Freitag, 29. März 2024

Nun endlich...

... kann ich euch, sozusagen als Osterüberraschung, die ersten der SCHWARZ-WEISS-Quilts zeigen.

Mein Zeitbudget hat es bisher nicht hergegeben. Versprochen hatte ich es euch ja schon seit dem Ende der ersten Ausstellung.

Aber nun möchte ich euch einladen, mit mir zusammen die 165 Quilts anzuschauen. Nicht gleich alle in einem Post. In Abständen nehme ich euch aber gerne mit in die Ausstellung.

Tretet bitte ein.













Ich wünsche euch allen ein wunderbares, frühlingshaftes und sonniges Osterfest.

Und wer es noch nicht gelesen hat:




 

Sonntag, 24. März 2024

Stoffspielereien in XXS

XXS, also sehr klein - das ist das Thema bei den Stoffspielereien im März bei Gabi vom Blog .

Wenn es beim Kreativsein um klein oder ganz klein geht, dann ist dies genau mein Ding und ich könnte ganz viel verschiedenes zum Thema  zeigen. Aber ich werde mich beschränken. 

Ich zeige euch meinen Quilt mit dem Titel

 "Aus dem Rahmen gefallen". 


 

 

Er ist schon älter, aus dem Jahr 2003, und liegt meist unbeachtet im Patchworkschrank.

 

 

Er stammt aus der Zeit, als Inchies einen wahren Hype auslösten.

 

Auch ich habe mich damals davon anstecken lassen, weil sich auf diesen 2,5 cm im Quadrat unendlich viele Ideen realisieren lassen.

Eine unglaubliche Fülle an Materialien, die in Schachteln und Schubladen lagerten, habe ich damals verarbeitet. Als ich schließlich einen ganzen Karton davon hatte, wurde dieser Quilt damit gestaltet. Insgesamt sind über 200 Inchies aufgenäht. 

 

Da die sonst dort hängenden Quilts zurzeit für eine andere Ausstellung im Kunstverein Coburg abgenommen wurden, hat er nun wieder einen Platz in meiner kleinen privaten Quiltgalerie in unserem Treppenhaus gefunden. Eigentlich hat er es verdient, sich ab und zu neben seinen Quiltschwestern zu zeigen.

 

Außerdem hängt in unserem Wintergarten ein schöner, alter Fensterrahmen, welchen unser Sohn mal vor dem Müllcontainer gerettet hat. 

Auch dieser Rahmen ist zurzeit mit xxs- Stickereien in Inch- Größe gestaltet.

 


 

Gerne verlinke ich meinen Beitrag über xxs-Stoffspielereien bei Gabi.


Die Stoffspielerei-Termine 2024:

 
 

Die Stoffspielereien

Bist du auch eine Stoffspielerin?

Mach mit, trau dich, sei dabei! Die Stoffspielereien sind offen für alle, die mit Stoff und Garn etwas Neues probieren wollen. Es geht ums Experimentieren und nicht ums Perfekt-Sein, denn gerade aus vermeintlich „misslungenen“ Experimenten können wir im Austausch jede Menge lernen. Lass dich gerne vom monatlich vorgegebenen Thema inspirieren und zeig deine Ideen dazu.

Jeden letzten Sonntag im Monat sind die Stoffspielereien zu Gast bei einer anderen Bloggerin. Dabei kommen wir ohne Verlinkungstool aus: Schreib einfach einen Kommentar mit dem Link zu deinem Beitrag im jeweiligen Blogpost der Gastgeberin. Sie fügt die Links im Lauf des Tages in ihren Beitrag ein – ganz persönlich und individuell.

Machst du nächstes Mal mit?

 
 
 







Freitag, 22. März 2024

Es ist geschafft ...

 

 

Dank der Unterstützung meiner verlässlichen Helferinnen kann unsere Ausstellung 

(mehr als) 99 x SCHWARZ-WEISS"

nun an ihrem zweiten Standort in der Kulturfabrik Ilmenau- Langewiesen besichtigt werden.

Vorher...


und nachher.

 

 

Doch nicht nur Patchwork gibt es dort zu sehen. 

Hier ein Auszug aus dem Pressetext.

"Seit Juni 2022 hat das Fotomuseum in der Ilmenauer Kulturfabrik geöffnet und bringt den Besuchern die Geschichte der Fotografie näher.

Das Kollektiv ILMBRICKS lädt ein zu einer unvergesslichen Reise in die Welt der Kreativität und Fantasie. Diese fesselnde „LEGO® Zeitreise in die 80er und 90er Jahre -Ausstellung mit Sonderteil Filmmodelle“ bietet Besuchern jeden Alters die Gelegenheit, in eine Welt einzutauchen, die aus den bekannten bunten Steinen geschaffen wurde. Die Tüftler haben mit Hingabe und Leidenschaft eine Vielzahl von atemberaubenden Meisterwerken geschaffen. ILMBRICKS ist eine unabhängige LEGO®User Group mit Mitgliedern aus Thüringen und darüber hinaus. Vom Bau eigens entworfener Modelle über das Sammeln neuer und alter Sets dreht sich alles bei bei ihnen um die kleinen bunten Bausteine."





Und da gerade in Thüringen die Osterferien begonnen haben, wäre es doch vielleicht ein Ausflug für die gesamte Familie.

Die Ausstellungen sind freitags und samstags von 10 bis 15 Uhr geöffnet. Da es sich um keinen üblichen Museumsbetrieb handelt, bitte evtl. Veränderungen auf der Internetseite dasfotomuseum erfragen.





Samstag, 16. März 2024

Mein Plan - Teil 2

So, nun bin ich wieder da und möchte euch weitere Informationen zu meinem Langzeitprojekt geben. Unter dem Motto "Der Weg ist das Ziel!" habe ich mir noch einmal einen Quilt ausgesucht, der, so wie die Quilts in meiner Patchwork-Anfängerzeit, aus Blöcken besteht.
Es geht es um einen Challenge mit 365 Blöcken von Kathryn Kerr
 

 
Es ist das erste Mal, dass ich mich an so einem Langzeitprojekt beteilige.
Gesehen hatte ich vor ein paar Jahren mal Fotos von einer Ausstellung mit fertigen Quilts aus dieser Challenger.
Die haben mir sofort gefallen, dachte ich doch gleich wieder an eine Stoffresteverarbeitung quer Beet.
 
 
 
 
 
Meine Recherche damals ergab, dass es sich um ein Jahresprojekt mit kostenlosen Blöcken handelt und ich habe mir die verfügbaren Blöcke ganz unregelmäßig gespeichert. Eigentlich, um sie mal Anfängern in meinen Kursen zum Nähen zu geben und um sie sachte an das Arbeiten mit Inch- Maßen heranzuführen.

Es gibt ganz einfache Blöcke, aber auch schwierigere. Aber alle sind nach den Anleitungen wunderbar zu nähen. Auf der Seite von Kathryn Kerr gibt es Tutorials mit guten Erklärungen, die man sich bei mangelnden Englisch-Kenntnissen automatisch übersetzen lassen kann. Deshalb ist es auch als Anfängerprojekt gut geeignet. Es sind Blöcke in den Größen von 3 bzw. 6 inch.
Nun werden sich vielleicht viele fragen, warum ich als langjährige Patcherin so etwas mache?
Na ja. Ich möchte ein Langzeitprojekt angehen, das einige Bedingungen erfüllt. 
Es soll nähtechnisch nicht langweilig sein, es soll unbedingt einen Gebrauchswert haben, also eine Decke werden. Es soll so sein, dass viele vorhandene und scheinbar unpassende Stoffe zusammen passend vernäht werden und ein stimmiges Ganzes ergeben. 
 
Des Weiteren wollte ich für meinen Sommer-Nähplatz im Wintergarten oder auf der Terrasse etwas haben, was ich zu jeder Zeit ohne großen Aufwand zur Hand nehmen kann.
Ich brauche etwas, was als "Nähpause" zwischen und nach der Gartenarbeit zum Einsatz kommt.
Und es muss Nähmaschinentauglich sein.
Seit Januar gibt es auf der Seite von Kathryn wieder täglich einen neuen Block. Drei Monate sind sie immer abrufbar. Ich habe begonnen, die bereits ausgedruckten Blöcke zuzuschneiden und alles in Klarsichthüllen in einem Ordner zu sortieren. 
 
 
Das Einzige, was ich beachten muss, ist, dass die dunklen Blöcke immer den gleichen dunklen Hintergrundstoff und die hellen den gleichen hellen Stoff haben. Zufällig hatte ich einen beigefarbenen und einen dunkelblauen Stoff in entsprechender Größe im Schrank vorrätig. Perfekt.
Viele der Januar- und Februarblöcke habe ich schon genäht.
Es wird in inch-Maßen gearbeitet.
 
Wer sieht den Fehler?
 
 
In den letzten Tagen habe ich bei Renate gelesen, dass sie ihren bereits fast fertigen Quilt aus dieser Challenge kleiner macht als das Original. Genauso könnte es bei mir auch werden, denn der Originalquilt ist wohl 2,50 m x 2,50 m groß. Ich möchte auch alles so machen, dass ich zu gegebener Zeit aufhören kann, wenn eine bestimmte Größe erreicht sein wird.
Die Blöcke lassen sich ja auch anders anordnen als im Original. Ich bin ohnehin eine, die nicht immer alles so macht, wie vorgegeben.
Einen Punkt hatte ich noch vergessen zu erwähnen. Wenn nichts anderes bei meinen regelmäßigen Nähtreffen anliegt, habe ich immer die Möglichkeit, nur den Ordner mit den vorbereiteten Blöcken und meine Tasche mit den Nähutensilien zu nehmen und kann losfahren. In der Tasche ist alles vorhanden, einschließlich der kleinen Schneidematte, einem extra angefertigten kleinen Bügelbrett und dem Reisebügeleisen.
 
 
 
 
Eine kleine Nähmaschine steht sowieso immer im Auto.
Noch einen Vorteil hat das Ganze: Ich schneide gerne mal 2 oder 3 Tage lang viele Blöcke zu, habe alle Stoffe mit viel Unordnung in meinem Nähzimmer ausgebreitet und kann dann alles wieder zur Seite räumen.
Wenn ich dann merke, die vorbereiteten Blöcke sind fast alle genäht, dann wird eben wieder zugeschnitten.
So, das ist mein Plan. 

Sollte jemand von euch Lust haben, noch auf diesen Patchworkzug aufspringen zu wollen, dann gebt mir bitte Bescheid. Die Geschwindigkeit des Zuges ist so, dass man gut während der Fahrt einsteigen kann. Ich würde gerne mit anderen zusammen auf die Reise gehen. 
 

 
 

Dienstag, 12. März 2024

Mein Plan ist, ...

... mich noch einmal an ein Langzeit-Patchwork-Projekt zu wagen. 

Schon länger habe ich darüber nachgedacht, was ich so als Jahresprojekt 2024 nähen möchte. Macht ihr das auch so oder entscheidet ihr euch da sehr spontan? Ich bin eher eine, die strukturiert solche Sachen angeht und (meist) genau überlegt, was sie beginnt. Deshalb gibt es bei mir in der Regel auch keine nennenswerten UFOs.

Freilich sind da immer wieder die Themen in unserer Patchworkgruppe QuilThuer. Aber die Zeiträume, die bis zur Fertigstellung von der Gruppe festgelegt werden, sind immer sehr lang und bei solch "künstlerischen" Arbeiten nähe ich lieber in meinem Kämmerlein zu Hause. Da kann ich einfach besser kreativ sein. Außerdem ist meine kleine Unterwegs-Nähmaschine nicht für alle Nähereien geeignet.

In meinen beiden anderen Nähgruppen näht meist jede ihr eigenes Projekt und da brauche ich etwas, was ich in den Stunden dort mache. Zuschneiden ist da aus Platzmangel auch nicht immer passend. Also muss ich mit etwas anreisen, was gut vorbereitet ist.

In meinem Schrank lagern noch einige Stoffe, die verarbeitet werden wollen.

Die Stoffe mit der Hand zu vernähen ist mit meinen schmerzenden Händen nur noch bedingt möglich. Das bedaure ich sehr, war doch das Handnähen über Schablonen jahrzehntelang eine willkommene Stichelei abends auf dem Sofa oder im Sommer draußen auf der Terrasse.

Aus meiner Sicht habe ich noch so viel Stoff, dass es bis an mein Lebensende reichen wird. Andere Quilterinnen haben da im Vergleich zu mir einen Stoffladen zu Hause. Besonders, wenn man auf Blogs mal Einblicke in die Nähzimmer bekommt, gucke ich nicht nur auf die Arbeitstische, sondern auch im Hintergrund in die Regale. Oh, da lagern ja wahre Schätze!

 


Ich war noch nie eine exzessive Stoffsammlerin. (Aber ich kenne einige!) Meist wurde von mir gezielt für ein bestimmtes Projekt gekauft. Eher selten waren Käufe, nur weil mir was gefallen hat. Ich war auch nie dem Gruppenzwang erlegen, dass ich auf Messen, wie andere, wild eingekauft habe, nur weil es meine Begleiterinnen taten.

Häufig habe ich die Worte in meinen Kursen gehört: Ach, der Stoff hat mir mal so gut gefallen, nur er passt zu nichts, was ich bereits im Schrank habe.

Auch kenne ich mich überhaupt nicht aus mit den Stoff-Kollektionen, die Designerin A oder Stoffdesigner B als Neuigkeiten auf den Markt geworfen haben und die nun unbedingt in den eigenen Warenkorb müssen. 

Außerdem hatte ich schon immer Stoffe in meinem Bestand, die mir mal jemand überlassen hat. Nicht immer optisch schön, aber gute Baumwolle. Und so habe ich sie einfach vor der Abfalltonne gerettet. Für Rückseiten von Quilts, Tischsets, Tischläufer habe ich nie teure Patchworkstoffe verwendet sondern diese ungeliebten eingesetzt. Zudem habe ich immer versucht, der Tradition verbunden, das zu verwenden, was vorrätig war. So handhabe ich das auch mit anderen Materialien. Ich bin ein Kind der DDR; wir haben gelernt, für nicht vorhandene Materialien Alternativen zu finden.

Inzwischen habe ich wieder mal ziemlich geplappert, ohne auf den eigentlichen Punkt zu kommen.

Dafür ist es aber jetzt etwas zu spät. 

Ihr wisst, worum es geht: Um ein neues Langzeitprojekt. Beim nächsten Mal erzähle ich euch mehr über meinen Plan.

Vielleicht ist sogar die eine oder andere dabei und macht mit. Ohne Zwang. Ganz entspannt.

Jetzt bereite ich erst noch etwas für die neue Ausstellung "mehr als 99 x SCHWARZ-WEISS" vor. Dafür brauche ich weder Rollschneider noch Nähmaschine, sondern einen Schraubstock und eine Säge!

 


 


Montag, 11. März 2024

Einen Rückblick...

auf die ersten beiden Monate des Jahres 2024 wollte ich schon vor einigen Tagen hier posten.

Aber...

Der Januar und der Februar waren, so wie der Dezember auch,  "abwechslungsreich" und übervoll. Schaut euch mal die ersten beiden abgearbeiteten Kalenderblätter des Jahres 2024 an.

 

 

Auf dem Kalender sind noch nicht mal alle Termine eingetragen. Wiederkehrendes wird da nur mit Kreuzchen oder einem Strich oder zwei Strichen eingetragen.

 

 

Wenn ich euch sage, dass das nun schon seit Mitte des letzten Jahres so geht.

Seit den 6! Terminen im Juli zur Vorbereitung der Wirbelsäulen-OP meines Herrn L. bin ich gefühlt nur noch auf Achse. Alle solchen Termine muss ich ja mit wahrnehmen, da ich ja immer noch die Fahrerin bin. Die ständige Fahrerei bis ins Klinikum Erfurt, "nur" 52 km entfernt und die stetige Suche nach einem Parkplatz kostet Nerven. Denn das zum Klinikum gehörende Parkhaus ist seit mehr als 3 Jahren nicht befahrbar, weil teilweise eingestürzt!!! So kämpfen Mitarbeiter, Besucher und ambulante Patienten täglich gegeneinander um einen Parkplatz.

Die Termine dort in der Klinik gehen locker weiter, denn andere gesundheitliche Dinge haben sich aufgetan, die dort behandelt werden müssen.

Man muss erdulden, dass die Koordinierung von Untersuchungen in der Klinik sowas von schwierig ist, dass man halt 2 Tage hintereinander 3 bis 4 Stunden sitzt, bis man (vermeintlich) am Ziel ist.

Sollte ich mal die Wahl haben, dann wünsche ich mir meinen Wohnort in Ellmau, in der Nähe vom Bergdoktor. Den wählte ich mir dann als Hausarzt. Er ist stets freundlich, hat immer Zeit für den Patienten, kein volles Wartezimmer, ein Anruf und er macht Ruck-zuck einen Hausbesuch. Ein Anruf bei seinem Freund in der Klinik reicht und er hat gleich einen Laborbefund, bei seinen Patienten werden sofort CD und MRD gemacht. Der Chefarzt der Klinik einschließlich seiner klugen Frau überlegen immer mit ihm gemeinsam, was denn der Kranke haben könnte und finden nach einem Telefonanruf mit einem anderen Arzt, zur Not in den USA, ein zeitnahe Lösung für das Problem. Ach ja!

Aber zurück in die Wirklichkeit. Bis letzte Woche kam jeden zweiten Tag in aller Früh eine Schwester zur Wundversorgung zu meinem Mann. Das war aber trotzdem gut so, denn sonst hätte ich meinen Mann immer in die Arztpraxis fahren müssen.

Weitere weniger schöne Sachen, wie die Begleitung einer Verwandten zum Besuch ihres Mannes im Hospiz waren zu absolvieren. 

Dann noch die Trauerfeier für einen lieben Nachbarn, bei der ganz viel schiefgelaufen ist. Ich überlege, ob man nicht auch beim Bestatter reklamieren sollte, wenn es nichts so ist, wie man sich einen würdevollen Abschied vorstellt?

Eine Rückrufaktion für den Verschluss der Motorhaube meines Autos, ein Chevrolet, hat mich erkennen lassen, wie viel Zeit man am PC und Telefon verbringen kann, um eine Werkstatt zu finden, die noch vertraglich mit dieser Automarke verbandelt ist. Denn nur die dürfen das reparieren. Aber mit dem Schreiben erhält man nur den Hinweis, dass Opelwerkstätten das machen, aber nicht, welche. Ich musste bis nach Weimar fahren, nur 65 km. Wusstet ihr, dass das Auto stillgelegt werden kann, wenn man so einer Rückrufaktion nicht nachkommt? Ich hätte es fast getan, weil  bei meinem Auto nach Aussage meiner Werkstatt alles in Ordnung war.

Aber trotz der Hektik und der vielen Termine habe ich Energie beim Nähen getankt. Das brauche ich wie andere den Mittagsschlaf. 

Ich bin einer Bitte nachgekommen und habe für jemanden Tischsets genäht. Nur blau sollten sie sein und wenn möglich, etwas größer als normal. Ich habe zwei verschiedene Varianten zum Auswählen gemacht.

 

 

Auch neue Gardinen für das Zimmer meines Herrn L. sind entstanden.

 

 

Zum samstäglichen Nähtreffen war ich auch, das ist meine kleine Ausszeit einmal im Monat. Eine der Mädels hatte Geburtstag und brachte diese wunderbare Torte mit. Könnt ihr euch vorstellen, dass die mit Spinat gemacht ist? Und nicht so süß, wie üblich. Gerade richtig für mich.

 

 

Und dann noch ein Foto zum Nachdenken. In unserem kleinen Ort wurde eine Straße neu gemacht und im Vorbeifahren habe ich diesen Blick festgehalten.

Was denken sich denn Straßenbauingenieure dabei? Das ist eine Straße, (gerade so lang wie auf dem Foto zu sehen)und die ab dem letzten sichtbaren Haus ein Feldweg ist. Der Baum war sicherlich sehr teuer und hält maximal den Fahrer vom Schneeräumdienst oder von der Kehrmaschine davon ab, rationell seine Arbeit zu tun. Einen Meter weiter nach rechts...

 








Sonntag, 3. März 2024

Braucht man das noch...

oder kann das weg?

 

 

Im Jahr 1998 gab es einen Aufruf in unserer Regionalzeitung Thüringer Allgemeine. In den Hallen auf dem Gelände der EGA Erfurt sollten außergewöhnliche Hobbys vorgestellt werden. Bewerben konnte man sich bei der Zeitung. Das habe ich einfach mal gemacht, ohne die Hoffnung zu haben, dass mein Hobby Patchwork etwas Außergewöhnliches sein könnte.

Nach vielen Monaten, nach denen ich diese Bewerbung schon vergessen hatte, kam die Mitteilung, dass ich dabei sein könne, wenn ich denn wollte. Ich war zu dieser Zeit etwa 12 Jahre Patchworkerin und stellte dann ein paar Sachen zusammen, die ich als ausstellungswürdig empfand. 

Die Ausstellung nannte sich "Thüringer Steckenpferde" und 25 Thüringer durften etwas über ihr Hobby präsentieren.

Über jedem Areal hing ein Banner mit dem Namen des Ausstellers.

 

 

Kaum einer dieser ausgestellten Quilts ist mehr vorhanden und manches würde ich auch heute nicht mehr so nähen, geschweige für eine Ausstellung auswählen.

 

Es gibt nur zwei Fotos, denn man kannte damals noch keine digitale Fotografie mit hunderten, oft sinnlos geknipsten Fotos. Deshalb sind es fotografierte Fotos aus meiner Mappe, in denen ich Zeitungsausschnitte usw. aufbewahre.

Das aber nur nebenbei. Beim Abholen meiner Sachen am Ende der Ausstellung fragte ich, was denn mit den Bannern werden würde, welche über den einzelnen Flächen hingen. Die kommen in den Müll, sagte mir der Mitarbeiter dort. 

Ich fragte, ob ich das mit meinem Namen haben kann und er gab es mir gerne. Die Banner bestanden nämlich aus schönem hellgrünem Japanpapier. Ich könne auch alle anderen haben, aber das wollte ich nicht.

Dieses Banner lag nun 26 Jahre zusammengerollt, weil oben und unten mit Holzleisten versehen, in einem Bettkasten.

 

 

Beim Auf- und Ausräumen fiel es mir nun in die Hände und ich überlegte, was ich damit anfangen könnte. 

Die Schrift konnte ich sehr gut, ohne Schaden anzurichten, ablösen. Erstaunlich, 26 Jahre liegt das nun schon. 

 

Ein großes Stück wurde in das Schubfach mit Geschenkpapier gelegt. Ein Stück wurde an eine andere Patchworkerin verschenkt. Bei den Landschaften auf meinen textilen Karten habe ich kleine, gerissene Stücke davon aufgenäht. Beim Abreisen kommen die Fasern so wunderbar zum Vorschein und sehen aus wie Gras. Und weil meine Mädels nächste Woche beim Nähtreffen unbedingt auch solche Karten gestalten möchten, habe ich für jede ein Stück in meine Materialtasche gelegt. 


Wer hätte gedacht, dass dieses Banner doch noch so vielfältig Verwendung finden wird? Und die Banner der anderen Aussteller wurden damals ja ganz sicher alle entsorgt!