Dienstag, 12. März 2024

Mein Plan ist, ...

... mich noch einmal an ein Langzeit-Patchwork-Projekt zu wagen. 

Schon länger habe ich darüber nachgedacht, was ich so als Jahresprojekt 2024 nähen möchte. Macht ihr das auch so oder entscheidet ihr euch da sehr spontan? Ich bin eher eine, die strukturiert solche Sachen angeht und (meist) genau überlegt, was sie beginnt. Deshalb gibt es bei mir in der Regel auch keine nennenswerten UFOs.

Freilich sind da immer wieder die Themen in unserer Patchworkgruppe QuilThuer. Aber die Zeiträume, die bis zur Fertigstellung von der Gruppe festgelegt werden, sind immer sehr lang und bei solch "künstlerischen" Arbeiten nähe ich lieber in meinem Kämmerlein zu Hause. Da kann ich einfach besser kreativ sein. Außerdem ist meine kleine Unterwegs-Nähmaschine nicht für alle Nähereien geeignet.

In meinen beiden anderen Nähgruppen näht meist jede ihr eigenes Projekt und da brauche ich etwas, was ich in den Stunden dort mache. Zuschneiden ist da aus Platzmangel auch nicht immer passend. Also muss ich mit etwas anreisen, was gut vorbereitet ist.

In meinem Schrank lagern noch einige Stoffe, die verarbeitet werden wollen.

Die Stoffe mit der Hand zu vernähen ist mit meinen schmerzenden Händen nur noch bedingt möglich. Das bedaure ich sehr, war doch das Handnähen über Schablonen jahrzehntelang eine willkommene Stichelei abends auf dem Sofa oder im Sommer draußen auf der Terrasse.

Aus meiner Sicht habe ich noch so viel Stoff, dass es bis an mein Lebensende reichen wird. Andere Quilterinnen haben da im Vergleich zu mir einen Stoffladen zu Hause. Besonders, wenn man auf Blogs mal Einblicke in die Nähzimmer bekommt, gucke ich nicht nur auf die Arbeitstische, sondern auch im Hintergrund in die Regale. Oh, da lagern ja wahre Schätze!

 


Ich war noch nie eine exzessive Stoffsammlerin. (Aber ich kenne einige!) Meist wurde von mir gezielt für ein bestimmtes Projekt gekauft. Eher selten waren Käufe, nur weil mir was gefallen hat. Ich war auch nie dem Gruppenzwang erlegen, dass ich auf Messen, wie andere, wild eingekauft habe, nur weil es meine Begleiterinnen taten.

Häufig habe ich die Worte in meinen Kursen gehört: Ach, der Stoff hat mir mal so gut gefallen, nur er passt zu nichts, was ich bereits im Schrank habe.

Auch kenne ich mich überhaupt nicht aus mit den Stoff-Kollektionen, die Designerin A oder Stoffdesigner B als Neuigkeiten auf den Markt geworfen haben und die nun unbedingt in den eigenen Warenkorb müssen. 

Außerdem hatte ich schon immer Stoffe in meinem Bestand, die mir mal jemand überlassen hat. Nicht immer optisch schön, aber gute Baumwolle. Und so habe ich sie einfach vor der Abfalltonne gerettet. Für Rückseiten von Quilts, Tischsets, Tischläufer habe ich nie teure Patchworkstoffe verwendet sondern diese ungeliebten eingesetzt. Zudem habe ich immer versucht, der Tradition verbunden, das zu verwenden, was vorrätig war. So handhabe ich das auch mit anderen Materialien. Ich bin ein Kind der DDR; wir haben gelernt, für nicht vorhandene Materialien Alternativen zu finden.

Inzwischen habe ich wieder mal ziemlich geplappert, ohne auf den eigentlichen Punkt zu kommen.

Dafür ist es aber jetzt etwas zu spät. 

Ihr wisst, worum es geht: Um ein neues Langzeitprojekt. Beim nächsten Mal erzähle ich euch mehr über meinen Plan.

Vielleicht ist sogar die eine oder andere dabei und macht mit. Ohne Zwang. Ganz entspannt.

Jetzt bereite ich erst noch etwas für die neue Ausstellung "mehr als 99 x SCHWARZ-WEISS" vor. Dafür brauche ich weder Rollschneider noch Nähmaschine, sondern einen Schraubstock und eine Säge!

 


 


6 Kommentare:

  1. Liebe Regina,
    ja, du bist in's Plaudern gekommen, aber das mag ich gern und mir geht das auch immer so. Stoffe... mmh, manche kaufe ich, weil sie mir gefallen, die liegen dann oftmals lange und ich freue mich daran. In letzter Zeit habe ich aber eher projektbezogen gekauft, weil Stoffe doch unheimlich teuer geworden sind, finde ich. Basics sind gerade rar bei mir, dafür habe ich ganz viele Reprostoffe und Stoffe, die ich für meine Jane gekauft habe. Ich glaube, von diesen Stoffen könnte ich einen weiteren Janequilt nähen.
    Projekte sind bei mir eher spontan und häufig verlässt mich dann auch die Lust und sie landen erst einmal als Ufo im Regal oder in der Kiste und leider habe ich viele angefangene Projekte, aber irgendwann werden auch diese fertig.
    Liebe Grüße Viola
    PS: Ich bin gespannt auf dein neues Jahresprojekt.

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  2. Hallo Regina, ich finde es schön, dass du so ins plaudern gekommen bist. Vor allem die Gedanken zu dem Thema Stoff kaufen. Muss man jede neue Kollektion haben? Oft finde ich es spannender ein Projekt mit dem vorhandenen umzusetzen. Ausserdem, ist es ja auch eine Kostenfrage. Bin gespannt auf dein Jahres Projekt.
    LG Doris

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  3. Schraubstock und Säge? Grüße von Magdalena

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  4. Eine gute Analyse für unser Hobby und angesammeltes Zubehör, bei mir ist es ähnlich. Ich bemühe mich um projektbezogene neue Anschaffungen habe allerdings auch gerne Auswahl parat. Viele Materialien verweilen hier weil ich sie "adoptiert" habe (Upcycling). Wenn sie ins Haus kommen und gewaschen bzw. geordnet werden gibt es eine vage Vorstellung zur Verwendung. Allerdings habe ich auch schon Nähkursprojektbeispiele ins Leben gerufen, um etwas Bestimmtes zu verbrauchen.
    Es gibt Langzeit-Projektideen, allerdings beginne ich so etwas wohl überlegt so dass es auch eine Chance zur Fertigstellung gibt. POTC kommt vielleicht bald. Gerne habe ich zeitgleich etwas an der Nähmaschine und für abends von Hand parat.
    LG Ute

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  5. Das ist überhaupt _die_ Kreativität, aus irgendwas etwas zu machen. Naja , ich brauche bestimmt nicht darüber zu referieren. 😬🤦😁 Bei mir sind es Zeit lebens vorhandene Dinge, die umgebaut werden, egal in welchem Thema. Es ist auch

    DER RESPEKT VORM MATERIAL! 😍😍.

    Ich hasse shoppen und ich hasse wegwerfen. Und ja, es ist sogar meist _der_ Rest oder _das_ lagernde, was mich auf _die_ oder _die_ Idee erst recht bringt.

    Es macht auch viel ZUFRIEDENER!!!

    Du siehst, Dein Plaudern ist mir auch dieselbe Herzensangelegenheit!
    👌😍

    Liebgruß
    Tiger
    🐯

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  6. Liebe Regina,
    das ist eine gute Philosophie, die Du Dir zu eigen gemacht hast.
    Ich habe leider in den ersten Jahren des Patchworkens ohne Plan gekauft. Das musste ich erst lernen. Auch ich vernähe auf den Rückseiten oft alte Bettwäsche, Leintücher - was so ins Haus kam.
    LG
    Elke

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