Dienstag, 30. März 2021

Freitag, 26. März 2021

Ostern naht

Gestern habe ich meine Osterdekoration gemacht.

Ich mag Birkenzweige sehr. Wenn sich die Blätter ganz langsam entfalten ist das ein wunderbarer Anblick.

Ein kleiner Strauß steht in der Ecke unserer Küche.

Natürlich hängt bei mir nur selbstgemachte Dekoration.

 

 

Viele Jahre waren diese Stoffglöckchen der Renner auf allen Ostermärkten. Mehr als 100 habe ich angefertigt.

Am beliebtesten waren diese ganz kleinen aus 4 cm großen Filzstücken. Die habe ich noch mit kleinen Perlen verziert.(Weiter unten nochmal besser zu sehen.)

 

 

 

 

 

 

Eine Osterdeko aus DDR- Zeiten, damals gefertigt aus Staubtüchern. Die Federn sammelte meine Mutti, denn sie hatte Hühner.


 

 

 

 

 

 

 

 

Tulpen aus Stoff. Sehr wirkungsvoll, weil sie sich wunderbar drehen, sobald ein kleiner Luftzug sie trifft.

Jede meiner Kursmädels bekam vor Jahren eine genähte und die Anleitung dazu geschenkt. Dann war das Feuer bei ihnen entfacht. In allen denkbaren Größen wurden sie genäht. Die Mädels konnten nicht damit aufhören.


 

 

 

 

 

 

Und hier eine einfache, aber dekorative Deko aus Eierschalen. Auch diese Idee stammt noch aus DDR-Zeiten. Damit ist eine Geschichte verbunden. Möchtet ihr sie lesen?



Ich arbeitete als Leiterin des Empfangsbereiches in einem Ferienhotel. In der Osterzeit dekorierte ich mit einem Birkenstrauß und solchen halben Eiern unseren Empfangstresen. Die Eierdeko wurde in der Nacht gestohlen. Ich war verärgert. Ich brachte wieder welche von zu Hause mit und wieder war sie weg. Ich dekorierte ein drittes Mal und stellte zum Scherz ein Schild auf: Deko für 2 Mark/ Stück käuflich zu erwerben. Am nächsten Tag war das Kaufinteresse größer als das Angebot. Scheinbar gefielen den Gästen diese lustigen Küken. Da holte ich aus unserer Hotelküche Eierschalen und setzte mich nach Feierabend mit einigen meiner bastelbegeisterten Kolleginnen zusammen und wir legten mit großer Freude bei einer Flasche Sekt los. Das ging ein paar Tage so. Auch andere Osterdekoration, wie z.B. die Staubtuchhühnchen, ist dabei entstanden.

Täglich mussten wir unser Angebot nachbestücken. Es war der Renner in der Vorosterzeit und willkommenes Geld für unsere Gemeinschaftskasse. Unser Hoteldirektor schaute amüsiert weg, als er unser Tun bemerkte. 

Wir hatten so viel Spass zusammen. Für das nächste Jahr planten wir, schon früher mit so einer Bastelaktion zu beginnen. 

Doch dann kam die Wende. Die Gewerkschaftsurlauber blieben weg, sie kauften sicher ihre Osterdeko auf Mallorca. Die Geschäfte waren plötzlich übervoll mit noch preisgünstigeren Dekoartikeln aus Fernost. Keiner wollte plötzlich mehr diesen ollen DDR- Kram haben.

Aber bei uns hängt er, auch über 30 Jahre später, mit neueren Dingen zusammen in der Küche und erfreut uns. Und so wird es auch bleiben, hoffentlich noch viele weitere Jahre.

Ob der damalige Dekokram aus Fernost auch noch genutzt wird? Wer weiß es schon.

In unserem Wohnzimmer steht auch ein großer Strauß mit Birkenzweigen. 

Das Huhn- Hahn- Paar war mal eine Aktivität während einer Kur Anfang der 90iger. Gut vor Staub geschützt stehen sie das Jahr über im Keller und ich freue mich, wenn ich sie im Frühjahr auspacken kann. Richtig schön sieht es erst dann aus, wenn die Blätter der Birke zum Leben erwachen. 

Nur Emil gefällt es nicht. Er kommt nun nicht mehr so gut an seinen "Süßschrank".


 

Natürlich gibt es noch mehr Oster- Kram bei uns, mit richtigen bemalten Eiern, z. B. auf den Wohnzimmertischen, im Wintergarten, in der Diele und natürlich auch draußen im Garten. Aber das lass ich jetzt, es würde euch ja sicher langweilen.




Montag, 22. März 2021

Blau

 ... ist ein Thema bei Martins Fotoreise.

Blau ist der Korb, mit dem Enkel Emil im Herbst Kastanien sammelt.




Blau ist sein Schlitten, mit dem er mutig den Berg hinunter fährt.



Und strahlend blau sind Emils Augen.

 


 

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Montag, 15. März 2021

Ungewohnt

 ...ist eines der letzten offenenThemen bei Martins Fotoreise.

Langsam wird es eng, zu den Themen etwas Passendes zu finden.

Ungewohnt ist das Material, welches ich zurzeit in meinen Händen halte, um mich mit schöpferischem Tun von negativen Gedanken zu befreien. Ich bin froh, dass ich dies mit etwas Kreativem erreichen kann und nicht den ganzen Tag auf ein TV- Gerät angewiesen bin.

Trotzdem brauche ich beim Werkeln  angenehme Beschallung durch Musik, oder noch besser, von einem Hörbuch. Dabei ist es egal, ob Roman, Krimi oder ein Potcast zu einem aktuellen Thema. Damit meine ich jedoch nicht das leidige Thema C..... .


Ich habe doch tatsächlich meine Nähmaschine von ihrem festen Platz entfernt, das gab es bisher noch nie. Vor dem Fenster bei gutem Licht ist ein wunderbares arbeiten. Sogar Enkel Emil ist das aufgefallen. "Nähst du nicht mehr oder ist sie kaputt?" - war seine Frage. Er geht nach mehr als 2 Monaten seit letzter Woche wieder in den Kindergarten - ich freue mich so sehr für ihn. Ich freue mich aber auch für mich, denn ich habe wieder etwas mehr Zeit für Eigenes. 

Das Wetter (es schneit gerade wieder heftig) spielt somit auch in meiner Mannschaft mit. Hoffentlich hält es lange an. Damit meine ich den geöfffneten Kindergarten und das "Nochnichtfüraußeneinsätzegeeignete Wetter".




Doch nun zum "Ungewohnten". 

Statt Nähgarn arbeite ich mit Draht, statt Stoffschere nehme ich Zange und Drahtschere...

 

 

 

Meine Stoffe sind jetzt Gipsbinden ...

 

 

 

 

 

Stecknadeln werden durch Klebeband ersetzt und  an Stelle von Volumenvlies kommt Alufolie zum Einsatz.



Und später brauche ich dann noch Farbe und Pinsel. Aber da werde ich nur wenig damit machen. Denn für´s Malen ist, wie ihr ja bereits aus anderen Aktivitäten wisst, meine Schwester Jana zuständig.



Und das machen wir dann wieder an einem gemeinsamen kreativen Wochenende. Wie sehr ich mich darauf freue.


Ach so. Ich habe euch euch ja gar nicht verraten, was ich eigentlich mache. 

Oder könnt ihr es erraten?

 

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Montag, 8. März 2021

Ich war eine Leseratte

 ...und jetzt bin ich eher eine Hörbuch- Maus.

Ich weiß nicht, ob es was mit Bequemlichkeit zu tun hat, aber mittlerweile konsumiere ich viel mehr Hörbücher als Bücher. Das mag daran liegen, weil ich  während all meiner Tätigkeiten im und außer Haus und besonders auch im Nähzimmer neben der Arbeit den Luxus geniese, dass mir jemand das Buch vorliest. Ich habe viele eigene Hörbücher, tausche auch hin und wieder mit ein paar Leuten aus meinen Kursen. Und seit längerer Zeit habe ich ein Online- Abo, damit ich nicht weitere CD´s ins Regal stellen muss. 

Leider sind nicht alle Bücher, die mich interessieren, als Hörbücher verfügbar. Deshalb geht es auch nicht ganz ohne richtiges Buch.

Aber am Abend, vor dem Schlafen, da gehören ein paar Seiten  in einem echten Buch dazu. Derzeit lese ich bereits zum zweiten Mal das hier:


 

Das Buch hatte ich an eine Dame verborgt und nun nach gefühlten Jahren wieder zurück erhalten. Ich hatte es bereits vergessen.

Auch beim jetzigen Lesen bin ich wieder vom Inhalt berührt.



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Übrigens: 

Das mit dem Hausputz hier habe ich ironisch gemeint. Ich mag all das Geputze gar nicht gerne machen. Bei uns muss es auch nicht so sauber sein, dass man auf dem Boden essen kann. Denn wir haben einen Tisch!

Sonntag, 7. März 2021

Frühjahrsfarben

brauchen meine Augen. Der Schnee ist fast weg, der Frühling aber noch nicht wirklich da.

Was macht eine ordentliche Hausfrau, wenn es Frühling wird? Putzen natürlich. Leute, wie gerne ich das mag! Ich kann mir nichts, aber auch gar nichts Schöneres im Leben vorstellen.

Fenster putzen, Gardinen waschen, weg- und umräumen, sortieren, nach Spinnweben schauen, ...

Hach, ich hätte ja sonst so gar nichts Erfreuliches zu tun.

Und, weil ich mich auch in die Reihe dieser ordentlichen Hausfrauen stellen möchte, habe ich u. a. meine Sofakissen im Wintergarten gewaschen. Dabei habe ich feststellen müssen, dass sie auf der Vorderseite ziemlich ausgeblichen sind. Ich habe mich kurz entschlossen, meine Stoffvorräte zu sichten, um neue Kissenbezüge zu nähen.

Dazu gab nur einen Plan: Alle Kissen sollten unterschiedlich sein.

Ich habe in meinen Kursordnern nach Anleitungen für schnelle Blöcke gesucht und auch passendes gefunden.

 


 

Ich hatte vor Jahren mal einen Kurs gegeben, in dem ich meinen Mädels viele solcher schnellen Blöcke gezeigt habe. Ich kann mich noch gut daran erinnern, wie begeistert sie waren.

Einige haben aus diesen schnellen Blöcken  sogar große Quilts genäht. 

Zu jeder Blockvariante hatte ich bei der Kursvorbereitung einen Miniblock als Beispiel vorbereitet. So konnte ich ihnen die unterschiedlichen Varianten der Blöcke demonstrieren.

 

 


 

Schaut mal, bei einem Beispiel lassen sich aus 2 Quadraten und ein paar wenigen Schnitten ganz hurtig so viele unterschiedliche Blockvarianten zusammenstellen.

 

Da die Kissen eine überschaubare Größe haben  hat es förmlich danach gerufen, sie auch zu quilten. 

 

 

 

Es ist schon einige Monde her, seit ich das letzte Mal gequiltet habe und es war schön, wieder locker ein paar Flächen mit Quiltlinien zu verzieren.




 

 

Und das sind sie, meine neuen Kissen. Die beiden rechts und links sind nach der gleichen schnellen Methode entstanden. Soll ich euch mal die Schritte von solchen Blöcken zeigen?

 

Jetzt muss es nur wärmer werden, damit wir den Wintergarten wieder in vollen Zügen geniesen können. 

Denn dort befindet sich mein Lieblingsplatz außerhalb meines Nähzimmers, um gemütlich zu sitzen und zu nähen.

 



Montag, 1. März 2021

"Ohne Reue"...

ist ein Thema bei Martins Fotoreise. Viele Themen sind nicht mehr übrig. Schließlich sind wir schon bei Woche 40 von 52. Langsam wird es schwierig, etwas passendes zum Thema zu finden.

Ohne Reue habe ich mich endlich dazu entschlossen, mich von zwei liebgewordenen Dingen in unserer Küche zu trennen.

An der Wand unserer Essecke hängen schon seit 23 Jahren zwei, in Kreuzstich gestickte, Mustertücher.

Das linke ist von mir gestickt und das rechte hat uns meine Mutter für unsere damals neue Küche gemacht. Dass es von meiner Mutter war ist auch der Grund, warum mir so lange keine Veränderung in den Sinn kam.

Aber nun war die Zeit gekommen, beide Musterbilder dort wegzunehmen. Ich wollte das eigentlich bereits bei meiner Renovierungsaktion im letzten Herbst machen. Aber da fehlte mir ein entsprechender Ersatz dafür. Und eine leere Wand wollte ich nicht.

Mein Plan war, dass das neue, was dort seinen Platz findet, wieder aus zwei Teilen sein sollte.

Unsere Küche ist ein rustikaler Koch- Ess- Spiel- und Aufenthaltsraum. Es ist komisch, wenn Besuch zu uns kommt sitzen wir meist zuerst eine Weile in der Küche.

 

Nun habe ich in den letzten Wochen immer mal am Abend eine Stunde an zwei Collagen gearbeitet. Ja, es sind keine reinen Quilts, sondern ich habe einiges eingearbeitet, was nicht so üblich ist bei einem Quilt.

 

 

 

Zum Beispiel Knöpfe und alte Borte...


 

 

 Yo Yo´s und alte Spitze...



 

 

 

 

dreidimensionale Applikationen...

 

 

 

freie Maschinen- Applikationen, gedrucktes und Stickereien...

 

 

 

 

  


 
 
 
 
 
 
 selbstgemachte Knöpfe und  




 

 

... Einwegbesteck von einer Party.


 

Ja, Einwegbesteck. So etwas gibt es. Wie habe ich mich damals bei dieser Party innerlich geärgert, dass man Gästen so etwas anbietet,  bei einer sehr überschaubaren Anzahl von Besuchern. 

Obwohl die Party im eigenen Garten stattfand, gleich neben Küche und Spülmaschine. 

Und es gab auch Suppe, die mit diesen Löffeln nicht essbar war. Die Gäste haben die Suppe getrunken. Und Fleisch schneiden mit solchen Messern? Naja, das ist aber ein anderes Thema. Gesagt hat keiner was, aber gedacht sicherlich...

Und jeder konnte dann dass Pappgeschirr und die Bestecke in das Feuer werfen. Welch ein Spass!? Aber die Gläser, die waren echt. 

Vielleicht wollten uns die Gastgeber ja auch nur testen? 

Aber ich wollte euch ja nur von meinen beiden Quilts erzählen. 


 

Nun hängen sie und ich erfreue mich hoffentlich lange daran.