Sonntag, 17. Juli 2022

Sommer- (Pause)

 

Hallo Leute, ist es euch auch viel zu warm da draußen?

Mir schon. 

Unvorstellbar, wie ich früher, na ja, ganz früher, als ich um die zwanzig war, gerne in der Sonne gesessen oder gelegen habe. Im Schwimmbad suchte ich mir fast immer eine sonnige Stelle für die Decke aus. Ich wollte schön braun werden, das war damals voll angesagt.

Heute suche ich mir Schatten, mache meine Gartentätigkeiten nach dem Stand der Sonne. Ist im Blumenbeet Schatten, gehe ich dorthin. Ist am späten Nachmittag im hinteren Teil des Garten Schatten, stehen dort meine Garten- Utensilien. Und manchmal bleiben sie auch da bis zum nächsten Tag.

Zum Glück kann ich manchmal zwischendurch in unseren Pool springen. Mit ganz ohne was an. 

Psst! Das darf mein Herr L. nicht hören, denn das kann er nicht leiden. 

Unser Garten ist nicht wirklich einsehbar. Überall Hecken und Bäume und Büsche. Aber es könnte ja mal jemand kommen und was wollen. Wenn niemand auf die Klingel an der Haustür reagiert, dann gehen die Leute  automatisch nach hinten in den Garten. Das ist so auf dem Dorf.

Aber ich sage mir, wenn die mich nackt im Pool sehen gehen sie ganz schnell wieder aus dem Grundstück raus, ohne darüber nachzudenken, was sie eigentlich wollten. Und das ist gut so, denn da war das Anliegen nicht so wichtig und ich kann in Ruhe weiter schwimmen.

Wenn der Paketbote eine Unterschrift braucht, dann bekäme er sie auch aus dem Pool heraus.

Na ja, passiert ist es noch nie, dass jemand kam, und ich war nackt im Wasser. Aber es könnte ja...

 

Liebe LeserInnen, 

geht es euch auch so wie mir?

Es sind im Moment alle Ideen und auch die Lust, einen Post zu schreiben, durch die Sommerhitze weg. 

Deshalb möchte ich mich in eine Sommer - Blog - Pause verabschieden.

Ich bedanke mich bei euch für eure Treue  beim Lesen und Kommentieren. Ich werde sicher bei euch lesen. Versprochen.

Ich geh dann mal in den Garten.

Auf die Liege. 

Mit dem Handy zum Hören von Hörbüchern. 

Mit einem Krug kaltem Minzewasser.

Mit eine Badeanzug. (Vorsichtshalber)

Dann schaue ich in den Himmel und geniese den Sonntagnachmittag. Und ganz bestimmt werde ich einschlafen.

 


Bleibt alle schön gesund!


Sonntag, 10. Juli 2022

"Gefilzt, genäht, gequiltet"


...so lautete das Thema der diesjährigen Sommerwerkstatt in der Kreativ- und Patchworkbude Wahlsdorf. Auf das Thema hatten wir uns bereits im letzten Jahr gemeinsam geeinigt.

Gedanklich hatte ich mich im Vorfeld nicht sehr mit dem Thema beschäftigt. Als ich meine Stoffe einpackte, habe ich mich spontan für schwarz- weiß entschieden. Da kann ich nichts verkehrt machen, dachte ich mir.

Ich hatte noch viele Reste von weiß in weiß - gemusterten und kleinste Stoffreste in schwarz mit weißen Mustern in meinem Bestand. Geschenkte Stoffreste, seit langer Zeit in meinem Bestand, die nun auch mal zum Einsatz kommen sollten. 

Die sollten es sein, kombiniert mit farbigen Filzelementen.

Ein paar grüne Stoffe kamen noch in die Stoffbox, passendes Nähgarn und natürlich die Nähmaschine mit Zubehör.

Am ersten Tag sollten wir uns mit Entwürfen beschäftigen und das war bei allen Kursteilnehmern recht hurtig erledigt. So sah mein Grobentwurf aus. Angelehnt an die mitgebrachten Stoffe. 

 

 

Kleinteilig wollte ich arbeiten, damit die Reste verarbeitet werden. Und außerdem, weil ich das lieber mag. Große Stoffstücke zu zerschneiden ist mir nicht spannend genug.


Der Übergang in die Filzwerkstatt ging dann recht rasch vonstatten und alle Frauen legten zügig los.

 

 

 

Ich brauchte nur rote, einfache Blumen; und etwas grünes, um die wenigen Blätter schneiden zu können. Mit Vorfilz lassen  sich solche Sachen gut arbeiten. Ein paar dunkle Seidenfusseln geben ihnen einen schönen Effekt.

 

 

Weil ich damit schnell fertig war, habe ich mir noch eine verspielte Landschaft gefilzt. Die soll noch ganz üppig mit der Hand bestickt werden. Viele zarte Gräser, kleine Blüten usw. werden noch aufgestickt. Davon zeige ich euch später nochmal etwas, das Teil bleibt erstmal unbearbeitet.



Am zweiten Tag habe ich mit meiner Näherei begonnen. Die linke Seite sollte in Streifen genäht werden, die rechte im Blockhausmuster. Aber nichts sollte wirklich gerade sein, sondern in Bögen und Kurven. Etwas mehr Anforderung mag ich halt.

D.h.; ich musste im Teppichschnitt zuschneiden und in Kurven nähen.

 

Bei den kleinen Blockhausteilen arbeitete ich mit schmalen Streifen, manche holte ich wieder aus meinem Abfallbehälter heraus. Das war nochmal sehr zeitaufwändig, aber die richtige Entscheidung. Ich fügte immer wieder ganz schmale Streifen in schwarz ein. Das war sehr mühsam, denn ich musste immer die Nahtzugaben der schwarzen Stoffe sauber und eng zurückschneiden. Das war unabwendbar, damit der schwarze Stoff nicht durch den weißen durchscheint. Auch jeder lose schwarze Faden musste entfernt werden. Oh je, was hatte ich mir da eingebrockt?

Ein Blick auf den Fortschritt bei den anderen ließen bei mir ziemlich Bedenken aufkommen, ob es eine gute Idee war, so eine Fuzzelarbeit zu machen.



 

Dann war es soweit und die beiden Flächen konnten Hochzeit halten. D.h., sie wurden miteinander vereint.


 

Dazu mussten die zusammengehörigen Seiten auch im Bogen im Teppichschnitt beschnitten werden.

 


Kleine Markierungen auf der NZG waren mir behilflich, dass die konkaven und konvexen Kurven auch gut zusammenpassten.


 

 
Bei den vielen NZG habe ich oft Tricks anwenden müssen, damit sie flach liegen.

 

Und dann war er endlich fertig, der Hintergrund für meinen Quilt. 

 


Schaut mal, gegen das Licht gehalten sieht es schön aus und hat mich mit dem Aufwand versöhnt.

 

 


 

Dann habe ich die "Garnitur", d.h., die Blumen und wenige Blätter arrangiert. Es sollte nicht zu verspielt sein, es sollte einen modernen Stil behalten.

Zum Glück hatte ich auch ein paar Kugeln gefilzt, die später noch zum Einsatz kamen.

 


 

 

 

Nach dem Arranchieren der Deko fand ich die Fläche links  noch zu fad, deshalb nähte ich noch drei sogenannte "Inchies", die aber etwas größer sind als ein inch. 

 


Nun wurden die roten Filzblumen arrangiert, weglegt, neu positioniert, andere Frauen um ihre Meinung gefragt, alles wieder verworfen und von vorne angefangen.

 

So ist übrigens der Beginn eines jeden Tages in der Nähstube. Alle Projekte werden gemeinsam angesehen und (ohne Wertung) darüber diskutiert. Oft ist man dankbar, wenn man durch den Tipp einer anderen auf die richtige Idee kommt. Es kommt natürlich auch vor, dass bei 10 Frauen 10 unterschiedliche Meinungen geäußert werden. Aber das ist halt so und dadurch auch immer wieder sehr spannend.

Nun werde ich, sobald es meine Zeit (und das Wetter)  erlaubt, das Projekt fertigstellen. Ich weiß auch schon, wo der Quilt hängen soll.

Aber bis dahin werde ich noch manches anders positionieren, denn fast alles ist nur mit Stecknadeln befestigt.



Sagt mal bitte eure Meinung, was könnte ich verändern?


 













Donnerstag, 7. Juli 2022

Bin wieder zurück...

...denn ich war weg, weit weg, na ja ein bisschen weit weg.

Gute 300 km nur, aber auf jeden Fall mal weg.

Ich war wieder mit ein paar Nähmädels in Wahlsdorf in der Kreativbude

Ich muss ja sagen, wir waren dort, denn mein Herrn L. war auch mit. Es sind immer ein paar mitreisende Ehemänner dabei, wenn sich die immer gleichen Frauen einmal im Jahr zur "Sommerwerkstatt" treffen. Die Männer müssen sich dann alleine beschäftigen. Die Frauen sind in den 5 Tagen von jeglicher Ehemann-Betreuung freigestellt.

Heute zeige ich euch erstmal ein paar Impressionen von der Kreativbude und dem Ort Wahlsdorf. Nehmt euch am besten eine Tasse Kaffee, etwas Zeit und lasst euch einfach mal von den Fotos entführen.

 



Malereien am Eingang zum Jugendclub

Eine schöne Einrichtung für "Gib- und- Nimm- Bücher".


Hier wohnt sicherlich eine, die auch Nähmaschinen mag.

An vielen Häusern sieht man solche Schilder, die Hinweise auf die Geschichte des Hauses  geben.

In Wahlsdorf kann man sich nicht verirren, denn dort gibt es nur einen einzigen Straßennamen.


Überall sieht man schönen Blumenschmuck vor den Eingängen.

  

Sogar der Containerstellplatz wird liebevoll gestaltet.

 

 Wieder zurück in der Kreativbude.

 

Einladend, wenn die Augen mal Pause vom Nähen brauchen.









Und nun kommt mal mit rein!






Die Filzwerkstatt

Und in der Filzwerkstatt haben wir mit unserem Projekt begonnen. Denn unser Thema lautete: Gefilzt, genäht, gequiltet.

Aber das zeige ich euch die Tage mal. Bleibt einfach dran.

Ich habe immer noch keine wirkliche Zeit, um in Ruhe hier zu agieren. 

Bedanken möchte ich mich bei euch, dass ihr mir treu bleibt, auch wenn ich in letzter Zeit nicht so viel schreibe und auch selten kommentiere. Gelesen habe ich immer bei euch.