In meiner Patchworkgruppe sprachen wir darüber, mal wieder etwas Gemeinsames zu machen. Einige Vorschläge gingen ein und wurden diskutiert und verworfen.
Plötzlich schwebte der Begriff Round-Robin im Raum, und es gab doch noch einige, die damit nichts anfangen konnten.
Nach allerlei Erklärungen und ein paar wenigen, die da nicht mitmachen wollten oder konnten, haben wir uns auf einen ungewöhnlichen Round- Robin geeinigt.
Jede macht 4 Blöcke in ihren Farben in der Größe von 31,5 x 31,5 cm. Diese Blöcke werden nicht zusammengenäht, sondern einfach in einer Tüte verpackt und mit einem Zettel weitergegeben. Auf dem Zettel soll vermerkt werden, wie die Blöcke der folgenden Teilnehmerinnen aussehen sollen. Fest steht nur die Größe.
Ich habe zum Beispiel geschrieben, dass ich keine bestimmte Farbwahl habe, es können auch vier ganz unterschiedliche Blockvarianten genäht werden. Auch gab es einen Ruf nach Resteverwertung. Ein Stück Stoff habe ich dazugegeben, in jedem Block sollte ein Teil aus diesem Stoff gearbeitet werden.
Und der Name der Näöherin soll auf den Blöcken stehen. Genäht oder gestickt oder geschrieben, das ist egal.
Wie bei einem Round-Robin wird beim monatlichen Treffen an die nächste Teilnehmerin weitergegeben. Erst wenn alle sechs Teilnehmerinnen für jede einzelne der Mädels Blöcke genäht haben, gehen sie an die Eigentümerin zurück. Vorher bekommt sie ihre Tüte mit ihren Ausgangsquadraten nicht zu sehen.
Zum Ende kann dann jede ihre 24 Blöcke, so viele sind es dann, zusammenstellen, wie sie es möchte. Ohne Zwischenstreifen oder mit, geordnet in einer Reihe oder ganz durcheinander, mit ungepatchten Blöcken kombiniert oder, oder...
Das ergibt dann auf jeden Fall einen großen Quilt.
Das sind meine Blöcke, die ich auf die Reise geschickt habe.
Ich habe mir sogar die Mühe gemacht und die Ecken auf Gehrung genäht, ganz ordentlich. Denn anders sah es mit dem Streifenstoff nicht gut aus und ich habe getrennt.
Ich bin auf den zweiten Tausch im Februar sehr gespannt.