Montag, 11. Oktober 2021

Wieder da

Hallo Leute. 

Unser Haushalt ist wieder komplett. 

Meine Nähmaschine ist nach 9 Wochen zurück von der OP am offenen Herzen und der anschließenden Reha. 

 


 

Nicht wundern, dass es so lange gedauert hat, es gab keine größeren Komplikationen bei der OP. 

Die Beschwerden waren auch nicht der Rede wert, denn ich habe noch im Kurs, wenn auch vorsichtig, mit der Maschine genäht, denn die plötzlich aufgetretenen heftigen Geräusche aus dem "Bauchraum" waren dann nicht mehr zu hören. Es lies mir aber keine Ruhe. Etwas konnte ich als evtl. Problem sogar selbst lokalisieren. Beim Vergleich mit einer identischen Maschine daneben konnte ich sehen, dass ein Gelenkstift zwischen zwei beweglichen Teilen fehlte. Das komische war, dass nichts im Innenraum der Maschine geklappert hat- wo ist dieser Stift geblieben? Oder war er nie da?

Ich habe sogar im Kurs noch überlegt, ob man nicht ein Schräubchen und eine Mutter reinmachen könne und die Sache wäre behoben.

Wieder zu Hause konnte ich bei der Einlieferung der "Patientin" dem "Arzt" gleich die Diagnose mitliefern. Aber jeder Arzt untersucht ja im Normalfall seine Patienten gründlich. Er behandelt nicht nur das eigentliche Problem, z. B. einen gebrochenen Fuß. Er schaut, ob das Herz richtig schlägt, ob das Blut in Ordnung ist, der Urin wird untersucht, evtl. Hämorrhoiden behandelt und gleich noch eine störende Warze entfernt.

So kam dann der Anruf, dass die Patientin etwas länger in der "Klinik " verweilen müsse.

Denn:

Erstens könne der fehlende Stift nicht einfach so ersetzt werden, man müsse dafür eine ganze Baugruppe bestellen und das würde den Kostenvoranschlag nach oben verändern.

Zweitens gäbe es ohnehin durch Corona schon Lieferschwierigkeiten.

Drittens wäre meine Patientin die Nummer 62 auf der Warteliste und

viertens würde man im nächsten Monat 2 Wochen Urlaub machen. 

Die Patientin solle mit einer Wartezeit vom mind. 8 Wochen rechnen, bevor sie behandelt werden könne. Gerne würde man ihr den Aufenthalt dort gestatten, sie müsse nicht erst wieder nach Hause entlassen werden.

Was soll Frau machen, Geduld üben und warten.

Hätte ich doch einfach mal eine Schraube reinmachen sollen und probiert, ob es geht?

Und nun steht sie wieder vor mir:

meine liebe, verlässliche, beste Freundin, deren Komfort keine andere Ersatzmaschine (die natürlich vorhanden ist) ersetzen kann.

Gereinigt, repariert und vorallem genesen.

Und erste Näharbeiten wurden schon gemacht.

 


Doch darüber berichte ich beim nächsten Mal.


 



9 Kommentare:

  1. Ach, das ist doch immer gut, wenn man positive Genesungsberichte liest. Aber so ist das mit unseren Maschinen, die müssen schon ziemlich Arbeit leisten! Meine müsste eigentlich auch mal in Kur. Aber mich scheut vor der langen Einsamkeit ohne sie hier zu Hause!
    LG
    Elke

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  2. Hallo Regina,
    9 Wochen ohne NähMa? Furchtbare Vorstellung!
    Wie gut, dass sie nun wieder zurück ist und einwandfrei "genesen" .
    LG Doris :o)

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  3. Schön geschrieben mit den Vergleichen
    und ja ärgerlich, daß Du nicht selbst was probiert hast.
    Aber nun Schwamm drüber und weiter rattern! ��
    Liebgruß
    Tiger
    ��

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  4. Nun denn, jetzt kann´s wieder losgehen.

    Nana

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  5. Ah ja, du hast ne Ersatzmaschine, das hätte mich jetzt auch gewundert. Ich habe sogar noch ein altes DDR-Fabrikat als dritten Ersatz 🤣. Und die Overlocks gibt es nur im Doppelpack. Ich habe da wohl extreme Verlustängste.
    Dabei komme ich kaum noch zum Nähen. Aber heute habe ich mir die Zeit genommen, den Schlafanzug genäht, meine neue Hose gekürzt und bei der neuen Walkjacke die Ärmel. Das tat gut.
    Jetzt bin ich gespannt, mit was du loslegst.
    Herzliche Grüße!
    Astrid

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  6. Na dann hast Du ja wieder die gewohnten Möglichkeiten.
    Ersatzmaschine hätte ich für Dich gehabt ... ist es bei Dir eine Veritas?
    LG Ute

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  7. Welch eine Reperaturodisey :-D

    LG Bernhard

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  8. Liebe Regina, was für eine Krankheitsgeschichte, gut, dass jetzt alle wieder gesund beieinander und glücklich sind :o)
    Liebe Grüße an Dich
    Katrin

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  9. Liebe Regina,
    gut, dass sie wieder da ist. Ich habe die ganze Krankengeschichte mit großem Interesse gelesen. Die Wiedersehensfreude war bestimmt riesig.
    Liebe Grüße
    Renate

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