Eine weitere Technik, die ich mir in der Kreativbude Wahlsdorf habe erklären lassen, war eine Art Richelieustickerei- aber mit der Nähmaschine.
Bei Richelieustickerei, übersetzt Ausschnittstickerei, bin ich ja eigentlich ein Profi. Abertausende Stiche habe ich in dieser Technik mit der Hand bereits gemacht. War es doch neben Patchwork immer meine zweite Lieblingstechnik. Gardinen, Tischläufer, kleine Deckchen, Fensterbilder... ich kann nicht sagen, wieviele Sachen ich - große oder kleine - bereits gestickt habe. Sticken war für mich immer fast Meditation.
Hier nur eine ganz kleine Zusammenstellung.
Alleine das Fenster unserer Gästetoilette hat drei solcher Richelieu-Gardinen, zwei davon seht ihr unten rechts auf dem Foto.
Mein absolutes Lieblingsstück ist jedoch die Gardine in meinem Nähzimmer. Gestickt wurde sie ursprünglich Ende der 80iger Jahre für das Fenster in unserem Gartenbungalow.
Sie hat eine Breite von 2,5 m.
Viele der Muster habe ich mir selbst entwickelt, weil es in der DDR ja leider keine solchen Bügelmuster gab. Nachdem ich durch eine altes Handarbeitsbuch meiner Mutter das System bei den Mustern verstanden hatte, war es nicht schwer. Und mein allererster Kurs, den ich 1992 als Kursleiterin gegeben habe, war ein Richelieu- Kurs. Erst später kamen dann Patchworkkurse dazu.
Aber nun wieder zum Ausgangspunkt.
In einer der dortigen Kursräume in Wahlsdorf sah ich ganz versteckt einen kleinen Keilrahmen, welcher mit einer Stickerei bespannt war, die stark an diese Richelieustickerei erinnerte. Also fragte ich, wie denn das gemacht wird und bereitwillig bekam ich die Erklärung. Ich nahm ein Stück Leinen und zeichnete mir die Bäume grob auf. Und dann wurde alles in Zickzackstichen genäht. Vorher sollte schon überlegt werden, welche Stellen später herausgeschnitten werden. Denn die müssen immer an allen Schneidkanten mit Stichen begrenzt sein. Zu groß sollten diese Ausschnitte auch nicht sein. Lieber mal noch einen Ast anfügen und bis zum nächsten Stamm nähen.
Ich habe mit weißen und olivfarbenem Garn gearbeitet. Mehrfach habe ich über die Stämme genäht, damit sie erhaben wirken.
Nach dem Ausschneiden habe ich noch mit der Hand etwas Wolle und gefärbten Mull aufgenäht. Ein paar Knötchenstiche vervollständigen das Ganze.
In den Keilrahmen habe ich in der Mitte ein Loch geschnitten, so dass der ausgeschnittene Hintergrund dunkel wirkt.
In dieser Technik kann man wunderbare kleine Miniaturen gestalten.
Auch da hab ich noch einiges vor.
Ein WOWH. Diese Art der Stickerei kenne ich von den Kissen, die meine Grossmutter immer auf dem Sofa hatte. Aber die Interpretation mit der Nähmaschine ist schon sehr toll und Modern. Man sieht aber auch, dass du die Technik sehr gut kennst,denn davon zeugt das stimmige Bild.
AntwortenLöschenLiebe Grüsse Ruth
Hallo Regina
AntwortenLöschenEinfach mega, ich wusste nicht, dass Frau das sticken kann. Dein Bild wirkt einfach, boaaaa...
Liebi Grüess Claudia
Liebe Regina, oh, das gefällt mir sehr!
AntwortenLöschenDies Technik finde ich sehr interessant. Mir ratterts gerade im Kopf was man da wohl alles mit anstellen kann.
Liebe Grüße,Marita
Das schaut megagut aus...und ich könnte mir vorstellen diese Technik, mal für AMCs auszuprobieren.
AntwortenLöschenLG Klaudia
WOW, ist das schön!!! Und Du hast meinen allergrößten Respekt, diese 2,50m und auch sonst die vielen Meter handgestickter Spitze!!! Unglaublich!!!
AntwortenLöschenLiebe Grüße an Dich von Katrin
Ganz schön kunstvoll!
AntwortenLöschenLG
Astrid
Wahnsinn! Das ist ja der Hammer! Und das hast Du einfach so "hingenäht"? Genauso beeindruckend finde ich allerdings Deine Gardinen. Diese Technik habe ich nie verstanden.... Und da steckt sicher eine Menge Arbeit drin. Toll.
AntwortenLöschenHerzliche Grüße
Elke
Respekt, daß Du so viele Teile in dieser aufwändigen Technik schon gewerkelt hast!
AntwortenLöschenLiebgruß,
Tiger
🐯
liebe rela, das ist ja mal wieder klasse. ich könnte gleich anfangen.
AntwortenLöschenviel spaß dabei. gesa
Wow,wow,wow! Das sieht klasse aus! Und nur mit der nähmachine? Ein richtiges kunstwerk, regina! ganz lg aus dänemark,ulrike :-)
AntwortenLöschenSpannende Techniken und schöne Ergebnisse, Richelieustickerei mag ich auch. Es gab vom Verlag für die Frau Bügelvorlagen als kleine Anleitungen, z.B. 2168 Richelieu-Lochstickerei. Auch in der Zeitschrift Handarbeit gab es manchmal (Bügel-)Vorlagen.
AntwortenLöschenEin Motiv ähnlich Deinem Baummotiv habe ich mal als Maschinenstickbild gestickt. Auf jeden Fall bin ich gespannt, was Du weiter stichelst.
LG Ute
Oh Regina, da muss ich meines ja dringend fertig machen. Ich hab kei Zeit!! Ist sehr schön geworden. Wir hängen unsere dann nebeneinander auf.
AntwortenLöschenLiebe Grüße
Heike
Huhu, ich bin's nochmals,
AntwortenLöschenguck mal heute in mein Blog, "Deine beiden" hocken jetzt bei mir im Café!☺️
Sie haben sogar besondere Namen bekommen.😁
Ich schreibe Dir's nur damit Du Dich _auch_ freuen kannst!🙃
Btw. ein schönes WE!
Liebgruß,
Tiger
🐯