Mittwoch, 30. Januar 2019

Kino in der Streichholzschachtel...

...ist das denn möglich? Ja, ist es!

Gerne zeige ich es euch. Vielleicht ist es ja auch eine Idee, um es in den Winterferien mit Kindern oder Enkelkindern selbst zu machen. Man braucht nicht viel dazu.
Man nehme:
eine leere Streichholzschachtel (da fällt mir doch gerade ein, dass diese in meiner Kindheit  sogar aus ganz dünnem Holz waren)
Schaschlik- Spieße oder Draht
Holzperlen
Klebepistole
Papier
Schere, Cuttermesser und evtl. Lochzange



An den schmalen Seiten der Innenschachtel macht man je 2 Löcher.


Dort werden die Stäbe durchgesteckt.  Die Länge entspricht der Länge der Schachtel plus 2 x der Durchmesser der Kugeln. An den Enden der Stäbe werden die Perlen angeklebt.




Dann schneidet man zwei oder auch drei Papierstreifen etwa 1 cm schmaler als die Schachtellänge. Diese klebt man zu einem langen Streifen zusammen. Nun kann man sie bemalen oder vom Kind bemalen lassen. Alternativ kann man auch bedrucktes Papier verwenden. Meine Motive richteten sich nach dem Alter des Enkelkindes. Diesen langen Streifen habe ich dann einige Male vorsichtig über eine Tischkante gezogen, damit sich das Papier schon jetzt rollt. Dadurch lässt sich das Ganze dann leichter drehen.
Auf den Stab wird etwas Heißkleber gemacht und die Kante des Papierstreifens bündig aufgelegt. Darauf achten, dass er genau passend liegt, sonst wird er sich dann nicht gerade aufrollen lassen.  Nun kann man den Streifen durch Drehen einer Perle zusammenrollen.
Das andere Ende wird jetzt genauso am gegenüberliegenden Stab befestigt. Fertig.
Nun kann schon der erste Probelauf  beginnen. Durch das Drehen wird die Papierrolle bewegt und es wird immer ein anderes Bild sichtbar.
Die Schachtel in die Hülle stecken. Die kann man außen mit einem schönen Papier bekleben und / oder beschriften.
Weil die Innenschachtel alleine etwas instabil war habe ich in die Hülle eine Öffnung geschnitten.
So kann man die Schachtel im geschlossenen Zustand bedienen. Außerdem ist es ist für kleine Hände alles besser zu fassen und auch bei etwas größeren Druck verformt sich nichts. Wenn man den passenden Draht hat kann man die Holzstäbchen durch diesen ersetzen und sogar eine Kurbel biegen wie bei meinem "Kino".

Vor einigen Jahren habe ich so etwas ähnliches mit Nüssen gemacht. Die habe ich geöffnet, die Kerne entfernt, oben und unten ein Loch gebohrt und an der Seite eine schmale Einkerbung geschnitten. Mit einem Dremel ging das sehr einfach. An den eingelegten Holzstab wurde ein langer Papierstreifen geklebt, auf dem  ein Spruch gedruckt war. Beide Hälften wurden wieder zusammengeklebt. Wenn man den Spruch lesen wollte, musste man am Ende ziehen. Durch Drehen der Perlen konnte man alles wieder einrollen. Diese Nüsse habe ich damals Weihnachten an meine Kursmädels verschenkt und nur diese eine ist noch in meinem Besitz.

Nun bitte alle Platz nehmen, die Kinovorstellung beginnt.





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Sonntag, 27. Januar 2019

Nähpause oder Papier statt Stoff

Zwei Sachen habe ich jetzt zu quilten, per Hand und mit der Maschine. Das dauert erstmal und nicht jeden kleinen Fortschritt kann ich per Foto zeigen. Das würde euch sicher langweilen. Außerdem hat mich eine fiese Erkältung erwischt und deshalb zeige ich mal etwas ganz, ganz anderes. Ich habe immer solche Post´s in Reserve.

Dazu wieder vorweg eine Geschichte.

Im Jahr 1988 durfte ich zum ersten Mal zusammen mit meiner kleinen Schwester in den „Westen" fahren. Zum 80. Geburtstag einer Tante. Gerne gingen wir beide auch mal alleine in die Stadt. Dort interessierten wir uns aber weniger für Kaufhäuser,  Klamotten- und Schuhgeschäfte, sondern eher für Bastelläden.

Wenn wir am Abend von solch Tour zurückkamen und die Verwandtschaft uns fragte was wir uns angesehen haben konnten sie nicht glauben, dass wir nur in zwei Geschäften waren. Und statt im empfohlenen Restaurant haben wir unser Geld lieber ihm Bastelladen ausgegeben. Und in so einem sah ich zum ersten Mal  Pop-Up-Karten. 

Wenn man sie aufklappte kamen dreidimensionale Dinge zum Vorschein. Ich fand das zauberhaft. Etwas Ähnliches gab es in einem tschechischen Kinderbuch unseres Sohnes. Die Ladeninhaberin erklärte, dass es jetzt große Mode sei solche Karten selbst zu machen, sie würde auch Kurse dazu geben. So einen Kurs konnten wir uns jedoch nicht leisten. Sie verkaufte mir dann ein kleines Buch über diese Technik für die Hälfte des Preises. Ich war so glücklich. Die Vorlagen musste ich dann aber per Hand übertragen, weil es bei uns ja zu dieser Zeit keine Kopierer gab. Ich habe die Linien mithilfe von Stecknadeln auf dem Bügelbrett "kopiert". Und es funktionierte. Unzählige Karten habe ich gebastelt.

Bei der Ideensuche im Internet fand ich neulich zufällig solche schönen Pop-Up- Dinge. U.a. eine kostenlose Anleitung für ein Pop-Up-Haus. Mich  faszinieren ja alle Dinge, die man mit den Händen anfertigen kann, egal ob aus Stoff, Ton, Holz oder Papier. Und ich möchte so eine Idee schnell umsetzen und nicht erst viel Material kaufen müssen. Also  bastelte ein Pop-Up-Haus aus Papier und Pappe.



Alles was ich dafür benötigt habe war fester Karton, Zeichenkarton, Klebestift, Schere, Cuttermesser und etwas Zeit.
Ich habe die notwendigen Seiten auf starken Zeichenkarton ausgedruckt, denn es ist kein Buch nur zum Blättern, sondern man kann sich interaktiv damit beschäftigen.
Die Anleitung ist japanisch. Aber sie ist so gemacht, dass man anhand von Fotos alles gut nachvollziehen kann.

Das Haus besteht aus dem äußeren Eingangsbereich, der Küche, dem Bad und einem Wohnraum.
Der Vorgarten




Manches ist typisch asiatisch.Wie die Klimaanlage.
Der Wohnraum

Es gibt vieles, was man sogar bewegen kann. Die Einstellung der Klimaanlage zum Beispiel.





Das Bad

Im Haus lassen sich die Türen öffnen, ebenso die Schränke oder der Kühlschrank. Der Toilettendeckel lässt sich bewegen, das Handtuch an der Badewanne kann abgenommen werden, die Lampen lassen sich ein- und ausschalten und der Fernseher verstellen.

In den Briefkasten kann man eine Zeitung schieben und es gibt sogar eine Katzenklappe.


Die Küche
Die Wasserhähne kann man umlegen und man sieht einen Wasserstrahl.



So sieht das Buch geschlossen aus, mit zwei starken Pappen auf Vorder und Rückseite.


Nun werde ich mal das Internet durchforsten und mir viele kleine Bilder von Gegenständen  ausdrucken, die noch so in ein Haus gehören.



Die schneide ich dann aus und werde mit meinem Enkel das Haus noch weiter bestücken. Er kann dann entscheiden, ob ein Ball in die Küche gehört oder der Kochtopf in das Bad.

Das wird eine Freude für Emil und die Oma!



 PS: Wer möchte kann gerne von mir den Link zu der Seite mit der Anleitung haben.


Donnerstag, 24. Januar 2019

Von wegen zu klein...

... für das Quietbook.


Emil geht gerne mit in mein Nähzimmer. Am liebsten sitzt er am Schreibtisch und steckt die langen Stecknadeln von einem Nadelkissen in das andere. Er hat dafür eine bewundernswerte Geduld.

Neulich zeigte ich ihm das von mir genähte Quietbook, von dem ich dachte, dass er für das meiste noch zu klein wäre.

Doch seht selbst.
Die Wäsche musste die Oma von der Leine nehmen, denn mit den kleinen Wäscheklammern kam er noch nicht zurecht. Aber dass sie dann in die Waschmaschine muss, das wusste er. Und die musste bei jeder Ladung auch richtig geschlossen werden.







Die Äpfel nahm er vom Baum ab und legte sie in den Korb. Wieder zurück an den Baum- das sollte Oma machen.
Seine Ansage: Jetzt bist du dran!






Dann die verschiedenen Filzteile auflegen, auch das machte er, natürlich nach seinen eigenen Vorstellungen. Aber Spass hatte er auch daran, alles wieder in die dafür aufgenähten Taschen zu stecken.







Den Reissverschluss öffnen und schließen und die Punkte für den Käfer herausnehmen, das ist doch kinderleicht.








Emil mag Klettverschlüsse, welches Kind mag die nicht. Das Zuordnen der einzelnen Formen klappte auf Anhieb.









Naja, das Öffnen des Gürtels an der Hose, der etwas steif ist und dadurch schwierig, das heben wir uns für später auf. Aber die Zeiger der Uhr drehte er bis zum Schwindligwerden.







Das Zählen mit den Perlen kann man noch nicht erwarten. Aber das Hin- und Herschieben klappt. Und Farben kann man auch wunderbar üben.

Der Enkel hat sich ruhig beschäftigt und die Oma hatte Freude beim Nähen und jetzt beim gemeinsamen Spielen und Zuschauen. So war es auch gedacht.


Sonntag, 20. Januar 2019

Die Vasarely- Kugel...

...wächst.
Sie wächst langsam, aber sie tut es. Weil mich Blogleserinnen gefragt haben, ob ich ihnen Tipps geben könne für ihr eigenes Vorhaben werde ich es gerne tun. Aber das verlege ich in den letzten Post, wenn die Kugel ganz fertig sein wird.


Die Schablonen für das erste Viertel ist mit Stoff benäht. So sieht die Rückseite aller Teile aus. Die Farben der Einzelteile und die Nummerierung für die Reihenfolge lassen keine Verwechslung zu.






Und das ist die Vorderseite.
Nun musste das Schablonenpapier ausgerissen weren. Keine schöne Arbeit, aber eine Notwendige. Mit keiner anderen Nähmethode könnte man so was  kompliziertes nähen.





Dann konnten die Teile zusammengesetzt werden. Ich habe sie reihenweise aneinander gefügt. Allerdings das Kugelsegment noch getrennt vom geraden Randsegment.

So sieht das erste fertige Viertel aus.







Dabei kam ich bei einem Stück Naht fast an meine Grenzen. 
Das lag aber nicht an der gebogenen Naht, sondern an den dicken Stellen mit den vielen Nahtzugaben.







Diese gesamte Naht mit der Maschine nähen zu wollen hat leider nicht funktioniert. Hier kamen so viele Lagen Stoff aufeinander, dass es sich ständig verschoben hat. Ich habe zweimal getrennt. Schließlich müssen für den richtigen optischen Eindruck alle Nähte stimmen. Ich habe mich dann dafür entschieden, den gesamten Bogen mit der Hand zu nähen.

Dafür habe ich die NZG der einen Seite umgelegt, geheftet und gebügelt. Dann wurde dieser Bruch auf das gegenüber liegende Teil gelegt, festgesteckt und mit der Hand quasi appliziert. Um die Stiche unsichtbar zu machen habe ich sogar stets die Fadenfarbe gewechselt und es hat prima funktioniert.




Die eine Hälfte der Kugel ist fertig.


Zur Abwechslung werde ich morgen "entspannen" und an den "Sternen der Nacht" weiter quilten.




Mittwoch, 16. Januar 2019

Neues Spiel, neues Glück...

...oder neuer Quilt, neue Freude.

Eigentlich bin ich ja noch beim Quilten meiner "Sterne der Nacht". Aber die verkrampfte Haltung beim Quilten macht mir etwas Probleme, denn gequiltet habe ich lange nicht. Der Hintergrund wird sehr dicht gequiltet,  nur unterbrochen durch Sterne. Die kommen dann so schön erhaben hervor. Seht mal.



Ein Test, diese Sterne mit einem Multi- Color- Garn zu machen habe ich wieder verworfen.

Und meine Therapie gegen die Schulterverspannung: Nähen!
  • da muss man den rechten Arm bewegen beim Zuschneiden
  • da muss man den linken Arm bewegen beim Stoffe bereitlegen
  • da muss man sich bücken, weil etwas runtergefallen ist und
  • man muss ständig vom Stuhl aufstehen und sich wieder hinsetzen. 
Das ist doch fast wie bei der Physiotherapie.

Da ich nun endlich den passenden Stoff für mein neues Projekt habe kann es losgehen. Es ist sogar eine Erholungspause für meine Augen. Denn jetzt geht es nicht kunterbunt zu wie bei den Sternen, das neue Projekt  wird schwarz-weiß. 

Vor 5 oder 6 Jahren habe ich mir eine Patchworkzeitschrift gekauft, die auf der Titelseite diese Vasarely-Kugel hatte. Der Inhalt hatte mich nicht weiter gereizt, aber diese Kugel schon.

Leider ist die Zeitschrift (wie viele andere) mal verborgt worden und kam nicht wieder zurück. Durch Zufall erfuhr ich nun, dass man die Anleitung auf einer russischen Seite kostenlos  herunterladen kann. Genau diese Frau hatte damals die Anleitung in der Patchworkzeitschrift veröffentlicht.(Gerne könnt ihr die Seite von mir erfahren, ich weiß nicht, ob ich das hier veröffentlichen darf.)
Da die Anleitung in Russisch ist und meine Russischkenntnisse zusammen mit Stoffresten mal entsorgt wurden, habe ich meinen eigenen Weg zum Ziel gesucht. 
Also, los geht es in schwarz- weiß. Naja, ein Fitzelchen rot ist auch mal dabei. Aber immer nur ein Fitzelchen, wie ihr sehen könnt.
Und Rela wäre nicht Rela, wenn es diesmal etwa große Flächen wären. Nein, es wird wieder kleinteilig. Zum Teil sehr, sehr kleinteilig.
Beim nächsten Mal mehr davon.

Es grüßt euch




Montag, 14. Januar 2019

Quilten bei Schmuddelwetter...

... ist ein wahres Vergnügen. Wenn draußen die Schneeflocken fallen oder der Regen an die Scheibe prasselt, eine CD mit einem spannendem Hörbuch  im Rekorder liegt, die Heizung geade so weit aufgedreht ist, dass man nicht schwitzt, dann ist Quilten eine wahrer Hochgenuss. 





Das Zentrum ist fertig, der Stern kommt ganz erhaben raus. Jetzt geht es in die zweite Runde. Die großen dunklen Flächen werden noch einmal aufgebrochen durch Sterne.

Aber ich werde mich brav spiralenförmig von innen nach außen arbeiten, damit alles auch schön flach bleibt und sich keine unschönen Wellen bilden.

Ich bin dann mal zum Quilten...




Freitag, 11. Januar 2019

45 Jahre alt...

... sind diese Wachsmalstifte, die unser Enkel Emil zum Malen benutzt, wenn er bei Oma und Opa ist. Unser Sohn bekam sie mal in einem Weihnachts- West- Paket.
Es war nicht so, dass es in der DDR solche Stifte nicht gab. Wir hatten sie auch, in schönen Farben. Und mit einer Hülle aus Papier, um die Hände vor Farbe zu schützen. Aber die aus dem Paket waren besonders gut für Kinderhände geeignet, weil sie in einer Kunststoffhülle waren. Diese hat einen Mechanismus zum Herausdrehen und Fixieren. So können die Stifte nicht abbrechen. Und besonders schön ist die Blechdose. Ein Schachtel aus Pappe wäre sicher schon längst verschlissen und die Stifte in alle Winde verweht.

Unser Sohn hat sie gerne benutzt. Später habe ich sie bei meinen Zeichenutensilien aufbewahrt. Und nun benutzt sie unser Enkel. Naja, in seinem Alter kann er noch nicht gezielt ausmalen, aber er sagt, was die Oma malen soll und er malt dann weiter. Ein paar Farben kennt er schon.

Die Stifte haben noch fast die Hälfte ihrer Länge. Sie könnten also gut noch eine nächste Generation erfreuen.

Dienstag, 8. Januar 2019

Nochmal Reste, Reste, Reste ...


Die Ursache für meine Schlaflosigkeit in den letzten Nächten kann ich nicht ermitteln. Aber ich weiß jetzt, welche Strategie ich anwende um irgendwann doch in den Schlaf zu kommen. Andere Menschen mögen Schafe zählen. Ich zähle meine Quilts, die ich bisher schon genäht habe. Und weil mein letzter Post von einer Resteverarbeitung handelt habe ich dieser Tage (oder kann man sagen dieser Nächte) mal versucht, meine Restequilts zu zählen. Ob sie mir alle eingefallen sind kann ich nicht sagen. Ich kann euch auch nur die zeigen, von denen ich Fotos habe bzw. noch Fotos machen kann. Denn nicht alle sind mehr in meinem Besitz.
Aber gerne möchte ich euch mal zeigen, was ich bisher aus solchen Stoffresten gemacht habe.

Zum Verständnis noch die Erklärung, dass Reste bei mir nicht nur Nähabfälle sind. Sondern auch Stoffstücke in kleinen Größen, die ich geschenkt bekomme und die nie so groß sind, dass man sie gezielt verwenden könnte. Oft haben sie gewöhnungsbedürftige Muster oder grelle Farben. Aber wenn es Baumwolle und Webware ist wird es aufbewahrt. Und die Quilts sind dann immer recht farbenfroh, manchmal lustig und für manches Auge nicht sehr stilvoll. Sie würden auch nie einen Designwettbewerb gewinnen. Aber ich mag sie, weil sie dem ursprünglichen Sinn des Patchwork sehr nahe kommen. Und das ist für mich die Hauptsache.

Mein langwierigster und aufwändigster Restequilt war dieser aus Hexagons (oder sagt man Hexagone???) . Besser sage ich wohl Sechsecke.


Die Schablonen haben eine Seitenlänge von 1 cm und es sind insgesamt 7680 Einzelteile. Darüber hatte ich schon einmal berichtet. Deshalb hier keine weitere Erläuterung.




Die momentane Resteverwertung im Handnähen ist dieser Millefiori Quilt. Aktuell bin ich gerade dabei, das Gepatchte auf einen hellgelben Hintergrund zu nähen.







Mein allererster Restequilt war dieser "Großmutters Blumengarten" 1992. Er hat sehr dickes Vlies und wird von meinem Herrn L. immer noch innig geliebt. Übrigens habe ich bei diesem Quilt damals viele gebrauchte Stoffe verarbeitet.





Dann kam irgendwann ein Spiderweb, mit der Maschine gemacht, nicht gequiltet sondern nur geknotet.








Noch ein weiterer Hexagonquilt. Bei diesem habe ich den Rand auch mit Hexagons verstürzt. Ich liebe dieses Nähen über Papierschablonen.







Ein Quilt mit dem Namen "Dresden Teller", auch mit der Hand gemacht.



Keine Ahnung, wie sich dieses Muster nennt. Auch das ist mit der Hand genäht und hat eigentlich eine Übergröße mit 2,5 x 3 m. Warum??? Weil ich genäht und genäht und genäht habe und erst dann bemerkte, dass ich eigentlich schon zu viel Blöcke hatte.





"Kunterbunt und unsortiert" habe ich das folgende Teil  genannt. Die Blöcke waren alle 15 x 15 cm. Ich habe nur dieses "Arbeitsfoto". Das Top habe ich ganz spontan einmal verschenkt und den fertigen Quilt gesehen. Er hatte einen unifarbenen Rand und sah toll aus.








Ein Foto von einem solchen Quilt hatte ich in einem Katalog gesehen. Ich hatte mich sogleich verliebt, weil mir die besondere Randgestaltung gefiel. Verkauft werden sollte die Anleitung zusammen mit dem Material für einen Betrag, der mir enorm hoch erschien. Rela braucht  Herausforderungen, konstruierte sich die Schablonen selbst und legte los. Ich habe dann alles mit der Hand genäht und auch vollflächig mit der Hand gequiltet. Es hat mir so viel Freude gemacht und gekostet hat es nur wenig Geld und - die Restekiste leerte sich.(Leider ist der Quilt etwas verknittert, denn er lag jetzt ein paar Jahre, fast vergessen, ganz unten in meiner Truhe.)


Und nun der Schluss - vorerst.

Dieser ist noch immer im Wachsen. Das wird ein Charm- Quilt, weil sich kein Stoff wiederholt. Er ist ebenfalls über Papierschablonen mit der Hand genäht. Er besteht aus vielen Stoffschnipseln, die ich immer genau in der richtigen Größe von meinen  Kursteilnehmerinnen aus ihren Restekisten bekomme. Bisher habe ich über 800 Dreiecke zusammen genäht. Ich habe mal geäußert, dass ich, wenn der Quilt groß genug sei, mit den Kursen aufhören werde. Seitdem bekomme ich nur noch hin und wieder mal ein Stückchen Stoff geschenkt. Komisch?


Einige dieser Resteprojekte sind nur als Quilttop vorhanden. Sie sind teilweise über lange Zeit gewachsen. 4 davon müssten unbedingt gequiltet werden. Aber da es sich um sehr große Formate handelt sind sie nicht so einfach zu händeln.( alle so 150 x 250 cm und eines auch größer)  Die Lösung wäre der Kauf einer Longarm- Quilt- Maschine. Da passen die Formate dann alle gut rein. Aber bitte nein, nicht neidisch werden, das werde ich nicht tun. Mein Nähmaschinen- Park ist übervoll. Eigentlich war schon der Kauf meiner Overlook und vieler schöner Jerseystoffe ein Fehlkauf. Leider wird das, was ich darauf nähe, nicht so genutzt wie ich es mir wünschen würde. Das kann ich auch nicht beeinflussen. Und deshalb denke ich schon über den Verkauf  dieser Maschine nach.

Außerdem hätte ich für so eine große Longarm gar keinen Platz.
Wenn man sich in der Nähe mal eine mieten könnte...



Ich gehe dann mal Reste vernähen. Bis zum nächsten Mal grüßt euch Rela