Samstag, 29. Dezember 2018

Tschüss Cleo

Meine treue Begleiterin Cleo hat mich verlassen.


Wer wird nun aufpassen, ob ich beim Nähen und Quilten alles richtig mache...


















...und wer wird auf meine Nähmaschine achten, wenn ich nicht im Zimmer bin? 










Wer gibt mir nun gute Ratschläge, wenn ich male statt nähe...








... und wer liest die Bedienungsanleitung, wenn die Nähmaschine mal zickt?









Wer achtet jetzt darauf, dass keiner meine Arbeitsgeräte zweckentfremdet...










...und wer testet nun das Genähte als Erste? 








Wer unterstützt uns nun am frühen Morgen beim Schneeschippen...







...und ruht sich nach dem anstrengendem Schneeräumen auf der warmen Heizung aus?







Und mit wem wird deine Schwester nun auf neuen Quilts liegen um ihre Tauglichkeit zu testen?






Wer wird diese Lücke neben meiner Nähmaschine füllen?






Ja wer? Das alles kann deine Schwester Charly gar nicht alleine schaffen. Und Charly hat eigentlich auch kein Interesse für das Nähzimmer. Sie stromert lieber draußen herum, fängt Mäuse, liegt im Vogelhaus und "beobachtet" Vögel.




Cleo, du warst der ganzen Familie eine treue Begleiterin und die gute Seele in meinem Nähzimmer. Wir werden dich sehr vermissen.


By, by und letzte...

Donnerstag, 27. Dezember 2018

Meinen Lieblingsbaum...

... sehe ich mindestens zwei Mal im Monat. Es ist eine alte Eiche  und sie steht an der Straße, die ich nutze auf dem Weg zum Töpfern. Eine kleine Ausbuchtung am rechten Fahrbahnrand ermöglicht es mir, auch bei starkem Verkehr schnell mal anzuhalten um ein Foto zu machen.

Gerne zeige ich euch meinen Baum quer durch das Jahr.

 
Januar bis April 2018.



Mai bis August 2018

September bis Dezember 2018
Ich habe den Baum fotografiert bei Regen, bei Schnee, bei nebligem Wetter und bei strahlendem Sonnenschein. Von vielen unbeachtet steht er da, alt, aber stolz. Möge er noch sehr lange den vorbeifahrenden Menschen einen Gruß senden. Und vielleicht sieht ihn doch mal jemand als ganz besonderen Baum und steigt aus. Einfach so, zum Innehalten. Egal bei welchem Wetter. 
Ich jedenfalls werde es auch weiterhin tun. 


Donnerstag, 20. Dezember 2018

Beschäftigungsbuch für Kleinkinder

Es ist auch unter der Bezeichnung Quiet-Book bekannt. Bei Ulrike gab es in diesem Jahr eine wunderbare Anleitung für die Gestaltung eines solchen Buches mit dem Thema Weihnachten.
So ein Buch ist dafür da, die Feinmotorik und die Konzentration bei Kleinkindern zu fördern. Ich habe mich bei dieser Aktion nicht beteiligt, aber alles genau beobachtet. Toll, wie Ulrike das alles gezeigt hat.

Ich habe solch ein Buch vor 4 Jahren schon genäht, als Zeige- Beispiel für einen Kurs. Einige Omas waren in der Gruppe und wollten etwas besonderes für ihre kleinen Enkel machen.

Und so sieht mein Buch von außen aus. Auf die helle Stofffläche kann der Name des Kindes geschrieben, genäht oder gestickt werden. Verschlossen wird es durch Bindebänder.

So sind die einzelnen Seiten zusammengefügt. Lochösen wurden eingeschlagen und die Seiten  in Größe A4 mit einer Kordel verbunden. Der Abstand der Ösen ist so, dass man auch einen Ordner als Hülle nehmen könnte.
Und nun geht es mit dem Inhalt los.  Zuerst zwei Schuhe mit Schnürsenkeln zum Lernen und Üben von Schleifen. Rechts eine Seite mit verschiedenen Verschlüssen. (Kennt jemand den ganz oben noch aus eigener Benutzung?)
Dann zwei Seiten mit Filzteilen. Die links können in die Sechsecke gepuzzelt werden. Dafür habe ich immer zwei unterschiedliche Filze mit Vliesofix zusammengeklebt. Das erhöht die Farbenvielfalt. Auf der rechten Seite ergeben die Teile einen Schmetterling. Die Einzelteile sind in durchsichtigen Taschen aufbewahrt und können so nicht verloren gehen.
Links eine Möglichkeit, das Durchfädeln einer Schnur durch Ringe zu üben. Rechts ein Marienkäfer mit einem Reißverschluss. Im Käfer befinden sich die schwarzen Punkte.
Bei dieser Doppelseite werden die Formen von der einen Seite abgemacht und auf der anderen in der entsprechenden Form wieder angeheftet. Die sind natürlich nicht an der gleichen stelle, also muss das Kind aufpassen. Klettverschlüsse lassen die Teile gut haften. Hier habe ich darauf geachtet, dass auf den kleinen Teilen das Flauschband ist. Wenn die Teile mal auf dem Teppichboden liegen, haften sie dort nicht fest.
An der applizierten Hose kann das Kind den Gürtel auf und zu machen. Die Zeiger der Uhr rechts lassen sich verstellen.
Hier ist ein Stück Stoff mit unterschiedlichen Motiven bedruckt. Die kleinen Teile in der Tasche kann man auf die passende Stelle des Stoffes legen.
 Zum Zahlen lernen wurden bunte Holzperlen auf Kordel aufgezogen.
Wieder ein Spiel mit einer Perle. Die kann man durch die Ringe hindurch an der Schnur von oben nach unten schieben und natürlich wieder zurück.
Rechts ist einfach die Manschette eines Hemdes aufgenäht, für das Öffnen und Schließen von Knöpfen.
Noch eine Übung mit Knöpfen. Die Farbe der Blumen muss zur Knopffarbe passen.
Links eine Seite zum Verweben von Filzbändern. In der Mitte kann mit der Wolle ein Zopf geflochten werden und ein Zopfhalter wird angebracht.
Rechts ist meine Lieblingsseite. Im geflochtenen Korb, der mit Klettband befestigt ist, liegen lauter Äpfel aus doppeltem Filz genäht. Die kann man entnehmen und mit Druckknöpfen an den Baum machen. Oder vom Baum ernten und in den Korb legen. Wie das Kind es möchte.
Zu guter letzt gibt es auch noch eine Waschmaschine. Die lässt sich öffnen und Wäsche kann entnommen werden. Daneben gibt es eine Wäscheleine mit Klammern zum Aufhängen der Wäsche. Damit man sieht, ob die gesamte Wäsche aus der Maschine raus ist hat sie ein durchsichtiges Bullauge.

Und nun noch einige Hinweise zu meinem Quiet-Book. Die Seiten sind gemacht wie jeweils zwei kleine Quilts, die dann mit ihren linken Seiten zusammengefügt und mit einem Binding eingefasst wurden. Für die Ringösen habe ich an der jeweiligen Seite einen doppelten Stoffstreifen mit eingenäht. Da sollte auch Vlies dazwischen sein, damit die Ösen gut haften. Manches würde ich aus der heutigen Sicht etwas anders machen.  Zum Beispiel mit einfachen Aufgaben beginnen und dann steigern. Ein anderes Zusammenstellen meines Buches ist leider nicht mehr möglich, da die Rückseiten der einen Seite oft zur nächsten passen muss.

Unser Enkel ist für viele Dinge des Buches noch etwas zu klein. Also bleibt es noch eine Zeit bei Oma. Emil ist (noch) kein Leser des Blogs, also kann ich das hier mit ruhigem Gewissen zeigen.
Wenn unser Enkel beim Spielen später genauso viel Freude haben wird wie ich beim Anfertigen, dann hat sich der Zeitaufwand gelohnt.



Dienstag, 18. Dezember 2018

Ich würde gerne verreisen...

... nach den Feiertagen.

Auf meinen letzten Post (der mit dem Ausräumen, Renovieren, Entrümpeln usw.) habe ich Kommentare bekommen, die mit Einladungen verbunden waren. Astrid und Valomea möchten gerne, dass ich ihnen auch beim Ausmisten ihrer Hobbyräume behilflich bin. Sie haben mich sozusagen als Fachfrau bezeichnet. Ich fühle mich geschmeichelt.

Doch bevor ich mich auf die Reise mache, werde ich den beiden erst einmal verraten, wo man sich so eine Entscheidungshilfe mit JA/NEIN besorgen kann. Evtl. kann ich mir ja dann die Reise zu den beiden ersparen. Obwohl, nach Köln würde ich schon gerne mal fahren. Das was Astrid da  immer zeigt und erzählt, von ihrer Stadt, den Menschen, den Sehenswürdigkeiten, der Kultur und der Natur, das würde ich mir schon ganz gerne mal anschauen. Aber ich soll dort ja Hilfe beim Entsorgen geben und nicht Urlaub machen. Also würde es nichts mit Spass. Und auch da, wo Valomea wohnt, ist es sicherlich auch schön, wenn auch anders schön als in Köln. Ich werde jedoch erst mal schauen, wie sie eigenhändig und ohne meine Hilfe mit ihrer Ausräum- Aussortier- und Entrümpelungsaktion zurechtkommen. Sicher werden sie berichten, wenn es soweit sein wird.
Wenn sie dann doch meine Hilfe als "Fachfrau" benötigen, dann werden sie sich sicher nochmal melden.

Mein Regal mit den Hobbybüchern ist bereits wieder eingeräumt. Hier ist es mir am schwersten gefallen, etwas wegzutun. Aber alle aussortierten Bücher haben eine neue Besitzerin gefunden. Sie freut sich und ich mich auch.

Sonntag, 16. Dezember 2018

Die Tür ...

...zu meinem Nähzimmer wurde in den vergangenen Tagen mehrmals geöffnet. Aber es war für mich eher eine "Kammer des Schreckens", denn ich hatte ja schon einmal berichtet, dass ich renovieren möchte.
Das Renovieren war die eine Sache. Das Ausräumen vorher und vorallem das "Ausmisten" hat mich viel Nerven gekostet. Soll ich euch mal ein Bild zeigen, wie es im Nähzimmer aussieht, wenn Rela nähender Weise in Aktion ist?
Nachdem ich diese meine Arbeitsseite im Zimmer leergeräumt hatte, sah es dann so aus.
Und diese Möbel mussten dann alle weg. Nicht so einfach, denn alles ist miteinander verschraubt und kein Millimeter dazwischen Platz.
An der gegenüberliegenden Seite ist eine Schrankwand, doch die blieb stehen. Man kann da wunderbar darum herum tapezieren. Und man muss nicht alle Schränke leermachen. Das hat auch was.
Nun bin ich fertig, die neue Tapete ist geklebt. Beim blau-gelben Möbelhaus wurden noch ein paar Regale geholt und zusammengebaut. Jetzt wird wieder eingeräumt.Und das seit 3!!! Tagen. Aber ich nehme jeden Karton und jede Kiste und mache sie leer, sortiere aus, sortiere neu und wieder ein und beschrifte alle Behältnisse. Das gleiche mache ich mit jedem Ordner, egal ob da Kursunterlagen, Nähanleitungen oder anderes  drin ist. Alles, wirklich alles wird durchgesehen.
Die wenig benutzten Sachen kommen ganz oben hin, da wo immer ein Stuhl notwendig ist, wenn man etwas rausholen möchte. Anderes  kommt in Regalfächer, die leicht zugänglich sind. Eigentlich habe ich schon immer eine recht gute Struktur in meinem Arbeitsbereich. Und doch habe ich viel weggeworfen. Erinnert ihr euch noch an das Schild an meiner Tür?

Und wenn ich mich gar nicht entscheiden konnte: Wegwerfen oder nicht? hatte ich eine gute Entscheidungshilfe zur Hand. Dann habe ich gewürfelt.
Und das war dann für mich bindend!
Oft hab ich mich schon gefragt, wo kommt das her, was wolltest du damit, warum liegt das hier??? Naja, über 40 Jahre Hobby...
Zum Beispiel diese Unmengen an Reißverschlüssen. Die aus Metall bzw. mit den Zähnchen mag ich gar nicht mehr. Ich nutze nur noch Endlosreißverschluss. Aber es sind sehr viele ganz lange und teilbare dabei. Wenn man da einen kaufen muss, kostet der richtig Geld. Also aufheben! Evtl. für kommende Generationen. Oder falls mal eine von euch einen braucht, fragt mich einfach.
So, für heute ist Feierabend. Geplant war der heutige Sonntagnachmittag eigentlich mit einem Besuch des Weihnachtsmarktes.
Aber das musste ausfallen, weil sich mein Herr L. einen Zeh gebrochen hat. Wie? Er ist mit dem Fuß beim Bettenmachen an die Bettkante gestoßen. Wir sollten unseren Männern solche verantwortungsvollen Aufgaben lieber nicht übertragen.


Freitag, 14. Dezember 2018

Acht Spiralen....

sind nötig, um den äußeren Kreis zu vervollständigen.
Das war der Stand beim letzten Mal. Der innere große Stern mit seinen acht kleinen dazwischen. Außen die farblich passenden Sterne.
Und beim letzten Post habe ich euch ja gezeigt, auf welche Weise ich die Spiralen um die kleinen Sterne gemacht habe.
Wie diese Spiralen so nach und nach gewachsen sind, zeige ich in dieser Collage.


Eigentlich sollte jetzt die wesentliche  Näherei erledigt sein.
Ich muss nur noch den Hintergrund anpassen und mit den Spiralen zusammen nähen, einen farbigen Rand zusammenstellen, Vlies und Rückseite dahinter legen, etwas quilten, den Rand noch beschneiden, einen Tunnel anbringen, das Binding mit der Maschine  annähen, umklappen und mit der Hand befestigen, einen Platz finden und aufhängen. Also fast nichts ist mehr zu tun!!!


Dienstag, 11. Dezember 2018

Und wieder ist es die Tür zu...



meinem Nähparadies, die ich heute geöffnet habe.
Denn ich nähe weiter an dem Nähprojekt Stars in the Night.

Bevor ich die Spiralen für die äußeren Sterne nähe, habe ich die Teile für den Hintergrund zugeschnitten. Die haben alle eine etwas wilde Form und es entsteht beim Zuschneiden logisch Abfall. Und es ist viel Abfall, denn ich brauche davon insgesamt 8 Stück. Und diese Abschnitte kann ich gut für die vielen Dreiecke zerschneiden, die in den zu nähenden Spiralen gebraucht werden.


Das Schnittmuster der Spirale habe ich mir in vier Segmenten aufgeteilt und gezeichnet, damit es beim Nähen etwas handlicher ist. Das wurde gescannt und konnte ausgedruckt werden.
Natürlich passierte mir auch mal ein Fehler, denn ich habe bei einem Teil die Stoffe verwechselt. Schaut hier.

Damit das nicht wieder geschieht, habe ich mir dann auf die Schablone Markierungen gemacht. Wie nennt man das auf Neudeutsch:Learning by Doing.

Als ich die erste Spirale fertig hatte, war ich natürlich gespannt, wie sich der Stern in die innere Rundung einnähen lässt. Aber erst musste alles Papier der Schablone entfernt werden.

Ich habe ja schon viele Kreise genäht, z.B. bei diesem Quilt.  Diesmal war es jedoch etwas anderes. Ich hatte nicht nur einfach zwei Lagen Stoff, die zusammengefügt werden müssen. Sowohl bei der Spirale als auch beim Kreis mit dem Stern gab es viele Nähte, die auch viel Stoffzugaben verbargen. Und laut Nähplan sollten diese Nähte auch noch genau übereinander. Warum eigentlich, das kann ich nicht verstehen. Das erschwert doch unsinniger Weise das Nähen und birgt viele Fehler. Dazu kommt, dass der Durchmesser vom Kreis nur 13 cm ist. Beim ersten Kreis ging das Nähen erwartungsgemäß nicht faltenlos vor sich, ich musste trennen. Zum Glück hatte ich bei dieser ersten Naht die Stichlänge gleich etwas vergrößert. Und dann habe ich eine Entscheidung getroffen. Ich appliziere den Kreis auf die Spiralen!

Es gibt ja schließlich keine Patchwork-Polizei, die mir das verbieten oder mich dafür mit einem Bußgeld belegen könnte. 

Und es hat wunderbar geklappt. Ich machte mir eine Schablone aus Pappe, die dem Durchmesser des Kreises entsprach. Den Kreis heftete ich wie bei einem Jojo und bügelte ihn über die Kreisschablone. Das Applizieren mit der Hand mit einem Leiterstich war dann ein Klacks.
Die Rückseite sah erstmal so aus. Alles Unnütze wurde noch weggeschnitten bzw. das Papier heraus gezupft. Bügeln und alles passte perfekt.


Und davon muss ich nun insgesamt 8 Stück anfertigen, jede Spirale mit einer anderen Farbe.


Ihr lest von mir.


Montag, 10. Dezember 2018

Die Tür...

.. die ich in den letzten Tagen am liebsten geöffnet habe, war die meines Nähzimmers.
Da ich meinen Kursmädels am letzten Kurstag des Jahres als Dank für ihre jahrelange Treue immer ein kleines Präsent übergebe, habe ich für sie alle etwas genäht. Diesmal bekam jede von mir ein Nadelkissen. 22 Stück mussten es sein, denn so viele langjährige Kursteilnehmerinnen habe ich insgesamt. Also habe ich begonnen und alle Arbeitsproben, die mir beim Aufräumen begegnet sind, auf Nadelkissentauglichkeit und -Größe zu testen. Bevor ich diese kleinen Nähteile wegwerfe werden sie mit einer Rückseite zusammen genäht...

... manche noch etwas gequiltet...

...und so entstanden lauter unterschiedliche kleine und größere Nadelkissen.

Die letzten konnte konnte ich noch fotografieren.
Die anderen waren alle schon verschenkt. Ich hatte Freude beim Nähen und Stopfen, weil sie alle so unterschiedlich waren. Es war nicht langweilig.
Und ich habe sogar mein Schild an der Tür mit dem Text: Mut zum Wegwerfen! ganz pragmatisch beachtet.

Und jetzt geht es weiter mit meinem "Stars in the Night". Immer mal eine Stunde, wie es meine Zeit so zulässt.
Ich werde berichten.