Ja, schon wieder.
Aber nicht in der Praxis, sondern in der Theorie. Ihr kennt ja meine Affinität zu den kleinen Dingen in dieser Welt. Die spezielle Liebe zu Booknooks hat meine Schwester Jana bei mir geweckt, denn sie hat mir mal eins zum Basteln geschenkt. Könnt ihr euch noch daran erinnern?
Hier, hier und hier habe ich darüber geschrieben.
Was, du weißt nicht, was ein Booknook ist?
Ursprünglich bedeutet es Leseecke. Es ist ein kleiner, schmaler Raum, gefüllt mit einer Miniaturwelt. Das Booknook steht im Bücherregal, ist nur so groß, dass sich dieser Raum fast unscheinbar zwischen Büchern ins Regal einfügt. Es erfreut erst beim genauen Betrachten.
Nun hatte ich die Information bekommen, dass im Buchhandel ganz neu das Buch „Magische Book Nooks" vom Haupt-Verlag auf dem Markt ist. In dem Buch geht es um das eigenständige Anfertigen von solchen Miniaturen, von einfach bis anspruchsvoll.
Aber lasst mich bitte hineinschauen in das Buch. Die Autorin ist Raphaele Vidaling. Es ist eine Übersetzung aus dem Französischen. Das Inhaltsverzeichnis macht neugierig.
Soll ich euch etwas sagen? Bei solchen Büchern blättere ich nie ganz schnell durch, bevor ich lese. Nein, da habe ich meine Neugier ganz fest im Griff und lese und betrachte akribisch Seite für Seite, Foto für Foto. So bleibt es bis zur letzten Seite spannend.
Aber nun zum Inhalt. Es beginnt mit einer wunderbar zu lesenden, fast poetisch geschriebenen Einleitung.
Aber dann geht es los mit den einzelnen Projekten, 22 ganz unterschiedliche an der Zahl.
Sehr gute Erklärungen und aussagekräftige Fotos zeigen Schritt für Schritt die Herangehensweise.
Das, was mir bei solchen Basteleien am meisten zusagt, ist die Verwendung von Materialien, die eigentlich entsorgt werden. Gebrauchte Pappe, alte Bücher, Obstkisten, Schubfächer, olle Bilderrahmen, Metalldosen, Eisstäbchen, Flaschenverschlüsse, Draht und so weiter.
Die notwendigen Werkzeuge hat man (fast) alle in einem Bastelhaushalt vorrätig. Pinzette, Kleber, Cutter, Stifte, Handbohrer, Farbe, Pinsel und so weiter.
Viele verschiedene Varianten der eigentlichen Hülle des Booknook werden gezeigt. Das eigentlich für mich Faszinierende und Interessante sind der Inhalt der Räume, die nach verschiedenen Themen sortiert sind: ein Kloster, eine Bäckerei, ein Trödelladen, ein Blick in einen Schlafwagen, eine Eisgrotte, ein Maleratelier, sogar eine ganze Straße zum Aufklappen...
Es wird gezeigt, wie man winzig kleine Kerzen gießen kann. Flaschenverschlüsse werden zu Lampen, eine Büroklammer zu einer Brille. Aus Draht werden Obstkörbe, aus Trinkhalmen Straßenlaternen. Bratpfannen werden aus Tablettenblistern gemacht.
Ganz, ganz viele fabelhafte Ideen sind in dem 175 Seiten starken Buch beschrieben.
Eine Fundgrube für die Liebhaber von Booknooks, die nicht nur aus Fertigpackungen gelaserte Teile der Reihe nach aus Platten klicken wollen. Es ist ein Buch für diejenigen, die Inspirationen brauchen, um eigene Ideen umzusetzen, von Anfang an die Gestaltung selbst in die Hand nehmen wollen und sich von den vielfältigen Beispielen zu eigenen Kreationen anstecken lassen.
Nur eine kritische Bemerkung muss ich noch loswerden:
Die am Anfang des Buches empfohlenen Werkzeuge sind recht übersichtlich. Allerdings werden dann doch bei den Projekten Werkzeuge genannt, die nicht unbedingt in jeder Bastlerschublade vorhanden sind. Das wären Dremel, Bohrmaschine mit Flügelbohrer, Stichsäge …
Aber ich kenne das: Echte Bastler finden schnell eine Alternative zu nicht vorhandenem Material oder fehlendem Werkzeug.
Ich danke dem Hauptverlag recht herzlich für das Buch. Es ist eine echte Bereicherung für meinen Buchbestand im kreativen Bereich.
Und jetzt mache ich ganz bewusst für dieses Buch Werbung!
Hab ich euch neugierig gemacht?
Das kleinste Booknook, welches ich angefertigt habe, war gerade mal 9 cm breit und hatte zwei Räume.
Die nächste Herausforderung besteht jetzt darin, all den Inhalt selbst anzufertigen. Gute Tipps dafür kann ich ja jetzt nachlesen. Ich freue mich jetzt schon auf einen kreativen Winter.
Hallo Rela, das ist ja fast ein Buch für dich und deine Schwester gemacht. Ich bin sch gespannt, was ihr da wieder daraus macht. Liebe Grüße sendet dir Stefania, die gerne bei dir liest r, aber meist still bleibt.
AntwortenLöschenDann viel Freude damit! 😍
AntwortenLöschenMeine Miniaturzeit mit den ganzen vielen Schaukästelein ist längst vorbei. Aber mein Dioramen- und Miniaturenblog (Link in der sidebar!) zeugt ja immer noch davon. Ich habe immer aus eigenen Ideen gewerkelt, meist hat irgendein "Deckelchen oder Draht" getriggert, und dann folgte alles nach. Aber nie geplant vorher sondern immer fließend während des kreierens. Das machte mir schon immer am meisten Spaß.
Liebgruß
Tiger
🐯
Hallo Regina, das ist ja eine spannende Entdeckung. Wie Du weißt, haben wir Mädels der Familie auch schon einige Booknooks gebastelt und es fehlt eigentlich nur noch "Lisas Tailor", ein Nähatelier, das leider schon lange ausverkauft ist. Mit Deiner Buchempflehlung müssten wir nun doch mal über eine eigene Kreation nachdenken! Danke und schönes Wochenende, Sylvia
AntwortenLöschenIch liebe Kreasolis kleines Café und ich liebe auch Deine kleinen Welten. Ich freue mich auf Fotos.
AntwortenLöschenNana
Liebe Regina,
AntwortenLöschenoh ja, das kann ich mir gut vorstellen. Das Buch ist geradezu für dich gemacht. Und ganz bestimmt wirst du uns irgendwann eigene Kreationen zeigen. Da sprudeln bei dir doch geradezu die Ideen.
Liebe Grüße
Renate
Hi Rela, ich schau mir immer sehr gerne solche Bücher an. Unzählige davon stehen in meinem Regal. Aber leiter ist es mir mit meinen ungeschickten Fingern nicht möglich, daraus etwas zu basteln. Einige Male habe ich’s versucht aber bin immer gescheitert, Trotzdem kaufe ich solche Bücher ganz einfach weil sie schön und interessant sind. Ich kann nicht malenhabe auch ganz viele Büchet über Malerei. Das Buch steht auf jeden Fall auf meiner Einkaufsliste. Ich danke dir für deinen Tipp. Viele Grüße von Magdalena
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