Montag, 30. April 2018

Von der Wiese auf den Tisch

Manche Gartenbesitzer meckern bereits im Frühjahr über das im Garten wachsende Unkraut. Wir meckern nicht, wir essen es einfach auf!

Sehr gerne gehen wir im April und Mai durch unseren Garten und sammeln alles, was man essen kann. Davon machen wir dann einen Wildkräuter- Salat. In unserem Garten wachsen Sauerampfer, Bärlauch, Löwenzahn,Vogelmiere, Sauerampfer, Veilchen, Spitzwegerich, Gänseblümchen...

Giersch und Brennesseln hat mein Mann (erfolgreich!?) ausgerottet, das holen wir aber bei den Nachbarn nebenan.

Sehr gerne essen wir Salat aus Chinakohl, den wir mit ganz viel von den Wildkräutern aufpeppen. Dazu noch Petersilie, Schnittlauch und Maggikraut. Hmm, das schmeckt lecker.

Da im Mai bei uns ein Geburtstag ist, bot ich unseren Gästen im letzen Jahr mal so einen Wildkräutersalat zum Fleisch vom Rost an. Auf die Frage eines Freundes (er wunderte sich über die Gänseblumen und die Veilchenblüten, was das für "Grünzeug" sei, zählte ich alles auf, was sich darin befand. Da sagte er doch: Ich bin doch keine Kuh! 

Vorher hatte ihm der Salat jedoch geschmeckt. 

Uns schmeckt er auch und außerdem ist er gesund. Sollen andere denken, was sie wollen. Wir werden weiter durch den Garten streifen und alles essen, was man essen kann.


Freitag, 27. April 2018

Ein zweites Leben...


für einen Quilt.
Was macht ihr aus Quilts, die euch (vermeintlich) nicht gelungen sind, die ihr nicht mehr gerne seht, die eine schlechte Erinnerung an etwas haben oder, oder, oder.

Ich gebe euch einen Tipp. Macht einfach Taschen daraus.
Ich habe genommen:

Einen ungeliebten Quilt...



...legte ein, zwei, drei  Schnitte von  Täschchen auf und habe zugeschnitten.

Dann habe ich an der Rundung ein Stück Endlosreissverschluss angenäht.

Das Futter wurde in gleicher Größe zugeschnitten, rechts auf rechts gelegt und die Rundung nochmal gesteppt. So liegt der RV zwischen den Lagen. NZG evtl. etwas zurückschneiden. Umdrehen, ausbügeln und evtl. nochmal den Rand steppen.

 Der Zipper vom RV wurde eingefügt und die Bodennaht geschlossen. An den Ecken wird der Boden abgenäht.  Die Nähte habe ich noch mit Stoffstreifen versäubert. Fertig!
 So entstanden bei mir 3 Taschen in unterschiedlichen Größen.
 Ineinander gesteckt wie Matrjoschka- Puppen.

Von hinten...

...und von vorne.
Reizvoll ist die schiefe Form, der Verlauf des Reißverschluss und weil wieder ein ungeliebter Quilt Verwendung gefunden hat.

Donnerstag, 26. April 2018

Danke!

Ein herzliches Danke sage ich allen, die auf meinen letzten Post so wunderbar aufbauende, unterstützende, gleichlautende und nette Kommentare geschrieben haben. 
Ich bin ja so froh, dass ihr alle auch keine Perfektionistinnen in Sachen putzen seid oder sein wollt. Ihr habt mir alle ein ganz schönes Stück schlechtes Gewissen genommen.
Eine nette Bekannte schrieb mir eine Mail. Sie liest regelmäßig meinen Blog, verzichtet aber auf Kommentare, weil sie die Sicherheitsabfrage nervt. Lest selbst:


Diese Marie war ein halbes Leben Lehrerin in einer Schule, an der man u.a. auch Haushalthilfen oder Hauswirtschafterinnen ausgebildet hat.
Sie muss es wissen, aber ganz ernst zu nehmen ist ihre Mail nicht. 

Euch Kommentatorinnen möchte ich noch sagen, dass ich mir vorstellen könnte, euch alle als Nachbarinnen zu haben, weil es euch nicht interessiert, ob meine Gardinen gewaschen und meine Fenster geputzt sind. Aber stellt euch doch mal vor: Eine Straße in der lauter Frauen wohnen, die das gleiche mögen, Stoffe, Nähen Nähmaschinen...
Unvorstellbar ! Unsere armen Fenster! Und unsere armen Männer...



Dienstag, 24. April 2018

Gesucht!!!Gesucht!!!Gesucht!!!

Hat jemand meinen Frühjahrs- Putzfimmel gesehen???
Er ist mir im leider im Laufe des letzten Jahres abhanden gekommen. Ich möchte ja nicht behaupten, dass ich ihn sehr vermisse. Ich würde ohne ihn recht gut leben können. Allerdings ist es so, dass ich in meinem Umkreis fleißige, ordentliche und wahrhaft vorbildliche Hausfrauen  habe. Sie putzen mehrmals im Jahr regelmäßig ihre Fenster, waschen dann ihre üppigen Gardinen, hängen ihr Bettzeug bei schönem Wetter zum Lüften aus dem Fenster, räumen all ihre Schränke im Frühjahr aus, waschen alles (auch ungenutztes) Geschirr, wischen ihre Schränke aus und das in Stube, Küche und im Schlafzimmer. Sie sortieren dann auch gleich Unnützes aus und haben dadurch überall  Ordnung. Sie sind bewundernswert, diese Frauen.

Vielleicht sollte ich mir einige davon als Vorbild nehmen??? Aber keine von ihnen hat ein aufwändiges Hobby,  beschäftigt sich mit etwas Schönem, etwas gänzlich Unnützem, Freude machendem...
Sie haben Spass an einer stets sauberen und aufgeräumten Wohnung, so richtig wie in den Katalogen vom Einrichtungshaus.

Sie sitzen nicht an der Nähmaschine, um die ...zigste kleine Täschchenanleitung auszuprobieren. Sie nähen nicht mal schnell einen Patchwork- Probeblock, weil sie ein schönes Foto eines tollen Quilts im Internet gesehen haben. Gerade aus solchen Blöcken war er, aber keine Anleitung ist dazu zu finden. Sie nutzen nicht jede freie Minute, um etwas Kreatives zu machen. Einige Nachbarinnen werden sicherlich beobachten, wie oft ich meine Fenster putze. Zeit haben sie sicher genug.

Ich wische nicht jede Woche am gleichen Tag in gleicher Weise überall den Staub weg. Er läuft mir nicht weg, der Staub. Wenn ich ihn nicht wegwische, bleibt er da, wo er ist. Er mag mich halt.
Und doch denke ich, Frühjahrsputz ist notwendig. Wenn auch ungeliebt. Mein innerer Schweinehund ist noch zu schwach, als dass er mich dazu bringt, diesbezüglich aktiv zu werden. Er und der Putzfimmel zusammen wären ein gutes Team, um mich zu unterstützen. Bei meinen hausfraulichen Pflichten. Damit ich auch nur annähernd so sein könnte, wie ....

Also, wer meinen Putzfimmel findet, den bitte ich, ihm den rechten Weg zu mir zu zeigen. Ich wäre euch dankbar, wenn ihr mal die Augen offen haltet.
Falls ihr selbst einen habt (und ihn entbehren könnt) dann schickt ihn bitte mal zu mir. Nur leihweise. Ich schicke ihn ganz sicher wieder zu euch zurück.


Sonntag, 22. April 2018

Sonniger Sonntag

Heute habe ich mir mal einen faulen, langen Sonntag-Nachmittag gegönnt. Ich habe keine Gartenarbeit gemacht. Ich habe den Ehemann überzeugt, dass wir noch keinen Pool sauber machen müssen, nur weil der April  bereits im Sommermodus ist. Ich habe es mir das erste Mal auf der Terasse gemütlich gemacht, ein neues Hörbuch eingelegt und ein wenig an einem Ufo gestichelt.
Zwischendurch habe ich mal einen Gang durch den Garten gemacht und ein paar Fotos geschossen.
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Irgendwann kam dann mein Göttergatte mit dem Tablett und Kaffee und Kuchen heraus und der Nachmittag war rund.
Die Zierkirsche steht in voller Blüte.
Morgen soll das schöne Wetter ja ein Ende haben. Dann muss ich mich noch etwas um den Frühjahrsputz im Haus kümmern. Habt ihr das schon alles erledigt? Psst: Ich hasse es!!!!
Am Liebsten ist mir dabei noch der Putz im Wintergarten. Den nutzen wir im Winter nicht, weil ohne Heizung. Aber vom Frühjahr bis Spätherbst ist er unser Wohnzimmer. Immer warm, hell und auch gemütlich, wenn es draußen regnet. 
Da kann man wunderbar schlafen, wenn der Regen auf das Dach fällt. 
Am Wochenanfang sind die Magnolien- Blüten aufgegangen und nun fallen die ersten schon wieder ab. Schade!

Nun aber zur Auflösung mit der Scherentasche aus dem vorherigen Post. Ich habe Eleonore ausgesucht. Obwohl sie keinen Blog hat, ist sie häufig bei mir auf dem Blog zu Besuch und kommentiert fleißig. Sie war mal kurz eine Kursteilnehmerin und musste aus familiären Gründen wieder aufhören. 
Liebe Eleonore. Bitte schicke mir doch deine Anschrift an meine Mail- Adresse (siehe Impressum), denn leider habe ich dich schon aus meiner "Kundenkartei" gestrichen.

Die beiden Taschen gehen dann umgehend  zu dir. Weil du 17 Scheren hast, bekommst du auch zwei Taschen. Ich hoffe, du hast Verwendung dafür. 
Wer möchte kann eine ganz kurze Anleitung von der Tasche von mir haben. Schreibt es mir in einem Kommentar. Es kann jedoch sein, dass diese Anleitung  bekannt ist, denn sie ist schon sehr alt.

Sonntag, 15. April 2018

Scheren, Scheren, Scheren...

Habt ihr schon einmal gezählt, wieviel Scheren ihr euer Eigen nennt. Ich habe es getan.

Ich mag nämlich Scheren, denn man braucht ja für sein Hobby einige. Große und kleine, lange und kurze, runde und spitze, welche für Stoff, für Pappe, für Papier, für Kunsttoff, für Leder, für...

Ich mag Scheren,
  • weil das Arbeiten mit Stoff ohne sie nicht möglich wäre
  • weil auch der beste Rollschneider sie nicht ersetzen kann
  •  weil man außer Stoff noch anderes zum Schneiden hat
  • weil einige bereits alt sind und viel erzählen könnten
  • oder einfach nur, weil sie schön sind.
Nachdem ich hier bereits alle meine Nähmaschinen im und außer Haus vorgestellt habe, stelle ich euch jetzt mal (fast) alle meine Scheren vor.

Ich habe eine große Stoffschere, eine kleine Stoffschere, eine große starke für Pappe, vier für Papier, einen Fadenschneider, zwei Stickscheren, eine für Draht und Kunststoff.


Die meisten liegen griffbereit mit anderem Werkzeug auf einer Ablage neben der Nähmaschine.

Oder sie befinden sich in Reichweite an der Wand in zwei unterschiedlich großen Scherentaschen. Übersichtlich und stets griffbereit.

Dann habe ich noch eine kleine Pinwand im Arbeitszimmer, da hängen meine Schätzchen. Diese Scheren sind aber nicht nur Dekoration, sie werden auch benutzt. Sie sind alle sehr spitz, sehr scharf und außerdem noch wunderschön.

Schaut doch mal, wie außergewöhnlich manche von ihnen aussehen, wie Models auf dem Laufsteg. Mit der Schere ganz links schneide ich übrigens meinen Draht, auch wenn sie wie eine Diva daher kommt, ist sie die stärkste und härteste von allen, wie eine Zange.

Ohne Foto, weil nicht spektakulär:
In meiner Kurstasche liegen außerdem noch 5 Scheren, die ich immer dabei habe. Das sind ganz billige für einen Euro aus einem Kramladen, aber gut scharf. Die gebe ich immer aus, wenn eine meiner Mädels keine oder nur ihre Stoffschere eingepackt hat. Denn wenn bei mir im Kurs Papier geschnitten wird, verbiete ich, dass sie es mit der Stoffschere tun.


Weitere 3, nämlich eine kleine Stoffschere, eine Papierschere und einen Fadenschneider habe ich in meiner Nähkiste im Wohnzimmer fest stationiert.

Wenn ich richtig gezählt habe sind es insgesamt 34 Scheren. Irre, oder?

Und nun bitte ich euch, mal eure zu zählen. Schreibt mir in einem Kommentar, wieviele Scheren in eurem Besitz sind. Ich werde dann eine von euch auswählen. Es kommt nicht darauf an, wieviele ihr habt, auch eine oder zwei kommen in die Auslosung. Diejenige bekommt von mir eine große oder eine kleine Scherentasche geschickt, je nach Wunsch. Oder beide? Mal sehen.

Wer meinen Blog nicht abonniert hat sollte bitte am 22.April wieder kommen und nachschauen, denn dann gebe ich die Gewinnerin bekannt.

Viel Freude beim Scherenzählen wünscht euch
PS:
Ich gehe jetzt in den Garten, Frühjahrsarbeiten erledigen.
Und da brauche ich meine Garten- Schere!

Mittwoch, 11. April 2018

Löwenzahn

 

Ich habe mit dem Computer bearbeitete Motive auf weißen Stoff gedruckt. (Das größere der drei Teile ist aus vier  A4 Bögen zusammengesetzt. )
Den bedruckten Stoff habe ich dann wie einen Quilt mit Vlies und Rückseite zu einem Sandwich  geheftet.

Der nächste Schritt war dann das freie Sticken. Dabei habe ich die Farbe des Fadens so gewählt, dass ich bestimmte Teile farblich betonen konnte, andere sollten so bleiben.

Dann habe ich Vierecke mit dem Rollschneider exakt ausgeschnitten und die Ränder verstürzt. Dadurch ergibt sich beim Zusammenfügen der beiden Teile eine Lücke. Mit Perlen aus Stoff habe ich diese Teile wieder zusammengesetzt.
Die Perlen macht man, in dem man ein langes, schmales Stoffdreieck um einen Zahnstocher wickelt und die Spitze am Ende mit Textilkleber oder etwas Vliesofix fixiert.



Das freie Sticken macht viel Spass. Probiert es mal an einem Stoffrest, z.B. mit einem Blumendruck.
Nur Mut, es klappt bestimmt.

Donnerstag, 5. April 2018

Was macht man aus ...

...Fehldrucken auf Stoff?
Gerade arbeite ich wieder an einem Regalquilt.
Die Motive zum Applizieren muss ich alle mit einem Fotoprogramm bearbeiten, bevor ich sie auf weißem Stoff ausdrucke. Dabei ist ein Tintenstrahldrucker unabdingbar.
Just in dieser Woche ging mein Drucker kaputt.  Reparieren ist ja in der heutigen Zeit teurer als ein Neukauf, also kam ein neues Gerät ins Haus. Dieses war von einem anderen Hersteller, ein völlig anderer Typ und die Einstellungen natürlich total anders als bei seinem Vorgänger.

Geht es euch auch so: Ich mag es nicht, wenn neue Geräte anders sind, ich würde am liebsten wieder das gleiche Modell kaufen, damit ich nicht umdenken muss. Da bliebe aber der Fortschritt und die Weiterentwicklung solcher Geräte vor meiner Haustür.
So kam es, dass ich nach dem Bearbeiten der Bilder den Druckbefehl gab und alle Motive in Miniaturgröße herauskamen. Nach einigen weiteren Versuchen merkte ich, woran es lag.  Neue Einstellungen von mir hatten vorherige wieder deaktiviert. Da hatte ich aber bereits einige Fehldrucke auf Papier und Stoff auf meinem Tisch liegen. So ein M..t!!! Wo ich doch immer so sparsam mit der Druckertinte bin.
Ich hab mich geärgert, über den Drucker, über die Fehldrucke, aber am meisten über mich!
Alles habe ich gleich in Müll geworfen.

Da wegen der fehlenden Zuarbeit von Familienfotos ein Stau beim Quilt entstanden ist, mußte ich erst mal eine Zwangspause bei diesem einlegen.

So sieht der erste Entwurf aus, die Motive werden nach dem Einarbeiten der Fotos ihren Standort noch verändern.
Da habe ich in meinem Papierkorb gewühlt und die Fehldrucke wieder heraus geholt. (Ganz ehrlich, ihr glaubt doch nicht wirklich, dass ich sie entsorgt hätte?)
Da ihr ja meine Freude am Anfertigen von  Miniaturen kennt, können diese kleine Bilder doch nur zu einem Miniatur- Regal- Quilt verarbeitet werden. Gerne hätte ich ihn in A4 Größe gemacht, aber dazu waren die Motive nicht klein genug. Das ist nun daraus geworden. 

Die Höhe beträgt 41 cm.

 


















Ich habe auch ein paar kleine, nicht textile Teile mit Heißkleber angebracht. Kleine Porzellanmotive, eine Muschel und Miniatur- Garnspulen.
Das wird mal ein kleines Mitbringsel, wenn ich mal zum Kaffee eingeladen werde.