Sonntag, 9. Dezember 2018

Ein Elfentürchen...

befindet sich im Kinderzimmer unseres Enkels Emil. Das fand ich so wunderbar und muss es euch einfach zeigen.

Könnt ihr euch vorstellen, wenn der Enkel im Kinderzimmer sitzt, auf dem selbstgemachten Sitzsack der Mutti oder auf dem Boden und den Geschichten zuhört, die er vorgelesen bekommt? Egal ob es Märchen, Geschichten von sprechenden Autos, fleißigen Baumeistern oder eben von geheimnisvollen Elfen sind, spannend ist es allemal, für die Vorleser und den kleinen Zuhörer. Und man könnte denken, dass eine kleine liebe Elfe jeden Moment aus der Elfentür kommen könnte und eine "Gute Nacht" wünscht.
Und ich wünsche euch einen wunderbaren 2. Advent.

Samstag, 8. Dezember 2018

Das heutige Türchen ...

...ist kein Türchen, sondern eine Schublade.
Aber eine besondere Schublade, eine für Nähabfall.

Sie ist rechts neben meinem Nähplatz unter der Tischplatte angebracht. Sie stammt von einer alten Nähmaschine und läuft zwischen zwei Holzleisten.
Weil ich ein Mensch bin, der rationelle Abläufe mag, hab ich auch beim Nähen alles immer gerne gut organisiert. In diese Lade kann ich alle Fäden, die ich abschneide, gleich richtig entsorgen. Beim Nähen auf Papier muss ich oft Stoff abschneiden und das fällt dann gleich in die Schublade. Wird nicht genäht  wird sie zugeschoben und der Abfall ist unsichtbar.

Eine rationelle  Arbeitsweise habe ich praktisch mit der Mutterliebe übernommen. "Keinen Weg geht man leer." sagte meine Mutter immer. Wenn ich im Keller etwas holen sollte, hat sie mich vorher immer überlegen lassen, was auf dem Weg in den Keller mitgenommen werden kann, damit man nicht noch einmal gehen muss. Leere Flaschen, Müll oder leere Einweckgläser. Wie ging mir das manchmal auf die Nerven.
So wirst du mal nie! hatte ich mir vorgenommen. Und heute?
Heutzutage mag ich es überhaupt nicht, wenn manche Menschen (meine Familie möge Nachsicht mit mir haben) umständlich, unrationell und unüberlegt an manche Sachen rangehen. Da reist mir schon mal der innere Geduldsfaden.
Und meine Mutter? Viel, sehr viel habe ich von ihr gelernt, auch meine Liebe zu Handarbeiten und für alles Kreative habe ich von ihr. Und (fast) alles mache ich nun so ähnlich, wie sie es mir vorgelebt hat. Und das kann ja so schlecht nicht gewesen sein? Danke Mutti.


Donnerstag, 6. Dezember 2018

Die heutige Tür...

...die ich geöffnet habe ist die von meinem Küchenherd.


Denn "Rela ist allein zu Haus". Zum Plätzchenbacken brauche ich Lust. Außerdem Zeit, Platz und jede Menge Zutaten.
Und niemand, der mich fragt, was es als Mittagessen gibt. Der Anfang wurde bereits vorige Woche gemacht. Mit meinem Herrn L. habe ich  ganz viele Walnüsse geknackt. Das machen wir gerne in der Küche bei einem Glas Glühwein. Das ist seit Jahren ein Ritual. Und bei den großen Mengen Nüssen, die wir in diesem Jahr ernten konnten habe ich mir lauter Rezepte gesucht, in denen Nüsse verarbeitet sind. Ich habe festgestellt, es müssen nicht immer Mandeln und Haselnüsse sein. Alles kann man mit Walnüssen ersetzen.
Morgen gibt es noch 3 Sorten und dann ist es gut. Man möchte ja nicht mit zu viel Winterspeck in das neue Jahr starten. Obwohl man dann ja charmant von "Frühlingsrollen" sprechen könnte.

Beim Plätzchenbacken habe ich heute oft an meine Mutter denken müssen. Mit ihrem alten Kohleherd, später mit einer elektrischen Backröhre konnte immer nur ein Blech eingeschoben werden. Das musste man dann auch zum richtigen Zeitpunkt drehen, damit alle Plätzchen gleichmäßig goldgelb wurden. Und bei 4 Kindern waren einige Bleche nötig. Heute bewahre ich sie, wie damals meine Mutter, in Tontöpfen auf. Warum man uns jedoch damals einredete, die müssen bis Weihnachten liegen, weil sie vorher nicht gut schmecken, konnte ich als Kind nie begreifen.



Dienstag, 4. Dezember 2018

Eine weitere Tür...

...oder Ordnung ist das halbe Leben. (Und Unordnung ist die andere Hälfte!)

An meine Näh- Zimmer- Tür habe ich einen großen Zettel geklebt:
Im Winter möchte ich mein Nähzimmer renovieren. Vorher muss aber mal richtig sortiert, ausgemistet, weggeworfen und neu eingeordnet werden. Deshalb nutze ich schon von jetzt an die Zeit und vorallem die Lust, die mir zufällig mal begegnet, um das zu tun.

Und täglich mache ich diese meine Tür mehrmals auf. Und immer werde ich daran  erinnert, doch das eine oder andere weg zu tun. Vieles hat sich angesammelt, so wie wahrscheinlich bei den meisten von uns. Man denkt, Dieses und Jenes kann ich sicher nochmal... usw.

Und außerdem möchte ich immer gut gewappnet sein, wenn ich zu meinen Kursen fahre. Da habe ich immer allerhand Equipment und Material im Auto, falls mal das eine oder andere fehlen sollte.

Wenn man regelmäßig in drei Kursen unterwegs ist und in jedem Kurs etwas anderes gemacht wird ergibt das schon ganz viel Chaos im Arbeitszimmer. Denn man kann nicht alles in die Schränke räumen, wenn es nächste Woche wieder gebraucht wird. 
Und dann sind ja noch die Dinge, die man selbst täglich benutzt und die griffbereit sein müssen.


Ich weiß, dass es mir sehr schwer fallen wird, dieses und jenes wegzuwerfen. Meistens ist es ja so, dass man Dinge, die man Jahre nicht in der Hand hatte, sogar nicht mehr von ihrer Existenz wusste, entsorgt und plötzlich kommt eine Gelegenheit da denkt man, hätte ich doch bloß nicht...

Egal, da muss ich durch, das werden viele von euch kennen. Ich habe mir auch eine Excel- Datei im Computer eingerichtet, wo ich Dinge, die ich selten brauche in alphabetischer Reihenfolge mit ihrem Lagerplatz notiere um dann bei Bedarf nachsehen zu können,  wo es sich befindet. Verrückt, oder???

Jetzt mache ich aber meine Tür zu, nämlich von innen und werde nähen. Was, das zeige ich euch morgen.




Montag, 3. Dezember 2018

Wieder ein Türchen...

...wurde geöffnet.
Mein Adventskalender ist in diesem Jahr ein etwas anderer. (Übrigens mag ich eigentlich gar keine Adventskalender!)
Das Türchen, welches heute von mir geöffnet wurde war ein sehr großes, nämlich unser Gartentor. Was zu sehen war war keine Schokolade, nichts Süßes, nichts Genähtes und nichts Gebasteltes. Es war ein Bagger. Ein großer, ein echter, einer mit Fahrer. Da das Wetter noch gut ist wird noch unser Gehweg gemacht. Wegen des Anschlusses an die Kanalisation musste quer über die Einfahrt ein Graben gezogen werden. Deshalb haben wir mit dem Geweg pflastern solange gewartet, bis das erledigt war.

Kann jemand von euch die Größe des Inhalts im Adventskalender noch toppen?

Samstag, 1. Dezember 2018

Hätte ich nicht...

...eine so tolle Hilfe, wäre ich noch nicht soweit gekommen.


Die erste Sternenrunde ist fertig und an den Mittelstern angenäht. Hier und hier habe ich bereits darüber berichtet. Nun wird die zweite Runde gemacht. Man muss ganz schön zirkeln, dass alles so passt, wie es sein soll. Und mit dem Windelvlies, welches ich mir besorgt habe, kann ich nicht arbeiten. Ich wollte die Schablonen mit Hilfe von Freezerpapier auf dieses Vlies drucken. Da hätte sich ein Entfernen der Schablonen erübrigt. Das erste Vlies aus meinem Bestand hat gut funktioniert. Dieses neue Vlies ist jedoch anders und es haftet nicht auf dem Freezerpapier, egal mit welcher Temperatur. Und wenn man dann zu heiß bügelt, schrumpft es. Also nicht tauglich. Oder die Schablonen auf das Vlies zeichnen. Was ist nun besser, zeichnen oder Papier ausreißen???
Also doch wieder die Papiermethode. Na ja, die Technik heißt ja auch "Nähen auf Papier" und nicht nähen auf Windelvlies.

Heute ist doch der erste Dezember.
Auch ich habe heute morgen ein Türchen geöffnet- aber keines von einem Adventskalender, sondern das Türchen von meiner Spülmaschine.
Aber es war trotzdem eine Überraschung, denn ich hatte am Abend zuvor vergessen, sie anzustellen.
So kann man sich, wenn man sich etwas Mühe gibt, selbst täglich überraschen.
Nun gehe ich nähen. Ein neues Hörbuch vom Kriminalkommissar Kluftinger liegt bereit, die Heizung im Nähzimmer ist an, eine schöne Tasse Ingwertee steht bereit und nun lege ich los.

Ich wünsche euch morgen einen wunderschönen 1. Advent.

Mittwoch, 28. November 2018

Schluss gemacht...

.. habe ich für dieses Jahr mit der Weihnachtsnäherei.
Entgegen aller Erwartung habe ich doch mehr aus Weihnachtsstoffen genäht als erwartet. Ich dachte mein Weihnacht- Stoff-Bestand reicht und ich komme ohne Zukauf von neuen Stoffen aus, aber dem war nicht so. Die letzten Bestellungen habe ich nun fertig und nun ist Schluss. Ich weiß nicht wie es euch geht, irgendwann brauche ich dann mal wieder anderes in meinen Fingern.
Das letzte was ich unter der Maschine hatte waren noch ein paar Dekosachen.
Ich habe dickeres Spinnvlies genommen und weihnachtlich gestaltet.
Die Sterne wurden mit einem Frixon- Stift in unterschiedlichen Größen aufgezeichnet und  ausgeschnitten. Diese Sterne wurden dann einfach daneben wieder aufgenäht. Unter die ausgeschnittenen Sterne habe ich ein anderes, grobes Spinnvlies gelegt und an den Rändern der "Sternenlöcher"  festgenäht. Auf der Rückseite wurde das überstehende Vlies dann zurückgeschnitten. Aber nicht weggeworfen. Die Linien des Stiftes werden mit dem warmen Bügeleisen entfernt.

Gestaltungsmöglichkeiten gibt es viele. Und da man solche Dinge ja in der Weihnachtszeit aufstellt gefallen mir eigentlich Sterne am besten.

Man kann sich als Beleuchtung für eine Kerze, ein Teelicht oder  eine Drahtlichterkette entscheiden. Ich habe mich für letzteres entschieden. Mit Batterien betrieben kann man die auch mal ohne Aufsicht anlassen. Auch in einem Kinderzimmer.
Zwischen den Grünpflanzen auf der Fensterbank gefallen sie mir besonders gut.

Hier zeige ich euch noch ein paar Gestaltungvarianten. Die Anzahl der Vlieslagen übereinander ergeben unterschiedliche Schattierungen.

Oben mit wurde weißes, grobes Spinnvlies untergelegt. In der Mitte ein feines goldfarbenes Spinnvlies und beim unteren habe ich die abgeschnittenen Schnipsel der Rückseiten von allen verwendeten Vliesen zwischen zwei lagen Organza gelegt und hinter die Öffnungen genäht. Leider kann man das alles mit Beleuchtung schlecht fotografieren. Kann man vielleicht doch, aber ich nicht!
Rechts auf dem Foto könnt ihr sehen, dass kleine Stückchen Klettband bzw. Druckknöpfe angebracht sind. So kann ich das Teil zu einer Röhre formen und mit Hilfe der Verschlüsse bleibt es stehen. Man braucht also kein Glas oder ähnliches dazu.
Noch ein Kursabend und dann ist Weihnachtsruhe bei mir.
Dann werde ich mit Plätzchenbacken anfangen.

Bei euch ist das ja bereits in vollem Gange, bei einigen schon abgeschlossen.

Mittwoch, 21. November 2018

Schnipsel...

... von schönen Stoffen mag ich einfach nicht wegwerfen.

Eine Frau aus meinem Töpferkurs bat mich, für sie etwas weihnachtliches zu nähen. Sie kaufte selbst Stoff und brachte ihn mir mit. Da ich derzeit diese Sternenkränze nähe, habe ich für sie auch einen genäht. Ich habe ihn mit großen Perlmuttknöpfen verziert. Die Stofffarben Pink und Grün haben mir zuerst gar nicht zugesagt, aber dann fand ich es doch passend.
Bei diesen Sternen bleibt immer viel Stoff zwischen den Schnittteilen übrig. Nun ja, es sind halt  keine rechten Winkel, die da aufeinander treffen. Der pinkfarbige Stoff hat wunderbare goldene Schnörkel, die kleinen Schnipsel, die zwischen den Einzelteilen übrig bleiben, wollte ich nicht wegwerfen. Solche kleine Teilchen  verwende ich sonst immer für Weihnachtskarten. In diesem Jahr brauche ich aber keine Karten, denn in diesem Jahr gibt es etwas anderes als Weihnachtsgruß. So habe ich überlegt, was man mit den Stoffrestchen machen könnte.
Ich legte sie auf die Schneidematte und zerschnitt sie mit dem Rollschneider noch einige Male wahllos kreuz und quer. Dann legte ich sie auf einen hellen, alten Leinenstoff und auf einen dunkelblauen Stoffstreifen. Hinter  den Stoff kam Volumenvlies, so konnte sich auch nichts verziehen beim Drübernähen.
Ich nähte mit Geradstich, mit Zickzack-Stich und mit verschiedenen Zierstichen einfach über die Schnipsel. Gerade, in Bögen, vor und zurück.

Dann wechselte ich den Nähfuß, versenkte den Transporteur und quiltete noch frei dazwischen, um auch die letzte abstehende Ecke zu erfassen. Ich hatte ein etwas dickeres, goldfarbenes Maschinen- Stickgarn als Oberfaden genommen, das war eine gute Wahl.
Dann nähte ich an die obere Kante einen breiten Streifen Stoff an, der das Futter sein sollte. Die Längsnäht wurde geschlossen, die Böden abgenäht, gewendet und die obere Kante abgesteppt. Fertig waren, ganz auf die Schnelle, gleich vier Weihnachtsbeutel.

Ein etwas außergewöhnliches Design, aber zweckmäßig und sparsam im Verbrauch.
Auch der Schriftzug auf der Webkante fand seinen Platz. Und soll ich euch etwas verraten? Dieses Design kam bei der Dame mit dem Sternenkranz sehr gut an und sie hat alle Weihnachtstaschen gleich eingepackt.  Und ahnt ihr, was ich in den nächsten Tagen mache...
Denn den anderen Frauen im Töpferkurs gefielen die Sachen natürlich auch. Aber PSST!!! Ich habe ihnen nicht verraten, dass die Taschen eigentlich aus Abfall gestaltet wurden.



Dienstag, 20. November 2018

Es wird Winter...

... und meine Menschen lassen uns noch nicht in´s Haus.
Da der erste Schnee gefallen ist wird es ganz schön kalt an den Pfoten. Meine ältere Schwester hat es mir mit diesem schönen Platz im letzten Jahr vorgemacht.  Und sie ist ja mein Vorbild, bei guten und weniger guten Sachen. Und weil es meine Menschen nicht gut fanden, dass eine Katze im Vogelhaus schläft, haben sie kurzerhand einen Hasendraht befestigt. Es fehlte aber ein Schild: "Betreten nur für Vögel gestattet!" Und so habe ich mir Zutritt verschafft. Ich habe einfach den Draht nach oben gebogen und schwupps- war ich drin.
Und nun warte ich darauf, dass auch mal ein Vogel kommt, weil ich da...

Psst, das verrate ich aber jetzt nicht, sonst gibt es Ärger.

Im Namen von Rela grüße ich euch ganz herzlich.

Ach so, ich heiße Charly, obwohl ich ein Mädchen bin. Ich kann da nix dafür, das waren meine Menschen.

Freitag, 16. November 2018

Weihnachtsdeko...

...wurde in den vergangenen Kursstunden genäht. Ich entdeckte schon im Frühherbst in einer Näh- Gruppe eine nette Weihnachtsdekoration. Es wurde recherchiert und ich fand im Internet die Anleitung dafür. 

Zwei  Sterne habe ich zur Probe genäht, einen aus weißem, alten Leinen und einen aus Weihnachtsstoffen. Meine Kurs- Mädels waren wie verrückt und einige haben gleich mehrere produziert, weil es ihnen so viel Spaß gemacht hat.
8 Stück habe ich genäht, aber alle bis auf einen sind weg, einfach weg!? Ich habe die Schablone auch etwas vergrößert und das Teil noch einmal aus Weihnachtsstoffen gemacht, mit zusätzlichen Applikationen. Als Dekoration habe ich selbstgemachte Knöpfe aufgebracht. Einfach mit einem dicken Faden verknotet. Die Knöpfe sind sind alle unterschiedlich, jeder ist ein Unikat.
Wie ich die Knöpfe gemacht habe?
Mein Mann brachte mir Wurzeln aus dem Wald mit. Die wurden getrocknet und dann in dünne Scheiben gesägt. Die Oberfläche habe ich mit feinem Sandpapier etwas geglättet. Viel musste nicht sein, denn das Wurzelholz ist recht fest in seiner Struktur und franst beim Sägen nicht sehr aus. Mit einem Dremel habe ich die Kanten noch etwas bearbeitet und Löcher gebohrt.

Zur Probe legte ich die Sternendecke schon mal in die Diele auf den Tisch.

Mit einer kleinen Lichterkette sieht es doch schon sehr weihnachtlich aus. Ich lasse sie liegen, denn es ist ja nicht mehr lange bis zum 1.Advent.
Habt ihr denn schon an die Weihnachtsnäherei gedacht oder liegen bei euch sogar schon die ersten Plätzchen in den Dosen???
Es grüßt euch...




Dienstag, 13. November 2018

Gefunden beim Ausräumen...

...habe ich mein schon etwas älteres Lichthaus.
Vor Jahren wollten wir im Kurs Windlichter nähen. Naja, mit Windlichtern gibt es halt immer so das Problem, dass im Normalfall eine Kerze das Licht erzeugt. Ich weiß nicht mehr, wem die Idee kam, diese doch mit Lampen zu versehen, nicht mit Kerzen und so kamen wir drauf, mit Lampen vom blau- gelben Möbelhaus zu arbeiten.
Die kosteten nur knapp 5 Euro und hatten genau die richtige Größe für unser Vorhaben. Wir haben Häuserwände genäht, haben Türen und Fenster appliziert, Blumen aufgebracht und unsere Häuser mit allerlei Dekorationen gestaltet. 

Die Fenster wurden ausgeschnitten, dahinter Spinnvlies genäht und auch ein Streifen Spitze eingenäht. Sieht doch aus wie ein echtes Fenster mit Gardine, oder?
Und weil man nicht auf eine Kerze achten muss, kann das Lichterhäuschen überall stehen. Auch auf einem Fenstersims mit Gardinen. Ich werde es in der diesjährigen Adventszeit wieder aufstellen, denn es macht ein schönes Licht.
Ich hatte zwei verschiedene Varianten genäht. Oben seht ihr die Winter- und hier die Sommervariante. Leider bekomme ich die Fotos mit Beleuchtung nicht so wirklich richtig hin.







Sonntag, 11. November 2018

Langsam...

...geht es voran mit meiner Näherei.
Hier hatte ich euch schon darüber berichtet.
Bis auf eine Raute wäre das Mittelteil genäht. Eine Ecke mit Stern habe ich probeweise schon eingenäht, um zu sehen, wie es passt. Es passt!
Nun fehlt mir aber noch weiterer dunkler Stoff. Er liegt eigentlich bereit zum Abholen. Aber mir fehlt im Moment doch noch etwas Zeit. Ich nähe dann eben etwas langsamer, damit der Stoff länger reicht!!!
Noch ein Hinweis in eigener Sache. Wundert euch bitte nicht, wenn ich  nicht auf alle eurer Posts kommentiere. Ich habe mit meinem Tablet ein Problem, denn von dort mache ich am Abend auf dem Sofa ganz bequem meine Blogrunde und schaue, was ihr so macht. Ich stelle fest, dass ich Kommentare schreibe, sie dann aber nirgends sichtbar sind. Warum auch immer?
Manchmal hat man die Lösung und es fehlt das Problem und ich habe nun ein Problem, aber keine Lösung.
Ich wünsche euch einen schönen Sonntag...

Montag, 5. November 2018

Ich war gestern auf fremden Pfaden unterwegs...

...denn ich war nicht zum Patchworktreffen, sondern habe meinen Herrn. L. zur traditionellen jährlichen Hubertusmesse begleitet.

Im Nachbarort findet diese Messe jedes Jahr  in einer kleinen Kirche  statt. Obwohl ich keine Kirchgängerin bin finde ich diese Tradition  schön. Die Kirche war gefüllt mit Jägerinnen, Jägern und vielen Freunden der Natur.
Musikalisch umrahmt wurde der Gottesdienst von den Thüringer Jagdhornbläsern, die wunderbare jagdliche Stücke boten. Ein Hörgenuss, denn nicht von ungefähr sind sie in diesem Jahr Europameister im Pareforcehornblasen geworden.
Die Kirche war dem Anlass gemäß wunderbar geschmückt, einige Hundeführer waren mit ihren Jagdhunden gekommen. Diese saßen ganz ruhig, ohne einen Laut von sich zu geben. Und auch in diesem Jahr gehörten zwei Falkner aus der Region wieder zum Bild in der Kirche. Das sind wunderbare, stolze Tiere, die man nach der Messe noch ganz lange bestaunen konnte.
Natürlich plauschten im Anschluss die Jäger noch lange über dieses und jenes, denn viele sehen sich selten. Und da ist es genau wie bei den Patchworkerinnen, es gibt immer etwas zu erzählen. Die Ehefrauen stehen dann halt beisammen und reden über dies und das und warteten geduldig abseits, so wie die mitgebrachten Jagdhunde. Es ist toll, wenn die Hobbys in der Familie so ganz unterschiedlich sind und wie bei uns, von jedem respektiert werden. 
Aber heute wird noch etwas an der Nähmaschine gemacht. Das habe ich ihr (meiner Maschine) und mir versprochen. 


Donnerstag, 1. November 2018

Ganz schön fummelig...

...sind die Teile von meinem neuen Nähprojekt.
Ich bekam in diesem Jahr von einer Patchworkfreundin eine Anleitung geschenkt, die sie sich mal für den Eigenbedarf gekauft, aber nie in Angriff genommen hatte. Danke nochmal an K. für das Geschenk!

Und weil mit dem Geschenk natürlich auch die Verpflichtung bestand, das Teil zu nähen, ist ja wohl klar.
Der Winter steht (fast) vor der Tür und deshalb kann "Frau" getrost wieder etwas aufwändigeres starten. Die Anleitung ist in holländisch, aber man benötigt eigentlich keinen Text, um alles zu verstehen. Es ist ein Projekt für Nähen auf Papier. Los geht es- jedoch gleich mit der ersten Verärgerung.
Ich vermutete, dass bei der Anleitung eine Gesamtansicht vorhanden sei und dann die dazugehörigen Schablonen. Weit gefehlt.
Man muss sich aus dem Plan alle notwendigen Schablonen heraus kopieren, in nähbare Segmente unterteilen und dann die äußeren Nahtzugaben mühevoll anzeichnen. Aber hallo- so etwas kenne ich von keiner derartigen Anleitung. Und da ich weiß, dass die Anleitung so teuer ist wie ein gutes Buch, habe ich dafür leider kein Verständnis.
Also beginnt der Nähtag nicht etwa mit Zuschneiden von Stoff sondern mit Zeichnen auf Papier.
Dazu musste ich noch sehr aufpassen, dass sich die Schablonen beim Kopieren nicht im Drucker verziehen, dann hätte irgendwann alles nicht mehr gepasst.
Jedes Musterstück(z.B. die Sterne) wird 8 mal genäht. Deshalb habe ich die Schnittteile auf Freezerpapier übertragen. Denn ein schnelles Zuschneiden mit dem Rollschneider ist hier ja nicht möglich. So habe ich gleich die Form und doch eine  relativ rationelle Arbeitsweise. Das Freezerpapier kann man mehrmals aufbügeln und alle gleichen Teile können so zugeschnitten werden.
 Die ersten 8 Sterne sind fertig. Nur 8 cm sind sie im Durchmesser.

Nur husten darf man nicht, sonst sind die kleinen Schnipsel weg.
Ich werde weiter von meinen "Sternen in der Nacht" berichten.




Montag, 29. Oktober 2018

Patchworkrätsel

Durch Zufall bin ich beim Aufräumen meines Computers auf alte Dateien gestoßen, von denen ich dachte, dass sie gar nicht mehr existieren.
In den 90iger Jahren habe ich immer mal für die Mitgliederzeitschrift der Patchworkgilde Deutschland Anleitungen geschrieben.
Unter anderem habe ich zu dieser Zeit auch kleine  Rätsel entwickelt, die als Lückenfüller hier und da mal gedruckt wurden. Einige davon sind noch unveröffentlicht. Die möchte ich euch zeigen, wenn es mal nichts anderes Zeigenswertes gibt.
Los geht es:

Drei- Ecken- Quilt
 

Leonore wollte gerne einen dreieckigen Quilt anfertigen. Sie machte sich einen Entwurf, schnitt zu und nähte Teile zusammen. So blieb erstmal alles im Nähzimmer liegen, wie so oft, wenn etwas anderes wichtiger ist. Als sie an ihrem Quilt weiter arbeiten wollte, konnte sie den Entwurf nicht mehr finden. Sie wusste nun nicht mehr, wie sie die Teile zusammensetzen muss. Gut, dass sie sich mit Stecknadeln markiert hatte, welche Seiten der Teile unten sein müssen. Könnt ihr evtl. helfen?


Ausdrucken, ausschneiden, zusammensetzen. Die erste mit einer richtigen Lösung erhält eine textile Karte von mir.


Samstag, 27. Oktober 2018

Meine Woche...


... war eigentlich ganz unspektakulär.
Von vielen Dingen gab es etwas:


Gestaunt habe ich, als ich mit meinem Herrn L. in sein Jagdrevier gefahren bin. Denn die Ohratalsperre hat einen so niedrigen Wasserspiegel wie schon lange nicht

Sogar die alte Straße, die vor dem Bau der Talsperre die Verbindungsstraße von Oberhof in Richtung Gotha war, wurde wieder sichtbar. Durch das Wasser gut konserviert, wie man sieht.

Gefunden habe ich mitten im Wald, abseits von jeglichem Weg, einen blau gefärbten Zweig einer Tanne. Wie der wohl hiergekommen ist?
Gespiegelt hat sich die Natur in einem wunderbaren Spiel auf dem glatten Wasser.

Geerntet habe ich die letzten Tomaten und in den Keller zum Reifen gelegt.

Getroffen habe ich einen tollen Schwarm Krähen, die sich wie zu eine Perlenkette am Himmel formieren und einen höllischen Lärm machten.

Gesammelt haben wir (rein zufällig) die ersten und auch die letzten Pilze in diesem Jahr.

Gebannt auf den Fotoapparat habe ich im Vorbeifahren ein wunderschönes Hoftor im Jugendstil, welches sich an einem sehr verwahrlosten und abrissreifen Gebäude befindet.  Hoffentlich wird es gerettet und bekommt mal einen schönen Platz, wenn das Haus abgerissen werden sollte.

Geschnitten habe ich die letzten Dahlien im Garten.

Gesehen habe ich eine grüne Kuh auf einem Dach, als ich von einem Kurs nach Hause unterwegs war.

Gesichert und sehr geschickt abgesägt hat uns jemand störende Äste von einer großen Kiefer im Garten.  So ist der Fernsehempfang wieder ohne Störungen möglich. Vielen Dank an den mutigen Kletterer.

Gelesen habe ich abends im Bett das wunderbare Buch von Maja Lunde  "Die Geschichte der Bienen".

Gehört habe ich den spannenden Thriller Missing von Claire Douglas.

Gefärbt habe ich Stoffe in der Mikrowelle, eine spannende Sache.


Und nun sollte eigentlich noch ein Satz mit "genäht" beginnen. Aber da kann ich leider (noch) nichts Neues berichten. Aber morgen, am Sonntag, da hätte ich dazu Gelegenheit.  Da könnte ich mal ganz in Ruhe in meinem Arbeitszimmer... Obwohl- es müsste eigentlich
gestaubsaugt,
gekehrt,
gewischt,
gekocht,
gebacken,
gewaschen,
gebügelt... werden.
Mal schauen. Ich werde berichten.