... geht nun auch ganz langsam zu Ende.
Da ich nichts Genähtes zeigen kann lass ich euch mal an meinem Sommerrückblick teilhaben.
Viele Tage haben wir vom Frühstück bis zum Abend all unsere Mahlzeiten auf der Terasse eingenommen. Auch gekocht wurde draußen, viele einfache Gerichte standen auf der Speisekarte.
Über den gesamten Sommer erfreuten wir uns an nicht gemähten
Flächen im Garten. Eine Oase für die Augen und die Insekten.
Ein klein wenig Winter gab es auch im heißen Sommer. Uralte Bambus-
Skistöcke dienten mir als Stütze für die üppig blühenden
Kletterrosen.
Sehr viele Hummeln habe ich dieses Jahr im Garten gesehen.
Die Brombeeren tragen viele Früchte. Nach dem Regen sind sie
sehr groß gewachsen und werden so nach und nach reif. Leckeren Brombeergelee
mit frischem Ingwer hab ich gekocht – köstlich.
Auch der Wein an der Garage war heuer übermäßig voller Trauben.
Leider war die Freude nicht lang, denn Mehltau überzog alles und sie
mussten restlos entsorgt werden.
Genauso ist es bei den großen Victoria- Pflaumen. Sie faulen allesamt
am Baum und keine einzige wird geerntet werden können.
Unsere Apfelbäume tragen alle reichlich, aber auch hier gibt es sehr viele faule Früchte. Wir werden wohl nur wenige Äpfel einlagern können.
Dafür gab es im Garten Perlpilze, wir brauchten zum Sammeln nicht erst in den Wald.
Meine Sansevieria trägt in diesem Jahr sogar eine Blüte. Sie
dankt es mir sicherlich, weil ich die Riesenpflanze (ein Geschenk von einer
Kursteilnehmerin) einfach mal in 4 Teile zerlegt und sie in frische Erde
gesetzt habe. Nur die Pflanze im Wintergarten blüht.
Einige Male war ich auch mit Emil unterwegs. Wir haben u.a. die Marienglas- Höhle in der Nähe besichtigt.
Dort staunte Emil über ein altes Telefon …
und Brennholz ist uns auch unterwegs vor die Füße gefallen.
Das
hat Emil natürlich für seinen Papa mitgenommen.
Apropos Brennholz: Sein Papa braucht es eigentlich nicht, denn im Garten
liegt noch viel, was bearbeitet werden muss.
Tierischen Besuch hatten wir auch. Nun wissen wir, wer nachts
immer das Katzenfutter auf der Terrasse frisst.
Unsere ökologische Dachbedeckung auf dem Hundertwasser - Vogelhaus hat sich
gut entwickelt.
Im Frühjahr haben wir unseren zu groß gewordenen Blauregen
entfernt. Wer ihn kennt weiß, dass er auch „Würger“ genannt wird, weil er alles
umschließt und kaputtdrückt. Seine ineinander verwickeltet Stämme habe ich aber
nicht entsorgt, die finde ich so schön und sie werden evtl. mal eine Stütze für
eine Pflanze sein.
Der alte, vor ein paar Jahren mit Hauswurz bepflanzte Fensterrahmen,
ist nun auf einem guten Weg, da sich die ersten Kinder der größeren Pflanzen
zeigen. Fast alle Hilfmittel, damit die Pflanzen nicht runterfallen, konnte ich schon entfernen.
Und hier noch ein kurzer Blick in eine verwunschene Stelle
unter einem Fliederbusch. Diese 1 m große Figur steht da schon viele Jahre. Sie
hat leider keine schönen Proportionen, der Kopf ist für den Körper viel zu groß.
Es war wohl mal eine Lehrlingsarbeit bei einem Steinmetz, sagt mein Herr L.
Außerdem ist ein Arm abgebrochen. Mittlerweile ist die Statue mit einem Efeumantel umhüllt,
man sieht nur den Kopf und alles passt, als ob es so sein sollte.
Und nun geniese ich zwischen den ersten Herbstarbeiten noch hin und wieder eine Stunde lang die warme Sonne und die Ruhe im Garten.
Passt gut auf euch auf.