Sonntag, 31. Dezember 2017

Schnee, Schnee, Schnee

Gestern lud mich der Sohn zu einer spontanen Skitour ein. Er mußte zur Hütte der Bergwacht, die sich weitab von der Straße im Wald befindet. Er will mit Frau und Kind dort Silvester verbringen und wollte Vorbereitungen treffen. Die Hütte ist im Winter nur mit dem Motorschlitten oder auf Skiern erreichbar. Vor der Hütte Schnee schaufeln, den Weg zum Holzschuppen, zum Häuschen mit dem Herzchen (ich hab gar nicht gesehen, ob es da ein Herz  in der Tür gibt) und den Weg zur Quelle freimachen.
Da ich sonst immer mal eine Skitour alleine unternehme, was meinem Mann so gar nicht gefällt, hatte er diesmal keine Einwände. Denn es war ein "betreutes" Skifahren, denn unser Sohn ist aktiver Bergretter in Oberhof. 
Was sollte da schon schiefgehen?
Es war herrlich, in unberührtem Schnee zu laufen. Es schneite stark, der Wind wehte heftig und doch war es schön, dass die Lunge mal richtig durchgepustet wurde.

Die Oberhofer Hütte liegt 901 m hoch und lag bei unserer Ankunft wie im Dornröschenschlaf.
Ich habe mich sehr gefreut, dass er mich mitgenommen hat.
Oder hat er mich evtl. nur zum Schneeschaufeln gebraucht???




PS: Und hier gibt es noch bis zum 3. Januar eine Verlosung.

Mittwoch, 27. Dezember 2017

Blog- Geburtstag und eine Verlosung

Viele Jahre war ich stiller Leser in der Bloggerwelt und ging lange Zeit mit der Idee schwanger, mir einen eigenen Blog einzurichten. Im Dezember 2016 war es dann soweit und nun kann ich schon den ersten Blog- Geburtstag feiern. Unglaublich. Ich habe viel Freude am Erstellen von neuen Posts. Ich habe durch den Blog virtuell so viele nette Menschen kennengelernt. Manche habe ich bereits persönlich treffen können. Ich möchte weiter meine Erlebnisse, meine kreativen Gedanken und die Fotos meiner genähten, getöpferten oder sonstwie kreativ entstandenen Dinge mit euch teilen. Ich freue mich auch über die ständig wachsenden Besucherzahlen und natürlich über jeden Kommentar.

Als Dankeschön möchte ich etwas verlosen. Einen Kalender. Aber nicht irgendeinen- sondern, wie kann es anders sein, einen Selbstgemachten. Es ist ein Mini- Quilt in der Größe von 30 x 30 cm mit 25 Inchies und trägt den Titel"...aus dem Rahmen gefallen!"
Das Kalendarium kann monatlich ausgewechselt werden.
Wer bereits reichlich Kalender hat, kann das untere Teil mit dem Kalendarium abtrennen und nur den kleinen Quilt aufhängen.
Jede, die sich als Follower einträgt und unter diesem Post einen Kommentar hinterlässt, kommt in den Lostopf. Wer möchte, kann natürlich gerne teilen.
Die Aktion endet am 3. Januar 2018 um Mitternacht.
Ich freue mich auf meine treuen Leserinnen, hoffe auf viele neue Besucher und Kommentare.
Bis dahin

Mittwoch, 20. Dezember 2017

Geschenke als Dank


Eine meiner Patchworkgruppen trifft sich einmal im Monat in einem Pflegeheim in Suhl. Dort dürfen wir in einer wunderbaren Jugendstilvilla einen schönen Kursraum nutzen.
Das Treppenhaus

Unser Kursraum

Der Eingangsbereich
In der DDR war in diesem Haus viele Jahre ein Kindergarten. Aber diese  Nutzung kann man den Räumen nicht ansehen. Es ist (fast) alles noch im Original erhalten. Spuren von notwendigen Sicherheitseinbauten für Kinder hat man geschickt kaschiert. Nur die Toilettenbereiche wurden von kindgerecht auf behindertengerecht verändert.
In dem Gebäude befindet sich ein Selbstbedienungscafe´, die Verwaltung und eine Wohnung. In einem modernem Anbau, architektonisch hervorragend angepasst befinden sich die Pflegebereiche.

Am letzten Kurstag des Jahres wollten wir einfach mal Danke sagen:
  • danke dafür, dass wir dort sein dürfen
  • danke dafür, dass uns die Küchenfrauen immer eine große Kanne Kaffee vorbereiten
  • danke dafür, dass immer das Bügelbrett, das Bügeleisen und auch Besen und Kehrschaufel für das Entfernen unserer Fäden auf dem Boden parat stehen
  • und danke dafür, dass wir den Raum kostenlos nutzen können, denn das ist in der heutigen Zeit nicht selbstverständlich
Danke, danke , danke!
Meine Mädels und ich haben genäht und gebastelt. Natürlich nicht nur Weihnachtssachen. Die kleinen Präsente bringen hoffentlich Freude.




Wir freuen uns auf das nächste Jahr  in den sehr inspirierenden Räumen.

Dienstag, 19. Dezember 2017

Kann man einen Füller lieben???

Ja, man kann!!!

Wie schon berichtet versende ich  relativ viele Weihnachtskarten. Vor ein paar Jahren waren es noch mehr. Und alle sind sie aus Stoff oder aus anderen Materialien selbstgemacht.
Und weil ich eine Liebhaberin schöner Schreibgeräte bin, wird der Text dieser Karten traditionell mit Füller geschrieben. Es ist schade, dass ich heutzutage so wenig Gelegenheit habe, diesen Füller zu benutzen.
Auch das ist ein Nachteil der modernen Technik in einer Zeit von Handy, E-Mail und Co.
Oder schreiben Kinder in der Schule heute nicht mehr mit Füller?
Und nun sage ich euch, dass mein Füller bereits über 40 Jahre alt ist. Ja, ihr habt richtig gelesen.
Es ist ein Füller der Marke Pelikan. Der Traum vieler Schüler in der damaligen Zeit. In manch einer Schultüte zum Schulanfang war sicher einer enthalten.

Ich habe mir meinen im Jahr 1976 gekauft, als ich mit meinem Studium begonnen habe- für damals 9 Westmark im Intershop. Ich hoffe ihr wisst, was ein Intershop bei uns war.
Er hat mich während des Studiums begleitet, unser Sohn hat in der Schule damit geschrieben und dann bekam ich ihn wieder, denn die Schreibfeder war kaputt. Ich habe ihn jedoch nicht weggeworfen. Als ich in den 90iger Jahren meine Arbeit gewechselt habe und wieder viel schreiben mußte kaufte ich mir eine neue Feder- ja, sowas gab es damals noch in gut sortierten  Schreibwarengeschäften.
Und wieder war er  mir viele Jahre mein täglicher treuer Begleiter.

Bevor ich ihn nun wiedereinsetzen konnte, mußte ich ihn erstmal mit Wasser durchspülen, denn die Tinte hatte sich etwas festgesetzt. Und welcher Schreck, im weißen Waschbecken lies sich die Tinte nicht einfach so wegspülen. Ihr könnt euch nicht vorstellen, wie ich geschruppt habe. Mein Mann hätte einen Anfall bekommen, wenn er das gesehen hätte - zu Recht.

Gibt es doch in unserem Haus eine Waschküche mit einem dunklen Becken, wo so etwas gemacht werden kann. Ich bin sonst auch immer schnell dabei, im Bad mal Farbpinsel auszuwaschen, es ist halt bequem, vom Arbeitszimmer schnell um die Ecke.

Dieser Schreck ist mir jedoch eine Lehre.
Ich hab mir erstmal einen Tee gekocht um innerlich zu feiern, dass die Tinte keine (sichtbaren) Spuren hinterlassen hat.

Mach ich nie wieder, versprochen.
Und der mehrmalige Gang in den Keller zum Pinselauswaschen verbraucht ja auch Kalorien, ist also gesund und bringt keinen Ärger ein.



Samstag, 16. Dezember 2017

Weihnachtskarten


...natürlich selbstgemacht.

Jedes Jahr verschicke ich meine guten Wünsche für die Weihnachtstage und das kommende Jahr auf selbstgemachten Karten. Bereits während des Jahres, wenn ich mal Lust auf etwas kleines habe, nähe ich Karten. Doch dieses Jahr kam Weihnachten so schnell...

Deshalb gibt es heuer keine genähten, sondern gemalte Karten. 
Und da ich euch ja immer gerne den Werdegang von solchen Sachen zeige, könnt ihr es hier anschauen.

Ich brauche Zeichenkarton, Tonkarton oder noch besser Bastelkarton mit Leinenstruktur. Letzteren habe ich diesmal genommen, er sieht sehr edel aus und ist außerdem gut geeignet.
Farb- oder Wachsmalstifte, die sich mit Wasser vermalen lassen. Am liebsten sind mir diese.
Mit diesen Stiften kann man auch gut auf Stoff arbeiten und mit Wasser vermalen. Wichtig- eine Arbeitsprobe machen!Dann verwende ich noch Bleistift, schwarzen Fineliner, Pinsel und Wasser.
Ich teile ein A4 Blatt in der Hälfte und falte es in der Mitte zu einer Klappkarte.
Ich mache auf die Vorderseite eine Skizze mit Bleistift.


Dann male ich alles grob aus.



Mit wenig Wasser und einem kleinen Pinsel vermale ich die Farben und lasse alles trocknen.

Dann zeichne ich mit einem schwarzen Fineliner nochmal alle Konturen nach.

Ich bin nicht so sehr pingelig und mag es, wenn auch mal ein Strich daneben geht. Das sieht so individuell aus. Ich mache auch nie zwei gleiche Karten, das wäre mir langweilig.




Ich hoffe, man nimmt es mir nicht krumm, wen es in diesem Jahr keine textilen Karten gibt. Immerhin brauche so um die 30 Stück. Deshalb muß ich mich ein wenig sputen. Denn sie müssen ja noch verschickt werden.



Freitag, 15. Dezember 2017

Geschafft

... habe ich meinen Hausbau.
Inspiriert durch eine Ausstellung von Olivia Uffer habe ich meinen zweiten "Schiefe- Häuser- Quilt" fertiggestellt. Naja, es ist eigentlich kein Quilt im herkömmlichen Sinn. Es besteht zwar aus mehreren Lagen, wurde dann aber auf einen Keilrahmen gespannt. 

...noch ganz am Anfang

Fertig!
Die drei größeren Häuser ganz unten sind drei- dimensional gemacht. Man kann es auf dem Foto ganz oben gut erkennen.
 In der Mitte habe ich versucht, eine Nachtansicht grau in grau darzustellen.
 Und noch ein paar Detailaufnahmen.
Besonders gerne mache ich die kleinen Details auf den Häusern. Da muß ich mich fast etwas bremsen, damit es nicht zu viel wird.
Nun habe ich überlegt, ob ich nicht doch noch einige von meinen kleinen Keramikhäusern aufnähe.
Hier mal der Vergleich, mit und ohne. Noch sind sie nur aufgelegt.
Oder wird es dann zu überladen?
Was meint ihr?

Dienstag, 12. Dezember 2017

Schon wieder Häuser


Ein Keilrahmen wurde mir geschenkt, ein ziemlich großer. 80 x 100 cm. Da ich keine Malerin bin wird er wieder mit genähten Häusern gestaltet. Da die Arbeitsfläche jedoch recht groß für die Nähmaschine ist, habe ich eine andere Arbeitsweise probiert- mit Erfolg.
Ich hatte mir mal Leinwand als Meterware gekauft. Zum Einen weil die Rolle nur 99 Cent gekostet hat und andereseits weil ich mir dachte, dieses Material ist Gewebe und müsste doch gut nähbar sein. So ist es wirklich.
Es lässt sich bügeln und ist bei meinem Vorhaben eine gute Basis, um die Häuschen vorher recht aufwändig zu gestalten. Wenn sie auf der großen Fläche bereits appliziert sind geht das(für mich) nicht so gut. Dafür werden die Teile für die Häuser alle auf dem Leinen aufgebügelt, dann benäht bzw. bestickt und erst am Ende exakt ausgeschnitten.


Dann appliziere  ich die Häuser auf den Hintergrundstoff mit einem ganz engen Zick- Zack- Stich.Das geht prima, kein nochmaliges Aufbügeln bzw. Stecken ist nötig.

 
Die kleines Extras (wie hier die Antennen) werden dann zum Schluss gestickt.

Aufgrund der Größe der Fläche arbeite ich diesmal nicht mit Keramik, sondern werde die Häuser im Vordergrund dreidimensional machen. Auch hier ist die Malerleinwand optimal zum Nähen geeignet.

Tipp: Es ist auch ein tolles Material für textile Karten, für Vorder- und Rückseite.

Wer ist gespannt auf das fertige Teil???

Sonntag, 10. Dezember 2017

Danke Mädels!

Am gestrigen Sonnabend hatten wir den letzten Tageskurs des Jahres 2017 in Suhl. Noch bevor ich mit dem Thema des Tages beginnen konnte, waren meine Mädels im Nebenraum verschwunden.

Ich wurde von ihnen mit einer Überraschung begrüßt. Hatten sie mir doch als Dankeschön für die bisherigen 10 Jahre, ja, so lange besteht unsere Truppe schon, ein Geschenk mitgebracht. Ein wunderbar duftendes Bäckerbrot lag auf dem Tisch, dazu  verschiedene Thüringer Wurstsorten. Sie kennen mich gut, sie wissen, dass Süßkram wie Schokolade und Pralinen bei mir nicht ganz oben in der Genussliste steht.
Dazu gab es noch ein besonderes Geschenk, ein Buch mit vielen Fotos aus unseren gemeinsamen 10 Jahren. Impressionen aus den Kursen, von Ausstellungen, von Arbeitsschritten und fertigen Projekten. Und die vielen Fotos der Gruppe zeigen, wieviel Spass wir immer haben.

Ich war von der Geste sehr berührt. Vielen, vielen Dank an "meine" Patchworkmädels. Besonderen Dank an Martina für die vielen Stunden, die sie an dem Buch gearbeitet hat.

Als ich zu Hause meinem Mann davon berichtete meinte er nur:" Naja, mit Speck (in dem Fall mit Wurst) fängt man Mäuse. Da werde ich wohl damit leben müssen, dass du noch weitere 10 Jahre mit den Damen zusammen den Sonnabend verbringen möchtest. Aber dann ist Schluss!!!"

Wir werden sehen. Aber erstmal freue ich mich auf ein gemeinsames Jahr 2018 mit tolles "kreativen Sticheleien".

Donnerstag, 7. Dezember 2017

Weihnachtsgetöns

In Ermangelung aktueller Nähfortschritte möchte ich euch ein paar Weihnachts-Kleinigkeiten zeigen, die ich in den letzten Jahren als Beispiel für meine Kurse genäht habe. 
Bitte habt Verständnis, dass die Fotos nicht so perfekt sind. Sie wurden zu der Zeit nur  "geschossen", um das Gemachte für mein Archiv festzuhalten. 
Mittlerweile ist kaum noch etwas von den Sachen vorhanden, das meiste davon hat seinen Besitzer gewechselt.
Einiges habe ich nach Anleitungen aus damals aktuellen Zeitschriften gemacht.
Türhänger Schneemann, nach einer Idee aus dem Internet


Sterne über Papierschablonen mit der Hand gemacht und ein Weihnachtsbaum, gerade mal 25 cm "groß"

Bei manchenSachen habe ich mir eine Idee im Internet "gestohlen". Vieles ist aber auch in meinem Kopf entstanden und wurde entsprechend ausgetüftelt.
Eine Tildapuppe habe ich als Idee für diesen kleinen Engel angewendet. Es ist gerade mal 20 cm hoch.
Außerdem habe ich in den letzten Jahren immer wieder solche Sterne genäht. Sie haben stets auf dem Weihnachtsmarkt oder als kleine Beigabe an Geschenken ihre Abnehmer gefunden.
Ich mag sie sehr und es macht Freude, sie zu nähen. 
Wer wissen möchte wie sie gemacht werden, schreibt mir etwas in den Kommentaren. Ich habe dafür eine Anleitung geschrieben und gebe sie gerne weiter.


Montag, 4. Dezember 2017

Adventsgrüße

Ich hoffe, ihr hattet alle einen schönen 1. Adventssonntag. 




Auch bei uns brennt das erste Licht.
Unter dem Adventsgesteck liegt eine meiner frühen Arbeiten- in Richelieu- Stickerei.

Ich habe dieses Sticken geliebt, wie alles, was man mit der Hand machen kann. Vieles ist entstanden, Deckchen, Läufer, Fensterbilder, Gardinen. Bei Einigem habe ich sogar meine Muster selbst entworfen.Gerne würde ich mal wissen wollen, wieviele solcher Stiche ich insgesamt gemacht habe. 

Lasst euch nicht zu sehr vom Weihnachtsstress überrennen. In der Ruhe liegt die Besinnlichkeit.