Freitag, 25. Juni 2021

Endlich kann ich es zeigen

Ein Buch zum 60. Geburtstag meiner Schwester.
 
Was ist schon erwähnenswert, wenn man ein Buch zum Geburtstag verschenkt?
Das geschieht täglich millionenmal auf dieser Welt.
Aber mein Buch ist kein normales Buch.
Es ist ein ganz individuelles.
Es ist eines, in dem man nichts lesen kann. Keine Gedichte, keinen Krimi, keinen Roman. Es ist aber auch kein Hörbuch.
Es ist auch kein Fotoalbum.
Man kann aber trotzdem etwas darin erkennen, ganz einfach, beim Betrachten.

Neugierig ???
 
Ich fang mal an, zu erzählen.
Schon sehr oft habe ich von meiner Schwester Jana erzählt, die so wie ich ein kreativer Mensch ist. Auch sie muss vieles ausprobieren.
 
Ihr Beruf ist Porzellanmalerin. Ich bin nicht ganz unbeteiligt, dass sie diesen schönen Beruf erlernen konnte. Sie konnte schon immer gut zeichnen und malen und ich bat meine Eltern, sie einen Beruf lernen zu lassen, der diesem Können gerecht wird. Ich bin 9 Jahre älter und war zu dieser Zeit bereits erwachsen und mein Wort galt schon etwas bei den Eltern.

Aber nun zum Buch.

Ich nahm:

- ein altes, dickeres Buch mit einem festen Umschlag und neutraler Farbe.

Ich bohrte vier Löcher in die Blätter, als Begrenzung für das Messer beim Ausschneiden des Faches. Dann wurden alle Blätter ausgeschnitten, so dass ein Hohlraum entstand.

 
Dann habe ich die Seiten innen und außen mit farblosem Latex bestrichen, damit sie zusammenkleben. Darüber wurden Stücke der ausgeschnittenen Seiten geklebt, um eine glatte Oberfläche zu haben.
 
Alles musste erstmal trocknen.  So lange habe ich das Innenleben vorbereitet. Es sollte, ganz klar, ein Maleratelier werden.
 
Dafür habe ich Pinsel hergestellt, aus Borsten eines alten Pinsels, Zahnstochern und etwas dünnem Draht.
 

Dazu eine Staffelei und eine Kiste mit Malerleinwänden ...


 

 ...für die Wand ein Regal aus dickerem Kupferdraht  und Büchern aus Pappe...

  

 

 

...und einen Tisch mit Stuhl. der Stuhl sieht schief aus, ist er aber nicht wirklich.



 

 

... einen Schrank mit Büchern, Schalen und Farbtöpfen.


Den Buchrücken und den Innendeckel habe ich auch gestaltet. 

Könnt ihr es erkennen???

 



Meine Schwester mag nicht allzuviel Stehrümchen. Alles was sie selbst bastelt wird verschenkt und nur weniges wird behalten. Dieses Buch kann sie einfach so zu den anderen ins Regal stellen. Es stört nicht und es verstaubt nicht. Und steht eben nicht rum!



Ziemlich kniffelig war es, aber es hat mir unendlich viel Freude gemacht.


9 Kommentare:

  1. da ist dir ein geniales geschenk eingefallen und ganz toll gemacht

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  2. Hallo Rela,
    was für ein wundervolles, individuelles und persönliches Geschenk!
    Da spürt man richtig deine Liebe zur Kreativität und für deine Schwester.
    So viele Details und sehr kunstvoll!
    Ich bin hin und weg! Ganz, ganz toll.
    LG Doris :o)

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  3. Liebe Regina, so eine wunderschöne Papierarbeit und ganz kunstvoll! Ich mag solche Dinge sehr, die erst auf den zweiten Blick ihren Schatz enthüllen... Herzlichen Glückwunsch an Deine Schwester und alles Gute für Euch Beide!
    Liebe Grüße
    Katrin

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  4. Hallo Rela,
    einfach nur wow!!!!
    Was für ein schönes Geschenk!
    Liebe Grüße
    Geli

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  5. Wie ein Buch mit sieben Siegeln! Was für eine Überraschung!!! 👍
    Es ist immer klasse, Bezug zu nehmen und Miniaturen passen ja fast überall. Das hast Du toll gelöst, und aus nur wenigen Materialien, das ist das erstaunliche! Und spannend geschrieben auch!
    Liebgruß,
    Tiger
    🐯

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  6. Das ist ein ganz besonderes Geschenk für deine Schwester. Ich bewundere immer wieder deine Kreativität. Eine schöne Geschichte.
    Liebe Grüße
    Renate

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  7. Deine Miniatur ist dir wunderbar gelungen. Ihr seid schon ein tolles Team.

    Herzlichst, Petruschka

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  8. Wow, Du bist aber echt mega talentiert und kreativ.

    Nana

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  9. Tolle Idee und so schön ausgeführt. Viele Grüße Ingrid

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