Sonntag, 15. September 2024

Das erste Top...

 ... aus den Hemden meines Herrn. L. ist bereits fertig.

 

 

 

Dank ein paar richtig kalter und feuchter Tage in der letzten Woche konnte ich mal ohne schlechtes Gewissen meine Nähmaschine streicheln. 

 

 

Sie wurde gereinigt (Ja, ich weiß, das macht man vor der Sommerpause!) und geölt und sie hat geschnurrt wie ein Kätzchen. Der Plan, alles auf meiner alten Singer Featherweight im Wintergarten zu machen, weil da so schönes helles Licht ist, ging nicht auf. Es war einfach zu kalt dort. Nur 17 Grad. Das ist nicht angenehm. Erst am Nachmittag, wenn die Sonne rauskam, erwärmte es sich etwas. 

 

 

Ich habe, wie schon erwähnt, alles in Streifen geschnitten. Auch die Ärmel. Diese kurzen Streifen habe ich in der Mitte der Blöcke vernäht. Ich hatte mich wegen der schönen langen Streifen für ein Blockhausmuster entschieden; das war mir die einfachste und schnellste Nähmethode. So sind mehr als 100 Blöcke entstanden. 96 davon habe ich zu 4 Flächen zusammengesetzt. Diese werde ich mit Vlies hinterlegen und quilten. Mit der Quilt as you go Methode werden die Teile dann aneinander gefügt und ergeben einen Quilt von 136 x 204. Eine gute Größe für Kinder zum Kuscheln denke ich. Und beim Anfertigen gut zu handhaben.

Und soll ich euch etwas sagen? Für diese Abfälle, die beim Begradigen der Blöcke entstehen, gibt es auch eine Verwendung. 

 

Darüber berichte ich aber ein anderes Mal.

 

Es sind noch jede Menge Streifen übrig und das wird ein weiterer Quilt mit ähnlichem Aussehen. 

 

 

Ich habe jetzt erstmal eine 50 m Rolle Vlies geordert, denn meines ist fast aufgebraucht. Ein super günstiges Angebot habe ich da entdeckt, denn meine andere Quelle ist leider versiegt. Ich habe, wenn diese Stoffe verarbeitet sind, noch einen weiteren Plan im Kopf, denn ich habe da eine Schachtel mit … gefunden … 


Kommende Woche wird es wieder wärmer und der Garten hat nochmal gerufen. Sobald es wieder Nähwetter wird, werde ich weiter berichten. 









 



Mittwoch, 11. September 2024

Es ist schon ein paar Wochen her, ...

  ... dass in unserem Hof Holzarbeiten gemacht wurden. Na ja, sagen wir mal eher, Rindenarbeiten.

Hier hatte ich davon geschrieben, dass ich eine alte Tür als Sichtschutz in unserem Garten integrieren möchte. 

Hier soll der Sichtschutz stehen.

 

Der Plan meiner Männer war, für diese Tür im Baumarkt Balken zu kaufen, diese fachgerecht im Boden zu verankern. Dazwischen sollte die Tür befestigt werden und sogar noch ein kleines Dach zum Schutz der Tür darüber wollten sie bauen.

Ich hatte jedoch einen anderen Plan. Ich stellte mir eher etwas Natürliches vor. Zwei Bäume, die als Rahmen für die Tür dienen. Kein Dach, denn das wäre mir zu wuchtig.  Die Tür soll nur so befestigt werden, damit sie ausgehängt und im Winter im  Schuppen abgestellt werden kann. Eine Skizze mit meinen Vorstellungen hatte ich schon lange. 

 

Die Skizze wurde vom Sohn (ein gelernter Tischler) zwar im Groben akzeptiert. Jedoch wurde ich darauf aufmerksam gemacht, das meine gedachte Konstruktion nicht ausgereift wäre und noch einige zusätzliche Stabilisierungshölzer fehlen würden. 


 

Meine Anfrage beim örtlichen Förster war erfolgreich und die Bäume wurden sogar bis vor die Haustür gebracht. Der Tipp, die Stämme zu entrinden, solange sie noch nass sind, kam kostenlos noch dazu. 

 

Mein Herr L. hat für solche Arbeiten ja ausreichend Werkzeug und siehe da, am nächsten Tag haben meine beiden Männer gleich angefangen, die Rinde zu entfernen.

 

 

Restarbeiten durfte ich noch mit erledigen. Meine Hauptaufgabe bestand darin, festzulegen, welche Äste und in welcher Länge sie abzusägen sind. Denn ich hatte speziell Bäume mit Ästen bestellt. Diese Äste kann man ja noch dekorativ … 

Natürlich ist auch das Aufräumen dann Frauensache. 

Nun stehen die Stämme erstmal zum Trocknen unter dem Nussbaum. 

 

 

Ich hoffe, dass es im Herbst noch die Möglichkeit gibt, die beiden Stützen für die Stämme in den Boden zu betonieren.

Denn im Frühjahr, bevor das Grün austreibt, möchte ich die Tür dann an Ort und Stelle haben.


Wie findet ihr meine Idee?

 











 


Donnerstag, 5. September 2024

Mein Herr L. möchte sich trennen...

... von einigen seiner Hemden.

Mein Gatte hat in vielen Jahren seiner Berufstätigkeit immer Hemden getragen, mit Krawatte und Anzug. Nun ist er eher bequem unterwegs. Deshalb hat er sich endlich entschlossen, einige nicht so beliebte Hemden aus seinem Schrank zu verbannen. Erstens, weil er ausreichend im Schrank hat und selten noch einen Anzug und Krawatte trägt. Zweitens, weil manche Hemden zwar gekauft, aber zwei-dreimal nur getragen wurden und drittens, weil man ja solche Hemden wunderbar zu Patchwork verarbeiten kann.

 

 

Also, was habe ich gemacht? 

Ich habe die Schere angesetzt und einfach mal alle Ärmel abgeschnitten. Von den Ärmeln habe ich die Bündchen abgeschnitten. Auch der Kragen wurde entfernt. Die Knopfleiste und die Leiste mit den Knopflöchern wurden ebenfalls abgeschnitten. Das sind die Teile, die ich entsorgt habe.

Die Taschen habe ich auch abgetrennt, die kann ich ja noch für Hexis nutzen, und von einigen habe ich sogar von den Knopfleisten noch etwas zur Seite gelegt, auch für Hexis. Ebenfalls die Schulterpasse, schließlich doppelter Stoff, wird noch vernäht. Ob die aber tatsächlich alle noch mit der Hand vernäht werden? Wir werden sehen.

 

 

Früher habe ich ja auch die Knöpfe abgetrennt und sie mit einem Faden zusammengebunden und aufgehoben. Viele, viele solcher Knöpfe habe ich in meiner Knopfkiste. Eigentlich wollte ich auch die Teile der Vorderseite und das Rückenteil voneinander trennen. Ich habe jedoch anders entschieden.  Es ist immerhin möglich, Streifen von 120 cm Länge davon zu schneiden und da wäre es unklug, das auseinanderzuschneiden.

Warum das alles?

Ich möchte im Winter wieder Kinderquilts nähen.  Für das Kinderheim in Benshausen. Ein Anruf genügte und ich habe plötzlich wieder "voll Bock" auf Nähen. Und was am Wichtigsten ist -  ich nähe etwas mit Gebrauchswert. Etwas, was Freude macht. Fast sehe ich schon wieder die Kinderaugen leuchten, wenn ich mit meinem Auto …

 

Aber das dauert noch etwas.

Nun macht erstmal das Zerlegen der Hemden Freude. Alle Teile werden noch mal gebügelt und sortenrein auf einen Stapel gelegt. Ich freue mich schon auf das Nähen. Diese Hemden werden mit anderen kunterbunten Stoffen zu lustigen Kinderquilts verarbeitet.

So sollen sie wieder aussehen. Ich habe solche schon viele genäht. Es werden Quilts nach der Methode des Improv Quilting.


Ich habe noch einen Stapel Blöcke vom letzten Jahr, die noch nicht zusammengefügt sind.  Hier hatte ich darüber geschrieben.

Es bietet sich an, diese mit der Quilt as you go - Methode zusammenzufügen. Das macht auch das Quilten leicht.

Vielleicht kann ich ja nochmal ein paar Abende draußen, auf der Terrasse nähen.

Merkt ihr was?

Meine Näh-Energie ist wieder im Anwachsen.










 

 

Montag, 2. September 2024

Mein Monatsrückblick

Ab und zu lese ich einen Monatsrückblick bei euch und denke: ganz schön was los bei den Leuten. Nun habe ich auch mal meinen recht abwechslungsreichen August rückwirkend betrachtet. Ich habe gemerkt, es scheint wieder etwas Normalität Einzug zu halten bei Familie L.

Ich habe...

Gelesen:

Die lange Reise der Glasmacher- eine wahre Geschichte aus Thüringen.

 

 

 

Genäht:

Nichts weiter. Nur meinen neuen Quilt für die Ausstellung habe ich fertiggestellt. Und ein paar Hexagons, abends, draußen auf der Terasse, bei einem Hörbuch.

 


 

 

Angeschaut:

- eine Textilausstellung der Gruppe TAT (TextilArtThüringen) im Kunstforum Gotha. Eine sehr inspirierende Schau. Verbunden mit einem Arztbesuch des Herrn L. beim Kardiologen,  meine Wartezeit wurde so wunderbar versüßt.

 

 
 
- die Ausstellung NURIA von Studenten der Uni Ilmenau. Leider ein Reinfall. Sehr klein, in einem schwarz gestrichenen Kellerraum(vermeintlich Studentenclub), schlechte Beleuchtung und vieles  irgendwie nicht mein Fall.
 

 
 
 
 
Begleitet
 
habe ich meinen Herrn L. zu einem Besuch ins Waffenmuseum Suhl. Dort war er Jahrzehnte nicht mehr.

 
Da dort eine Sonderausstellung des Jägers und Karikaturisten Klavinius gezeigt wird, habe ich mir die lange angesehen, denn Waffen sind so gar nicht meins. 

 

Gehört

habe ich beim Kochen, Backen, Putzen... das Hörbuch "Das Dorf der Lügen" - ein spannender Krimi.




Gefreut

habe ich mich über einen Tag Regenwetter.

 

 

 

Gefunden

wurden zwei schöne Sprüche für meine umfangreiche Sammlung.

 

 

 

Erlebt

habe ich einen schönen Tag mit Enkel Emil und seinem Freund in einem kleinen Freizeitpark bei Meiningen- unser Geburtstagsgeschenk zu seinem 8!




Gebastelt

wurde nach einer Idee im WWW mit Materialien des Gartens, die sonst auf dem Kompost landen würden.

 

Fotografiert: 

U.a. die wenigen Sonnenblumen, die dem Schneckenfraß nicht zum Opfer gefallen sind.


Betroffen

habe ich mich mit einer ehemaligen lieben Kollegin, die sich nach schwerer Erkrankung in der Nähe zur Reha befindet. Einen schönen Nachmittag im Park haben wir verbracht und viele gute Gespräche geführt. Sie hat selbstbemalte "Wunschsteine" auf den Skulpturen im Park verteilt. Eine schöne Idee.

 

 

 

Besucht

hat uns meine Schwester Jana für 3 Tage. Sie hatte ihr Werkzeug dabei und hat unseren Schuh im Garten mit Brenneisen und neuer Farbe wieder ansehnlich gemacht. Danke Jana!

 

Gelaufen

bin ich mal wieder mit Jana durch den Wald. Sie war auf der Suche nach geeigneten Wurzeln, weil sie die bearbeiten und als Griffe für Schubladen verwenden möchte. Eine schöne Idee.

 

Gemäht

wurde unsere Bienenweide, weil sie nicht mehr ansehnlich war. Dafür kam eine alte Sense zum Einsatz. Unser Sohn hat das ganz prima gemacht.

 

 

Gratuliert

haben wir der Nichte zum runden Geburtstag und gefreut über das Zusammentreffen aller Familienmitglieder.  Dabei konnten wir die selbstgemachte Kunst in ihrem Garten bewundern. Sind halt alles Kreative in der Familie. Auch die, die geheiratet wurden. Lach!




Er war schnell vorbei, der Monat August. Nun ist schon fast Herbst. 

Von weniger guten Ereignissen möchte ich nicht berichten. 

Erschreckend allerdings ist das Ergebnis der Wahl in Thüringen. Ich schäme mich so sehr für meine Mitmenschen im Land, die die Tragweite ihrer Wahl wohl nicht ermessen können.