In einem
früheren Post habe ich bereits berichtet, dass es in diesem Jahr das erste Mal
Quitten an unserem Baum gab. Nicht viele - aber wenn ich ehrlich bin, waren es
mir zu viel. Denn sie waren sehr hart und ich konnte sie nur mit großem
Kraftaufwand zur Verarbeitung vorbereiten.
Ich habe sie
dampfentsaftet und den Fruchtbrei über Nacht in einem Tuch noch weiterhin
abtropfen lassen. Der Saft wurde schmackhafter Quittengelee.
Vor Jahren hatte ich mal Quittenbrot gekostet, und - was soll
ich sagen - es schmeckte vorzüglich. Eigentlich ist ja das Fruchtfleisch nach
dem Entsaften ein Abfallprodukt. Aber nach dem großen Aufwand im Vorfeld wollte
ich es verwenden und auch mal Quittenbrot herstellen.
Ich kochte die Masse mit etwas Zimt und Honig nochmals auf und gab klein geschnittenen, frischen
Ingwer dazu. Ich mag Ingwer sehr, am liebsten den kandierten mit bitterer Schokolade.
Aber auch im Tee oder in Gemüse verwende ich frischen Ingwer gerne.
Diese Masse
verteilte ich dann ca. 1,5 cm dick auf Backpapier.
Nach dem Kuchenbacken oder Brötchenaufbacken
habe ich stets die Restwärme des Backofens genutzt, um die Masse zu trocknen. Ein
paar Tage stellte ich die Bleche noch in den warmen Wintergarten. Wenn sich die Masse
vom Backpapier lösen lässt, kann man alles wenden, denn auch die andere Seite
muss Feuchtigkeit verlieren. Ich habe dann immer mal getestet, wie weit die
Masse schon ist, denn ganz trocken darf sie natürlich nicht werden. Diese
Platten wurden dann mit dem Pizzarädchen in kleine Stücke geschnitten.
Von der Weihnachtsbäckerei im Vorjahr hatte ich noch Schokolade. Die wurde warm gemacht und da hinein habe ich die Stücke getaucht und auf Backpapier abgelegt.
Geschnitten
habe ich alles, aber nur einen Teil davon mit der Schokolade
"verheiratet". Ich muss erst mal sehen, ob es meinem Herrn L.
schmeckt. Erst wenn ich merke, dass ich nicht alles alleine essen muss, werde
ich noch weitere mit Schokolade versehen.
Ich werde auch welche nur mit Staubzucker bestreuen. Denn süß sind sie nicht. Muss auch nicht sein. Ich mag das ohnehin nicht.
In gut verschließbaren Behältern kann man sie sicher gut bis in die Adventszeit aufbewahren. Falls sie nicht doch...