Ich möchte über ein Projekt schreiben,
welches seit einigen Monaten in unserer Patchworkgruppe QuilThuer
bearbeitet wird.
Der Titel "Vier Hände - ein Quilt" sagt es (fast) schon.
Wer unseren Blog nicht verfolgt, bekommt jetzt eine kurze Erklärung.
Es wurden immer zwei von uns als Kleingruppe ausgelost, die sich auf ein Thema einigen mussten. Ich bildete mit Petra ein Paar. Unser Titel: Landschaft.
Jeder arbeitete zum Thema einen Quilt, etwas größer als 40 x 60 cm. Dieser
sollte dann so zerschnitten werden, dass das rechte
Drittel des Quilts ausgetauscht werden kann. Gute Absprachen in der Gruppe sind notwendig. Bei uns war es recht einfach, wir mussten
uns beim Entwurf nur darauf einigen, an welcher Stelle beim Schnitt Himmel und Erde zusammenstoßen.
Den Himmel machte ich in Konfettitechnik. Dazu legte ich alle Stoffreste und Fäden, die in Blautönen vorhanden waren, auf die Schneidematte und schnitt ganz oft kreuz und quer darüber, bis die Schnipsel klein genug waren.
Alles wurde gut vermischt und auf hellem Stoff verteilt.
Darüber legte ich eine Lage Tüll. Dann wurde grob darüber gequiltet. So hatte ich die Konfettischnipsel gut "eingesperrt".
Die Landschaft, die ich für meinen Quilt skizziert hatte, übertrug ich auf Freezerpapier.
Über die jeweilige Schablone konnte ich die obere Stoffkante gut bügeln. Dann wurden alle Teile, die ich vorher durchnummeriert hatte, an die richtige Stelle gelegt und festgesteckt. Die obere Kante wurde mit einem fast unsichtbaren Langettenstich aufgenäht.
Jede hat auch nach eigenen Vorstellungen gequiltet. (Fast) fertig.
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Mein Quilt |
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Petras Quilt |
Da wir uns nur einmal im Monat in der Gruppe treffen, zog sich bei allen das Unterfangen etwas hin.
Beim letzten Treffen haben Petra und ich ganz mutig unsere Quilts zerschnitten und die Teile ausgetauscht.
Nun sind die Teile zusammengenäht und jede wird die Oberfläche noch individuell verfeinern.
Hier sieht man gut die Stelle, die bei den Quilts am wichtigsten war.
Ich habe die Ansatznaht überquiltet, dadurch liegt die Naht schön flach.
Ich habe viele Knötchenstiche aufgestickt, um etwas "Leben" in die Landschaft zu bringen.
Zum Ende mussten wir nur noch auf endgültige Größe schneiden. Beide haben wir uns geeinigt, kein Binding anzubringen, sondern die Quilts zu verstürzen.
Der
untere Rand soll als Abschluss bei beiden Quilts gebogen sein.

Damit dieser gebogene Rand harmonisch ist, habe ich noch zwei grüne Teile unten angefügt.
Und so sieht er nun aus, mein "Vierhände-Quilt".
Und das ist der von Petra.
Es war eine schöne Herausforderung, die auch der Gruppendynamik gut tat, denn man musste sich auch auf die Meinung und der Arbeitsweise der Partnerin einlassen.
Wer die Arbeiten der anderen Mädels sehen möchte, geht einfach mal zu unserer Gruppe QuilThuer.
Liebe Regina, eine tolle Arbeit habt ihr gemacht und eine besondere Herausforderung war es auch. Tolle Idee mit dem Teilen.
AntwortenLöschenFalls es die Petra ist, die auch in Plön immer dabei ist, dann auf diesem Wege ein ganz besonderer Gruß an deine Mitnäherin.
Liebe Grüße Ulrike