Nein, ich mache noch keinen Frühjahrsputz, und nein, ich mache auch noch keine Gartenarbeit. Ich bin nur im Moment sehr damit beschäftigt, Unterlagen für meine Kurse zu erarbeiten. Ja, ich mache mir da sehr viel Mühe, manchmal zu viel. Ich bin der Meinung, dass nicht nur das Erklären einer Technik und das Zeigen an einem Beispielprojekt zu einem erfolgreichen Kurs gehört. Es soll jede Teilnehmerin ein "Papier" in die Hand bekommen, anhand dessen sie auch später noch sehen kann, was sie bei mir gelernt hat und wie es geht, wenn sie es noch einmal nacharbeiten will. Ich weiß, dass das manche Kursleiterinnen nicht so sehen, weil dieser Aufwand eh nicht bezahlt wird. Aber da kommt eben immer noch meine Berufserfahrung als Dozentin durch. In den Jahren vor dem Ruhestand war ich in der Erwachsenenbildung tätig und da waren solche Vorbereitungen notwendig, wenn man die Seminargruppe 8 Stunden und 5 Tage in der Woche bei der Stange halten wollte.
Genäht habe ich in den letzten Tagen nichts Zeigenswertes, alles nur Fragmente.
Aber wie man ja im Titel meines Blogs lesen kann, gehört auch Töpfern zu meinem kreativen Leben. In Ermangelung von Bildern aktueller Nähprojekte möchte ich gerne ein paar Einblicke in meine Keramikproduktion geben. Seit einigen Jahren gehe ich zweimal im Monat für je 2 Stunden in eine kleine Keramikwerkstatt in der Nähe und arbeite dort mit dem Werkstoff Ton. Begonnen habe ich damit durch Zufall. Eine Arbeitskollegin, krebskrank und in Frührente, wollte das Arbeiten mit Ton kennenlernen, aber nicht alleine so einen Kurs besuchen. Also kam ich(etwas zögerlich) der Bitte nach und es begann für mich eine neue Liebe.
Elisabeth, ich schicke dir liebe Grüße in den Himmel und bedanke mich bei dir, dass du mich auf so einen Weg gebracht hast.
Das, was mir am besten an diesem Material Ton gefällt ist, dass es etwas völlig anderes ist als die Stoffe, die ich sonst in der Hand habe. Man muss ganz andere Dinge beachten wenn man mit Ton arbeitet. Man muss bedenken dass das Stück beim zweimaligen Brennen stark schrumpft, man muss beim Auftragen der Glasur vieles bedenken und, und, und…
Aber es macht mir sehr viel Freude und ist entspannend, nur ganz für sich etwas zu formen, keine Verantwortung für die anderen zu tragen, denn da bin ich ja die Kursteilnehmerin. Manchmal wird in der Gruppe viel geschnattert, mal ist es sehr still, manchmal wird auch ein Glas Sekt getrunken- aber wenn ich man nicht teilnehmen kann, dann fehlt mir wirklich etwas.
Viele meiner Keramiken sind verschenkt, manches auch verkauft. Aber meine Lust zum Arbeiten mit Ton ist ungebrochen.
Töpfern... das würde ich so gerne können und wie toll diese Frauenfigur aussieht!!!!
AntwortenLöschenNana
Ich hatte in der Vergangenheit so meine "Problemchen "hier meinen Kommentar dauerhaft zu platzieren. Ich probiere es einfach noch mal.
AntwortenLöschenHier bei Regina finde ich es so gemütlich, entspannend und doch anregen zugleich, deshalb trinke ich meinen zweiten Kaffee immer hier. Weiterhin tolle Ideen und Beiträge, es bleibt spannend