Montag, 26. August 2024

Jubiläum ...

...in der Kulturscheune.

Die Kulturscheune Mühlberg,  (dort, wo unsere Schwarz-Weiß-Quilts ausgestellt waren) feiert 25-jähriges Bestehen. Man hatte angefragt, ob ich mit 6 anderen Künstlern gemeinsam die Galerie mit Exponaten bestücken würde. Ich fand es ehrenvoll, zu den sieben ausgewählten Künstlern zu gehören, die bereits dort ausgestellt haben und nun zum Jubiläum ein paar Exponate aus ihrer künstlerischen Tätigkeit zeigen dürfen. Mein Plan war ja, den "Neuen" mit in der Ausstellung der Kulturscheune Mühlberg zu zeigen.  Er ist fertig und hat nun einen  ersten öffentlichen Auftritt.

Gezeigt werden bis Mitte September neben meinen Quilts Bilder von zwei Malern, Arbeiten einer Stickerin, eines Keramikkünstlers und eines Fotografen. Außerdem noch Objekte eines Künstlers, der u.a. aus Schuhleisten einer aufgelösten Orthopädiewerkstatt witzige Kunst kreiert. 

Die Stickerin macht ausdrucksstarke Bilder mit dem Klosterstich. Sie sehen, weil der Hintergrund total bestickt ist, fast wie Webereien aus.

 

Der Fotograf hat ganz unterschiedliche Themen, die er auf seinen Fotos festhält.

 

 

 Hier die Bilder der beiden Maler.

 

 

 

Der Keramikkünstler stellt sehr große Figuren und Gefäße aus, alle in einem ganz individuellen Stil. 


Ich habe mich für drei Wandquilts und eine große Decke entschieden. Zusätzlich habe ich mal meinen aus Spitze gemachten Sonnenschirm mit hingenommen. Das lockert alles etwas auf.

 

Von der Galerie erwünscht war mein "Interaktiver Quilt". Da in Galerien üblicherweise bei den meisten Exponaten ein Hinweis steht, dass man sie nicht berühren darf, sticht mein Schild mit folgendem Text hervor: 

"Anfassen ausdrücklich erwünscht!".  Denn nur durch das Ziehen an der 5 m langen Collage, die zu einem Ring genäht wurde, kann man alles betrachten.

Und schaut euch ganz oben das Plakat an. Die 25 wurde gebildet aus allen Namen der KünstlerInnen, die in den 25 Jahren des Bestehens dort ausgestellt haben. Und meiner mittendrin. Ich freue mich.




 

 



 

Sonntag, 25. August 2024

Nun ist er fertig…

 ... mein neuer Quilt  aus der Sommerwerkstatt 2024. 

Mein Ziel war ja, ihn für eine erste Ausstellung zu beenden. Mit viel Mühe und in nächtlichen Stunden habe ich mein Ziel erreicht. Die Näherei war ja bereits beendet, aber das Quilting nicht. Also Leute, freies quilten unter Zeitdruck und bei künstlichem Licht ist nicht lustig. 

 

Eher hätte ich mir Zeit gelassen, statt meinen Plan mit dem Quilten zu ändern. Ich wollte ganz einfach die Farbkonturen mit den Quiltstichen betonen und das ging nur ganz, ganz langsam.

 

Auch Handquilten war an manchen Stellen noch zu machen.

 Und  Knötchen auch.

 

Die habe ich an einem warmen Sommerabend auf der Terrasse gestickt. 

Für das Binding habe ich mir etwas kompliziertes ausgedacht. An bestimmten Stellen wollte ich eine passende Biese einarbeiten. Binding mit und ohne Biese, der Wechsel an der richtigen Stelle... Oh je!

Getrennt habe ich deshalb natürlich auch.

 

Nun ja, es ist vollbracht. 

 

Ob es der Quilt in die Ausstellung geschafft hat? 

Das verrate ich euch beim nächsten Mal.










 

Samstag, 17. August 2024

Die Lösung

Vielen Dank für euer Mitraten. 

 

Das, was ich euch gezeigt habe, ist ein Bildausschnitt. Von meinem Platz draußen auf der Terrasse habe ich es tagelang beobachten können. 

Es bewegte sich leicht im Wind, auch stärkere Luftbewegungen konnten ihm nichts anhaben. Erst ein Regenschauer machte dem Ganzen ein Ende.

Es ist nicht spektakulär. Es sind nur zwei verwelkte, abgefallene Blütenblätter einer Stockrose, die durch dünne Fäden einer Spinnwebe verbunden sind. 

 

Zusammen hängen sie an einem Grashalm. 

 


 

Dienstag, 13. August 2024

Etwas ganz neues habe ich ...

... in Wahlsdorf ausprobiert.

Wie ich schon mehrmals schrieb, zeigt uns Michaela in Wahlsdorf auch immer wieder zwischendurch mal eine Technik, die eigentlich nichts mit dem Kursinhalt zu tun hat. Ich höre das auch anders. Wenn Frauen aus meinen Nähgruppen von Kursen zurückkommen, die sie irgendwo belegt haben, dann erzählen sie häufig davon.

Kursleiterinnen verraten nur soviel, wie zur Umsetzung des eigentlichen Themas notwendig ist. 

Alles andere ist ein "Extra-Kurs".

Gesehen hatte eine unserer Mädels bei Michaela im Laden kleine Windlichter aus Spinnvlies, die mit zarten Blüten und etwas freier Stickerei gemacht waren. Sehr zart sahen sie aus. Leider habe ich kein Foto davon. Die Frage, ob das gemalt ist, verneinte sie. Sie bot uns an, die Technik gerne für Interessierte zwischendurch mal zu zeigen.

Wer möchte, könne eine kleine Arbeitsprobe anfertigen.

Sie holte uns Blüten aus dem Garten, etwas Aquarellpapier, ein Stück Folie und einen Hammer. Die Blüten haben wir dann nacheinander auf dem Papier arrangiert, dass es ein harmonisches Bild gab.

 

 

Dann wurde die Folie aufgelegt und mit dem Hammer draufgeschlagen. Die Farbe der Blüten und der Blätter überträgt sich auf das Papier. Es geht auch auf glatten Stoffen oder auf Spinnvlies. Man muss halt einiges testen.

 

 

Ich habe nach dem Trocknen der Farbe noch etwas mit einem Fineliner gearbeitet und - voilà - eine Karte ist fertig.

 

 

Die kräftigsten Farbe haben die Blüten im Frühjahr und im Frühsommer.

Diese Technik werde ich mal meinen Mädels zeigen.Auch mit Kindern kann man so etwas machen. Und - es kostet kein Geld.







Sonntag, 11. August 2024

Das Thema...

der diesjährigen Sommerwerkstatt in der Kreativ- und Patchworkbude Wahlsdorf lautete:

Traditionelles Patchwork modern interpretiert.

Auf das Thema hatten wir uns bereits im Vorjahr verständigt. Wir wollten, obwohl wir alle keine Anfängerinnen sind, traditionelle Blöcke in Miniaturformat anfertigen und eine Auswahl dann in einen Quilt integrieren. Wir arbeiteten Blöcke in unterschiedlichen Techniken. Welche, die dreidimensional angefertigt sind, waren für einige neu. Bei mir kamen auch einige lange nicht mehr gemachte Techniken zum Einsatz.

Ich hatte von zu Hause Stoff mitgenommen, denn ich wollte nicht zusätzlich welchen kaufen. Mein Stoffbestand ist für meine Zwecke groß genug. Meine Stoffe waren in Lila- und Grüntönen, Batiks, die schon gut abgelagert waren.

So machten wir unter Anleitung oder ganz individuelle Blöcke. Manche Blöcke gefielen mir und ich habe sie auch mit den anderen genäht. Da ich jedoch immer sehr schnell bin, fertigte ich zwischendrin noch zusätzliche Blöcke an.

 

 

 Schon am ersten Tag war viel erreicht.

 

 

Eines war bei mir bereits bei der Kursvorbereitung sicher, ich wollte einen ganz bestimmten Stoff als Unterlage verarbeiten, bei dem ich dann schöne, aufwändige Quiltmuster aufbringen kann. Und die Blöcke sollten alle wie kleine Quilts 3-lagig sein und aufgenäht, nicht eingenäht werden. Meinen Hintergrund habe ich so zusammengesetzt.

 

Dann kamen noch zwei aufgesetzte Querstreifen dazu.

 

Als Ey-Catcher sozusagen arbeitete ich auch ein paar wenige schwarz-weiße Akzente mit ein. 


Immer wieder legte ich die Blöcke auf, nahm welche weg, fertigte neue an, bis ich die endgültige Gestaltung im Kopf (und als Foto auf dem Handy) festhalten konnte. 

 

Die Position der kleinen Blöcke habe ich auf dem Hintergrund aufgezeichnet, um nicht unnütz darunter zu Quilten.

 

So wie auf dem Foto werde ich immer die Konturen des Stoffmusters nachquilten. An wenigen Stellen wird flächig Stippling gemacht.


Vor dem Quilten musste ich erst ein paar Probestückchen machen, mich warmquilten sozusagen. Denn gequiltet hatte ich schon eine gefühlte Ewigkeit nicht mehr. 

Ich bin natürlich nicht ganz fertig geworden. Aber ich habe die Blöcke für das vorläufige, finale Foto aufgelegt.   

Nun wartet das Teil auf eine Schlechtwetterperiode, damit ich das Quilten weiterführen kann.  Die vollständige Fertigstellung des Quilts habe ich mir bis Anfang September festgelegt. Dann kann er nämlich ausgestellt werden. 

 

Die Kulturscheune Mühlberg, wo unsere Schwarz-Weiß-Quilts ausgestellt waren, feiert 25-jähriges Bestehen. Man hat angefragt, ob ich mit 6 anderen Künstlern gemeinsam die Galerie bestücken würde. Welch eine Ehre für mich. Und der "Neue" hätte da wohl einen guten ersten öffentlichen Auftritt.

So, das war es von der Sommerwerkstatt. Eine kleine andere Technik hat uns  Michaela zwischendurch gezeigt. Es hat nichts mit Patchwork oder Nähen zu tun.
Davon aber ein andermal.

















Donnerstag, 8. August 2024

Ich war wieder mal...

… in Wahlsdorf zur jährlichen Sommerwerkstatt.

Wie habe ich die 5 Tage dort genossen! Mein Herr L. hat mich darin bestärkt, mir die paar Tage als Auszeit zu gönnen und es war so schön.

Aber heute zeige ich euch nur ein paar Impressionen von dort, noch keine Arbeitsfotos. Aber lasst euch schon mal einstimmen durch die Fotos ovon draußen und von drinnen. Es gibt dort immer soviel zu bestaunen. Michaela sortiert immer neu und gestaltet um und es liegen und hängen dort so viel Ideen der textilen Gestaltung herum, dass man gleich an die Nähmaschine und loslegen möchte.  

An der Tür zum Laden hängt dieser witzige Kranz zur Begrüßung. Beklebt mit Dingen, die alt sind und nicht mehr wirklich nützlich. Aber sehr dekorativ, finde ich.




Das war mein Nähplatz für 4 Tage.




Der Eingang zum Laden.



An jeder Ecke Blumen, auch zufällig gewachsene aus Ritzen und Fugen.




Ein paar Blicke in den Laden. Dort gibt es nicht nur Stoffe und alles Zubehör, was man benötigt. Sondern jede Menge fertige Produkte, die man nicht nur fotografieren darf, sondern auch nacharbeiten kann. Mit vielen Tipps zwischendurch ist Michaela immer sehr großzügig.

 


 
 
 
Auch in der dazugehörigen Pension gibt es kaum eine Wand ohne etwas Genähtes. Hier das Treppenhaus.
 
 
 

 

 
Manches ist noch von Michaelas Mutti, die einst die Kreativbude gegründet hat.


 
 
Das ist der Frühstücksraum, der allerdings nur im Winter und bei schlechtem Wetter genutzt wird. Ansonsten wird das 5*****Frühstück draußen serviert. Toll für all die, die zu Hause nicht über Garten oder Balkon verfügen.






Hier der lange Gang im Laden.

 
Von diesem Gang aus geht es rechts und links in Räume. Gut sortiert gibt es Räume für Stoffe mit unterschiedlichen Themen...
 
 
 
 
 
 
... und jede Menge Zubehör.
 
 
 
Es gibt Räume mit Arbeitstischen zum Nähen  und Basteln.



 
 
 
Hier ein Blick in die Filzwerkstatt.

 
 
 
 
 
Und dann gibt es in jeder Ecke Schönes zur Anregung.








Auch außergewöhnliche Pflanzen sind draußen zu finden.




Es ist nur ein kleiner Einblick in die Kreativ- und Patchworbude. Besucht sie mal, wenn ihr in der Nähe seid. Ihr werdet es nicht bereuen.

 
 
Beim nächsten Mal erzähle ich euch dann etwas über den Kurs. Bis dahin- passt alle gut auf euch auf!