Donnerstag, 13. Oktober 2022

Quittenbrot

In einem früheren Post habe ich bereits berichtet, dass es in diesem Jahr das erste Mal Quitten an unserem Baum gab. Nicht viele - aber wenn ich ehrlich bin, waren es mir zu viel. Denn sie waren sehr hart und ich konnte sie nur mit großem Kraftaufwand zur Verarbeitung vorbereiten.

 

Ich habe sie dampfentsaftet und den Fruchtbrei über Nacht in einem Tuch noch weiterhin abtropfen lassen. Der Saft wurde schmackhafter Quittengelee.

Vor Jahren hatte ich mal Quittenbrot gekostet, und - was soll ich sagen - es schmeckte vorzüglich. Eigentlich ist ja das Fruchtfleisch nach dem Entsaften ein Abfallprodukt. Aber nach dem großen Aufwand im Vorfeld wollte ich es verwenden und auch mal Quittenbrot herstellen.

Ich kochte die Masse mit etwas Zimt und Honig nochmals auf und gab klein geschnittenen, frischen Ingwer dazu. Ich mag Ingwer sehr, am liebsten den kandierten mit bitterer Schokolade. Aber auch im Tee oder in Gemüse verwende ich frischen Ingwer gerne.

 

Diese Masse verteilte ich dann ca. 1,5 cm dick auf Backpapier. 

 

 

Nach dem Kuchenbacken oder Brötchenaufbacken habe ich stets die Restwärme des Backofens genutzt, um die Masse zu trocknen. Ein paar Tage stellte ich die Bleche noch in den warmen Wintergarten. Wenn sich die Masse vom Backpapier lösen lässt, kann man alles wenden, denn auch die andere Seite muss Feuchtigkeit verlieren. Ich habe dann immer mal getestet, wie weit die Masse schon ist, denn ganz trocken darf sie natürlich nicht werden. Diese Platten wurden dann mit dem Pizzarädchen in kleine Stücke geschnitten.

 



Von der Weihnachtsbäckerei im Vorjahr hatte ich noch Schokolade. Die wurde warm gemacht und da hinein habe ich die Stücke getaucht und auf Backpapier abgelegt.

 

 

Geschnitten habe ich alles, aber nur einen Teil davon mit der Schokolade "verheiratet". Ich muss erst mal sehen, ob es meinem Herrn L. schmeckt. Erst wenn ich merke, dass ich nicht alles alleine essen muss, werde ich noch weitere mit Schokolade versehen. 

Ich werde auch welche nur mit Staubzucker bestreuen. Denn süß sind sie nicht. Muss auch nicht sein. Ich mag das ohnehin nicht.

In gut verschließbaren Behältern kann man sie sicher gut bis in die Adventszeit aufbewahren. Falls sie nicht doch...


 

 

 









 

6 Kommentare:

  1. Liebe Rela,
    auf jeden Fall eine Gesunde Nascherei. Ja Quitten sind schwer zu verarbeiten. Liebe Grüße, Marita

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  2. Man kann sie ewig aufheben wenn sie in einer Dose oder Tupperschüssel sind (weiß ich aus Selbstexperiment... ;-)
    Und ich gebe die Restmasse aus dem Dampfensafter durch die flotte Lotte. Die Quitten teile ich nur, die Kerngehäuse bleiben drin. Mit der flotten Lotte trennt sich dann leicht die Spreu vom Weizen. In die glatte Masse gebe ich immer ein bisschen Zucker. Dafür keine Schokolade oder Puderzucker drauf. Oberlecker!
    LG
    Elke

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  3. Interessant, wußte gar nicht, daß man die Quitte auch so verarbeiten kann.

    Nana

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  4. Hallo Rela, diesen Genuss muss man sich wirklich hart erarbeiten, doch mit jedem Stückchen dieser Köstlichkeit wird man belohnt.
    LG eSTe

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  5. Hej Regina,
    da warst du ja wieder fleissig :0) ich merke schon Elke ist da ganz gewieft...Flotte Lotte....ich weiß noch nichtmal was das ist. Vielleicht sollte ich doch mal Hausarbeitsunterricht nehmen?! ....hab ein feines Wochenende und ganz herbstliche Grüße aus Dänemark, Ulrike :0)

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  6. Lecker Früchtebrot! Früher habe ich auch Gelee gemacht, aber gerne ein paar Pfirsiche dazugetan, denn nur Quitte wollte niemand.

    Liebgruß vom Krankenlager 🙄
    🐯
    Ja, die anderen Sachen reichten noch nicht.😖😁

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