Freitag, 29. März 2019

Auflösung zu "Was wird es wohl?"

Es ist ein weiteres Beispiel mit dem Thema "Vom Bild zum Quilt", welches zurzeit in unserer Patchworkgruppe "QuilThuer" bearbeitet wird.

Man braucht ein Bild, egal was für ein Motiv. Die Farben des Fotos sollten aber etwa in ähnlicher Farbe im Stoffvorrat zu finden sein. Viele Farbabstufungen sind am Besten.

Und dann kann so etwas dabei herauskommen.

Mein kleiner Quilt ist nur 30 x 40 cm groß. Er wird jetzt noch einen Rahmen bekommen. Und ein schönes Quilting.


Ich hab bereits ein weiteres Foto im Auge, ein tolles Kalenderblatt mit einem Bergsteiger an einem Felsen.

Es ist eine andere Farbspanne als bei den Blumen. Und die passenden Stoffe hätte ich im Schrank. Man kann sich also auch das Bild nach seinen Stoffen aussuchen.

Und bei dem mache ich dann Schritt für Schritt- Fotos. Als Anleitung. Denn es soll ein neuer Kursinhalt für meine Mädels werden. Ich freue mich darauf. Denn wenn sie alle ihr eigenes Motiv umsetzen wird es für sie vom Anfang bis zum Ende anspruchsvoll und spannend. Und für mich wird es nicht langweilig.

Mittwoch, 27. März 2019

Was wird es wohl?


Nur so viel.
Sehr interessant,  sehr kleinteilig, sehr aufwändig, sehr anspruchsvoll.


Freitag, 22. März 2019

Das ist nicht in Ordnung...

Die Sonne scheint, das Thermometer zeigt 15 Grad, also ganz schnell die Bettwäsche abziehen, waschen und raushängen in die Sonne. Ich könnte ja gleich die Fenster putzen und die Gardinen waschen.

Und dann das!

Durch den Blick auf unsere Matratzen kommt so ein Kribbeln hoch, so ein warmes Gefühl in den Fingerspitzen und mich zieht es--- nicht zum Putzeimer, sondern an meine Nähmaschine.
Angeregt durch das Muster auf den Matratzen habe ich eine spontane Idee. Ich möchte quilten- und nicht putzen.

Ich wünsche euch auch einen schönen Tag.


Dienstag, 19. März 2019

Malerei mit Nadel und Faden

Ich liebe es, mit meiner Nähmaschine, dem versenktem Transporteur und allerlei farbigen Garn zu spielen. Solche Experimente mache immer mal zwischendurch, wenn kein größeres Projekt anliegt oder wenn ich nur mal Lust auf  Nähen habe.
Diesmal habe ich ein kleines Blumenarrangement "gemalt".

Der Basisstoff ist Organza, auf dessen Rückseite ich ein wasserlösliches Vlies aufklebe. Dann nähe ich mit unterschiedlichen Grüntönen Stiele und Blattwerk frei mit der Nähmaschine. Dann nehme ich andersfarbiges Garn und "male" die Blüten. Ohne viel darüber nachzudenken, ob es wirklich solche Blumen gibt, bewege ich den Stoff mit dem Stickring hin und her, vor und zurück, mal mit etwas weniger, dann mit etwas mehr Geschwindigkeit. Dadurch gibt es mal dichtere, dann wieder längere oder kürzere Stiche. Alles ist richtig. Auch einen Zickzackstich wende ich manchmal an.  Dann wird das Stick- Vlies im Wasser ausgespült.

Das "Gemälde" befestige ich in einem Rahmen aus festem Spinnvlies.


Entsprechend der Größe der Stickerei schneide ich eine Öffnung in das Vlies. Es ist ein Fensterbild, zum Verschenken gemacht.
Oben habe ich ein dünnes Holzstäbchen eingeschoben. Zwei Holzperlen werden noch an den Stabenden festgeklebt. Leider habe ich kein Fenster im Haus, an dem ich es ohne Bäume im Hintergrund fotografieren kann.
Das Riffelglas an der Badezimmertür gibt ihm auch einen besonderen Reiz.

Probiert es einmal aus, es macht Spass.



Sonntag, 17. März 2019

Wer wohnt denn da???

Beim Sonntags- Rad- Ausflug mit dem Enkel Emil fuhren wir am Wald entlang. Da kamen wir an einer Stelle vorbei, an der es sehr eigenartig aussah.
Seht doch mal selbst.
Töpfe- mitten im Wald?

Aufgestellte Äste, wie bei einer Hütte...


Eine Wassertonne ohne Boden, überdeckt mit Ästen...

Bratpfannen, Schüsseln, Töpfe und Löffel...


Wohnt hier etwa jemand???
Nein, es ist der Waldspielplatz unseres Kindergartens. Die Kinder sind oft hier. Es ist eine kleine, für ErzieherInnen gut überschaubare Fläche. Die Kinder scheinen immer viel Spass zu haben.  Denn sie dürfen hier nach Herzenslust spielen. Im Frühjahr werden die "Spielsachen" für die Saison gesäubert und geordnet. Wir können die Kinder  immer hören, denn der Platz ist keine 50 m entfernt. Und was ich am Besten finde, bei jedem Wetter sind die Kinder draußen, fast wie in einem Waldkindergarten. Und Spielzeug gibt es reichlich. Nicht nur Töpfe und Pfannen, auch Äste, Zweige, Steine, Wurzeln...
Allerdings auch schmutzige Hosen, aber das macht nichts.

Auf dem Nachhauseweg vom Sonntagsspaziergang durfte Emil bei einem Nachbarn noch die Hühner füttern. Und die ließen sich sogar von ihm streicheln.
Was für ein Sonntagsvergnügen für Emil und die Oma. Das ist doch viel besser als Nähen, oder?
Außerdem habe ich beobachtet, dass er eine bestimmte Haltung seiner Hände hat, wenn er sich auf etwas konzentriert. Lässt sich daraus etwa sein späterer Berufswunsch ablesen???

Viele Grüße von

Dienstag, 12. März 2019

Noch was aus der Kreativbude

Eine weitere Technik, die ich mir in der Kreativbude Wahlsdorf habe erklären lassen, war eine Art Richelieustickerei- aber mit der Nähmaschine.
Bei Richelieustickerei, übersetzt Ausschnittstickerei, bin ich ja eigentlich ein Profi. Abertausende Stiche habe ich in dieser Technik mit der Hand bereits gemacht. War es doch neben Patchwork immer meine zweite Lieblingstechnik. Gardinen, Tischläufer, kleine Deckchen, Fensterbilder... ich kann nicht sagen, wieviele Sachen ich - große oder kleine - bereits gestickt habe. Sticken war für mich immer fast Meditation.

Hier nur eine ganz kleine Zusammenstellung. 

Alleine das Fenster unserer Gästetoilette hat drei solcher Richelieu-Gardinen, zwei davon seht ihr unten rechts auf dem Foto.

Mein absolutes Lieblingsstück ist jedoch die Gardine in meinem Nähzimmer. Gestickt wurde sie ursprünglich Ende der 80iger Jahre für das Fenster in unserem Gartenbungalow.
Sie hat eine Breite von 2,5 m.

Viele der Muster habe ich mir selbst entwickelt, weil es in der DDR ja leider keine solchen Bügelmuster gab. Nachdem ich durch eine altes Handarbeitsbuch meiner Mutter das System bei den Mustern verstanden hatte, war es nicht schwer. Und mein allererster Kurs, den ich 1992 als Kursleiterin gegeben habe, war ein Richelieu- Kurs. Erst später kamen dann Patchworkkurse dazu.

Aber nun wieder zum Ausgangspunkt. 
In einer der dortigen Kursräume in Wahlsdorf sah ich ganz versteckt einen kleinen Keilrahmen, welcher mit einer Stickerei bespannt war, die stark an diese Richelieustickerei erinnerte. Also fragte ich, wie denn das gemacht wird und bereitwillig bekam ich die Erklärung. Ich nahm ein Stück Leinen und zeichnete mir die Bäume grob auf. Und dann wurde alles in Zickzackstichen genäht. Vorher sollte schon überlegt werden, welche Stellen später herausgeschnitten werden. Denn die müssen immer an allen Schneidkanten mit Stichen begrenzt sein. Zu groß sollten diese Ausschnitte auch nicht sein. Lieber mal noch einen Ast anfügen und bis zum nächsten Stamm nähen.

Ich habe mit weißen und olivfarbenem Garn gearbeitet. Mehrfach habe ich über die Stämme genäht, damit sie erhaben wirken.

Nach dem Ausschneiden habe ich noch mit der Hand etwas Wolle und gefärbten Mull aufgenäht. Ein paar Knötchenstiche vervollständigen das Ganze.

In den Keilrahmen habe ich in der Mitte  ein Loch geschnitten, so dass der ausgeschnittene Hintergrund dunkel wirkt.



In dieser Technik kann man wunderbare kleine Miniaturen gestalten. 



Auch da hab ich noch einiges vor.  




Sonntag, 10. März 2019

Kurs in Wahlsdorf

In diesem Post hatte ich euch von meiner Fahrt nach Wahlsdorf in die Kreativscheune berichtet.
Das Hauptthema, mit welchem wir uns beschäftigen wollten, war die "Konfettitechnik".
Diese Technik kann man auf vielfältige Weise anwenden. Sie war nicht ganz so neu für mich, aber da es sehr viele Interpretationsmöglichkeiten gibt war ich doch gespannt.

Mit dem Bekanntwerden eines wasserlöslichen Vlieses vor vielen Jahren haben Modemutige Damen diese Technik auch für Bekleidung eingesetzt. Es wurde viel mit Stoff und mit Wolle experimentiert. Einige Bücher erschienen darüber. Eine Weste oder  ähnliches so zu nähen, das war nie so meines. Aber für einen Wandquilt hatte ich bereits mit diesem Vlies, Stoffschnipseln und auch Organza gearbeitet.


In unser Patchworkgruppe stand aktuell das Thema "Vom Bild zum Quilt" auf dem Plan. Also entschloss ich mich, keine Arbeitsprobe, sondern das Projekt in der Konfettitechnik zu arbeiten.

Dieses Foto hatte ich ausgewählt, um es in Stoff zu arbeiten, ein für mich ungewohnt verspieltes Motiv.




Und das war mein Material: kleine und kleinste Stoffschnipsel von Batikstoffen aus meiner Abfallkiste und natürlich das auswaschbare Vlies.





Die Stoffabfälle wurden farblich sortiert, ganz klein geschnitten...



...und auf eine Lage Vlies gelegt. Da das Vlies dünn ist kann ich gut das Foto darunter erkennen und ich kann die "Konfettis" positionieren. 

 

Obenauf kam eine weitere Lage Vlies und die winzigen Stoffschnipsel wurden mit der Maschine übernäht. Ganz dicht musste das geschehen, denn die Stiche sollten die Schnipsel ja wieder miteinander verbinden. Das ging sehr gut mit versenktem Transporteur und dem Quiltfuß, wie beim Freien Quilten.


Das Vlies wurde im Wasser ausgespült und alles musste trocknen. Nun konnte ich den Hintergrund zusammenstellen.


Die Steine der Hauswand wurden appliziert und die Fugen dazwischen gequiltet. So kommen die Steine etwas erhaben raus.


Nun kam das Konfettiteil zum Einsatz. Das habe ich mit wenigen Handstichen befestigt.


Ein grüner Rand fasst alles ein. Na ja, ziemlich brav sieht es aus.
Aber das Ziel ist erreicht. Der "Quilt vom Bild" ist fertig.




Die Konfettitechnik abgehakt, aber weiteres ist in dieser Technik in Planung. Aber dann nicht mit Blümchen und so, sondern ganz modern.

Und was ich dort noch gemacht habe?

 Bald, im nächsten Post.


Mittwoch, 6. März 2019

Eine kreative Auszeit...

...habe ich mir gegönnt.

Gemeinsam mit den Mädels unserer Patchworkgruppe QuilThuer waren wir 3 Tage in der Kreativ- und Patchworkbude Wahlsdorf .

Schon der Eingangsbereich der Kreativbude ist einladend.
Wir versuchen, alle zwei Jahre einen Kurs dort zu besuchen, um dazuzulernen, kreativ zu sein und um ein Wochenende am Stück zusammen nähen zu können.
Uns allen gefällt es dort immer sehr gut. Michaela, die Inhaberin der Kreativbude, richtet sich gerne nach unseren Kurswünschen.

Und was mir persönlich sehr gut gefällt ist, dass man nicht ( wie bei Kursen in anderen Einrichtungen) zum Kaufen von Materialien gezwungen ist.  Jede bekommt ihre Materialliste und kann ihre eigenen Stoffe und eigenes Zubehör mitbringen, wenn sie möchte. Und wenn man ganz, ganz stark ist, gibt man auch kein unnötiges Geld aus. Allerdings sollte man dann aber die Räume meiden, in denen die unzähligen schönen Patchwork- Stöffchen lagern. Puh! Denn das fällt sehr schwer.


Die Arbeitsplätze sind umgeben von Mustern in allen denkbaren textilen Techniken.

In den Fluren hängen Quilts in allen Farben, gepatcht, gequiltet, gefärbt, gestempelt...
Und es gibt jede Menge Materialen zum Kreativsein.  Denn dort  wird nicht nur genäht sondern auch gebastelt, gefilzt, gewebt, gesponnen, gestickt, gefärbt und, und, und...

Geht man durch die vielen Räume bekommt man ganz schnell Kopfweh. Denn dort schwirren so viele Ideen umher, dass man sich unentwegt daran stößt. So viele Sachen sieht man, die man unbedingt mal machen möchte.


Jeder Arbeitsplatz ist hell und freundlich und mit allem ausgestattet, was benötigt wird. Unsere Nähmaschinen bringen wir alle mit. Sollte mal eine streiken, gibt es Ersatz.



Es herrscht dort eine sehr familiäre Atmosphäre, die Zimmer in der eigenen Pension sind alle liebevoll mit Quilts und genähten Dekogegenständen ausgestattet. 



Die Mahlzeiten werden in der Spinnstube eingenommen, einem wunderbaren Raum in einem Blockhaus. Dort sitzen wir auch abends zusammen und alle nähen etwas mit der Hand.







Das Außengelände lädt ein,  mal ein paar Schritte zu gehen.
Überall gibt es Dekorationen, die im Garten wie zufällig stehen, hängen oder liegen. Und für mich sehr bemerkenswert, diese Sachen befinden sich das ganze Jahr draußen. Auch die Quilts unter dem Dach der Terrasse hängen dort seit Jahren.




Diese Filzladys habe ich vor ein paar Jahren fotografiert. Auch sie stehen ganzjährig draußen, bei Sonne, Regen oder Schnee und nehmen von Jahr zu Jahr mehr Patina an.  In diesem Jahr war ihre Bekleidung wesentlich dunkler und eine der Damen fehlte leider. Ob sie in Urlaub oder weggezogen ist, gestohlen wurde oder verstorben ist, oder vielleicht geheiratet hat, ich kann es nicht sagen. Diese Figuren wirken eindrucksvoll mit ihrem ganz besonderem Charme. 


Aber sicher möchtet ihr wissen, was ich dort im Kurs gemacht habe, vertröste euch jedoch auf meinen nächsten Post.

Bleibt neugierig und recht herzlich gegrüßt von