Montag, 23. Januar 2023

Große Ereignisse...

 ...werfen ihre Schatten voraus.





 


 

 

Es hat geschneit. 25 cm Schneehöhe bei uns ist schon mal ein guter Anfang. Zumal ja in wenigen Tagen nur 10 km entfernt von uns, in Oberhof, gleich zwei Weltmeisterschaften im Wintersport stattfinden. 

Erst die WM im Rennrodeln und dann im Februar die WM im Biathlon.

 

 

Die LOTTO Thüringen EISARENA Oberhof.
Rennrodelbahn und Skihang - Foto Internet

 

Da brauchen wir Schnee. Jede Menge Schnee. Nicht nur so wenig. Nicht nur für die Loipen. Auch die Natur sieht  viel schöner aus, wenn die Kameras ihre Winterbilder in die Welt schicken.

LOTTO Thüringen ARENA am Rennsteig.
Das Biathlonstadion Foto: Internet


Oberhof und den Organisatoren wünsche ich noch weitere starke Schneefälle, damit sie nicht mit sehr hohem Aufwand all den Schnee aus den Depots für das Präparieren der Loipen holen müssen. Klar, die Depots sind, so hab ich gelesen, zu 80 % gefüllt. 


Aber Naturschnee ist auch den Biathleten viel lieber. Auch wenn es viele, viele ehrenamtliche Helfer aus der Region gibt, es ist eine große Kraftanstrengung, den Schnee dorthin zu bringen, wo er gebraucht wird. Die Loipen müssen ohnehin nach jedem Wettkampf aufwändig neu präpariert werden. Schließlich brauchen alle Athleten gleich gute Bedingungen.


Vorgestern war ich in Oberhof. 25 Jahre habe ich dort gewohnt und gearbeitet. Es ist ganz schön was los in der kleinen Stadt am Rennsteig. Klar, Weltcups haben sie dort schon viele ausgerichtet. Auch Weltmeisterschaften gab es schon. Die erste 1973 im Rennrodeln. Aber gleich zwei hintereinander in einem Winter sind schon eine Herausforderung und es wird ein Riesenspektakel werden.

Viel gebaut und umgebaut wurde in den letzten Jahren, sowohl an den Sportstätten als auch im Ort.


Auch eine Skihalle gibt es. Die kann auch von Gästen genutzt werden. 

 

 Skisport-Halle -Foto Internet

Wäre das nicht mal was: Urlaub in Oberhof?

So könnte eure Urlaubswoche aussehen:

Montag: Wandern auf dem Rennsteig

Dienstag: Schwimmen in der Therme

Mittwoch: Besuch des Rennsteiggartens

Donnerstag: Skilaufen in der Skihalle

Freitag: Fahren mit dem Gästebob auf der Rodelbahn

Sonnabend: Radfahren im Bikepark

Sonntag: Minigolf und Besuch im Kletterpark

Montag:  Urlaubsverlängerung buchen...


Es lohnt sich, nach Thüringen zu kommen. Egal, in welcher Jahreszeit. 

Nur zu den Weltmeisterschaften werdet ihr kein Glück mehr haben mit Übernachtungsbuchung. Aber ihr könnt ja alles live im TV verfolgen.

Das machen wir auch. Ich war noch nie zu einer solchen Veranstaltung in Oberhof. Da sitze ich eher gemütlich auf dem Sofa und schau mir das aus den Ferne an. Man muss ja nicht den Besuchern den Platz wegnehmen. Aber die Stimmung, besonders beim Biathlon, soll spektakulär sein. Auch dafür ist Oberhof bekannt.

Das war jetzt mal ein Post aus Lokalpatriotismus. Ich wünsche den Organisatoren, dass alles klappt, den Sportlern gute Erfolge und den Zuschauern viel Freude beim Dabeisein.



Sonntag, 22. Januar 2023

Es gibt ihn noch...

...den richtigen Winter.

Heute Nacht hat es endlich mal wieder richtig geschneit.

Die erste Runde Schneeräumen ist erledigt.

Nun noch die Vögel füttern. Schaut mal gleich drei Futterstellen gibt es bei uns. Alle selbst gemacht.




Ein von mir getöpfertes am Küchenfenster, eines vom Sohn, von mir nach Hundertwasser-Art angemalt und eines von meinem Bruder Theo zu meinem letzten runden Geburtstag.

Das in der Mitte hat übrigens einen mit Hauswurz bepflanzten Dachgarten. Deshalb sieht das Dach so hoch aus. Sogar zwei Entwässerungsröhren wurden eingebaut.

Das Haus von meinem Bruder hat ein Kupferdach mit einer raffinierten Vorrichtung zum Nachfüllen und Dosieren des Futters.

Im letzten Winter waren leider nicht viele Vögel zu sehen.

Jetzt sind es mehr, vielleicht liegt es ja daran, dass die Behausungen zur Fütterung jetzt neu sind.

Ich wünsche euch einen schönen sonnigen Wintertag.
 
 

 

Mittwoch, 18. Januar 2023

Die Geschichte zum Miniquilt oder...

...ein Nähzimmer im Nähzimmer.

 

Im vorherigen Post habe ich euch meinen kleinsten Miniaturquilt gezeigt. Ich hatte auch versprochen, die Geschichte des Quilts zu erzählen.

Anfang der 90iger Jahre  hatte ich mal eine Zeit, in der ich nicht viel genäht habe. Ich habe eher mal da etwas bemalt und dort etwas gebastelt. Durch einen Besuch in einem Puppen- Museum entstand der Plan, mir eine Puppenstube anzufertigen. Zu dieser Zeit betreute ich beruflich eine Gruppe Sozialhilfeempfänger, die durch eine Schulungsmaßnahme wieder in den ersten Arbeitsmarkt integriert werden sollten. Über dieses spannende Jahr mit diesen Teilnehmern der Maßnahme könnte ich ein ganzes Buch schreiben. 

Zu der Gruppe gehörten Hochschulabsolventen und Analphabeten, psychisch stark auffällige Menschen, manisch- depressive, sehr engagierte und total desinteressierte Menschen. Menschen, die lieber wieder in den Strafvollzug wollten als sich eine Arbeit zu suchen. Neben der Theorie mit wichtigen Themen der Nachwendezeit sollten sie auch praktisch arbeiten. 

Mit den Frauen der Gruppe habe ich u.a. auch genäht und die Männer haben, je nach ihren Fertigkeiten, verschiedene handwerkliche Dinge in einer Werkstatt gemacht. Manche waren von den einfachsten Arbeiten wie das Schleifen einer Holzleiste total überfordert. Andere, wie ein ehemaliger Betriebsleiter, der durch eine Insolvenz in die Sozialhilfe gerutscht war, waren total unterfordert. Dieser hat, nachdem ein Dozent wegen längerer Erkrankung ausgefallen war, den Part der Betreuung "seiner" Gruppe übernommen und sehr gute Arbeit gemacht. (Übrigens wurde er später in unserem Bildungsinstitut eingestellt.) Man merkte, dass er aufblühte, weil er wieder Verantwortung für etwas übernehmen durfte und gefordert wurde. 

Dieser Mann baute mir auf meinen Wunsch in der Holzwerkstatt einen Kasten. Ich habe ihm nur erklärt was ich damit machen wollte und er legte einfach los. Eine kleine Puppenstube sollte es werden. Hinten ist der Kasten schmaler, weil ich ja auch die Dinge, die an der Seite stehen, sehen wollte. Das Fenster an der Rückwand war übrigens seine Idee. 

An einem Zeitungskiosk, an dem ich immer meine Patchworkzeitungen kaufte, erwarb ich für 4 DM ein Starterset mit Zubehör für eine Puppenstube. Jede Woche sollte ein neuer Einrichtungsgegenstand angeboten werden. Jedoch waren die vorgestanzten Teile des Schrankes (links) sehr grob, dass ich viel schleifen musste. Auf einen weiteren Kauf verzichtete ich aus diesem Grund. 

 

 

Der Schrank mit den Schubfächern war ein Flohmarktfund für 1 DM, die Nähmaschine hatte mir mal meine Mutter geschenkt. Alles andere habe ich mir selbst zusammengebaut. 

 

Die Regale sind aus beklebter Pappe oder aus den Stanzresten des Schrankes. Das Bügelbrett ist aus Zahnstochern und einer Büroklammer.

 

 

Die Bücher haben richtige Seiten, die Cover sind aus PW- Zeitungen bzw. aus Katalogen ausgeschnitten. Ebenfalls aus Katalogen sind die Lineale und die Schneidematten.


Die Garnrollen sind 1 cm lange Zahnstocher, mit Nähgarn umwickelt.

 


Der Quiltrahmen in der Ecke mit dem aufgespannten Quilt ist aus Schaschlikspießen gebaut.


 

Im Schrank liegen jede Menge Stoffballen und  auch noch ein paar fertige (Mini)- Quilts.

 


Diese kleine Patchwork- Werkstatt  fristet leider aus Platzgründen ein klägliches Dasein im Schrank. Sie sollte eine Deko in meinem Nähzimmer sein. Zu Patchwork- Ausstellungen habe ich sie schon mehrmals gezeigt und werde es auch weiterhin so handhaben. Vielleicht seht ihr sie ja mal.




Und die Geschichte des Quilts: Na ja, das war sie eigentlich schon. Denn in so ein Miniaturnähzimmer gehört natürlich auch ein Miniatur- Quilt an die Wand. Ich habe ihn genäht und immer noch viel Freude am Ergebnis.

Er ist nur 11 x 14 cm "groß" und besteht immerhin aus 52 Teilen.

 



Nachdem die kleine Nähwerkstatt fertig war kam auch wieder die Lust, etwas zu Nähen.

 







 

Montag, 16. Januar 2023

Miniquilts

Christiane und Ulrike laden ein, unter dem Titel

"Mit Miniquilts durch's ganze Jahr" 

 Miniquilts zu nähen und zu zeigen.

Hmm, Miniquilts nähen? Nein, das möchte ich eigentlich nicht. Das hat seine Gründe. Ich habe schon ganz viele solcher Miniquilts angefertigt. Alle befinden sich in meinem Nähzimmer in den Schubladen. Ein paar wenige hängen an der Wand.  Gerade habe ich mal durchgezählt- es sind 23 Stück. Nun wird mir sicherlich keine von euch böse sein, wenn ich keinen neuen nähen werde.

Warum ich so viele habe, das erzähle ich euch bei einem der nächsten Posts. 

Zeigen möchte ich aber die meisten davon. Heute meinen ersten.

Der hat zwar nichts mit Januar oder Februar oder dem Winter zu tun. 

Nein, ganz und gar nicht.

Aber es ist mein liebster Miniquilt.

Er ist fast 30 Jahre alt. 

Und noch etwas: Es ist der Aller-Aller-Kleinste, den ich je genäht habe. 

 

Er ist mit der Hand genäht, in der Paperpiecing- Technik, über Papierschablonen.


 


Ja, über Papierschablonen. Die Hexagon- Schablonen  hatten eine Seitenlänge von 4 mm. Wenn man genau hinschaut kann man sehen, dass  manche Hexis am Rand etwas  ungleichmäßig sind. Das lag daran, dass ich unterschiedlich starke Stoffe verarbeitet habe, da ergibt sich schnell mal eine Differenz von 2 mm. Und 2 mm ist bei der "Größe" schon ganz schön viel. 

Er ist 11 x 14 cm "groß" und besteht immerhin aus 52 Teilen.

Wo sich diese Miniatur bei mir befindet, erzähle ich euch noch. Ich sage jetzt nur:

Nähzimmer im Nähzimmer. 

Neugierig?

Dann schaut wieder rein bei mir.




Donnerstag, 12. Januar 2023

Ich beantworte...

 8 Fragen von niwibo



 

 

Nicole von niwibo hat dazu aufgerufen, 8 Fragen zum eigenen Blog zu beantworten. 

Solchen Fragen habe ich mich bisher noch nicht gestellt, möchte es jedoch nun tun.


 

Warum heißt Dein Blog gerade so?

Mein Blog heißt "Relas Sticheleien“. Rela ist ein Kunstwort aus meinem Vor- und Nachnamen. Die "Sticheleien" beschreiben alles, was ich so mit Nadeln und Faden (und manchmal auch mit spitzer Zunge) mache. 

 

 

 

 

Seit wann gibt es Deinen Blog?

Seit  Dezember 2016.







 





Warum hast Du mit dem Bloggen angefangen?

Weil ich neugierig bin und alles, was mich interessiert, ausprobieren muss. Ich bin eine Frau, die ihr Leben lang immer mit vielen Menschen in Kontakt war. Immer habe ich beruflich viel mit Menschen reden müssen oder dürfen. Da gewöhnt man sich ein gewisses Mitteilen an. Dann im Ruhestand schaute ich mir viel auf diversen Plattformen im Internet an. Besonders die verschiedenen Blogs, die sich mit kreativen Dingen befassten, interessierten mich. Diese Bloggerinnen, so dachte ich, müssten HTML beherrschen, um so eine Seite zu betreiben und ständig mit Neuem zu füttern. Als ich merkte, dass es nicht so war, habe ich es einfach ausprobiert. Es hat geklappt. Warum also nicht auch einen Blog einrichten? Ein Blog (fast) ohne Verpflichtungen. Keiner schreibt mir etwas vor, wie oft, worüber, wieviel ich schreibe oder zeige. Und sollte es doch nicht mein Ding sein, dann lass ich es halt wieder.


 

 

 

 

 

 

Welches Hauptthema findet man auf Deinem Blog?

Zu Beginn ging es mir fast nur um mein Lieblings Hobby Patchwork und Quilt. Später habe ich dann auch über meine zweite Leidenschaft, dem Töpfern berichtet. Zwischendurch mal über den Garten, über eine Begebenheit im Kurs, einen Urlaub... eben aus dem Leben.

 

 

 

Warum bloggst Du?

Ich blogge, weil ich mich damit in einer Gemeinschaft befinde. Eine Gemeinschaft mit Gleichgesinnten. Ich habe das Gefühl, bei jemand im Wohnzimmer zu sitzen, bei einer Tasse Tee und über dies und das zu plaudern. Ich kann, ohne eine Wertung abgeben zu müssen, bei anderen kommentieren und freue mich auch darüber, wenn andere zu mir kommen und was zu sagen haben. Ich sehe, was andere so machen und öffne virtuell auch die Tür in mein kreatives Reich. 


 

Ich zeige nicht nur gerne meine geschaffenen Dinge. Auch, weil sie manchmal ziemlich verrückt, schräg und abgefahren sind.  Wie dieses Patchworkauto für eine Ausstellung. Ich erkläre auch gerne, wie das eine oder andere geht. Schließlich bin ich schon mehr als 35 Jahre mit großer Freude Kursleiterin.


Beim Bloggen geht es mir nicht darum, möglichst viele Leser zu haben. Diese Statistik ist mir völlig wurscht. Die richtigen Besucher müssen es sein. Aber wieviele es tatsächlich sind, habe ich bei einer großen Nähaktion für einen sozialen Zweck erfahren dürfen. Das tat gut und hat mir gezeigt, dass sich im Hintergrund doch viele für mein Geschreibsel interessieren.

 

Linkparties

Ich selbst habe noch nie eine Linkparty veranstaltet. An nur wenigen habe ich teilgenommen. Ich setze mich nicht gerne unter Druck- das hatte ich im Arbeitsleben ausreichend und brauche es nicht mehr. Wenn ich zu einer bestimmten Zeit etwas zeigen muss und das normale Leben kommt dazwischen, dann macht es mir keine Freude. Deshalb halte ich mich da sehr zurück. Ich möchte nichts versprechen, was ich dann nicht halten kann. 


 

Kennst Du Blogger persönlich?

Ja, ein paar. Besonders durch die von mir organisierten Patchwork - Ausstellungen in meiner Heimatregion, konnte ich Bloggerinnen persönlich kennenlernen. Einige sind seit Jahren meine Blog - Besucherinnen, ich schau auch bei ihnen regelmäßig vorbei. Bei manchen glaube ich, sie schon seit Jahren zu kennen, ohne ihnen jemals persönlich gegenüber gestanden zu haben. Auch das schätze ich beim Bloggen.

 


 

 

Woher nimmst Du die Ideen zum Bloggen?

Einfach aus dem Leben. Aus meinem ganz normalen Alltag mit Familie, Haus, Garten, Katze und den viel zu vielen  kreativen Ideen im Kopf.