Montag, 13. Mai 2019

Garnkunst oder Kunst mit Garn

Wie ich euch ja bereits berichtet habe, ist mir noch ein weiteres Buch ins Bücherregal geflattert.
Das Buch "Garnkunst" ist ein wirklicher Schatz. Hier könnt einiges über das Buch und seinen Inhalt erfahren.
Zuerst habe ich das Buch akribisch durchgearbeitet, mir alle Fotos und Zeichnungen angesehen und war da schon mehr als begeistert.

Dann konnte ich es nicht mehr warten, ich musste es ausprobieren.


Begonnen habe ich mit Kleinigkeiten, um das Gefühl für das Sticken auf Soluvlies zu bekommen.



Nachdem ich verschiedene Motive als Probestickereien absolviert hatte wollte ich endlich etwas "Richtiges " sticken.
Ich entschied mich für eine Libelle. Auf der Suche nach einem Foto fand ich diese Zeichnung im Internet, sie war wie gemacht für mich. So erübrigte sich mein "Naturstudium".


Nur die groben Umrisse habe ich auf Soluvlies übertragen.


Das freie Sticken geht nicht schnell, aber es ist für mich wie Meditation. Mit einem guten Hörbuch oder schöner Musik kann ich alles ringsum vergessen.(Auch die Suppe, die auf dem Herd köchelt!)


Der Stickring muss mehrmals umgesetzt werden, damit man alle Motivteile mit dem Nähmaschinenfuss erreichen kann.


Irgendwann war die Libelle fertig gestickt. Das überstehende Soluvlies habe ich abgeschnitten, denn solch kleine Schnipsel braucht man, falls mal beim Sticken ein Loch entstehen sollte.

Die Libelle kam dann in ein Bad mit warmen Wasser, um das Vlies aufzulösen.

Dann wurde sie in Form gebracht und konnte trocknen.


Nach dem Trocknen ist sie fest und bleibt in Form. Deshalb spüle ich das Vlies nicht unter fliessendem Wasser aus, denn ein Rest Stärke sollte ja in der Stickerei verbleiben.
Abstehende Fäden kann man einfach abschneiden, nichts wird sich auftrennen.

Und nun hängt sie an einem dünnen Faden am Fenster, meine erste frei gestickte Libelle.


Dieses Sticken ist dem freien Quilten sehr ähnlich. Aber noch kleiner und enger und filigran eben. Aber die Bewegung des Stickringes ist das gleiche wie bei der Bewegung eines Quilts.

Für diese ersten Tests habe ich älteres, geschenktes Nähgarn genommen, welches zum Nähen nicht mehr wirklich taugt. Mehrmals wollte ich es schon entsorgen. Nun wird es ein neues Leben bekommen. Das freut mich sehr, denn es tat mir immer Leid, es wegzuwerfen.
Denn geplant ist noch einiges in dieser Technik.

Hab ich euch etwas neugierig gemacht???

5 Kommentare:

  1. Ganz toll filigran!!!!! Wunderschön.

    Nana

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  2. Toll! 👏
    Ich habe etwas ähnliches mal in einem Fenster hängen gesehen (irgendwo im Urlaub war das) und dachte so: "Das muß auch mal irgendwie hergestellt worden sein, aber wie?" Durch Dich habe ich jetzt wenigstens eine Ahnung davon.😬
    Macht sich wirklich gut so am Fenster!

    Liebgruß,
    Tiger
    🐯

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  3. Hallo Regina,
    Kompliment - schön geworden deine Libelle
    LG Martina

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  4. Wow! Das ist eine wundersame Technik. Aber Du bist gleich richtig gut darin, Deine Libelle ist zauberhaft filigran geworden!
    Liebe Grüße
    Elke

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  5. OH WAHNSINN! alles so filigran und klasse genäht! ich hab sowas mal als datei für die Stickmaschine gesehen und fand das schon beeindruckend! ganz LG aus Dänemark, Ulrike :0)

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