Montag, 27. September 2021

Ich mache mit...

 beim virtuellen Nähkränzchen.


 

Auf Katrins Blog "Nealundich" hab ich davon gelesen. Es gefiel mir alles. Das Thema, das Motiv, der offene Zeitraum und dass man auch nicht unbedingt die vorgegebene Größe nähen muss. Ich werde mich an einer Miniaturvariante versuchen. So klein wie möglich und so groß wie nötig, um auch dem Motiv gerecht zu werden. 

Neugierig? Dann schaut mal bei Katrin vorbei.

Jetzt geh ich in den Garten, es ist ein herrlicher Spätsommertag. Ich muss erste Herbstarbeiten erledigen. Aber bald soll es regnen. Dann geht die Planung für das Projekt los.

 


 

 




Sonntag, 26. September 2021

Sonntag, 19. September 2021

Gefunden ...

... habe ich im Keller in einem Schrank eine ältere Pralinenschachtel.

Als ich sie öffnete, fiel es mir wieder ein, warum sie sich dort befand.


Sie stammt aus dem Nachlass einer Großtante meines Herrn. L..

Beim Ausräumen ihrer kleinen Wohnung vor fast 30 Jahren war mir die Schachtel in die Hände gefallen. Sie enthielt alte Fotos, ein paar alte Postkarten aus Tirol aus dem Jahr 1913 und Briefe. Die Briefe, stark vergilbtes Papier und doch noch in einem erstaunlich guten Zustand.



 

 

Ich nahm sie damals natürlich mit, weil ich auf dem ersten Brief  eine erstaunliche Jahreszahl entdeckte.  1885. Alte Fotos kenne ich ja viele, sind doch in unserem Elternhaus noch einige von unseren Vorfahren  aufbewahrt. Aber diese alten Briefe machten mich neugierig.

Solch alter Schriftverkehr ist sicherlich nicht mehr oft in Familien vorhanden und muss einfach genauer betrachtet werden. Ich glaube, den Datenschutz kann man nach so langer Zeit auch außer Betracht lassen, oder?

 



 

Entdeckt habe ich auch ein Zeugnis für einen (vermutlichen)  Praktikanten aus dem Jahre 1877. Ich musste es zweimal lesen, denn der Rektor und Verfasser vom Zeugnis und der Beurteilte hatten nämlich beide den Namen Müller.

Erstaunlich, dass vom letzteren nicht wenigsten das Geburtsdatum bzw. eine Anschrift enthalten war. So etwas würde bei der heutigen Bürokratie niemals durchgehen.




 

In dem Zeugnis steht ua :

Herrn W. Müller, seit Ostern an hiesiger Stadtschule, bescheinige ich auf sein Verlangen, das derselbe in der ihm übergebenen gemischten Mittelklasse der II. Bürgerschule nicht nur mit Lust und Liebe, sondern auch- trotz schwieriger Verhältnisse-  mit Erfolg gearbeitet hat. Sein Umgang mit den Kindern und seine Disziplin sind lobenswert.

Herr Müller erteilt außerdem noch Gesangsunterricht in der Mädchenoberklasse der II. Lehrschule, Geographie in Klasse 3 der I. Lehrschule und Religion und Gesang in Unterklasse B der II. Lehrschule.

Da es ihm nicht an  Lehrgeschicklichkeit  fehlt steht zu erwarten, daß er bei regem Eifer für seine Weiterbildung, stets zur Zufriedenheit der Schulgemeinde und seinen Herrn Vorgesetzten tätig sein wird...

Daraus schlussfolgere ich, dass er später ein lehrerstudium begonnen hat und im Jahr 1887 dann in folgendem Brief über seine Prüfungen und die Ergebnisse berichtete. 

 

 

Hier ein paar Auszüge:

Löbau, den 26.ten März 1887

Mein liebes, süßes Herzenstrutchen!

Endlich ist, Gott sei gedankt, die schriftliche Prüfung zu Ende. Wir haben geschrieben über folgende Themen:

Aufsatz - 4 Stunden - „Die Glocke in der Poesie“

Naturkunde- 2 Stunden -  „Die Haut des menschlichen Körpers, ihre Tätigkeit und Pflege.“

Geschichte - 2 Sunden- „Warum wird Friedrich Wilhelm der Große Kürfürst genannt?“

Religion - 2 Stunden - „Das fünfte Hauptstück, wer empfängt solch Sakrament würdiglich?“ (Lied: Schmücke dich, o liebe Seele.)“

Geographie- 2 Stunden- „Das Deutsche Reich – das Herz Europas.“

Rechnen - 2 Stunden - 3 Aufgaben, davon 2 Rechnen und 1 Geometrie ; hier ging es uns allen sehr schlecht, denn von den 7 Lehrern, die wir hier sind, hatte ich allein 1 Aufgabe gelöst und, wie sich nachher herausstellte noch falsch. Gestern Nachmittag war Konferenz und der Direktor und der Rechenlehrer – Oberlehrer Witt, sind dabei hart aneinander geraten, weil letzterer die Aufgaben zu schwer gestellt hat. Heute haben wir nun noch einmal gerechnet und zwar leichtere Aufgaben, welche ich alle 4 richtig gelöst habe; mit mir noch andere.

Gestern nachmittags lies der Direktor alle zusammenkommen und erzählte unter besonderer Betonung, daß mein Aufsatz einer der besten sein soll und auf den Aufsatz kommt das meiste an. In der Religion habe ich ebenfalls im schriftlichen das Prädikat „genügend“. Die  übrigen Fächer weiß ich nicht.

Heute . . . zogen wir Lehrproben, welche am Dienstag gehalten werden. Die meine heißt: „Das Verbot des V. Gebotes.“ - “Daß wir unseren Nächsten an seinem Leibe keinen Schaden noch Leid thun.“

Gott hat bis hier her geholfen, er wird auch weiter helfen! . . .

 

 

 

Die Großtante meines Mannes ist das Mädchen auf dem linken Foto.


 

Der oben genannte Lehrer Wilhelm Müller war vermutlich ihr Großvater. Denn sie erzählte immer, dass sie aus einem strengen Lehrerhaus stammen würde.

Die alten Fotos sind auch sehr interessant. Was mir aufgefallen ist, alle fotografierten Personen schauen ernst, sehr ernst. Niemand lächelt.

In der Schachtel waren noch ein Führerschein aus dem Jahr 1914 und Fahrzeugpapiere von 1937, Einkaufsausweise aus dem 2. Weltkrieg und andere persönlichen Papiere. 

Und noch mehr Briefe, deren Schrift sehr klein ist und manchmal fast unlesbar. Es gibt welche, die sind bis auf die letzte Stelle des Blattes beschrieben und manche sind durch Feuchtigkeit etwas fleckig. Aber alle sind mit Tinte geschrieben. 

 

Mich faszinieren solch alte Briefe sehr, weil sie in der heutigen Zeit etwas besonderes sind. Nur noch wenige  Menschen schreiben persönliche Briefe. Das Telefon, die E- Mail und WhatsApp haben solche  Briefe ganz weit in das Abseits gerückt. Sehr schade, finde ich. 

Wann habt ihr das letzte Mal einen Brief geschrieben, einen ganz persönlichen, mit viel Zeit, einem Füller und mit Tinte?


 

 

 

 




 


Montag, 13. September 2021

Ich war mal wieder...

 zwei Tage bei meiner Schwester Jana zur kreativen Auszeit.

Wir haben ge - zentanglet.

Auf Papier... 


 

 

auf Pappe...

 

 

 

auf Wellpappe...

 

 

 

 

 

und auf defekten Solarlampen. Die sind mit einer LED- Lichterkette mit Timer ein wunderbarer Schmuck zwischen den Stauten im Garten.

 

 Außerdem haben wir noch auf Seide gemalt, eine Vorbereitung für eine Familienfeier. Dazu später mal ein Extrabericht.



 
 
 
Und dann habe ich noch mit einem Riesenluftballon und Gipsbinden gewerkelt. Was könnte das denn werden?
 
?
 

 
 
 
Nun bin ich euch ja auch noch eine Antwort auf meinen letzten Post schuldig. 
 
Ich war  nicht mehr im Pool baden. 
 
17 Grad Wassertemperatur waren mir dann doch etwas zu kalt. 








Montag, 6. September 2021

War das der letzte...

 

 ...schöne, sonnige und warme Sommer - Sonntag in diesem Jahr?

 

 

 

Die Tomaten haben es heuer schwer, richtig zu reifen.

 

 

Die Kübelpflanzen geben nochmal richtig Gas.


 

 

Wir könnten viel Wein ernten, aber leider sind alle Trauben übersät mit Mehltau. Bereits das dritte Jahr. Auch, weil wir wegen unserer Bienen auf das Spritzen dagegen verzichten.  

Gärtners Freud und Gärtners Leid eben.

 

 

 

 

 

 

Der Herbst ist im Anmarsch.

  

 

 

Gestern war noch einmal Badetag angesagt. Abbaden sozusagen. Das Wasser hatte 17 Grad und wärmer wird es in diesem Jahr sicherlich nicht mehr werden.

Was meint ihr - war ich auch nochmal im Pool???