Montag, 26. September 2022

Ich kann es nicht lassen...

... mit Schneckenhäusern zu werkeln.

Schon vor längerer Zeit haben wir, Jana und ich, welche auf einen Kranzrohling geklebt. Schön dicht, mit kleinen Zweigen vom Buchsbaum, Mohnkapseln und etwas Moos.


 

Leider hatten wir nicht viel Moos zur Verfügung.

Bei einer Runde durch den Wald fanden wir dann welches, ohne zu suchen. Es lag quasi vor unseren Füßen.

Bedauerlicherweise hatten wir diesmal nicht an einen Beutel gedacht. So wurde eine Rinde zum Transportmittel und alles lag dann gleich in der Sonne zum Trocknen.

 

 

 

Dass Bastelei auch gefährlich sein kann, zeigt euch das folgende Foto. Beim Handhaben mit der Heißklebepistole sollte man sich konzentrieren, nicht zu viel reden.

 

 



Die nächsten Tage werde ich in meinem Nähzimmer verbringen. denn es ist regnerisch und richtig kalt.

Ich "kämpfe" immer noch mit den Quilts für das Kinderheim. Aber die Kartons mit den Stoffen werden leerer und es ist nun erstmals ein Ende in Sicht.

16 Quilts habe ich mittlerweile schon wieder fertig. Freude beim Nähen habe ich nicht wirklich. Davon aber beim nächsten Mal.

Hier und hier könnt ihr noch mehr Schneckenbasteleien entdecken.



Donnerstag, 22. September 2022

Sommernachlese 2 - Baustelle

Unser Hof sollte schon vor ein paar Jahren eine Verschönerungskur erhalten.

Aus unterschiedlichen Gründen wurde das immer wieder verschoben.

In diesem Sommer nun konnte die kleine Firma, die schon andere Tiefbauarbeiten bei uns gemacht hat, einen Termin zusagen.

Das war die Ausgangsposition. Wie damals in der DDR üblich wurden für Höfe und Einfahrten Betonteile verbaut, die erstens erhältlich, zweitens unkaputtbar, drittens pflegeleicht und viertens bezahlbar waren.

Der hintere Teil des Hofes wurde zwischendurch in Eigenleistung  mit Rasengittersteinen erneuert. Ja, da waren wir alle noch ein paar Tage jünger und es machte uns nichts aus, nach der Arbeit noch bis zum Sonnenuntergang schwere Arbeiten zu machen.


Die Betonfläche, die genau vor meiner Garage ist,  sollte nun weg. Sie war nicht mehr schön anzusehen.

Es musste aber alles raus, auch die von uns verlegte Fläche. Sonst hätte es nicht stimmig ausgesehen.

Das ging alles nur mit schwerem Gerät. 

Dabei musste eine Zierkirsche, ein Blauregen und ein großer Fliederbusch weichen. Denn außen um die Fläche sollten Rasenkanten gesetzt werden und da waren diese Gewächse im Weg.


 

 

 


 

Zum Glück hatten wir uns entschieden, die gesamte Fläche neu machen zu lassen, denn beim Baggern wurde festgestellt, dass eine große Wurzel vom Nussbaum unter die Abflussleitung vom Hinterhaus gewachsen war. Die Wurzel hatte eines der noch alten Tonrohre nach oben gedrückt und es zeigte sich ein ziemlicher Riss. Also wurde diese Leitung auch gleich erneuert. 

Nun ist die Fläche stimmig, vorher gab es im hinteren Teil nur zwei Fahrspuren. Nur noch kleine Nebenarbeiten mit Mutterboden sind dann im Frühjahr von uns zu machen. Jetzt kann man kein Gras mehr säen.




Da die Außenkanten nicht parallel zueinander waren musste fast jeder Stein geschnitten werden. Das war ein großer Aufwand. 

Zwei Wochen haben die beiden Männer gearbeitet, ruhig und sehr gut organisiert. Ich habe sie täglich mit einem leckeren Mittagessen versorgt, welches ich nach ihren Wünschen zubereitet habe. Manchmal gab es sogar zwei verschiedene Gerichte, weil die beiden sich nicht einigen konnten. Wir hatten viel Spass beim Essen.

 

Nun ist auch dieses Thema abgehakt.

In den nächsten Tagen werden wir die Rechnung im Briefkasten haben. Also, falls ihr längere Zeit nichts von mir lest, dann hat sie mich wahrscheinlich umgehauen.

 


 


Montag, 19. September 2022

Es herbstet gewaltig...


...und endlich ist der ersehnte Regen da. 

 

Geht man am Morgen den Weg zum Briefkasten, sieht man nun schon die ersten Spinnweben in der Berberitzenhecke.

 


Unsere Löwenmäulchen waren in diesem Jahr durch die andauernde Hitze ganz schnell verblüht. Jetzt laufen sie nochmal in Höchstform auf und blühen ein zweites Mal.



Ebenso viel Freude machen mir meine Pelargonien. Sie zeigen sich in voller Blüte. Einige sind schon fast 10 Jahre alt, darauf bin ich ganz stolz.

 


Der wilde Wein an unserer ehemaligen großen Kiefer, von der wir nur den Stamm und die waagerechten Äste haben stehen lassen, färbt sich bereits rot. Es ist nur schade, dass es jetzt oft zu kühl ist, um auf der Terasse zu sitzen, um die Herbstfarben zu geniesen.


 

Stellt euch vor, mein Herr L. brachte in dieser Woche doch von seinem Gang ins Revier Steinpilze mit. Nie und nimmer hätten wir gedacht, dass es nach diesem heißen und trockenen Sommer überhaupt ein Pilz schafft, aus der Erde zu schauen. Die Natur überrascht uns eben immer wieder.

 


Die Apfelbäume hängen voller Äpfel, aber wir werden sie nicht einlagern können. Fast alle haben einen "Sonnenbrand" und bekommen nach und nach große, braune Flecken. Viele Obstbauern in unserer Region müssen aus dem gleichen Grund mit hohen Verlusten rechnen. Also werden auch Äpfel zum Luxusobst werden?

 


 


Dafür gab es heuer eine reichliche Mirabellenernte. Ich habe sie u.a. zu Konfitüre mit Ingwerstückchen verarbeitet. Das ist unser liebster Brotaufstrich zum Frühstück, neben dem Honig von unseren Bienen.

Auch einer der ältesten Bäume in unserem Garten, eine Viktoria- Pflaume, trägt reichlich Früchte. So viele, dass wir ganz, ganz viele an Bekannte verschenken konnten. Der Baum ist nicht mehr schön anzuschauen, weil in den letzten Jahren durch die vielen Früchte immer mal wieder Äste abgebrochen sind. Ein neuer wurde bereits gepflanzt. Bevor dieser aber Früchte trägt, dauert es noch etwas. Deshalb bleibt der alte noch an seinem Standort, egal wie er aussieht.
Am liebsten essen wir die Pflaumen eingeweckt zu Hefeklößen.

 



Gestern habe ich eine einsame Blüte an unserem Blauregen entdeckt. Sie ist aber sehr spät dran, denn die ersten Blätter fallen bereits ab, die Blütezeit ist im eigentlich Juni- Juli.

 

So, das war ein kurzer Herbstbericht aus Thüringen. Mittlerweile scheint wieder die Sonne und es ist sofort warm draußen.

Nun warten noch reichlich Herbstarbeiten auf mich. Aufzählen möchte ich die jetzt nicht, denn sonst kommt noch jemand auf die Idee und klingelt an unserer Haustür, um mir Hilfe anzubieten.


 


Donnerstag, 15. September 2022

Veränderungen...

... gibt es in unserer Patchworkgruppe, die sich monatlich im Museum Kloster Vessra trifft.

Schon seit 15 Jahren treffen sich die Frauen, und ich habe in den vielen Jahren immer als Kursleiterin mit Rat und Tat an der Seite der Frauen gestanden. Ich fühlte mich aber zunehmend unter Druck, denn noch während wir ein Projekt bearbeitet haben, musste ich mich bereits auf die Suche nach etwas Neuem machen.

Lange hat das funktioniert, aber der Fleiß und die Nähqualität meiner Damen ist ja mittlerweile hoch und die Projekte mussten immer anspruchsvoller werden.

Kurz gesagt, mir fiel einfach nicht mehr so viel ein, was wir machen könnten.

So habe ich ihnen den Vorschlag unterbreitet, unseren Kurs in ein normales Nähtreffen umzuwandeln. Jede näht das, was sie möchte. Jede kann natürlich auch mal einen Vorschlag zu einem gemeinsamen Projekt unterbreiten. Und selbstverständlich habe ich weiterhin meine Hilfe versprochen, wenn die mal gebraucht werden sollte.

Die Frauen waren damit einverstanden. So können sich alle erst einmal all ihren UFOs widmen. Wir werden uns gegenseitig darin bestärken, unsere angefangenen Projekte zu Ende zu führen.

Und so habe ich bereits als ganz normale Gruppenteilnehmerin auch bei den Treffen meine Nähmaschine dabei und kann (seit langer Zeit mal wieder) ein paar Stunden am Stück nähen. Ein tolles Gefühl ist das.

Ich zeige euch mal ein paar Momentaufnahmen vom letzten Sonnabend. 

 
Teamwork bei Erika und Gudrun. Schon die ersten Weihnachtsstoffe sind in Verarbeitung.



Silvia machte Restarbeiten an ihrem Nähkoffer.

 

 


Martina musste nur noch das Binding an ihren Nähkoffer annähen. Schaut mal, welch schöne Stoffe sie verarbeitet hat.

Christine möchte Weihnachtssterne auf Rastervlies nähen.

 

 


Marion, die neue in unseren Reihen, kannte das Rastervlies noch nicht und bekam so ganz nebenbei eine kurze Einführung, wie das funktioniert. Sie selbst hat sich mit einem Kaleidoskop-Design beschäftigt. Ganz akribisch hat sie sich eine Schablone gezeichnet, um genau den Ausschnitt im Stoff zu treffen. So kannte ich es noch nicht. Auch ich lerne auch immer noch dazu.

 

 


Sylvia machte aus Resten nette kleine Miniaturen als Geschenk. Die haben mir sehr gut gefallen.

 



Ich selbst bin der Bitte einer Patchworkfreundin aus einer anderen Gruppe nachgekommen und habe ihr einen Schnitt für eine Puppe gemacht. Um zu wissen, ob der Schnitt taugt, habe ich eine Probepuppe angefertigt.

 

 

Für die habe ich dort beim Treffen das Kleid genäht. 

 


Die Puppe ist fast fertig, nur muss sie nochmal zum Friseur. Denn die Frisur sitzt noch nicht wirklich.


 

 

Ihr glaubt nicht, wie glücklich ich mit meiner Entscheidung bin. Ganz entspannt und ohne Stress freue ich mich jetzt immer auf unser Treffen und unser gemeinsames Nähen.