... war bei mir in den letzten Tagen.
Am Donnerstagvormittag kam meine Schwester Jana zu Besuch. Weil es ein wunderschöner sonniger Herbsttag war, machten wir uns gleich nach dem Mittagessen mit bequemen Schuhen und einer kleinen Säge zu einem ausgiebigen Waldspaziergang auf.
Wir wollten nicht nur Sauerstoff tanken und uns bewegen, sondern auch noch einmal nach schönen Wurzeln Ausschau halten.
Wenn im Wald Bäume umgestürzt sind und die Wurzeln dadurch frei sichtbar werden, kann man gut erkennen, ob die eine oder andere eine schöne Form hat, um sie für dekorative Zwecke verwenden zu können.
Jana möchte an den Schranktüren in ihrem neuen Bad die Griffe durch Wurzeln ersetzen.
Dazu müssen sie etwas gebogen sein und auch eine bestimmte Stärke haben. Ich erzähle euch später mal davon, wenn ich Fotos zeigen kann.
Am Freitag hatten wir einen Besuch der Artthuer- der Thüringer Kunstmesse in Erfurt geplant. Sie findet alle zwei Jahre statt. Mehr als 160 Künstlerinnen und Künstler aus ganz unterschiedlichen Genres stellen sich und ihre Werke dort vor und bieten sie zum Verkauf an.
Es war eine Explosion an Eindrücken, die ich dort hatte. Und wenn man, wie ich bisher, nicht alleine durch die Reihen geht und sich auch über dieses und jenes austauschen kann, ist es viel, viel besser.
Ich zeige euch einfach mal ein paar Fotos.
Es gab Exponate aus Birkenrinde (hohl und federleicht) ...
- jede Menge aus alten Jeans
- etwas, bei dem alle Besucher lächelten
Die fotorealistische Malerei scheint jetzt im Trend zu sein.
-Gemaltes in Verbindung mit Fremdmaterial- hier mit Plüsch
- Gesägtes
- Kunst für kleines Geld
- Wunderbare Keramiken
- sehr Skurriles
- benähtes handgeschöpftes Papier- sehr beeindruckend in seiner Schlichtheit
- Exponate aus Bronze...
und aus Seidenpapier, ob ihrer Bearbeitung fest wie Beton...
und viel Malerei.
Mit
einem der Künstler haben wir ein langes Gespräch geführt, er hat uns viel preisgegeben von seiner Technik und die Blitzidee - das geht auch mit
Stoff!!!- in mir ausgelöst. Vielen Dank.
Ich komme ganz sicher später mal darauf zurück.
Bei einigen Exponaten steht man lange und überlegt sich, was diese Kunstwerke dem Betrachter mitteilen möchten.
Aber auch das ist das Anliegen eines Künstlers, dass sich Betrachter mit seinen Werken auseinander setzen. Nicht alles muss ich schön finden, Kunst muss keinen Gebrauchswert haben.
Das Plakat sagt es sehr deutlich.
Dann waren wir noch am Samstag zu einem Glasfusingkurs (dazu später noch was), haben jeden Abend bis weit nach Mitternacht Romme‘ gespielt. Und, und, und…
Aber das war es erstmal für heute.