Montag, 21. Juli 2025

Manchmal kommt es anders,...

 ...als man denkt.

Eine spontane Planänderung ist ab und zu unabdingbar. Rückblickend gesehen ist unsere Planänderung eine tolle Sache.

Meine Schwester Jana war mal wieder bei uns zu Besuch, Kreativtage waren angesagt. Es ist so schön, dass Jana nun auch ihr Berufsleben hinter sich hat und wir immer mal spontan gemeinsame Zeit verbringen können. Unser Plan war, noch einmal mit Altholz zu arbeiten.

Wir wollten weitere, aber kleinere Häuschen aus dem Palettenholz sägen, bemalen, gestalten …

Sie reiste wieder mit ihrem Farbkoffer und ihrem gesamten Malerequipment an. Sie hat da als ehemalige Porzellanmalererin eine bessere Ausstattung als ich. 

Eine große Box mit aussortierten Hemden des Schwagers hatte sie auch im Auto. Weil er jetzt auch eher legere Kleidung im Ruhestand trägt, braucht er nicht mehr so viele. Die könne ich vernähen, lies er mir ausrichten.

 

 

Gleich nach dem Mittagessen machten wir einen Spaziergang in den Wald, weil wir noch einmal nach Wurzeln, schönen Ästen und Moos Ausschau halten wollten. 

Die Säge für die Häuschen blieb noch in der Garage. Als wir nach Hause kamen, stand ein fremdes Auto vor der Tür - unangemeldeter Besuch.

Das schreckt mich in der Regel eher nicht, denn wir führen ein offenes Haus und jederzeit ist Besuch willkommen. Ich kann dann auch improvisieren und etwas auf den Tisch stellen, egal zu welcher Tageszeit. Auf der Terrasse war es angenehm, und die Gäste gingen viel später, als sie es (wahrscheinlich) geplant hatten. So viel zu Planänderungen.

Am Abend spielten wir dann zu tritt Romme` bis nach 2 Uhr in der Nacht. 

Am nächsten Tag, welch ein Schreck, war es sehr kühl und regnerisch, sodass wir unseren Plan nicht weiter verfolgen konnten. Außenarbeiten waren nicht möglich. Jana kam auf die Idee, wir könnten doch die Hemden auseinander nehmen. Die Stoffe sind gut für Jungsquilts geeignet. Guter Einfall, dachte ich. Das gibt mir viel Vorlauf für das Nähen im Winter.

Schnell waren die ersten Hemden zerteilt. Jana meinte, ihr Lebensgefährte könne sich nicht vorstellen, wie man aus Hemden überhaupt eine Decke fertigen könne. 

Dann zeigen wir es ihm, wir machen ihm einfach eine!!!

Diese Idee war eine Initialzündung und es flutschte wie am Fließband. Jana zerlegte die Hemden und bügelte die Teile.

 

 

Ich schnitt Quadrate in der Größe 20 x 20 cm und steckte sie an das Designtuch. 

 

 

 

So ganz nebenbei erklärte ich immer mal, warum wir das so oder so machen. Jana setzte sich an die Nähmaschine und nähte.

 

Fertige Teile habe ich gleich gebügelt und mit Vlies und Rückseite zusammen gesteckt. Für die Rückseite nahmen wir die Rückenteile der Hemden, sie hatten dafür die optimale Größe. Jana quiltete gleich in den Nähten der Quadrate. 

 

Für die Streifen der Quilt As you Go-Methode entschieden wir uns für einen dunkelblauen, unifarbenen Stoff. 

Jana gefielen die Labels mancher Hemden gut. Sie kam auf die Idee, sie vorsichtig abzutrennen und wir nähten sie auf einzelne Blöcke.  

Es war eine perfekte Teamarbeit und wir hatten viel Spass. Nach zwei Tagen hatten wir einen fertigen Decke in den Händen. Schaut her!

 

 

Die Freude darauf, dem Schwager zu beweisen, dass man solche Hemden aus hochwertigen Material nicht in die Kleidersammlung werfen muss, war bei uns beiden groß. 

Nun hat er einen schönen weichen Männer- Quilt, der auf beiden Seiten toll aussieht. 

Das ist die Rückseite. 




Und nun stellt euch noch Folgendes vor: Jana hatte ganz viel Freude am Entstehen der Decke. Sie hat eine Freundin im Dorf - Marina- Industrienäherin von Beruf. Marina arbeitet schon viele Jahre nicht mehr in ihrem Beruf, bedauert es aber und möchte gerne mehr an der Nähmaschine machen. Mit ihr geht Jana oft raus in die Natur, und sie haben immer gemeinsam ganz besondere Faschingskostüme entworfen und genäht. Jetzt hat Jana alles, was von den Hemden übrig war, eingepackt. Geschnittene Quadrate, Vorderteile, Rücken, Ärmel …
Sie möchte Marina zeigen, wie Patchwork geht! 
 
Haben wir nun etwa bald zwei weitere Frauen, die sich mit dem Patchworkvirus infizieren werden??? 


 
 
 
PS: Weil karierte Stoffe zum Einsatz kamen fülle ich ein Feld bei Anitas BINGO 2025.
 
 
 

 

Sonntag, 20. Juli 2025

Diese Woche war ich...

 ... auf Einladung im Kinder- und Jugendheim Benshausen. Ihr wisst, das Kinderheim, in das ich meine genähten Patchworkdecken bringe. 

 




 

Ich hatte vor einiger Zeit einen Brief mit einer Einladung bekommen. Einmal musste ich den Termin leider verschieben, aber diesmal hat es geklappt.

 

 

 

 

Im Büro der Heimleiterin wurde ich mit Kuchen und Kaffee erwartet.

Es war ein sehr herzlicher Empfang. 

Die Leiterin der Einrichtung, ihre Sekretärin und ich schwatzten, als würden wir uns ewig kennen. 

Ich wollte natürlich vieles über die Einrichtung und die Abläufe dort erfahren.

Das Kinderheim wurde bereits 1950 gegründet. 

In den Wohngruppen wohnen Mädchen und Jungen unterschiedlichen Alters und verschiedener Schulbildung, einschließlich seelisch behinderte Kinder, Jugendliche und Jungerwachsene.

In den Gruppen leben bis 10 Kinder zusammen. Die Mädchen und Jungen werden dabei rund um die Uhr von ausgebildeten Fachkräften betreut. Sie arbeiten nach eigenständigen Konzeptionen, deren Inhalte sich auf die Besonderheiten der jeweiligen Gruppe beziehen. 

Innerhalb der Einrichtung gibt es eine Trainingswohnung sowie betreutes Einzelwohnen. Das bietet den Jugendlichen und jungen Erwachsenen Erleichterung beim Hineinwachsen in das selbständige Leben.

Ich war erstaunt, wie nett diese Zimmer der Kinder eingerichtet sind. Jedes Kind hat ein eigenes Zimmer. Diese sind alle unterschiedlich nach einem individuellen Farbkonzept eingerichtet.  Liebevoll sind die Farben der Wände, der Möbel und Gardinen aufeinander abgestimmt.  

Erstaunt war ich, dass die Kinder in den Wohngruppen für alles mitverantwortlich sind. Wie es in einer Familie sein soll, werden gemeinsam Pläne gemacht und Entscheidungen getroffen. Sie kaufen ihre Lebensmittel für Frühstück und Abendessen im nahen Supermarkt ein. Dabei müssen sie auch das finanzielle Budget bedenken. Am Wochenende kochen sie mit den Erziehern gemeinsam.  Sie sind für die Sauberkeit ihrer Zimmer zuständig, gemeinsam reinigen sie Flure, Bäder und Gemeinschaftsräume.  Die größeren sind auch für das Wäschewaschen mitverantwortlich. 

 

Hier ein Blick in ein Zimmer, in dem einer meiner Quilts auf dem Bett liegt.

Hier ein anderes Zimmer.

Das ist eines der Gemeinschaftsbäder. Die wurden alle im Laufe der Jahre unterschiedlich durch den Hausmeister der Einrichtung gestaltet. Dieser Mann ist, wie die Leiterin betonte, der größte Schatz unter den Mitarbeitern. Schaut mal, es sieht aus wie in einem Spa eines Nobelhotels.
 

 

 


 
 
Den Kindern stehen Gemeinschaftsräume, ein Kreativraum, ein Musikkeller mit verschiedenen Instrumenten u. andere Räüme zur Verfügung. Dort können sie Musik machen und sie haben einen großen Garten mit allerlei Spiel- und Sportgeräten. 

Ich spürte eine gute Atmosphäre, wenn wir Kindern im Haus begegnet sind. Der Umgangston zwischen den Mitarbeitern und den Kindern ist sehr angenehm.

So ein Heim kann keineswegs eine Familie ersetzen. Aber es kann dazu beitragen, dass sich Kinder wohlfühlen, dass sie etwas für das Leben lernen, um evtl. in ihre eigene Familie zurück oder in ein selbstständiges Leben außerhalb der Einrichtung zu gehen. 

Manche Schicksale, die man mir schilderte, lassen einem die Tränen in die Augen treten. Kein Kind sollte außerhalb seiner Familie leben müssen. Gründe, dass es so ist, gibt es sehr viele. Und doch hat die Rückkehr in die Familie oberste Priorität. Gemeinsam mit den Jugendämtern machen die (meist) Frauen dort einen guten Job.


Man dankte mir mehr als einmal, dass ich mit meinen Patchworkdecken auch von außen einen winzigen  Beitrag dafür leiste, dass die Kinder Wärme und Geborgenheit spüren.

Deshalb werde ich noch einmal im kommenden Winter Quilts nähen, das habe ich den beiden Frauen beim Abschied fest versprochen. 

Mindestens 14 müssen es noch werden, denn dann hätte ich (zusammen mit den Decken für das Kinderhospiz), die 100 voll.

 



Mittwoch, 9. Juli 2025

Was macht ihr, ...

 ... wenn ihr keine Zeit und keine Lust auf Nähmaschine habt, aber doch ab und an mal Stoff in den Händen halten möchtet?

Ich weiß nicht, was ihr mir jetzt antwortet. Ich kann euch mal sagen, was ich in den Tagen, als der Regen mir eine Gartenauszeit geschenkt hat, gemacht habe.

Für ein neues Projekt ist die Zeit nicht vorhanden. Aber...

In meinem Nähzimmer habe ich eine große Kiste in der Etage unter meinem Zuschneidetisch. 

 

Die ziehe ich immer raus, um schnell alle die Reste vom Tisch hineinzuschieben, die beim Zuschneiden der Stoffe übrig bleiben, aber zu klein sind, als dass sie wieder in den Stoffschrank wandern. So ist meine Arbeitsfläche immer für den nächsten Schritt schnell wieder frei. Da ich ja generell viel mit ganz unterschiedlichen Stoffen arbeite, ist die Kiste häufig gut gefüllt. Dort landen aber auch mal ausgetrennte Reißverschlüsse, abgeschnittene Streifen von gekürzten Hosen, Bänder oder anderes, was aufhebenswert ist, aber schnell aus dem Sichtfeld muss. Auch Arbeitsproben liegen mal dort herum. Manche ziemlich lange. 

 

Außerdem Musterblöcke, übrige Bindingstreifen oder restliche Streifen der Quilt as you go-Methode. 

 

 

 

Irgendwann werde ich das mal … 

 

 

Nun war es so weit.

Ich schüttete diese Kiste aus und sortierte alles. 

Das sollte zwei Vorteile haben: Ich hatte mal wieder Stoff in den Fingern und es wurde etwas Ordnung gemacht. 

Und jetzt stellt euch vor. Ich habe diese Reste nach Farben sortiert, sogar gebügelt! und geordnet in meine Restekisten einsortiert. 

 

 

 

Ich stellte fest, dass ich jetzt diese Behälter sogar ineinander stecken konnte, weil das Volumen der Stoffe durch das Bügeln viel kleiner war. Also noch ein dritter Vorteil.

Blöcke, die ich mal geschenkt bekam und noch nicht bei den Kinderheimquilts verarbeitet habe, kamen zu den Tops, die ich im Herbst und Winter zu Decken verarbeiten möchte. 

Ein paar besondere Stoff-Schätzchen, meist auch geschenkte Reste, habe ich beiseitegelegt, um sie zu Bücherblocks zu verarbeiten.

 

Renate von "verquilts" hat da einen Bücherblock gezeigt, da kommen schöne Stoffe als Buchcover wunderbar zum Einsatz. 

Solche Blöcke möchte ich auch nähen- für einen großen Quilt. (Drei habe ich schon gemacht, als ich mir mal Ärger von der Seele nähen musste.)

Und weil ich mich nach der Aufräum- und Sortieraktion (es wurde auch einiges entsorgt) selbst belohnen wollte, habe ich ein paar Bücherblöcke so vorbereitet, dass ich sie bei den nächsten Patchwork-Treffen nähen kann.

Hach, ich freue mich.

Übrigens bin ich nächste Woche zu einem Treffen in das Kinderheim eingeladen. Davon erzähle ich euch aber das nächste Mal. 

Was macht ihr so?

 

PS: Das hätte ich doch glatt übersehen. Weil ich die Blöcke für einen Quilt vorbereite, den ich im Herbst nähen möchte, fülle ich damit gleich noch hurtig ein Feld bei Anitas Bingo 2025 .

 



Dienstag, 24. Juni 2025

Nur ganz kurz...

... möchte ich euch mitteilen, dass es mich noch gibt.

 
Der Post sollte schon vorgestern erscheinen. 
Aber, ich habe es einfach vergessen!
 
Posten hat momentan nicht die höchste Priorität bei mir. Das wird auch in nächster Zeit nicht anders sein. Seht es mir bitte nach. 
 
Nach getaner Arbeit im Haus, Garten und Hof mache ich Feierabend. So richtig Feierabend.  

Es sind immer noch 25 Grad draußen. 

Ich sitze auf der heimischen Terrasse und genieße den Blick in den Garten.

 
 

 

Gleich beginnt nach der Tagesschau ein Film. Den werde ich draußen schauen. Mein Herr L. liest seine Online- Zeitung. 

Alles ist bereit. Das Tablet ist online. 

Ein paar Mini-Hexies liegen zum Nähen bereit. 

Leckerer Frankenwein steht auf dem Tisch. 

 

 
 
Mal sehen, ob ich noch ein paar Teilchen an mein UFO annähen kann. Ganz schön weit bin ich schon. Jetzt wird es ganz bunt und wild.
 


Wenn es nichts wird mit dem Nähen, dann genieße ich einfach den warmen Abend. 

Info:

Einige der Regal-Quilt-Näherinnen haben mir geschrieben, dass sie nichts Neues von ihrem Projekt berichten können. Deshalb wird im Juni und auch im Juli kein Regalquilt-Post erscheinen.

Wer aber etwas zu berichten hat, kann es mir bitte senden. Ich sammle alles und zeige es dann im August. 

 

 

 

PS: Ich werde nicht bei Tee oder Kaffee, sondern bei Wein handarbeiten. Deshalb möchte ich ein Feld im BINGO bei Anita füllen. 

 


Dienstag, 17. Juni 2025

Auch ich reklamiere, ...

  ... wenn bei einer Ware etwas nicht in Ordnung ist.

Doris (Lindlady) hat hier darüber geschrieben, dass sie unzufrieden mit gekaufter Wolle war und reklamiert hat.

Das ist für mich der Grund, auch von meiner Reklamation in der letzten Woche zu berichten.

Bei den Patchworktagen war ich auch bei den Verkaufsständen unterwegs und habe mir so angesehen, was es für tolle Sachen gibt, die ich alle (eigentlich) nicht mehr brauche.

Ich sah sogar bei einem Händler Näh- und Stickgarn, welches in der Dunkelheit leuchtete. Eine tolle Möglichkeit, z.B. Kinderschlafanzüge zu veredeln.

Weil ich mir eine Visitenkarte des Händlers mitgenommen hatte, ging ich zu Hause dann mal online zu diesem Shop

Gleich auf der Startseite ploppte eine Information auf, dass es im Shop ein Zubehör gibt, welches das Abrollen des glatten Stick und-Nähgarns von den Konen erleichtert, ohne dass sich das Garn verheddert oder zu viel abrollt usw.

Die Urkunde der Eintragung beim Patentamt als Gebrauchsmuster ist abgebildet. 

Dieses Zubehör nennt man: 

Garnständer mit vertikalem Fadenabzug und horizontaler Fadenführung in die Fadenführung der Nähmaschine für Nähmaschinen mit vertikaler Garnspulenhalterung.

Ganz schön kompliziert zu verstehen. Beim dritten Lesen allerdings und den Fotos dazu habe ich es kapiert. 

Das muss ich haben, dachte ich, denn ich arbeite mit vielen Garnen auf diesen Konen und behelfe mir immer mit allerlei Basteleien oder Gläsern, damit das Abrollen einigermaßen problemlos klappt. 

Ich habe mich zwar etwas über mich geärgert, denn an dem Stand bei diesem Garnhändler, der auch der Garnhersteller ist, hätte ich für das nun notwendige Porto bald 2 Rollen Garn kaufen können.

Also - ich habe online bestellt.

Ganz schnell war die Lieferung da und noch schneller war ich stinksauer auf das Set.

Denn meine Garnkonen (von einem anderen Garnhersteller), passten NICHT!

Die Produktbeschreibung habe ich gefühlte 10-mal durchgelesen. Es gab Hinweise auf Nähmaschinen, bei denen man das einsetzen kann. Nirgends jedoch stand, dass man dieses Hilfsmittel nur für die Garne dieses Herstellers verwenden kann. 

Ich habe meinen Ärger erstmal sacken lassen (das ist bei mir immer gut). Dann habe ich überlegt, wem ich das Set weiterverkaufen könnte. Diejenige muss dann aber auch gerade dieses passende Garn benutzen. Da es keine bekannte Marke ist, war es fast aussichtslos. 

Ich fasste mir Mut und schrieb eine Mail an die Firma. 

Ich teilte mit, dass aus dem Text im Shop nicht hervorgeht, dass es nicht ein für andere Konen kompatibles Zubehör ist. Diese Antwort kam dann zurück.

 

Hallo Regina,

vielen Dank für Deine Kritik. Wir haben den Text angepasst und die entsprechenden Stellen fett hervorgehoben.

Damit Du vielleicht doch noch Freude mit unserem Garnständer hast, habe ich Dir einen 15 Euro-Gutschein erstellt: ******

Damit kannst Du den Garnständer nutzen und gleichzeitig auch unser Garn testen.
Beste bunte Grüße und schöne Pfingsten,
Michael

 

Nun ja, sollte ich nochmal Garn brauchen bei meinem großen Bestand, werde ich evtl. den Gutscheincode einlösen. Der Gutschein entspricht dem Wert der Bestellung incl. Porto.

Trotzdem hatte ich diese verflixten Teile jetzt hier. 

Und dann kam eine Idee. Ich mache sie mir so, dass sie für mich einsetzbar sind. Wenn sie dabei geschrottet werden, dann ist es eben so. 

In meinen Dremel machte ich ein kleines Sägeblatt und sägte die Flächen, die für meine Konen im Weg waren, einfach weg. Das Material war weicher als vermutet. Noch ein wenig die scharfen Kanten geschliffen und - es passt.

Leider habe kein Vorher-Foto gemacht.

 

 

 

Die roten Flächen habe ich bei beiden Teilen abgesägt.

 



Jetzt passt es.




 
Beide Teile im Einsatz, horizontal und vertikal.

Jetzt überlege ich, ob ich meinen "Eingriff" der Firma mitteilen sollte. Sie brauchen bei der Produktion nur diese "Flügel" an den Teilen kürzer machen, dann passt es für andere Garnkonen auch. Und sie sparen noch Material …

Aber dann verkaufen sie ja ihr Garn evtl. nicht mehr so gut. 

Ach, ich lasse es. 


PS: Weil ich das "für mich gemacht" habe, fülle ich wieder ein Feld bei Anitas BINGO 2025.

Freitag, 13. Juni 2025

Heute ist…

 … der Tag der Nähmaschine.

 

Bei mir ist es eher der Tag des Rasenmähers. 


Deshalb gibt es kein Foto von etwas Genähtem.

Sondern nur Fotos aus unserem Garten. 



Ich wünsche euch und euren Nähmaschinen (und den Rasenmähern) einen wunderschönen Tag.

 

 


 

Sonntag, 8. Juni 2025

"Oma, warum habt ihr denn so viele Häuser?

Das fragte mich unser Enkel Emil vor einiger Zeit, als wir gemeinsam beim Spielen im Wintergarten saßen.

Wie viele Häuser habt ihr denn eigentlich?

Nun, Emils Frage zielte keineswegs auf unterschiedliche Immobilien, die sich evtl. in unserem Besitz befinden könnten. Z. B. eine Villa in bester Lage im Alpenvorland, eine Finca auf Madeira oder ein Häuschen auf einer kleinen Insel der Malediven.

Wie er denn darauf komme, antwortete ich mit einer Gegenfrage.

Na ja, meinte er, bei euch gibt es sehr viele Häuser. Er zeigte auf einige in verschiedenen Varianten, die sich im Wintergarten befanden.

Da hängt nämlich u.a. eine altes Fenster mit Inchies. Einige Inchies sind mit Häusern bestickt. 

 

 Auch Keramikhäuser stehen herum.

 

 

Emil und ich machten ein Spiel daraus und gingen durch das Haus, um all das zu suchen, was mit Häusern zu tun hat. 

Da konnten wir einiges gleich entdecken, textiles ist allerdings oft in Schränken gelagert. Dazu kamen noch einige Häuserprojekte, die nicht mehr bei uns wohnen und neue Besitzer gefunden haben, sich jedoch noch in meiner Fotodatei gefinden.

 

Emil hat recht, bei uns ist es ganz schön "häuser- lastig". Das liegt daran, dass ich schon immer eine Affinität zu Häusern hatte. Nicht nur, um darin zu wohnen.

  

Das hier war mal ein Geschenk zu einem runden Geburtstag. 

 

 

 

Auch in meiner kreativen Gestaltung, egal ob beim Nähen, Töpfern Malen oder auch sonst, spielten Häuser immer eine Rolle. Aber krumm und schief mussten sie sein. Manch ein Architekt (so einen gibt es inzwischen in unserer Familie) würde sich wegen der fehlenden rechten Winkel die Haare raufen.

Emils Frage war der Anlass, mir mal einen Überblick über (einen Teil) meiner bisherigen Häuserprojekte  zu erstellen.  

Da gab es mal einen Mini-Quilt mit dem Thema "Flusslandschaft" in der Patchworkgruppe QuilThuer.

 

 

Hier meine geliebte Häuserspirale, die auch nicht mehr bei mir ist.

 

Oder zwei textile Arbeiten, über Keilrahmen gespannt, mit applizierten, gemalten und getöpferten Häusern. Beide auch bereits verkauft.

 

 

Im Garten steht ein alter Stuhl mit einer Wurzel, auf der ein paar Keramikhäuschen stehen.

 

 

Es gibt auch welche als Deko neben Hauswurz.

 

 


Dies hier sollte eine Spardose werden, bei der ich allerdings den Schlitz für die Münzen vergessen hatte. 

 

 

Die letzten Arbeiten, die ich gemacht habe, waren Häuser aus Altholz.

 

 

Ein Pflanzen-Übertopf, der allerdings meist ohne Pflanze auf dem Fenstersims steht, weil er nur mit wenigen Blumen-Plastik-Behältern kompatibel ist.

 

 

 

Zwei weitere Keramiken aus meiner Anfangszeit, in der ich noch viel mit Ton experimentiert habe.

 


Der Quilt rechts auf dem Foto ist eine Arbeit aus einer Sommerwerkstatt in Wahlsdorf. Natürlich mit Häusern. Leider habe ich kein besseres Foto.

 

 

Ich habe auch mal Jeans-Upcycling gemacht und auf die Utensilos Häuser appliziert.

 

 

Eine Unmenge an textilen Karten habe ich bereits angefertigt, viele davon mit schiefen Häusern.

 

 

 

Auch ein recht ausgefallenes Vogel-Futter-Haus mit Dachgarten gibt es vor unserem Küchenfenster. Eine Bastelei von Emils Papa zu meinem Geburtstag.

 

 

Im Regal der Flurgarderobe stehen Häuser.

 

 

Im Wintergarten hängen und stehen welche.

  

Dann gibt es noch einen Quilt mit einem Hundertwasser- Haus (den ich auf die Schnelle nicht gefunden habe), ebenso mehrere Ordnerbezüge ...
 
 
 

...und auch Glasfusingprojekte mit Häusern.


Viele Keramik- Vogelhäuser habe ich angefertigt. Nur zwei befinden sich noch bei uns. Von den anderen gibt es nur noch Fotos.

 





 
Es gibt Türdeko...
 
 
 
... und Windlichter für die Adventszeit. 
 
 
 

Ich weiß genau, dass diese Aufzählung bei Weitem nicht vollständig ist. Aber ich denke, es reicht, euch meine Liebe zu Häusern umfänglich kundzutun. 

Ich wüsste jetzt doch gerne, welche Motive bei euren kreativen Betätigungen immer wieder vorkommen.  

Im nächsten Leben habe ich dann vielleicht doch eine Villa in bester Lage mit Blick auf die Alpen, eine Finca auf Madeira oder ein Häuschen auf einer kleinen Insel der Malediven.

Ich gebe euch dann auf jeden Fall Bescheid.