… wird jeder Baum entweder zu alt, oder zu groß, oder beides.
Wir haben auf unserem Grundstück sehr viele Obstbäume, die mein Herr L. in den 70ern gepflanzt hat.
Es gibt, als Hausbaum sozusagen, auch einen Walnussbaum gleich neben dem Haus. Dieser Nussbaum wurde drei mal auf dem Grundstück verpflanzt, seit etwa 40 Jahren steht er an dieser Stelle. Er spendet im Sommer im Hof wunderbar Schatten, im Herbst allerdings auch jede Menge Laub, welches sich nicht so einfach kompostieren lässt.
Er hat mittlerweile eine so große, ausladende Krone, dass er unbedingt gestutzt werden musste. Was unsererseits erreichbar ist, sägen wir ja selbst ab.
Aber die Höhe war nicht mehr mit Leitern zu beherrschen.
Äste reichten zu weit in das Grundstück zu den Nachbarn. Die müssen weg. Nicht alle Nachbarn freuen sich, wenn Nüsse auf ihren Rasen fallen. Und über das Laub erst recht nicht.
Der frühere Nachbar, der zeitgleich gebaut hat, wünschte sich, dass der Baum so nah es geht an die Grenze zu ihm gepflanzt werden soll, denn er wünschte sich auch etwas von den Nüssen. Diesen Nachbarn gibt es schon lange nicht mehr. Inzwischen haben die Eigentümer des Nachbarhauses 5-mal gewechselt. Mit jedem gehenden Nachbarn sind auch Bäume gegangen(worden). Nicht ein Obstbaum steht mehr im Nachbargrundstück.
Ein Profi aus dem Nachbarort mit gutem Gerät hat den Baum geschnitten.
Vier große Haufen Äste lagen nun um den Baum herum.
Soll ich euch etwas sagen? Nicht eine Blume hat dabei Schaden genommen. Alle Äste sind dort gelandet, wo Platz dafür war. Trotz der späten Fröste im Frühjahr, als alle Triebe braun waren, hatte der Baum noch einmal ausgetrieben und so viele Nüsse wie noch nie entwickelt. Ein großer Teil ist natürlich dem Baumschnitt zum Opfer gefallen.
Aber es hängen noch so viele, die mehr als ausreichend sind. Jedes Jahr verschenken wir Unmengen an Familie, Nachbarn und Freunde.
Schaut mal. Zwei große Mörtelkübel und ein Sack voll sind schon zusammen geharkt.
Und es liegen auf dem Rasen immer noch welche. Die müssen alle entsorgt werden. Die Äste haben wir in mehreren Familieneinsätzen klein geschnitten. Ein großer Haufen mit Zweigen voll Laub wird zur Feuerwehr gebracht, wenn sie ihr Herbstfeuer entzündet.
Ein großer Haufen dickere Äste muss gesägt werden, das ist Brennholz für unsere hinteren Bewohner, denn sie haben einen, (ich wünschte, ich hätte den auch) Kachelofen. Die Zweige sind, wenn sie trocken sind, gutes Anbrennholz.
Das muss natürlich jetzt alles noch geordnet im Holzschuppen gelagert werden.
Wer es nicht weiß, sieht nicht, dass der Baum geschnitten ist. Er hat seine schöne Kronenform behalten, ist aber richtig licht geworden.
Wenn Profis am Werk sind, geht es eben gut aus.
Viele Grüße zum langen Wochenende von
Oh, diese vielen Nüsse. Schade drum. Grüße von Margitta
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