Montag, 29. Juni 2020

Spielerisch...

...ist das Thema in der fünften Woche bei Martin im Blogzimmer.

Hier mein Beitragsfoto 5 / 52.


Spielerisch lernen Kinder Dinge für ihr Leben. Vor 12 Jahren, da habe ich noch nicht an ein Enkelkind gedacht, habe ich im Internet etwas von Quiet- Books gelesen.

Das fand ich schön, denn Spielsachen zu nähen war für mich eher Nebensache. Aber ein textiles Buch, gefüllt mit vielen Spielereien, die auch immer einen pädagogischen Hintergrund haben, war eine gute Idee.
Kleine Anregungen habe ich im Internet gefunden, aber auch sehr viele eigene Ideen umgesetzt.
Mehrere solcher Bücher sind seither entstanden. Eines auch für Emils Kindergarten. Hier habe ich mal darüber geschrieben.


Dienstag, 23. Juni 2020

Bunt...

...ist das Thema in der Woche 4 von Martins 

“52” – Die Foto-Reise.


N T ist meine Lieblingsfarbe, wenn ich Patchwork mache. Ich liebe es, Stoffreste zu verarbeiten, die andere wegwerfen. Meine Projekte mögen nicht jedem gefallen. Aber ich liebe diese Quilts, die dann alle mit der Hand genäht sind.
Oftmals über winzige Papierschablonen, wie bei diesem.



Über diesen Quilt gibt es übrigens eine Geschichte. Wer möchte, kann ja mal  hier und hier darüber lesen.

Ich verlinke mein Foto 4/52 bei Martin im Blogzimmer.


PS: Und wenn ihr denkt, eure Stoffschnipsel sind zu klein zum Weiterverwenden, dann schaut sie euch vor dem Wegwerfen mal genau an. Wenn sie nicht unter 3 cm breit sind haben sie genau die richtige Größe für mein derzeitiges Projekt.  Ich werde berichten.


Donnerstag, 18. Juni 2020

Es fließt...



...der Honig aus der Schleuder.



Die Honigsaison 2020 hat begonnen.
Mein Herr L. ist, wie schon einmal erwähnt, seit seinem Ruhestand Hobbyimker.

Neben der vielen Arbeit, die ein Imker vor und nach der Honigsaison zu absolvieren hat, ist ihm die Honigernte jedoch die Liebste.
Denn das ist der Lohn für die viele, oft körperlich schwere Arbeit.

Vor gut einer Woche haben wir den ersten Honig geerntet. Bienenpflege ist Imkersache, aber beim Honigschleudern ist meine Hilfe dringend nötig.

Für alle diejenigen, die mit der Honigernte nicht vertraut sind, hier ein kleiner Honigexkurs.

Der Imker stellt bei der wöchentlichen Kontrolle seiner Bienenvölker von Mai bis August fest, ob Honig eingetragen wurde. Das ist auch die Zeit, in der kaum ein Imker im Urlaub ist. Dazu muss er Rahmen für Rahmen herausnehmen und von beiden Seiten begutachten.

Um zu prüfen, ob der Honig reif ist macht er einen Tropfen Honig auf ein Refraktometer, bekannt auch aus der Winzerei. Dort wird der Zuckergehalt gemessen, beim Honig kann man den Wassergehalt feststellen.


Der muss unter 20 Prozent liegen, sonst könnte der Honig bei der Lagerung verderben.

So sehen gut gefüllte Honigwaben aus. Goldgelb und die überwiegende Fläche der Waben ist verdeckelt.


Das heißt, die Bienen haben die Waben mit einer dünnen Wachsschicht verschlossen. Unter dieser Schicht wäre der Honig ewig haltbar.

Mit der Entdeckelungsgabel wird vorsichtig die dünne Wachsschicht entfernt.


Der goldgelbe Honig kommt zum Vorschein.

Dieses Entdeckelungswachs,  das so genannte Kauwachs, mit vielen gesunden Inhaltsstoffen wie Blütenpollen und Propolis geben wir unserer Nachbarin.
Das  dient als altbewährtes Hausmittel bei Erkältungsbeschwerden und Bronchitis. Es soll die Abwehrkräfte stärken und vorbeugend gegen Heuschnupfen als Therapie helfen.
Insbesondere bei Entzündungen im Mund-Rachen-Raum, Halsschmerzen, Schluckbeschwerden, wird Kauwachs gerne angewendet.
Unsere junge Nachbarin litt im Frühjahr jahrelang sehr unter Heuschnupfen und konnte nicht mal Kirschen aus dem eigenen Garten essen, weil sie allergisch darauf war.  Ihr Arzt empfahl ihr Honig aus der Nähe und sie möchte auch mal den Imker nach solchem Wachs fragen.  Seitdem kaut sie dieses Wachs und ist eine der größten Liebhaberinnen unseres Honigs. Ihre Allergie hat sie u.a. auch mit dieser Hilfe überwunden. Ihre Kinder haben auch festgestellt, dass es gut schmeckt und sie muss dafür sorgen, dass es nicht zu schnell alle wird.




Nach dem Entdeckeln kommen die Rahmen in die Honigschleuder.
Mit einer Kurbel wird der Korb mit den Rahmen gedreht und die Fliehkraft sorgt dafür, dass der Honig aus den Waben fliegt. Das muss vorsichtig und nicht zu schnell passieren, damit die Waben nicht kaputtgehen. Denn es kann durchaus sein, dass sich bis zu einem Kilo Honig in so einem Honigrahmen befindet. Die Rahmen werden gedreht, um auch die andere Seite zu entleeren.





Und dann fließt er, der Honig, durch ein doppeltes Sieb in einen Eimer. Es können sich Wachsbestandteile im Honig befinden oder auch einmal eine Biene und die müssen  aus dem Honig gefiltert werden.



Dann wird der Honig noch flüssig in Gläser abgefüllt und kühl und trocken aufbewahrt.

Mir tat es immer um den Honig Leid, der sich in den Eimern an den Wänden befindet, wenn man alles wieder abwaschen muss.

Da kam ich auf folgende Idee: Ich koche eine Kanne Kaffee und gieße heißen Kaffee in den Eimer und verschließe ihn mit dem Deckel. Durch die Wärme läuft aller Honig vom Eimerrand nach unten und vermischt sich mit dem Kaffee. 



Diesen honiggesüßten Kaffee friere ich ein. Im Sommer, wenn es sehr warm ist, wird etwas frischer Kaffee gemacht und mit den süßen Kaffee- Eis- Würfeln ganz schnell abgekühlt zu köstlichem Eiskaffee. Eine wahrlich leckere und bei uns sehr beliebte Erfrischung. Ganz ohne anderes Eis und Schlagsahne. Auch mal so für zwischendurch.

Der Honig ist ja eigentlich der Nahrungsvorrat für die Bienen im Winter, wenn es draußen kalt ist, sie in ihren Beuten bleiben und kein Futter suchen können. Deshalb muss der Imker ihnen für seinen "Diebstahl" süßes Bienenfutter geben, damit sie überleben. Auch im Winter muss er an schönen Tagen nach seinen Bienen sehen, ob noch genug Futter vorrätig ist und ob es ihnen gut geht.

Aber das wäre ja schon wieder eine andere Geschichte. Und um die zu erzählen müsste mein Herr L. einen Post schreiben. Denn davon verstehe ich nicht genug.

Dann bis zum nächsten Mal ...







Montag, 15. Juni 2020

Ich mag...


... ist das neue Thema als Beitrag zur

 “52” – Die Foto-Reise#3  bei Martin im Blogzimmer.


Ich mag Außergewöhnliches in der Natur.


 


Ich mag den Sommer, wenn es abends warm ist und man lange draußen sein kann.



Ich mag den Regen, wenn er der Natur das bringt, was man mit der Gieskanne nie schafft.

 

Ich mag gerne Patchworkausstellungen in unserem Garten organisieren.


Ich mag den Winter, weil man da lange und ohne schlechtes Gewissen im Nähzimmer sein kann.


Ich mag Kuchen nach den Rezepten meiner Großmutter.


Ich mag altbackenen Rührkuchen mit einer Tasse Tee mit Zitrone.

Ich mag, wenn ich mein Auto packe um zu einem Kurs zu fahren, in dem ich selbst was lernen kann.

 

Ich mag, wenn sich die ganze Familie spontan zum Essen an unserem Tisch versammelt.

Ich mag die kreativen Wochenenden mit meiner Schwester, an denen wir häufig gemeinsam malen.




Ich mag die Treffen mit meinen Kursfrauen und die Ergebnisse ihrer Arbeit.


Ich mag das Vogelgezwitscher in der Hecke neben der Terasse.

Ich mag den Omatag im Kindergarten und die Ausflüge in den Wald.
 

Ich mag das Pilzesammeln  mit guten Ergebnissen...

 

und ich mag das Baden in unserem Pool, ganz ohne was an...,

denn...





Verlinkt zu Martin im Blogzimmer.










Dienstag, 9. Juni 2020

Wir haben gefeiert!



Unsere Kinder wollten nach vielen gemeinsamen Jahren nun endlich heiraten.
Der Termin stand schon lange fest. Dann kam Corona. Alles absagen? - nein!



Dann der Blick auf die Wetterkarte für diesen Tag. Alles verschieben? - nein!


Sie wollten  trotz aller Widrigkeiten "Ja" sagen.


Und sie hatten Recht, es war ein schöner Tag.

Wie in jedem Jahr bleibt ein Teil unseres Gartens ungemäht. Zum Einen für unsere Bienen und  dann zu  unserer eigenen Freude, denn es ist eine herrliche Blumenwiese.


 

Aber heuer sollte der Garten die "Location" für die Hochzeitsfeier unserer jungen Leute sein. Auch ohne Corona war das so geplant, aber mit etwas mehr Gästen.


Es ist schön, wenn man im eigenen Garten die Möglichkeit hat, um in Zeiten wie jetzt, feiern zu können.

Wie ihr seht, waren die Sitzplätze durch die Corona- Situation und der damit verbundenen Kontakt- und Abstandregeln nicht so zahlreich. Es besteht ja immer noch die Regelung, dass sich nur Personen zweier Haushalte treffen dürfen.

 

Im Standesamt gab es eine schöne Zeremonie. Nach der Trauung fragte Emil: " Haben wir denn jetzt geheiratet?"


Beim Verlassen des Rathauses war der Empfang vor dem Standesamt durch zahlreiche Kameraden der Bergwachtbereitschaften aus ganz Thüringen eine sehr große Überraschung. Wie ihr wisst, sind unsere Kinder beide aktive und engagierte Bergwachtler in der Bereitschaft Oberhof und immer ehrenamtlich für notwendige Hilfe unterwegs.

Scheinbar wurde der Hochzeitstermin nicht von allen Freunden geheim gehalten. Es war sehr emotional, was die Kameraden da auf die Beine gestellt hatten.

Einige der Frauen und Männer bildeten vor dem Rathaus ein Spalier mit Skiern.



Sogar einen Berg Schnee hatten sie auf dem Marktplatz abgeladen, durch den das Brautpaar gemeinsam einen Gang schippen mussste. Nicht so einfach, mit einem langen Kleid. Zuerst hatten sie nur Kinderschaufeln zur Verfügung. Ein Spass vorallem für die vielen Zuschauer. Einer hatte dann Erbarmen und händigte ihnen das richtige Werkzeug aus.




Corona- Alternative bei der Gratulation mit vorgeschriebenem Abstand.



Nach weiteren Herausforderungen, die sie gemeinsam bewältigen  mussten, wurden sie schließlich von einem Fahrzeug der Bergwacht, gefolgt von 15 weiteren Einsatzautos mit Blaulicht und Hupkonzert, nach Hause gebracht. Sogar der Kindersitz für Emil war organisiert.

Diese Überraschungen waren ein Ausdruck der Wertschätzung für ihre ehrenamtliche Tätigkeit zum Wohle anderer.

Dann wurde im kleinen Kreis mit den Eltern und den Trauzeugen und deren Familien gefeiert.
Es gab u.a. eine wunderbare, nicht nur optisch sehr gelungene Hochzeitstorte, die eine Freundin der Braut angefertigt hatte.





Emil war sehr hungrig und meinte, er müsse schon mal Platz nehmen, um ein extra für ihn gebackenes Muffin zu essen.




Emil und seine Freundin Lilly hatte den ganzen Tag  viel Spass im Garten. Eigentlich sollten alle Badesachen mitbringen. Aber zum Baden war es leider viel zu kühl.





Zum Abendessen gab es Barbecue mit köstlichen selbstgemachten Leckereien.


Es war ein wunderbarer Tag, trotz aller Corona- Einschränkungen.

Das Wetter hat uns nicht wirklich geärgert. Denn genau zum Zeitpunkt der Abfahrt in das Standesamt riss die Wolkendecke auf und es kam die Sonne raus. Und so blieb es tatsächlich den ganzen Tag.
Wem es zu kühl war,  der bekam auch einen heißen Tee oder einen Glühwein.





Wir gratulieren der Familie recht herzlich zu diesem Schritt und wünschen ihnen das Allerbeste für ihre Zukunft.








Montag, 8. Juni 2020

"Täglich"

"Täglich" ist der heutige Titel meines Fotos beim Foto-Jahres-Projekt von Martin.

“52” – Die Foto-Reise#2



Täglich führt mich mein erster Weg nach draußen zum Briefkasten, um die Tageszeitung zu holen. Egal bei welchem Wetter, das ist die erste Gelegenheit, um an frischer Luft richtig durchzuatmen. Auf dem Rückweg zur Haustür ein Blick nach rechts, ein Blick nach links, um die Blumenrabatten zu begutachten. Muss da etwa schon wieder Unkraut...

Aber erst in Ruhe frühstücken, dann Zeitung lesen und dann...(evtl. nähen, nicht Unkraut jäten)

Ich verlinke meinen Fotoreise- Post zu Martin.

PS: Ein Name am Briefkasten kann irgendwann weg, denn am Wochenende wurde geheiratet. Dazu später mehr.

Donnerstag, 4. Juni 2020

"52“ – Die Foto-Reise



Entgegen meiner sonst üblichen Einstellung zu solchen Dingen mache ich mit bei einem Foto-Jahres-Projekt von Martin.

“52” – Die Foto-Reise.

52 Wochen
52 Themen
52 Fotos


Das Projekt dauert bis 31. Mai 2021.

Sollte noch jemand mitmachen wollen, hier ist alles genau beschrieben, alle Themen, der Ablauf und so weiter. Martin hift sicher auch gerne.


Und ganz oben ist es, mein Foto 1/52 zum Thema "Willkommen".

Solche "Willkommensschilder" habe ich vor vielen Jahren  gefühlte ... angefertigt. Viele Leute, die an unserer Tür waren, fanden sie gut und ich habe sie ihnen genäht, in unterschiedlichen Varianten. Das letzte hängt nun als Gruß immer noch an unserer Haustür.