... kommt Weihnachten am Ende des Jahres. Vielleicht wusstet ihr es ja bereits.
In diesem Jahr hatte ich schon rechtzeitig begonnen, Weihnachtskarten zu machen. Das liegt daran, dass man mich im Museum Kloster Vessra, dort, wo sich unsere Patchworkgruppe trifft, auf meine Karten angesprochen hat. Ich hatte mit meinen Mädels an einem Treffen textile Karten gemacht, und eine der Damen der Verwaltung hat die vielen verschiedenen Muster gesehen, die ich zur Anschauung gezeigt hatte. Ob ich denn mal solche textilen Karten dort verkaufen würde? Nun bestücke ich diese Museumskasse regelmäßig mit meinen Karten. Natürlich habe ich auch für Weihnachten welche vorbereitet. Ich könnte ja jetzt behaupten, ich mache Massenproduktion mit immer dem gleichen Design, damit es mir schnell von der Hand geht.
Nein, so ist es nicht. Jede einzelne Karte soll mir Vergnügen bringen. Ihr kennt ja meine Affinität zu Miniaturen und zu kleinen, komplizierten Dingen sowieso. Eine Art Weihnachtskarte, die ich sehr gerne mache, zeige ich euch heute mal. Vielleicht findet die eine oder andere von euch noch Zeit, solche Karten zu gestalten. Im Vorfeld kann man wunderbar alles vorbereiten, zur Not auch auf der Couch.
Ich zeige euch jetzt mal, wie ich das mache.
Ich nehme mir mein kleines Bügelbrett, das ich immer
neben
der Nähmaschine liegen habe, und nutze es praktisch als Knietisch oder
wie man es auch nennen möchte. Da habe ich alle meine Werkzeuge und Materialien liegen, die ich brauche. Da kann ich mit einer Schablone die
Stoffe vorzeichnen, sie ausschneiden und sie markieren.
Der
Ausgangspunkt
ist immer ein Hexagon aus Stoff.
Wie auch immer, ihr wisst ja, ich liebe Hexagons. Bei der Größe bin ich variabel, je nachdem wie groß die Stoffreste sind, die ich als geeignet empfinde, habe ich mir Hexagon-Schablonen in unterschiedlichen Größen gemacht. So 5-7 cm Seitenlänge ist ideal.
Der Stoff wird ausgeschnitten und die Mitte und die Mitte an den Außenseiten markiert. Ein exaktes Markieren ist notwendig, weil nur so kann man ein schönes Endergebnis erreichen.
Ich nehme gern einen doppelten Faden mit Knoten, die Farbe ist egal, man sieht ihn sowieso nicht. Den doppelten Faden nehme ich, weil ich älteres, nicht mehr nähmaschinentaugliches Garn verwende und auch, damit mir der Faden nicht aus der Nadel rutscht. Ich steche von der rechten Stoffseite durch die Mitte. Dann ziehe ich alle Außenseiten an der Markierung in die Mitte und fixiere sie.
Den Faden lasse ich für die nächsten Schritt gleich hängen. Die entstandenen Falten ordne ich etwas und lege sie so, dass die Kanten und Ecken des neu entstandenen Sechsecks schön geformt sind. Bin ich nicht in der Nähe vom Bügeleisen, drücke ich die Kanten und die Ecken einfach mit den Fingern. Fingerbügeln nennt man das auch. Sehr gut lässt es sich aber auch mit der Spitze des Bügeleisens machen.
Dann falte ich die Tüten, die sich ergeben haben, auseinander.
Die Spitze zieht man dann nach außen, sodass die beiden offenen Kanten in der Tüte aneinander liegen.
Mit dem Fingernagel vom Daumen drücke ich auf diese beiden Kanten (an der gezeichneten Linie)und falte die Spitze wieder zurück zur Mitte. So ergibt sich eine Rhombe.
Mit dem Faden wird jede Spitze fixiert.
So falte ich alle sechs Rhomben.
Die Stiche in der Mitte müssen dann noch bedeckt werden. Kleine Unregelmäßigkeiten, wie auf dem Foto sichtbar, kann man so kaschieren.
Ich verwende ein
kleines Hexagon mit 1 cm Seitenlänge oder auch kleine Yo Yo´s.
Alternativ könnt ihr natürlich auch einen flachen Knopf aufnähen.
Dieses entstandene Hexagon nähe ich auf eine Karte auf, sechs Stiche an den Ecken reichen völlig aus, auch mit der Maschine habe ich schon aufgenäht. Entweder gleich auf den Karton der Karte oder erst auf Stoff.
Den Stoff mit dem Hexie klebe ich einfach mit einem Klebestift auf. Geschmückt mit etwas Glitzerfaden, macht es weihnachtlich komplett.
Noch ein Tipp:
Näht man zwei solcher Teile mit den Rückseiten aufeinander hat man einen schönen Anhänger für ein Geschenk, den Weihnachtsbaum oder...
Danke für diese süße Idee! Das probiere ich gern aus, mir gefallen solche Sachen als Geschenkanhänger! LG, Elisabeth
AntwortenLöschenHallo Rela,
AntwortenLöschendas sind ja nette Sterne! Die werde ich gleich mal ausprobieren.
Vielen Dank für die Anleitung.
Eine schöne Adventszeit wünsche ich dir und LG Doris :o)