... nannte mal jemand die Verarbeitung von kleinen Stoffresten.
Dieser Begriff gefiel mir und ich habe ihn in meinem, für das Nähen zuständigem Revier meines Gehirns, zur evtl. Weiterverwendung abgelegt.
Vor Ostern hatte ich endlich meinen ungeliebten Frühjahrsputz begonnen. Wer zum Teufel hat bloß Frühjahrsputz erfunden. Wenn ich könnte, würde ich das abwählen. Sicherlich bin ich viel später dran als manch ordentliche Hausfrau von euch. Zu denen zähle ich mich nämlich keineswegs.
Im nächsten Leben, wenn ich mal eine feine, reiche Dame sein werde, habe ich eine Putzfrau. Das habe ich schon so geplant.
Also hatte ich vor Ostern in meinem Nähzimmer begonnen, habe das Fenster geputzt und auch dort Staub gesaugt, wo man nicht immer hingeht, mit dem Saugrohr. Oh ja, ich habe eine solche Ecke, wo sich z.B. einiges Kabelgetöns befindet und wo kein Besuch, und mag der noch so neugierig sein, jemals hinguckt.
Um das Fenster richtig zu öffnen, musste ich meine Nähmaschine auf die Seite schieben. Das habe ich getan. Als ich mit dem Zimmer fertig war, musste ich die Maschine wieder an ihren Platz stellen, Ordnung muss schließlich nach dem Putzen sein.
Und ich kann mir nicht erklären warum, plötzlich hatte ich einen Behälter Stoffreste in den Händen, dann noch einen Beutel voll und ich kam nicht wieder von der Nähmaschine los. Ich klebte völlig an ihr fest. Ich nähte und bügelte und schnitt zu und nähte wieder und, und, und.
Ich habe einfach solche Teile genäht, so um die 15 cm groß. Sie sind erstmal ganz unsortiert an die Wand gesteckt.
Es sieht momentan chaotisch aus, aber es wird schön
werden. Ich möchte sie später dann nach Helligkeit sortieren. Es wird
wieder ein Restequilt werden, den ich mit einem aus meinen Bestand auch
in das Kinderheim gebe. Denn ich brauche keine Quilts mehr für uns und
dort sind sie mehr als willkommen.
Und plötzlich (nach einigen Stunden) fragte mein Herr L; ob ich denn das Putzzeug noch brauche, es steht im Flur rum und ich säße doch an der Nähmaschine. Er würde es mit in die Waschküche nehmen, wenn ich fertig sein sollte.
Fertig war ich noch nicht, denn es gibt noch andere Fenster in der oberen Etage, die geputzt werden müssen. Und Gardinen auch, die in die Waschmaschine...usw.
Am Wochenende war nun Ostern und diese Feiertage sind nun auch wieder Geschichte. Der Osterhase war da und keine Kontrolle vom Gesundheitsamt.
Also mache ich mir kein schlechtes Gewisssen.
Zu meiner Beruhigung muss ich außerdem sagen - Aufräum - Nähen ist doch auch irgendwie was Ordentliches, oder?
Genial!!! 👍😁😁
AntwortenLöschen"Schatz, ich mach mal eben Henkel, damit die Reststreifen hier wegkommen und nicht unordentlich rumliegen!"
🤣
usw.
Bei mir gibt es ganz unterschiedliche Sätze.
Aber der Knüller ist AUFRÄUMNÄHEN 🤭👏
WEITER SO!
Liebgruß Tiger 🐯
Hallo Regina,
AntwortenLöschenja, dieses Wort nehme ich auch in meinen Wortschatz auf: Aufräumnähen! *g*
Die Blöcke sehen schon sehr "ordentlich" aus. Bin gespannt, wie der fertige Quilt dann aussehen wird.
Viel Spaß weiterhin beim Aufräumnähen.
LG Doris :o)
Hallo Regina,
AntwortenLöschenich muss jetzt richtig schmunzeln, als ich deinen Bericht lesen habe.
Ich finde auch, es gibt Wichtigeres als Fenster putzen.
Mein Bastelzimmer stellt mir auch immer solche Fallen.
Der Quillt wird wieder ganz besonders schön.
L.G.KarinNettchen
Liebe Regina, Aufräumnähen finde ich total kreativ und es entstehen die tollsten Sachen! Das wird ein wunderbarer Quilt und Du machst das genau richtig, auch im Duden steht Nähen vor Putzen ;o)
AntwortenLöschenLiebe Grüße an Dich und die Deinen
Katrin
Liebe Rela, Aufräumnähen - allein diese Bezeichnung ist schon klasse. Und es hat sehr viel mit Ordnung zu tun!!! Auf keinen Fall muss man da ein schlechtes Gewissen haben. Die Blöcke ist sensationell. Das wird ein prima Quilt.
AntwortenLöschenLiebe Grüße
Renate
Aufräume-Nähen ist auch eine meiner Lieblingsbeschäftigungen. Deine Block-Ausbeute vom aufräumen ist beachtlich. Das wird ein schöner Quilt.
AntwortenLöschenLG Ute