine wunderbare gemischte Käseplatte auf den Tisch.
 
 
 
Zwischen den Gängen bespaßten wir Emil und Emil uns mit allerlei Spielen...
 

 
 
... und mein Herr L. sorgte dafür, dass das Feuer im Kachelofen nicht ausging.

 

Wenn Corona es dann endgültig zulässt, wird die Familienfeier nachgeholt. Ob sie jedoch so schön und so individuell sein wird wie diese schönen Stunden in der Hütte ...

Alles war von unseren Kindern so liebevoll vorbereitet und wirklich alles hat perfekt gestimmt. Und wir haben nichts von den Vorbereitungen bemerkt.

Sie haben einiges zu Hause vorbereiten können, aber nicht alles. Es musste alles vorher hingebracht werden, Speisen, Getränke, Geschirr, Gläser, Deko...

Dazu muss ich sagen, dass die Hütte über keinen Wasser- und keinen Stromanschluss verfügt. Eine Waldhütte eben. Aber daneben ist eine Quelle, es gibt einen kleinen Gasherd und jede Menge Kerzen als Beleuchtung. Jeder Tropfen Wasser zum Abwaschen muss erst erhitzt  werden.

Und dann darf man nicht vergessen, dass in so einer Hütte eher alles rustikal ist. Dort gibt es mehr Holzbrettchen als schöne Teller und mehr Biergläser als solche für Sekt. 

Deshalb ist es erstaunlich, welch schönes Ambiente sie für uns alle dort geschaffen haben.

Sehr groß ist unser Dank an die beiden dafür, was sie für uns zelebriert haben. 
 


 
  
 
 

 

Sonntag, 4. Juli 2021

Unser Garten im Juli

Heute einfach mal ein kleiner Gruß aus unserem Garten.

Ich wünsche allen eine schöne, sonnige Sommerwoche.



 

Der Stuhl haucht langsam sein Leben aus. Ich brauche einen "neuen alten".


 

 

 

Wenn die Lupinen verblüht sind, kommen die Sonnenblumen. Sie säen sich jährlich vom Vogelfutter selbst aus.


 

Emils alte Gummistiefel sind jetzt Deko.















Die Pfingstrosen unserer Schwiegertochter. Eine Augenweide.


Diese schöne Hortensie gab es vom Sohn für seine Frau zum ersten Hochzeitstag.


Unsere wilde Bienenweide.




 
 










 
 
 

 
 
 
 
 
und...