Freitag, 18. April 2025

Relas Ostergeplapper oder eine Tür ins Nichts...

Es gibt sie in unserem Garten tatsächlich, eine Tür ins Nichts. 

Trotzdem hat sie einen Sinn.

Könnt ihr euch erinnern? Über die Vorbereitungen dazu hatte ich mehrmals hier im Blog geschrieben.

Bevor ich die einzelnen Berichte dazu verlinke, fasse ich sie kurz einfach nochmal zusammen.

Dieses Foto zeigt, an welcher Stelle ich in unserem Garten einen Sichtschutz haben wollte. 

 


Denn in dieser Ecke neben und hinter der Wäschespinne werden immer allerlei Sachen abgestellt, die im Sommer ständig gebraucht werden. Und im Schuppen (wir haben nur einen ganz kleinen) ist wenig Platz, da dort Rasenmäher, Schneefräse und viele andere Gerätschaften stehen. Die Fahrräder hängen schon wegen Platzmangel unter dem Dach.

Als Sichtschutz hatte ich so eine Idee.

Eine alte Tür sollte es sein.

Eine Tür, die ich für mein Projekt brauchte, bekam ich von meinen Geschwistern zu meinem 70.Geburtstag.  

 

Ich hatte mal in einer Familienrunde von meinem Plan erzählt und siehe da, bei der Familienfeier haben sie mir diese Tür mitgebracht. Sie wurde in den letzten Jahren zu allerlei Dingen zweckentfremdet, aber nie entsorgt.

Vielleicht auch, weil sie für uns etwas ganz Besonderes ist.

Auf diesem Foto links  kann man die Tür sehen. Es muss Mitte der 50er Jahre sein, denn das Mädel auf dem Foto bin ich. 

Mein Vater hatte wieder mal Pfeifen für die Kinder des Dorfes gebastelt.


  

Diese Tür ist für uns Geschwister mit so vielen Erinnerungen verbunden.

Es ist nämlich die 90 Jahre alte ehemalige Haustür aus unserem Elternhaus, gebaut 1935.

Meine Familie weiß, ich mag 

1. alte Sachen, 

2. diese alten Sachen noch mehr, wenn sich eine Geschichte dahinter verbirgt und 

3. das Selbermachen sowieso.

 

So sah dann meine Skizze für den Sichtschutz aus.

Die zeigte ich unserem Sohn. Außer, dass er meinte, dass das nicht so fachlich richtig sei, was ich da gezeichnet hätte, wäre es machbar.




Im letzten Jahr dann bekam ich von unserem Förster, der auch ein Imkerlehrling meines Herrn L. ist, die gewünschten Stämme  geliefert. Die hat mein Herr L. und Sohn Daniel gleich von der Rinde befreit, denn das muss gemacht werden, wenn das Holz noch nass ist. 

 

 

Sie wurden dann erstmal zum Trocknen aufbewahrt. Später dann mit Holzschutzlasur gestrichen.

 

 

Die alte Tür habe ich mühsam von fünf alten Farbschichten befreit.



Vor zwei Wochen nun habe ich zusammen mit Daniel das Gestell gebaut und die Metallständer in Beton gesetzt. 

 

Dazu mussten wir aber die Tür bereits in das Holzgerüst einhängen, weil eine Wasserwaage an den unregelmäßigen Seiten der Stämme nicht viel bringt.

 

Die Tür hat Daniel so angebracht, dass sie im Herbst ausgehängt werden kann und im Schuppen überwintert. Sie soll ja noch ein paar Jahre halten, mindestens bis zu ihrem 100. Geburtstag.

 

 

 

An die Seitenäste wird noch etwas Deko-Gedöns angebracht. 

Wenn dann die Pflanzen neben und vor der Tür wieder gewachsen sind, und der Fliederbusch rechts alle seine Blätter hat, wird es nicht mehr so leer aussehen.


 

Ich freue mich, dass alles so geworden ist, wie ich es mir ausgedacht habe.

Danke an alle in meiner Familie, die direkt oder indirekt ihren Anteil an dem Projekt  hatten.

Und weil wir dafür keine Balken aus dem Baumarkt geholt haben, sondern Bäume verwendet wurden, die den Forstfahrzeugen ohnehin weichen mussten, verlinke ich zu Anita im Feld "aus Zweigen und Naturmaterial" und fülle so mein 17. Feld beim Bingo.

Ich wünsche euch allen schöne Ostertage, egal wo, mit wem oder womit ihr sie verbringt. Passt gut auf euch auf.


14 Kommentare:

  1. Das ist ein Projekt genau nach meinem Geschmack und das hast du dir nicht nur super ausgedacht, sondern auch noch perfekt umgesetzt. Ich mag alte Fenster und Türen (leider bekomme ich die nie geschenkt, lach) und die Konstruktion mit den Stämmen ist richtig cool. Ich würde jetzt zwei Rambler dranpflanzen und sie überwuchern lassen (aber aushängen wäre dann unmöglich). Super finde ich auch das Spiel mit den bunten Gläsern - das Material in Kombi mit Holz (und bisschen Metall) ist mein Favorit. LG Ingrid

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  2. Oh je Rela, wie sehr mir das gefällt. Und die Geschichte dazu ist prima. So eine Tür hätte ich auch gerne, aber mir fehlt der Garten dazu. Lach!
    Zeig uns nochmal ein Foto, wenn drum alles gewachsen ist. Aber ehrlich. So viel Unordnung ist doch da nicht, da habe ich schon Schlimmeres gesehen. Beste Grüße aus dem Schwarzwald von Hellen.

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  3. Liebe Rela,
    Mit Spannung habe ich das Projekt "Tür" verfolgt. Was für tolle Ideen du immer hast. Das Ergebnis gefällt mir sehr.
    Euch auch schöne Ostern.
    Liebe Grüße Anne

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  4. oh jaa..
    ich erinnere mich noch an die Tür..
    sehr schön ist es geworden ..
    wenn alles wieder eingewachsen ist ider Sichtschutz sicher perfekt
    ich würde auch gerne einen Sichtschutz für mein Regenfass bauen.. ich hätte da einen Klappladen
    da muss ich aber auch einen dicken Balken einbetonieren an dem er hängen kann.. da muss ich noch etwas auf Regen warten damit ich die Erde ausheben kann
    ich wünsche dir und deinen Lieben ein frohes osterfest
    Rosi

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  5. Dieses Bingo- Feld hätte man schöner und kreativer nicht füllen können!
    Die Tür ist aber auch sehr schön.
    Das sieht jetzt schon toll aus.
    LG Elke

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  6. Wie cool ist das denn! Ich mag das auch sehr... alte Sachen mit Geschichte.

    Nana

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  7. Dieser Sichtschutz ist mega schön!!! Wow, ich bin hin und weg!
    Lieben Gruß
    Geli

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  8. 🎶 Es führt ne Tür nach nirgendwo 🎶😁...fällt mir direkt der Song mit dem Zug ein ...
    Klar, erinnere ich mich an die Türe, und das würde ja mal wieder toll handwerklich gelöst! 😍
    FROHE OSTERN ! 🐰🥕
    Liebgruß
    Tiger
    🐯

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  9. Liebe Regina,
    das sind so die Schätze, an denen unser Herz hängt. Diese ganz besonderen Erinnerungen. Wie schön, dass du diese alte Haustür für dich retten konntest. Die Haustür von meinem Elternhaus (sie stammt aus dem Jahr 1926) ist immer noch in Betrieb. Das Haus wurde nach dem Tod meiner Mutter verkauft.
    Liebe Grüße
    Renate

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  10. Was für eine tolle Idee, so einen Sichtschutz zu bauen. Und ganz besonders schön finde ich, dass mit der Tür soviel Erinnerungen verbunden sind. Ich drücke ganz fest die Daumen, dass sie bis zu ihrem 100. Geburtstag und länger hält!

    Gruß Marion

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  11. Und wie sehr mir das gefällt! Hätte ich auch einen Garten… Ich schaue mir immer gerne andere Gärten an und finde so „ollenKram“ immer wieder schön. Unsere Altvorderen würden sich darüber freuen. LG von Magdalena

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  12. Liebe Rela, da hast du dir wieder mal was wunderbares einfallen lassen. Der Sichtschutz ist wirklich sehr gelungen. Und noch mit so einer Geschichte, toll. Ich wünsche euch viel Freude mit deiner Tür ins Nichts. Grüßle von Kerstin

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  13. Ein ganz tolles Projekt. Eine Tür ins Nichts, die Idee gefällt mir. 😊 Und dann noch ein so besonderes Erinnerungsstück, wunderbar. ♥️
    Liebe Grüße, Claudia

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