Freitag, 29. September 2023

Lampenschirm nach Rela-Art Teil 3


So, da bin ich wieder. Heute geht es weiter mit meinem Lampenschirm.

Meine Schwester Jana hatte mir mal Kupferdraht in unterschiedlichen Stärken zum Verbasteln mitgebracht.

Zusammen mit Schnur und Perlen gestaltete ich damit bei meinem Lampenschirm die unterschiedlich großen Fenster.

 

 

Nach dem Vermessen der Fenster machte ich mir eine Skizze und bog mir aus starkem Draht, Gitter oder Spinnen. Der ganz starke Draht war meist das Grundgerüst, denn der musste dann alles im "Fensterrahmen" halten. 

 

 

Damit ich gut arbeiten konnte, steckte ich das Drahtgerüst in eine Unterlage. Ab und zu kam auch ein kleiner Tropfen Heißkleber zum Einsatz. Der wurde dann geschickt mit dünnem Draht oder Faden verdeckt.

 

 

Erst wenn jede Gestaltung meinen Vorstellungen entsprach, markierte ich die Stellen, an denen die Löcher am Fensterrand in den Schirm gebohrt werden mussten. 

 

 

Beim Bohren half mir auch wieder der kleine handliche Dremel, einer meiner Lieblingswerkzeuge. 


Jedes Fenster wollte ich anders gestalten, damit es mir nicht langweilig wird. 

 


Ein paar dieser künstlerischen Ergüsse schaffte ich, und dann, ihr ahnt es vielleicht, lag der Schirm wieder sehr lange herum.

Allerdings nicht im Keller, sondern gut sichtbar (zur steten Mahnung) auf einem meiner Schränke im Nähzimmer. Es fehlte ja auch noch die Elektrik dafür. 

Und das mit der Elektrik ist auch wieder eine Geschichte für sich.















 

Donnerstag, 28. September 2023

Lampenschirm nach Rela-Art Teil 2

 

Als ich noch aktiv getöpfert habe, war der Plan, einen Lampenschirm aus Ton zu machen. Das wäre aber eine sehr schwere Lampe geworden und die Idee war schnell vom Tisch.

Vielleicht wäre es ja mit leichterem Material machbar?

Dieses hier schon beschriebene kugelige Dings aus Gips mit einem Durchmesser von 40 cm sollte so eine Lampe werden. Doch lag das Teil erstmal ein Jahr im Keller, bevor ich es zur weiteren Gestaltung hervorholte. 

Erst zeichnete ich mir "Fenster" auf die Gipshalbkugel.

 

 

Diese habe ich dann mit einem Dremel ganz vorsichtig ausgeschnitten.


Alle Kanten der Fenster waren nun ziemlich ausgefranst. Deshalb musste ich alle Kanten noch einmal mit Gipsbinden versäubern.

 

Und nach dem Trocknen hätte dann eigentlich der kreative Teil beginnen können. Doch der Schirm verschwand wieder für Monate im Keller.

Deshalb mache ich auch hier wieder eine Pause und es geht beim nächsten Post weiter.

Bleibt dran, denn es geht mit viel Zubehör und Werkzeug weiter.




 

 

 

 


Mittwoch, 27. September 2023

Lampenschirm nach Rela-Art Teil 1

Nachtrag aus einer Zeit davor...

Ich bin in einem Mehrgenerationenhaushalt aufgewachsen. In unserer Familie war in Gesprächen zwischen den Erwachsenen oft die Rede von früher, vom vor dem Krieg oder nach dem Krieg. Jetzt ist es so, dass auch ich oft sage, dass dies oder jenes vor Corona gewesen ist. Es war im April des Jahres 2021, da war Corona noch etwas, was ganz weit weg passierte und wir wussten nicht, was uns mit einem Lockdown noch bevorstehen sollte. In dieser Zeit war meine Schwester Jana bei mir zur kreativen Auszeit.  Vielleicht könnt ihr euch erinnern, denn ich habe hier und hier von unserer Bastelei mit Gipsbinden geschrieben.

Viele nette Gipsskulpturen haben wir damals gemacht. 

Ich habe u.a. auch einen großen Luftballon mit  Gipsbinden beklebt und wollte daraus einen Lampenschirm für den Wintergarten machen. 


Und nun ist er endlich fertig und weil er eine so lange Geschichte hat möchte sie euch erzählen.

Möchtet ihr sie überhaupt lesen???




Samstag, 23. September 2023

Impressionen von unterwegs

Große Geräte sind im Einsatz, um im Thüringer Wald zu retten, was der Borkenkäfer geschädigt hat.

 

 

Ist der Thüringer Wald bald ohne Wald?

 

Der erste Hof- und Garagenflohmarkt in unserem Ort hat stattgefunden. Es war ein voller Erfolg und wird wohl im nächsten Jahr wieder organisiert.

 

 

Im Dorf kann man schöne Gestaltungen vor den Häusern sehen.

 

 

Enkelzeit ist eine schöne Zeit.

 

 

Überall in der Flur sieht man reichlich Hagebutten.

 

 

Am Ende des Dorfes kann man den Fortschritt am Umbau einer schönen alten Villa beobachten, die einige Zeit unbewohnt war und ein klägliches Dasein fristete. Angeblich sollte sie baufällig sein. Nun nimmt jemand (viel) Geld in die Hand und rettet sie.

 

 

Pilze wachsen mitten auf dem Weg zwischen den Steinen.

 

 

Ein Lost Places mitten im Wald.

 

 

Das Aquädukt in Mühlberg.

 

 

Ein geschlossener Laden ist jetzt ein Lagerraum für Brennholz. Oder ist es jetzt etwa ein Brennholzladen?

 

 

Entdeckt in einer Gasse. Sieht inspirierend aus.

 

 

Meine Weinernte 2023. Nun wird Gelee gemacht.

 

Oder sollte ich auch Mittagsschlaf in der letzten warmen Sommersonne machen?







 



Montag, 18. September 2023

Wichtige Information zu 99 x SCHWARZ - WEISS !!!

Liebe Leserinnen,

es gibt eine tolle Nachricht zu unserer Challenger 

 

99 x SCHWARZ - WEISS.

 


 

 

Ein vertraglich gebuchter Künstler musste seine Ausstellung in der Galerie absagen. Die Galerie hat mir das Angebot gemacht, während dieser Zeit unsere Quilts zu zeigen. Eigentlich war die Galerie für uns erst Ende 2024  gebucht.

In der Zeit vom 28. November 2023 bis Anfang Januar 2024 werde ich all unsere schwarz- weißen Miniquilts dort zeigen dürfen.

Da sich die Galerie über zwei Etagen erstreckt, werde ich in einer der beiden Etagen auch eigene Quilts zeigen können. Als Retrospektive auf mein mehr als 40- jähriges Quilterleben sozusagen.

Jetzt noch einmal an alle, die sich daran beteiligen möchten, die dringende Bitte, ihre(n) Quilt(s) bis spätestens 15. November zu mir zu senden.  

Schön wäre es, wenn ich noch eine kurze Mail bekomme, wer noch verbindlich Quilts einschicken wird. 

Ich bitte euch zu verstehen, dass ich die Ausstellung vorher genau planen muss. 

Alles in allem gibt es, bevor man die Quilts präsentieren kann, für mich sehr viel zu tun (neben dem Leben 1.0). Und durch die Terminänderung ist alles nun etwas anders als  gedacht.

Es kann durchaus sein, dass ich auch noch Quilts nähen muss, damit die Zahl 99 erreicht wird, um dem Titel gerecht zu werden. Aber bisher sieht es sehr gut aus.

Im nächsten Post gebe ich euch zum Ausstellungsort weitere Informationen.

Also, ran an die Nähmaschinen, an die Sticknadeln, an die Rollschneider...

Ich warte auf eure Nachricht!!! (grlangbein@web.de)








Freitag, 15. September 2023

Ganz schön irre, ...

 ... Upcycling oder die Geschichten zweier Taschen.

Wer hier bei mir mitliest, weiß, dass ich schon viele Taschen genäht habe.  Meist Selbstentworfene, bei denen ich dann auch eine Anleitung geschrieben und in meinen Kursen mit den Mädels genäht habe. Manchmal (nicht oft)  habe ich mir aber auch eine Anleitung gekauft, weil mir eine Tasche gut gefiel. Was für mich immer wichtig war, eine Tasche sollte mit vielen Funktionen versehen sein und auch nähtechnisch eine Herausforderung für mich darstellen.

Eine dieser Taschen war die Double Bag von "homepatchwork", in die ich mich bei einer Messe spontan verliebt hatte. Die Tasche besteht eigentlich aus zwei Taschen, die mit einem RV miteinander verbunden werden und einzeln oder zusammen benutzt werden können.



Die Tasche habe ich meiner Schwester geschenkt, weil sie ihr so gut gefiel. Sie nahm die Tasche zu einem Besuch nach Heidelberg mit. Die Bekannte, die sie dort besuchte, verliebte sich in die Tasche und wollte sie meiner Schwester unbedingt abkaufen. Meine Schwester rief mich an und wollte wissen, ob und wenn ja für wieviel Geld sie die Tasche verkaufen könne und ob ich ihr eine neue mache. Ich konnte mich noch erinnern, dass ich auf der Messe ein schlechtes Gewissen hatte, weil ich alles metallische Zubehör und die vielen RV für einen sündhaften Preis zusammen mit der Anleitung gleich gekauft hatte, um zu Hause sofort mit dem Nähen beginnen zu können.  

Das erklärte ich Jana, denn ich hatte ihr gleich gesagt, dass ich die Metallteile wieder haben möchte, wenn sie ihre Tasche nicht mehr benutzt. Ich wollte von ihrer Bekannten auch nur den Preis für dieses Zubehör, allerdings mit der Bitte, mir es  wieder zurückzugeben, wenn die Tasche seine Dienste getan hat. Nun brachte mir meine Schwester Jana von dieser Frau eine gekaufte Lederhandtasche mit, die ebenfalls reichlich schönes, hochwertiges Metallzubehör hatte. Die Tasche sollte schon entsorgt werden.

 

Weil ich im Moment nichts nähe habe ich mich am Abend  im Garten in die Sonne gesetzt und die Tasche total auseinander genommen. Denn nur die Metalteile abschneiden wollte ich nicht. 

 

 

Nach einer guten Stunde habe ich folgende Ausbeute gemacht:

 

 

 

Zwei lange Lederhenkel mit Karabiner und einen kleinen Taschengriff.

 

 

 

 

Zwei Metallteile für D-Ringe, die sich mit Schrauben befestigen lassen, also gut wiedereinsetzbar sind.

 

 

5 D-Ringe und zwei Magnetverschlüsse

 

 

5 kurze und ein 70 cm langer Reißverschluss, alle mit wunderbaren Zippern.

 

 

 

Eigentlich sollte meine Taschennäherei beendet sein. Aber bei dem tollen Konvolut an Zubehör muss unbedingt noch eine Tasche entworfen und genäht werden.

Und ihr, seid ihr auch so irre und legt solche Taschen auseinander, um das Zubehör für eine Wiederverwendung zu retten?
















Donnerstag, 7. September 2023

Mein Sommer...

 ... geht nun auch ganz langsam zu Ende.

Da ich nichts Genähtes zeigen kann lass ich euch mal an meinem Sommerrückblick teilhaben. 

 


Viele Tage haben wir vom Frühstück bis zum Abend all unsere Mahlzeiten auf der Terasse eingenommen. Auch gekocht wurde draußen, viele einfache Gerichte standen auf der Speisekarte.

 

 

 

Über den gesamten Sommer erfreuten wir uns an nicht gemähten Flächen im Garten. Eine Oase für die Augen und die Insekten.

 

 

 

Ein klein wenig Winter gab es auch im heißen Sommer. Uralte Bambus- Skistöcke dienten mir als Stütze für die üppig blühenden Kletterrosen.

 

 

 

 

 

Sehr viele Hummeln habe ich dieses Jahr im Garten gesehen.

 

 

Die Brombeeren tragen viele Früchte. Nach dem Regen sind sie sehr groß gewachsen und werden so nach und nach reif. Leckeren Brombeergelee mit frischem Ingwer hab ich gekocht – köstlich.

 

 

Auch der Wein an der Garage war heuer übermäßig voller Trauben. Leider war die Freude nicht lang, denn Mehltau überzog alles und sie mussten restlos entsorgt werden.

 

 

Genauso ist es bei den großen Victoria- Pflaumen. Sie faulen allesamt am Baum und keine einzige wird geerntet werden können.

 

 

 

 

Unsere Apfelbäume tragen alle reichlich, aber auch hier gibt es sehr viele faule Früchte. Wir werden wohl nur wenige Äpfel einlagern können.


 

 

Dafür gab es im Garten Perlpilze, wir brauchten zum Sammeln nicht erst  in den Wald.

 

Meine Sansevieria trägt in diesem Jahr sogar eine Blüte. Sie dankt es mir sicherlich, weil ich die Riesenpflanze (ein Geschenk von einer Kursteilnehmerin) einfach mal in 4 Teile zerlegt und sie in frische Erde gesetzt habe. Nur die Pflanze im Wintergarten blüht.

 

Einige Male war ich auch mit Emil unterwegs. Wir haben u.a. die Marienglas- Höhle in der Nähe besichtigt.

 

 

Dort staunte Emil über ein altes Telefon …

 

und Brennholz ist uns auch unterwegs vor die Füße gefallen. 

Das hat Emil natürlich für seinen Papa mitgenommen.

 

 

 

Apropos Brennholz: Sein Papa braucht es eigentlich nicht, denn im Garten liegt noch viel, was bearbeitet werden muss.

 

 

 

Tierischen Besuch hatten wir auch. Nun wissen wir, wer nachts immer das Katzenfutter auf der Terrasse frisst.

 

 

 

Unsere ökologische Dachbedeckung auf dem Hundertwasser - Vogelhaus hat sich gut entwickelt.

 

 

 

Im Frühjahr haben wir unseren zu groß gewordenen Blauregen entfernt. Wer ihn kennt weiß, dass er auch „Würger“ genannt wird, weil er alles umschließt und kaputtdrückt. Seine ineinander verwickeltet Stämme habe ich aber nicht entsorgt, die finde ich so schön und sie werden evtl. mal eine Stütze für eine Pflanze sein.

 

 

Der alte, vor ein paar Jahren mit Hauswurz bepflanzte Fensterrahmen, ist nun auf einem guten Weg, da sich die ersten Kinder der größeren Pflanzen zeigen. Fast alle Hilfmittel, damit die Pflanzen nicht runterfallen, konnte ich schon entfernen.

 

 

Und hier noch ein kurzer Blick in eine verwunschene Stelle unter einem Fliederbusch. Diese 1 m große Figur steht da schon viele Jahre. Sie hat leider keine schönen Proportionen, der Kopf ist für den Körper viel zu groß. Es war wohl mal eine Lehrlingsarbeit bei einem Steinmetz, sagt mein Herr L.

 

 

Außerdem ist ein Arm abgebrochen. Mittlerweile ist die Statue mit einem Efeumantel umhüllt, man sieht nur den Kopf und alles passt, als ob es so sein sollte. 

 

 

 



Und nun geniese ich zwischen den ersten Herbstarbeiten noch hin und wieder eine Stunde lang die warme Sonne und die Ruhe im Garten.




Passt gut auf euch auf.