Samstag, 16. November 2024

Nachbetrachtung ...

oder Gedanken, hervorgerufen durch ein paar Tage Müßiggang.

 "In der Umgangssprache besitzt der Müßiggang eine negative Bedeutung als Laster und wird in der Regel mit Faulheit in Verbindung gebracht. Faulheit oder Trägheit zählen in der christlichen Theologie sogar zu den sieben Hauptlastern."

Heute gibt es hier nur mal so ein wenig Geplapper. Geplapper von diesem und jenem, von Dingen, die einem so durch Beobachtungen durch den Kopf gehen. Hervorgerufen durch Müßiggang.

Was macht man, wenn man in der Therme so auf der Liege liegt und nichts zu tun hat? Mit wem redet man, wenn der Göttergatte seine Hörgeräte im Hotelzimmer lässt.  Weil er sie ja beim Baden ohnehin nicht tragen kann, sonst könne er ja nur mit erhobenem Kopf im Wasser sein und das ist auf die Dauer sicherlich anstrengend.

Was macht man also den ganzen Tag? Beim Nichtstun sollte man sich ja auch nicht übermäßig beeilen und dann kann es schon sehr langweilig werden. Die Luft unendlich warm, zu warm. Es dauert eine Weile, bis sich der Körper daran gewöhnt hat. Leider gibt es kein einziges Becken mit richtig kaltem Wasser. Außer dem Tauchbecken in der Sauna. 

So nun liegt man da und guckt so vor sich hin. Der Gatte hat bereits die Augen zu und schaut sich von innen an.

Das Buch, das man sich zum Lesen mitgenommen hat, ist ziemlich dick, fast 500 Seiten und auch vom Gewicht her ein ganz schöner Brummer. Und dazu ist es noch ein Geborgtes.  Der Schutzumschlag wurde zu Hause mit einem Einband aus Papier getauscht. Das mache ich bei geborgten Büchern immer so. Allerdings hätte ich eine Folie verwenden sollen. Was macht man aber, wenn man ein schweres Buch beim Lesen im Liegen nicht auf seinen Bauch abstellen kann, weil dieser ja mit einem nassen Badeanzug bedeckt ist? 

So ein Halten mag ja gut sein für die Armmuskulatur, aber ich brauche für den Rest meines Lebens alles andere als starke Armmuskeln....

Ich lege das Buch weg, das ist mir einfach zu anstrengend. Ich bin ja schließlich zur Entspannung hier.

Ich könnte ja …

Also bastele ich mir aus einem der Frühstücksbeutel, die ich immer im Gepäck habe, einen "Leihbuchnässeschutz". Die Frühstücksbeutel benutze ich, um die (verbotenerweise) vom Frühstücksbuffet mitgenommenen zwei Äpfel oder zwei Bananen oder zwei Mandarinen hineinzutun. Habt ihr es richtig gelesen, ich habe oder, nicht und geschrieben. 

Aber irgendwie kann ich mich bei den Umgebungsgeräuschen nicht wirklich auf das Buch konzentrieren und lege es zur Seite.

Was macht man also den ganzen Tag? Man beobachtet die Menschen, die sich überall bewegen, von unserem gewohnten Platz aus hat man einen guten Überblick. Denkt jetzt nicht, wir hätten ihn deshalb so gewählt.

Apropos Bewegen: Man lernt auch was dazu. Was meint ihr, wie lange kann ein Mensch in über 40 Grad warmen Wasser ausharren, ohne sich zu bewegen?

Ich habe sogar die Erkenntnis gewonnen, dass man als Mensch auch im Wasser schlafen kann. Eine Langzeitstudie an einem unserer Tage dort hat es mir gezeigt.

Delfine, Haie oder auch Flusspferde schlafen unter der Wasseroberfläche, brauchen zwischendurch aber Sauerstoff. Und dann gibt es noch eine ganze Reihe weiterer Tiere, die auch im Wasser schlafen, aber immer wachsam sein müssen. Und Menschen???

Genau vor uns ist das Becken mit dem wärmsten Wasser. Ohne dass ich es möchte, habe ich stets den Blick auf einen sehr korpulenten Herrn, der genau um 12 Uhr das Becken betreten hat. Er hält sich seit über 1 Stunde an der gleichen Stelle mit seinem Kinn an der Stange am Beckenrand fest. Nach etwa einer Stunde dreht er sich, liegt mit dem Nacken auf der Stange und hat die Augen geschlossen. Ich denke, er ist eingeschlafen, denn ein Herr hat ihn angesprochen und er hat nicht reagiert. Und jetzt sage ich euch was, um 16:30 ! Uhr, also nach fast 5 Stunden befindet sich der Mann immer noch dort. Er hat nicht ein einziges Mal die Stelle und das Wasser verlassen. Wie lange er noch dort ist, kann ich nicht sagen, wir sind dann gegangen.


Schlafen konnte ich nicht, da der Lärm von fünf schnatternden älteren Damen, die sich immer an der gleichen Stelle genau vor uns im Becken treffen, fast schon störend war.  So laut wie sie sprechen, haben sie vermutlich alle Hörgeräte, die sie natürlich ebenfalls herausnehmen, um sie vor Spritzwasser zu schützen. Sie haben sich viel, sehr viel zu erzählen. Ohne dass ich es möchte, kenne ich jetzt einen Teil ihrer Familiengeschichten.

  Auch von den Erbschaftsprobleme der Nachbarin Martha-Luise, die davon ausgegangen ist, Alleinerbin zu sein, habe ich nun Kenntnis.

   Ich erfahre von den Problemen der Fam. J. ; deren Schwiegersohn sich trennen will, um lieber mit einem Mann zusammenzuleben. Die Einstellung, die die Damen dazu artikuliert haben, erspare ich euch lieber. 

  Außerdem weiß ich jetzt, dass alle fünf Damen es nicht gut finden, dass Kinder ihre Eltern mit dem Vornamen ansprechen. Sowas hätte es früher niemals gegeben! 

  Und dann noch einen langen Disput über die Tatsache, dass unsere Politiker (Namen wurden genannt) ja ein schlechtes Beispiel dafür wären, wie ernst man heutzutage eine Ehe nehmen würde. Man stritt sich sogar darüber, wie oft Fischer oder Schröder verheiratet waren.  Eine der Damen sagte dann allerdings, dass sie sich, wäre ihr Mann nicht verstorben, auch hätte scheiden lassen.  Ein Schelm, der Böses dabei denkt. Und weil die anderen vier vermutlich nicht mit dieser Bemerkung leben konnten, schwammen sie urplötzlich in verschiedenen Richtungen davon. Das waren ihre Themen vom Vormittag, die vom Nachmittag erspare ich euch lieber.

In der Toskana-Therme gibt es ein Becken mit Liquid Sound, dort ist beim Aufenthalt totale Ruhe verpflichtend. Nur diese "Weiber" mussten am Nachmittag mehrmals von Besuchern zum Ruhig sein ermahnt werden...

Neben uns auf den Liegen hat ein älteres Ehepaar Platz genommen. Beide Liegen waren schon mit Handtüchern belegt, als wir den Raum betraten. Die Menschen zu den Handtüchern kamen erst zwei Stunden später. Das sind, so vermuten wir, scheinbar sehr erfahrene Mallorca-Touristen, die sich nur am Hotelpool aufhalten.

Der Mann macht nach einem heftigen Disput mit seiner Gattin über eine falsche Badehose gleich die Augen zu und schläft ein, die Gattin verlässt ganz ungehalten noch einmal den Platz. Herr Nachbar schläft sofort ein, ganz fest und mit offenem Mund und so lauten Geräuschen, dass es sogar bei einer zeitgleichen Durchsage nach dem Besitzer eines falsch abgestelltem PKW zu hören ist.  Ganz ehrlich, mich nervt das sehr. Die Frau des Schnarchers ist wieder da und knabbert genüsslich Möhren. Es startet bei mir ein Kopfkino, denn ich denke, vielleicht würde es etwas bewirken, wenn sie eine Möhre einfach in den weit geöffneten Mund ihres Gatten...

Wäre dann vielleicht Ruhe?

Als wir nach langer Zeit im Wasser der vielen Becken zurückkommen, schläft und schnarcht der Liegennachbar immer noch. Ich überlege, ob ich die Dame frage, ob sie mir, bevor sie alle aufgegessen sind, evtl. eine Möhre überlassen würde. Ich würde sie auch nicht essen!

Ich nehme mein Handy und meine Kopfhörer und versuche die Situation mit einem bereits zu Hause begonnenem Hörbuch zu entspannen.

Eine Zeit lang hilft es, dann schlafe auch ich ein. Plötzlich wache ich auf und war erschrocken, weil der schnarchende Liegennachbar so stürmisch seinen Bademantel angezogen hat, dass er ihn voll über mein Gesicht streifte.  Er selbst hat es nicht bemerkt. Mein Hörbuch läuft noch, nun muss ich recherchieren, an welcher Stelle des Buches ich denn nicht mehr bewusst das Geschehen verfolgt habe. Dem Herrn, der mich geweckt hat, sende ich in Gedanken meinen besten Dank fürs Aufwecken.

Als ich das am Abend im Hotelzimmer das Handy an das Ladekabel stecken wollte, merkte ich, dass ich zwar das Ladekabel, aber den dazu passenden Stecker nicht hatte. Mit dem meines Herrn. L. ist es leider nicht kompatibel. So ein M...! Ich brauche doch morgen Akku!!!

Warum kann man nicht endlich ein für alle Geräte passendes Ladekabel auf die Welt bringen?

Also ging ich nochmal an die Hotelrezeption. Es gibt doch Fundsachen... Ich war ja mein halbes Leben am Empfang eines Hotels beschäftigt und weiß aus eigener Erfahrung, was Gäste so alles im Zimmer vergessen. Die Dame dort lachte und sagte mir, dass sie so viele Ladekabel hätten, dass wir sicherlich ein passendes finden würden. Und - es war so. Perfekt, der nächste Tag in der Therme wäre gerettet, falls wieder der Herr nebenan... Aber es war eine Familie mit einem sehr lebendigen Kleinkind, und die fünf schnatternden Damen waren auch wieder da.

Nur den korpulenten Langzeitbader habe ich nicht gesehen, evtl. hat sich seine Haut noch nicht vom stundenlangen Aufenthalt im Salzwasser erholt.

Ich beobachte ja schon immer gerne Leute. Meine lebenslange Berufstätigkeit war ja immer geprägt vom Kontakt mit ganz verschiedenen Menschen. Hat man Zeit, wie hier in der Therme, denkt man über Menschen nach, die einem mehr als einmal ins Gesichtsfeld kommen, ohne sie zu kennen. Was ist das für ein Mensch, wie tickt er?  Was sind sie oder waren sie von Beruf, denn die meisten Besucher sind grauhaarig und betagt und sicher nicht mehr berufstätig?

Waren sie mal Chef oder fürchteten sie ein Leben lang ihre Chefs?

Sind die beiden braun gebrannten gerade von einem Urlaub auf den Malediven zurück und die beiden, die sich ständig küssen, sind sie ein Ehepaar?

Weshalb ist dieser Mann hier, wenn er nie im Wasser ist und ständig eine Art von Schaulaufen veranstaltet, um seinen fast völlig von Tattoos bedeckten Körper zu zeigen?

Man sieht schöne und weniger schöne Menschen. Wenig Junge, überwiegend Ältere. Man sieht schüchterne, denen man anmerkt, dass sie nicht oft in solchen Einrichtungen aufhalten und selbstbewusste, wie die junge Frau mit einer Unterschenkelprothese. Die ganz selbstverständlich ihre Prothese abmacht, sie an die Seite legt und flott ins Wasser geht und im Wasser eine von vielen ist, weil ihr Handicap unsichtbar ist.

Ja, man kann so viele Beobachtungen machen. Und ich erkenne, dass es überhaupt nicht langweilig wird, sich dem Müßiggang hinzugeben.

Falls ihr bis hierher das Lesen durchgehalten habt, dann danke ich euch recht herzlich dafür.

Und wenn nicht, ist es auch nicht schlimm. 

Passt gut auf euch und auf eure Mitmenschen auf, egal, wer sie sind und wo ihr seid. 


 







Sonntag, 10. November 2024

Ganz schön viel los...

 ... war bei mir in den letzten Tagen.

Am Donnerstagvormittag kam meine Schwester Jana zu Besuch. Weil es ein wunderschöner sonniger Herbsttag war, machten wir uns gleich nach dem Mittagessen mit bequemen Schuhen und einer kleinen Säge zu einem ausgiebigen Waldspaziergang auf. 

Wir wollten nicht nur Sauerstoff tanken und uns bewegen, sondern auch noch einmal nach schönen Wurzeln Ausschau halten. 

 Wurzelteller einer im Sturm geworfenen Fichte.

Wenn im Wald Bäume umgestürzt sind und die Wurzeln dadurch frei sichtbar werden, kann man gut erkennen, ob die eine oder andere eine schöne Form hat, um sie für dekorative Zwecke verwenden zu können.

Jana möchte an den Schranktüren in ihrem neuen Bad die Griffe durch Wurzeln ersetzen. 

Dazu müssen sie etwas gebogen sein und auch eine bestimmte Stärke haben. Ich erzähle euch später mal davon, wenn ich Fotos zeigen kann.

Am Freitag hatten wir einen Besuch der Artthuer- der Thüringer Kunstmesse in Erfurt geplant. Sie findet alle zwei Jahre statt. Mehr als 160 Künstlerinnen und Künstler aus ganz unterschiedlichen Genres stellen sich und ihre Werke dort vor und bieten sie zum Verkauf an.

Es war eine Explosion an Eindrücken, die ich dort hatte. Und wenn man, wie ich bisher, nicht alleine durch die Reihen geht und sich auch über dieses und jenes austauschen kann, ist es viel, viel besser.

Ich zeige euch einfach mal ein paar Fotos.

Es gab Exponate aus Birkenrinde (hohl und federleicht) ...

 

 

- jede Menge aus alten Jeans

 

 

 

- etwas, bei dem alle Besucher lächelten

 

 

Die fotorealistische Malerei scheint jetzt im Trend zu sein.

 

-Gemaltes in Verbindung mit Fremdmaterial- hier mit  Plüsch

 

 

- Gesägtes

 

 

- Kunst für kleines Geld

 

 

- Wunderbare Keramiken

 

 

- sehr Skurriles

 

 

 

- benähtes  handgeschöpftes Papier- sehr beeindruckend in seiner Schlichtheit



 

 

- Exponate aus Bronze...

 

und aus Seidenpapier, ob ihrer Bearbeitung fest wie Beton...

 

 

und viel Malerei. 


Mit einem der Künstler haben wir ein langes Gespräch geführt, er hat uns viel preisgegeben von seiner Technik und die Blitzidee - das geht auch mit Stoff!!!-  in mir ausgelöst. Vielen Dank.

 

Ich komme ganz sicher später mal darauf zurück.

Bei einigen Exponaten steht man lange und überlegt sich, was diese Kunstwerke dem Betrachter mitteilen möchten.

Aber auch das ist das Anliegen eines Künstlers, dass sich Betrachter mit seinen Werken auseinander setzen. Nicht alles muss ich schön finden, Kunst muss keinen Gebrauchswert haben.

Das Plakat sagt es sehr deutlich.

 

 Dann waren wir noch am Samstag zu einem Glasfusingkurs (dazu später noch was), haben jeden Abend bis weit nach Mitternacht Romme‘  gespielt. Und, und, und…

Aber das war es erstmal für  heute.




























Sonntag, 3. November 2024

Der fünfte...

 ...Quilt für das Kinderheim ist fertiggestellt. 

Nun habe ich begonnen, die Quilts, für mich stets sichtbar, mit der "schönen" Seite nach außen zu stapeln. Normalerweise werden bei mir Quilts mit der Rückseite nach außen zusammengelegt. 

Aber diese hier habe ich so immer im Blick und motiviere mich zum weiteren Nähen.

 

 

Der letzte ist ein Quilt nach der Impro-Nähmethode. Das heißt, man muss immer improvisieren, denn man verwendet Reste, klein und groß... , aber was erzähle ich euch da, ihr wisst ja, worum es dabei geht.

Neben all den Stoffen, die mir zur Verfügung standen, habe ich auch einen aus der KreativenUfoStoffVerwertung von Anette verarbeitet. Dass ich dabei sein durfte, hat mich sehr gefreut. Danke!

Schaut, hier könnt ihr den Stoff mit den niedlichen Motiven sehen. 




Wieder habe ich den Quilt nach der "Quilt as you go Methode" zusammengefügt, um mir das Quilten zu erleichtern.

Er ist kindgerecht sehr farbenfroh, und es gibt viele, viele, viele unterschiedliche Stoffe, die verarbeitet wurden.

 

 

Der nächste in ähnlicher Form ist bereits in den Startlöchern. Aber nun werden die farblich sortierten Stoffreste auch farblich passend vernäht und es geht weniger "wild" zu.

 

 

 

Hier ein Blick durch das Schlüsselloch.

 



 

Auf diesem Weg möchte ich mal einen herzlichen Dank losschicken. Ich habe nämlich Unterstützerinnen, die sich mit Stoffspenden an meinem Vorhaben beteiligen. 

Liebe Christine aus Ilmenau-Roda, liebe Ute und Christine aus Suhl, liebe Doris aus Bad Langensalza und liebe Heidi Schleuning. Ich bedanke mich bei euch ganz herzlich.

Möge der Winter kalt und ungemütlich werden, damit ich nicht aus meinem Nähzimmer raus muss.

Macht es gut und passt bitte alle gut auf euch auf.



Freitag, 1. November 2024

"Dreidimensional/Skulptural"...

 ... das ist das Thema der Stoffspielerei im Oktober bei Elvira von Zwischendurch.


Leider habe ich den Termin am letzten Sonntag verpasst. Das hole ich nun gerne nach. Ich habe wirklich mal vor einiger Zeit mit Stoff gespielt, um etwas Skulpturales zu machen. Inspiriert wurde ich von den Papierkugeln meiner Schwester Jana, die sie bei der Ausstellung "99 x SCHWARZ-WEISS" zur Verfügung gestellt hatte. Sie hängen jetzt am Fenster in meinem Nähzimmer. 

 

 

 

Aus Papier habe ich sie auch schon gemacht. Aber ich wollte sie mal aus Stoff probieren. Dazu habe ich die Schablone auf ein Spinnvlies übertragen und mit Vliesofix den Stoff aufgebügelt. 

 

 

 

Die gebogenen Faltlinien habe ich geknickt, das war das Schwierigste dabei, denn schließlich ist es ja kein Papier. Aber diese Faltlinien sind das Wichtigste bei der Herstellung der Kugel. Die drei Teile werden dann jeweils zu einem Ring zusammengefügt und verklebt, ebenfalls mit Vliesofix. 

 

 

Dann werden die Teile so ineinander gesteckt, dass die gebogenen Faltlinien außen sind und die Klebenaht innen. Mit etwas Fummelei passt es so einigermaßen. 

 

Die Ecken sind nicht so exakt wie bei Papier, aber man sieht, was es sein soll. Es war ja nur ein Experiment. 

 

 

Ich reihe meinen Post nun ein in die Stoffspielereien bei Elvira, da kann man noch mehr Dreidimensionales sehen. 

 

Die Stoffspielereien

Bist du auch eine Stoffspielerin?

Mach mit, trau dich, sei dabei! Die Stoffspielereien sind offen für alle, die mit Stoff und Garn etwas Neues probieren wollen. Es geht ums Experimentieren und nicht ums Perfektsein, denn gerade aus vermeintlich „misslungenen“ Experimenten können wir im Austausch jede Menge lernen. Lass dich gerne vom monatlich vorgegebenen Thema inspirieren und zeig deine Ideen dazu.

Jeden letzten Sonntag im Monat sind die Stoffspielereien zu Gast bei einer anderen Bloggerin. Dabei kommen wir ohne Verlinkungstool aus: Schreib einfach einen Kommentar mit dem Link zu deinem Beitrag im jeweiligen Blogpost der Gastgeberin. Sie fügt die Links im Lauf des Tages in ihren Beitrag ein – ganz persönlich und individuell.

Machst du nächstes Mal mit?

Stoffspielerei-Termine 2024:

24.11.2024: „zweiseitig-vielseitig“ bei Tyche

Dezember: Winterpause


 


Montag, 28. Oktober 2024

Eine kleine Auszeit...

 ... habe ich mir mit meinem Herrn L. gegönnt.








Bereits zum vierten Mal waren wir für 4 Tage in der Therme Bad Sulza. Nur eine gute Stunde von zu Hause entfernt, fühlen wir uns dort immer wieder wohl. In Badesachen vom Hotelzimmer gleich in die Therme, ideal.

 

Den ganzen Tag faulenzen, baden, lesen, ...

 

Aber es muss mal sein, denn sonst sind für uns ja keine anderen Reisen mehr möglich.

Heute zeige ich euch aber nur ein paar Impressionen. Der aus unserem Hotelzimmer zeigt den täglich unterschiedlichen herbstlichen Himmel.

Am Tag der Anreise wurden wir von zwei schönen Regenbögen begrüßt, die sich leider nicht gut mit dem Handy fotografieren ließen.

  

 

Am folgenden Tag war das gesamte Tal in Nebel gehüllt...

und man konnte fast zuschauen, wie sich der Nebel auflöste...



um den Sonnenstrahlen Platz zu machen. 

 

Das war es erstmal für heute.

 


Sonntag, 27. Oktober 2024

Teaser beim KUSV

Hallo liebe LeserInnen,

heute darf ich bei der KreativenUfoStoffVerwertung  den ersten Blick durch das Nähzimmer- Schlüsselloch erlauben. 



Danke an Anette von Augensternwelt, dass ich mitmachen darf.

Am 17.11. ist das Finale und dann könnt ihr sehen, was die anderen Teilnehmerinnen aus dem Stoff gezaubert haben. Also, bitte noch etwas Geduld.

Ich verrate nur soviel: Der Stoff befindet sich in bester Gesellschaft zu vielen anderen, die ebenfalls eine KreativenUfoStoffVerwertung darstellen. 


Macht es gut und einen schönen Sonntag wünsche ich euch.

Sonntag, 20. Oktober 2024

Quilt Nr. 5...

 ... ist (fast) fertig.

Hat das Spaß gemacht. Alle meine Kartons mit Stoffresten habe ich ausgeräumt und einfach darauf los genäht. 

 

Begonnen habe ich wie bei LogCabin mit einem Viereck in der Mitte und in Kette immer Streifen angenäht. Das Einzige, worauf ich achtete, war, keine gleichen Stoffe nebeneinander anzunähen. Alles andere war mir egal. Bunt und fröhlich sollten die Blöcke sein.

 

 

Immer vier Blöcke, die um die 30 cm groß waren, wurden zu einem Teil zusammengesetzt. Die sollten so 62- 63 cm Seitenlänge haben. Die habe ich gequiltet und auf 60 cm begradigt. Der Rand wurde mit der Maschine geheftet, weil sich das Zusammensetzen dann besser händeln lässt.

So, nun habe ich alle Teile erstmal an die Seite gelegt. Ich werde sie jetzt noch nicht zusammenfügen. Erst wird eine andere Idee umgesetzt.

 

 

Ich habe nämlich noch mehr Stoffstreifen, die ich mehr mit Unistoffen zusammen vernähen möchte.

Letzte Woche hatte ich Besuch. Eine Frau aus der Gegend, die durch Karin, eine gemeinsame Bekannte, auf meinen Blog gestoßen ist, hatte Kontakt mit mir aufgenommen. Sie würde mich gerne mit Stoffen unterstützen, weil sie die Idee mit den Quilts für das Kinderheim gut findet.

Mein Angebot, dass ich die Stoffe auch abholen würde, lehnte sie ab. Sie würden gerne mal gemeinsam zu mir kommen. Wir haben geredet, gelacht und uns auf Anhieb verstanden. Schnell, zu schnell war der Nachmittag vorbei. Wir müssen uns wieder treffen, das haben wir uns versprochen. Wenn kreative Frauen zusammenkommen, ist man sofort auf einer Wellenlänge und hat unendlich viel Gesprächsstoff.

Sie haben auch immer wieder Fotos von meinen selbstgemachten Sachen im Haus gemacht.

Über WhatsApp habe ich am Abend dann das bekommen. Ich habe mich sehr gefreut.









 

 

 

Freitag, 18. Oktober 2024

Es macht keinen Spass....

 ... mehr mit dem Bloggen.

 



Vielleicht kennen das einige von euch ja auch. 

Jedes Mal, wenn ich auf meinen eigenen Blog gehen möchte, muss ich mich anmelden. Dann bekomme ich von Google zum Smartphone einen Code gesendet, den muss ich eingeben, um weiterzukommen. Bin ich mal nicht schnell genug (denn ich bin ja schon ü70!), geht das Prozedere von vorne los. Ich habe schon alles befragt bei Tante G., wie man das ändern könnte, aber ohne Erfolg. Sogar den Schritt "... haben Sie kein Smartphone" usw. habe ich eingeschlagen (denn es könnte ja sein, ich habe keins) und ende bei der Information "... bitte nehmen Sie ihr Smartphone". Ist doch irre! Bei einigen Blogs kann ich nicht kommentieren, selbst wenn ich bei Google angemeldet bin. 

Es nervt! Es nervt! Es nervt! Es nervt! Es nervt! Es nervt!



 


Dienstag, 15. Oktober 2024

Ganz zufällig...

 ... habe ich beim Räumen und Sortieren ein größeres Stück pinkfarbenen Stoff gefunden. Normalerweise habe ich ein System bei meinen Stoffen. Ein Fach für Batik, ein Fach für größere Motivstoffe, ein Fach mit Kindermuster, eines für ungeliebte Stoffe, ein Fach für Uni-Stoffe …

Dann noch ein Fach mit Bettwäsche, das tolle Muster und wunderbar große Stoffmengen hat.

Also beim Räumen fand ich einen pinkfarbenen Stoff, wo er eigentlich nicht hingehört. Dann fiel mir ein Bettbezug ein, den mir meine Schwester Jana mitgebracht hatte. Sie weiß, dass ich solche immer gerne als Rückseite für Quilts nehme. Schnell habe ich mal die beiden Stoffe nebeneinander gelegt und gesehen, dass sie sich perfekt ergänzen. Entschuldigt bitte, dass der Stoff so liederlich ungebügelt daher kommt. 

 

 

Das Foto habe in meiner ersten Euphorie ganz schnell geschossen, eigentlich nur als Gedächtnisstütze für mich.

Weil ich die schönen Rosenmotive nicht zerschneiden wollte, habe ich einfach ein schnelles HST-Muster gewählt, mit Quadraten von 35 x 35 cm.

Relativ schnell war ein Quilt fertig. Der Vierte nun bereits für das Kinderheim Benshausen. Und der Winter mit Nähzeit kommt ja erst.

Ich möchte ja vor Weihnachten die bis dahin fertigen Quilts abgeben.

Einige meiner ersten genähten Quilts vom Jahr 2022 sind bereits wieder mit Kindern dort ausgezogen, sagte man mir.

Ich hoffe, sie liegen jetzt in den Kinderzimmern bei den Eltern, Großeltern oder bei liebevollen Pflegeeltern. 

Am liebsten wäre mir, wenn sie da nur  wenig genutzt werden würden. Aber nicht, weil sie geschont werden sollen. Sondern weil es im neuen Zuhause der Kinder soviel Liebe, Zuneigung und Geborgenheit gibt, dass sie nicht noch eine zusätzliche Decke brauchen.