...habe ich das Lieblings- Jagdhemd meines Herrn. L..
Der Kragen war, wie häufig bei Männerhemden, durchgescheuert.
Ich kann mich erinnern, dass meine Mutter immer solche Hemden aus dem Dorf zur Reparatur bekam. Sicherlich hat es ihr keine besondere Freude gemacht, solche Näharbeiten zu machen, aber es brachte ein paar Groschen ein und sie saß an ihrer geliebten Nähmaschine.
Weil das Hemd so geliebt, frisch gewaschen und außerdem sonst in Ordnung ist, habe ich eine Reparatur gewagt. Ich trennte den Kragen komplett ab.
Alle Fäden wurden herausgezogen und die eine Seite mit Nadeln festgesteckt.
Dann wurde die erste Naht gemacht.
Die zweite Naht war dann nur noch Spielerei.
Beim Bügeln entdeckte ich dann doch gleich neben der Brusttasche ein kleines Loch.
Kurzerhand habe ich das Innen-Label abgetrennt und ...
genau auf die Stelle mit dem Loch genäht.
Den Kragen noch richtig bügeln, weil er ja den "Knick" jetzt entgegen hat. Perfekt! Fast wie neu.
Na, ja. Nicht wie neu, aber zum Wegwerfen wäre das Hemd zu schade gewesen. Herr L. möchte es ja auch nicht zum Kirmesball anziehen, sondern zur Jagd. Und die Tiere im Wald werden sich nicht daran stören, dass jetzt ein Knopfloch und ein Knopf auf der jeweils falschen Seite sind.
Iwo, den Tieren ist das latte, sie möchten am liebsten Deinen Mann gar nicht sehen (nicht böse gemeint) ;)
AntwortenLöschenNana
Liebe Regina, eine tolle Lösung, so hat meine Mutter auch die Hemden vom Papa gerettet und ich überlege manchmal ob ich die Lieblingshemden meines Mannes nicht auch so reparieren könnte.... Danke für den Anstubser und liebe Grüße an Dich und den Herrn L.
AntwortenLöschenKatrin
Liebe Rela,
AntwortenLöschenja, ich sehe meine Oma immer noch sitzen und Kragen wenden. Damals habe ich gedacht das machst du niemals.
Ungefähr 15 Jahre später hab ich meinen ersten Kragen gewendet. Das Hemd meines Mannes tipipoppi nur der Kragen 🙈OK einmal ist keinmal. Inzwischen sind einige Kragen dazugekommen.😇
Gut gemacht! Dein Mann wird es dir danken. Und ja den Tieren ist es egal. Und sollte er auf Menschen treffen, die würden es gar nicht merken.
Liebe Grüße, Marita
Was ist denn das für eine wohl uralte, aber geniale Idee!
AntwortenLöschenDas habe ich noch nicht gehört, muss es mir aber unbedingt merken. Das könnte auch das ein oder andere Hemd des Herrn B. künftig retten...
LG
Elke
👍👍
AntwortenLöschen🙋♀️🥰
Das machte meine Oma auch mit den Hemden meines Opas. Mal wurde auch aus dem Rücken ein Stück Stoff genommen. Und Opa trug zur Arbeit in der Bank auch armschöner über die Unterarme. So geliebte Hemden zu retten sind doch eine schöne Sache. Lg von Frauke
AntwortenLöschenJa, so habe ich vor einigen Jahren auch das Lieblingshemd meines Mannes gerettet, die Technik kannte ich aus meiner Kindheit. Ich finde es ganz prima, dass du darauf hinweist, wie man tatsächlich nachhaltig Kleidung erhalten kann. Das ist nämlich schwierig für diejenigen, die in der Schule den Umgang mit Nadel und Faden nicht mehr lernen und daher ihren Händen kleine Reparaturen gar nicht erst zutrauen mögen. Es lässt sich ja leider nicht alles mit Maschine reparieren.
AntwortenLöschenÜbrigens: Das Hemd musste dann viel später doch entsorgt werden. Jetzt warten die immer noch guten größeren Stücke darauf, beim Patchworken verwendet zu werden. Ich freu mich drauf, die Farben und die Grundqualität sind einfach toll! Viel Freude an Repariertem, Nachhaltigem! LG Beate
Liebe Rela, Frauen, die solche Reparaturen durchführen gibt es sicher nicht mehr viele. Umso mehr freue ich mich, dass du dadurch an meine Kindheit erinnert hast. Meine Oma hat sich damit ihren Lebensunterhalt verdienen müssen. Sie hat immer gesagt, sie sei Näherin, nicht Schneiderin, denn zum Zuschneiden gab es kaum etwas. Eher zum Flicken und Stopfen. Aber egal, ich hab von ihr die Liebe zur Nähmaschine übernommen.Sei gegrüßt von Magdalena aus dem herbstlichen Allgäu
AntwortenLöschenLiebe Rela, das wäre wirklich sehr schade um das Hemd gewesen. Du hast das Problem super gelöst.
AntwortenLöschenLiebe Grüße
Renate