Eigentlich sollte er mich den ganzen Winter über beschäftigen. Sozusagen als Anti- Corona- Therapie.
Und nun ging es schneller als gedacht.
Ich habe mir ja vorgenommen, meinen Bestand an Stoffen zu sichten und ihn rigoros abzubauen. Kein Neukauf, eigentlich. Mal schauen, wie das klappt.
Und dann habe ich den Plan, nach Möglichkeit Dinge mit Gebrauchswert daraus anzufertigen. Das heißt, Quilts zum Zudecken. Sie sollen alle eine Größe haben, dass man sich bequem auf der Couch darin einkuscheln kann. Sie müssen nicht immer dick sein, denn auch im Sommer braucht man im Garten mal eine Decke, z.B. beim Mittagsschlaf.
Und dann kennt ihr ja meine Affinität zur Resteverarbeitung. Deshalb habe ich für diesen Quilt schon geschnittene Streifen aus einem früheren Projekt verwendet. Die Schablonen habe ich so gemacht, dass sie auch zu den vorhandenen Streifen passen. Das Muster habe ich am PC entworfen. Hier habe ich schon darüber geschrieben.
Ich mag es, wenn ich handliche Blöcke bis zum Ende fertigstellen kann um sie dann mit Zwischenstreifen aneinander zu fügen. Das ist eine geniale Methode. Hut ab vor der Person, die das erfunden hat. Das Zusammensetzen und das Annähen vom Binding sind auch das Einzige, was mit der Nähmaschine gemacht wurde.
Und nun liegt er auf dem Sofa und wartet darauf, dass ich mich hinlege und mich damit zudecke.
Das Problem ist nur, dass man ja im Liegen schlecht nähen kann. Und deshalb wird der Quilt noch etwas auf seinen Einsatz warten müssen.