Es ist gut, dass wir große Obstbäume im Garten haben und wir bei dieser Hitze immer ein schattiges Plätzchen finden.
Dann nähe ich meist an meinen Mini-Hexagons.
Wenn das Licht am Abend nicht mehr so gut ist wird geheftet oder Schablonen aufgesteckt. Ich verwende meine Schablonen nach Möglichkeit mehrmals. Auch wenn sie nur ganz klein sind.
So weit bin ich bisher mit meiner diesjährigen Sommerstichelei.
Ohne Plan- einfach drauf los. Resteverarbeitung.
Zum Heften benutze ich gerne eine etwas längere, dünne Nadel. Zum Nähen dann eine dünne, kleine. Meine Mutter, eine Schneiderin, sagte immer, man muss die Nadeln den zu machenden Stichen anpassen. Mit groben Nadeln kann man auch nur grobe Stiche machen.
Aber weil die kleinen Nadeln oft auch am Öhr spitz sind benutze ich nun endlich auch einen Fingerhut. Das fiel mir lange schwer. Denn den richtigen Fingerschutz zu finden war eine fast unendliche Geschichte. Ich glaube 20 verschiedene habe ich im Schubfach liegen. Ich werde sie mal zusammensuchen und zeigen. Alle unangenehm und deshalb unbenutzt.
Dieser ist es nun. Angenehm beim Tragen. Tiefe Löcher für die Nadeln und durch das Silikon passt er sich gut an den Finger an.
Lieber wäre mir zwar, es ginge ohne, aber mein Mittelfinger hat schon viel Schaden genommen vom vielen Handnähen ohne Fingerhut.
In unserem Wintergarten ist der Aufenthalt, geschweige das Nähen im Moment nicht möglich. Schaut, welche Temperaturen hier gestern herrschten.
Sogar beim Durchlaufen (das ist im Sommer unser Weg in den Garten) bekommt man einen Schock.
Da gibt es nur eine Alternative- raus!
Unterbrochen beim Nähen werde ich ab und zu, wenn unser Enkel Emil kommt, etwas trinken möchte, Lust auf Melone hat oder was mit Oma spielen möchte. Sehr gerne beschäftigt er sich mit meinen Stecknadeln, wenn er mich beim Nähen antrifft.
Ich finde es so schön, wenn er mit seinen kleinen Fingern die Nadeln fasst und sie von einem Nadelkissen in ein anderes steckt. Und dann natürlich alle wieder zurück.
Dann zeigt er Ruhe und viel Geduld. Ich mag das sehr, denn er ist ansonsten ein ziemlicher Wirbelwind.
Diese Woche haben wir ihn immer früher aus dem Kindergarten abgeholt, damit er mit Oma und Opa baden kann. Denn wegen der großen Hitze hatten die Kindergartenkinder keinen "Freigang" . Es war einfach draußen unerträglich.
Und heute sollen es etwas angenehmere Temperaturen sein, sagt der Wetterbericht. Kann ich fast nicht glauben, denn es ist gerade mal um 8 Uhr und es sind bereits 22 Grad.
Ich wünsche euch einen schönen, nicht zu heißen Sommertag.