Dienstag, 13. Februar 2018

Kleiner Abfallsammler...

...den man durch Drehen flach legen kann.

Mein Beitrag bei Maikas Blogparty.

Schon vor langer Zeit, ich schätze so vor 15 Jahren erinnerte ich mich an eine kleine Geldbörse aus Leder, die ich als Kind hatte. Die konnte man durch Drehen schließen  und dann in die Tasche stecken.
Ich experimentierte einige Zeit  herum, ob man  so etwas auch aus Stoff machen könnte. Der Grund, warum ich so hartnäckig dranblieb war folgender: Ich ärgerte mich immer, dass ich nach Beendigung meiner Kursstunden in fremden Räumen den Staubsauger nehmen musste, um den Boden von Stoffschnipseln und Fäden zu befreien. Ich klebte dann irgendwann an jeden Arbeitsplatz eine kleine Plastetüte an die Tischkante, damit die Mädels ihren Abfall da hinein entsorgen können. Das war zwar zweckmäßig, aber wenig attraktiv.
Mein Probieren zahlte sich aus. Ich hatte die richtige Größe und das passende Innenmaterial gefunden, damit die Box stehen bleibt. Ich schrieb eine ausführliche Anleitung dazu und alle meine Kursmädels nähten sich ganz begeistert diese kleine Box. Leider kursierte dann meine Anleitung (natürlich war mein Name bei der Anleitung nicht mehr zu sehen und sie war auch etwas verändert) in der Patchworkszene. Sogar Kurse  dazu gab es und in einer Zeitung war sie abgebildet.
So steht sie einsatzbereit am Arbeitsplatz.

So fängt alles an.

Bei manchen Boxen nähe ich sogar noch einen Deckel an, den ich mit etwas Vlies ausstopfe. Dieser kann dann gleich als Nadelkissen benutzt werden.

Manchmal mache ich gleich mehrere, weil sich so etwas immer gut an Näherinnen verschenken lässt.

Die Klappbox ganz oben ist mein Beitrag zur Blogparty bei Maika Und wenn die Empfängerin die Box getestet und evtl. für gut befunden hat, gibt es noch, weil mein Buchstabe das "A" ist, noch die Anleitung dazu. Vielleicht mag sie ja andere mit diesem hilfreichen Utensil beschenken.


Sonntag, 11. Februar 2018

Ein Tag im Februar


So ´ne Schufterei. Hoffentlich ist bald Frühling.

Heute war noch keiner draußen.


...hängender Schnee
Es gibt noch Kinder, die im Wald spielen und für eine Zeit den Computer vergessen.


Ich wünsche euch einen schönen, erholsamen Sonntag.

Mittwoch, 7. Februar 2018

Bei jedem Wetter, in jedem Gelände - Die Bergwacht in Thüringen

Stellt euch doch mal folgendes Szenario vor: Ihr seit mit eurer Familie unterwegs auf einer Wanderung, per Fuß oder vielleicht mit Skiern. Plötzlich stürzt jemand und ist so verletzt, dass er nicht mehr gehen kann. Ihr habt ein Handy dabei und setzt einen Notruf ab. Während des Wartens auf Hilfe kommt euch der Gedanke: Wie soll denn hierher ein Rettungswagen kommen? Denn ihr befindet euch im Wald im unwegsamen Gelände und weit ab von einer Straße...
Doch nach einigem geduldigem Warten hört ihr Geräusche, ein Motorschlitten oder ein ATV kommt gefahren, besetzt mit Helfern in ihren blau-roten Jacken mit der Aufschrift: Bergwacht.
Euch fällt ein Stein vom Herzen, denn nun ist endlich Hilfe da.
Die Kameraden der Bergwacht werden den Verletzten begutachten und sie werden die notwendigen Erste-Hilfe- Maßnahmen einleiten. Wenn nicht schon geschehen, werden sie den Rettungswagen oder gar einen Rettungs- Hubschrauber anfordern und den Patienten dann zur weiteren medizinischen Weiterbehandlung zum Krankenwagen transportieren .
Alles nochmal gutgegangen!!!

Nun fragt ihr sicher, warum ich euch das erzähle, hat es doch nichts mit Nähen, Sticken, Malen oder etwas anderem Kreativem zu tun. Das stimmt so, aber es hat mit etwas zu tun, was notwendig ist, damit manches so funktioniert, wie es funktionieren soll- nämlich  mit Leidenschaft.
Sie beherrschen die Erste Hilfe und ihre Rettungstechnik

Soll ich euch weiter erzählen?
In diesem Post vom Dezember hatte ich so nebenbei erwähnt, dass mein Sohn, wie auch schon sein Vater, aktives Mitglied der Bergwacht in Oberhof ist.

Habt ihr euch schon einmal Gedanken darüber gemacht, was die Kameraden der Bergwachten so alles leisten, um Menschen im Notfall zu helfen? Sicher nicht, wenn man damit noch nie zu tun hatte. Viele denken dabei evtl. an die Spielfilme im Fernsehen. Da werden häufig unreale Szenen  von Rettungsaktionen gezeigt, die bei  kompetenten Leuten beim Anschauen sicherlich  manchmal die Haare  aufrichten lassen. Über die Bergwachtbereitschaften im Thüringer Wald, im Erzgebirge, im Harz oder in der Rhön wird höchstens mal im Regional-TV ein kurzer Bericht gebracht, wenn überhaupt.

Doch egal wo, Kameraden der Bergwachten sind immer einsatzbereit, zu jeder Jahreszeit, bei jedem Wetter, in ihrer Freizeit und ehrenamtlich, also ohne Bezahlung! Sie machen das aber mit viel Engagement und eben auch mit Leidenschaft.




Sie benötigen körperliche Fitness, nicht nur für die Rettung an Felsen

Bevor jemand aktiv bei der Bergwacht eingesetzt werden kann, müssen sie fundierte Ausbildung absolvieren. In Theorie und Praxis. Und sie müssen Prüfungen ablegen, für die Sommer- und Winterrettung.

Die Verletzten werden nach der Erstversorgung an den Notarzt im Rettungswagen oder dem Rettungshubschrauber zum Abtransport übergeben.


Einige der Aktiven sind auch ausgebildete Luftretter.  Sie müssen für diese Einsätze viele Trainingsstunden mit der Hubschrauberstaffel der Polizei Thüringen absolvieren. Die Ausbilder für diese Luftrettung werden im Zentrum für Sicherheit und Ausbildung (ZSA) Bad Tölz geschult.


Der Nachwuchsgewinnung wird große Aufmerksamkeit gewidmet. Kinder für die Bergwacht zu begeistern ist eine notwendige, schöne, aber auch aufwändige Aufgabe.


Neben der Wissensvermittlung darf auch der Spass nicht zu kurz kommen, damit die Kinder bei der Stange bleiben.
Wer für weitere Informationen offen ist, kann sich hier die Statistik über die Einsätze vom Jahr 2016 anschauen.

Manchmal brauchen die Helfer aber auch Hilfe. 

Bei einer Reanimation in der Silvesternacht in Oberhof mußte der Automatische Externe Defibrillator (AED) eingesetzt werden.
Leider wurde bei der Wiederinbetriebnahme ein Schaden festgestellt.
Eine Reparatur des AED (Baujahr 2004) übersteigt, laut Herstellerangaben, den Zeitwert des Gerätes.
Um auch weiterhin für derartige Notfälle in der Ferienregion Oberhof gerüstet zu sein, benötigen die Kameraden kurzfristig Spenden zur Ersatzbeschaffung eines neuen Defibrillators. (Wer spenden möchte findet Angaben hier)

Sie bitten um Spenden, weil sie Anteile bei der Beschaffung ihrer technischen Geräte auch aus eigenen Mitteln bezahlen müssen. Derzeit finanzieren sich die 27 Thüringer Bergwachten aus vier Quellen: den DRK-Kreisverbänden, durch Einnahmen aus der Absicherung von Veranstaltungen, Mittel aus dem Katastrophenschutz sowie durch Pauschalbeiträge der Krankenkassen für Rettungseinsätze. Bei diesen gibt es allerdings in den Bundesländern drastische Unterschiede: Während in Thüringen für den Transport eines Verunglückten nur 51,23 Euro von den Kassen bezahlt werden, werden in Hessen für diese Leistung 725 Euro gezahlt. Ich habe mich bei den Zahlen nicht verschrieben!!!Das kann man so eigentlich nicht verstehen.

Unser Sohn ist der Leiter der Bergwachtbereitschaft Oberhof, die Schwiegertochter ist Bergwacht - Landeswartin Jugend und unser 1 1/2 jähriger Enkel Emil  bekam schon zur Geburt von den Bergwacht- Kameraden einen eigenen Dienstwagen. Allwettertauglich.

Für den Bergwacht- Nachwuchs aus der eigenen Familie  ist also gut gesorgt. Denn wenn man etwas mit Leidenschaft macht, kann man es auch an die nächste Generation weitergeben.

Ich jedenfalls habe Achtung vor dem, was diese Menschen leisten.

In ihrer Freizeit - ehrenamtlich - ohne Honorar - aber mit sehr viel Leidenschaft!






Nachtrag am 18. Februar 2018
Ich bin sehr überwältigt von der Spendenbereitschaft. Alle denen, die mit einem kleinen oder größeren Betrag die Arbeit der Bergwachtkameraden unterstützt haben, denen gilt mein herzlichster Dank. Ich werde in einem Extra-Post noch einmal darüber berichten.

Montag, 5. Februar 2018

Übriges Material "verbaut"...

Wenn man eine Großbaustelle wie hier abgeschlossen hat, bleibt meist noch einiges an Material übrig. Im echten Leben werden davon Gartenhäuschen oder Abstellschuppen errichtet. Ich habe  meine Stoffrestchen, die bereits eine Klebeschicht hatten, natürlich nicht entsorgt. Ich habe noch schnell 3 textile Karten gemacht. Und weitere sind geplant.

Man kann solche Karten ja immer versenden, zum Geburtstag, zur Genesung, als netten Gruß mal einfach so.

Unter euren Kommentaren wähle ich eine Schreiberin aus, die bekommt von mir so eine Karte. Unbeschriftet, damit ihr sie auch weitergeben könnt.
Vermerkt bitte, welche Karte gewünscht wird.

Und das ist nun (vorerst) mein letzter Post zum Thema Häuser, denn ich möchte euch ja nicht langweilen.


Eis essen beim Italiener...

...und gelungene Collagen an den Wänden bewundern.
Italiener können nicht nur köstliches Eis herstellen, sie haben auch guten Geschmack bei der Gestaltung ihrer gastronomischen Einrichtungen.
Fotografiert in unserer "Stamm-Eisdiele" in Erfurt.


Dieses Obst sah so richtig echt aus.

Hunderte Eislöffel





Samstag, 3. Februar 2018

Baustelle beendet


Ich habe in den letzten Tagen eine Großbaustelle bearbeitet und termingemäß alle 85 Häuser fertiggestellt. Ich habe entworfen, ausgeschnitten, positioniert, aufgebügelt, appliziert, gequiltet, mich geärgert, geflucht, getrennt und noch Weiteres, worüber ich hier nichts schreiben möchte.

Aber die Baustelle ist abgenommen und mein Ehemann hat sie für "... na ja, geht so..." befunden. Er kommt aus dem Stahlhochbau und hat es nicht so mit schiefen Häusern.



Jedenfalls habe ich es geschafft, die Unebenheiten des Hintergrundes "weg zu quilten", aber die Tricks, die ich anwenden musste, möchte ich hier lieber nicht erörtern, das würde den Rahmen des Posts sprengen. Egal, ich habe aus meinen Fehlern gelernt, man kann eben bei so vielen Applikationen nicht genauso arbeiten, wie wenn ich nur 2 oder 3 Häuschen aufnähen will. Ich habe aber alles mit Fotos dokumentiert, weil es in einem Kurs auch mal als "schlechtes Beispiel" dienen kann. Außerdem habe ich auch die guten Tipps aus den Kommentaren überdacht und werde sie beim nächsten Projekt beherzigen. Danke dafür.
Evtl. hatte ich es mir zu einfach vorgestellt, um nicht zu sagen, den Mund zu voll genommen, wie die vom Flughafen BER und von Stuttgart 21.
Aber meine Baustelle ist fertig!!!
Es grüßt euch herzlich eure
Apropos Stuttgart 21: Wird das denn jetzt umbenannt in Stuttgart 25???

Donnerstag, 1. Februar 2018

Fundstücke

Was man so alles in der Natur findet, ist manchmal sehr merkwürdig.
Egal ob man mit dem Auto oder zu Fuß unterwegs ist. Einiges ist ärgerlich, manches erstaunlich, es gibt auch witziges oder es macht nachdenklich.
8 Säcke mit Zement mitten im Wald
Ein einsamer kleiner, sicherlich vermisster Rabe am Wegesrand

Töpfe, Siebe und Küchenutensilien!? Aber nicht von Umweltfrevlern. Das ist ein beliebter Spielplatz der Kinder unseres Kindergartens.

Eine nette Gartenzaungestaltung.

Die Fundstelle von diesem Schuh ist sehr fraglich. Gestern gesehen auf dem Weg zum Patchworkkurs. Wo ist die Frau dazu???         Ich hoffe, das man nicht irgendwann in der Zeitung liest, dass.....

Und dann habe ich noch am Waldrand, da wo immer von den Anwohnern (verbotenerweise) Gartenabfälle hingebracht werden, diese Pflanze gesehen. Kann mir jemand sagen, was das ist?

Es grüßt euch

Mittwoch, 31. Januar 2018

Oh Schreck!!!

Als ich mit der Applikation meiner 85 Häuser fertig war, zeigte sich mir dieses Bild.
Ich benutze beim Applizieren gleich Volumenvlies, kein Stickvlies. Warum??? Weiß nicht, ist schon immer so. Wahrscheinlich, weil sich dadurch beim Applizieren schon ein wenig eine erhabene Struktur der Häuser ergibt. Aber der Hintergrund der Spirale ist ganz schön wellig. Das muß natürlich weg.
Ich habe entschieden, den schwarzen Hintergrundstoff mit schwarzen Faden eng zu quilten. Vorher wurden noch ein paar Häuser genäht.
Es funktioniert, es liegt nach dem Quilten alles platt, wie gewünscht.
Aber langweilig so eine Quilterei und außerdem nur bei Tageslicht zu machen.
Also mache ich morgen weiter. Wie macht ihr eure Applikationen, nur auf Stoff???
Jetzt schaue ich mal bei euch nach, was ihr so berichtet.
Bis morgen beste 

Samstag, 27. Januar 2018

Auflösung


Hier nun die Auflösung des Rätsels von hier.
Einige haben es erraten. Wahrscheinlich kennt ihr meinen momentanen Hang zu Häusern.


Das war der Entwurf in Originalgröße (80 x 80 cm).

Die Spirale wurde mit Heftfäden auf den Hintergrund übertragen.

Dann wurden Häuser ausgeschnitten, viele, viele Häuser...

... uns so angeordnet, dass es stimmig war. Ich verwende Steam a Seam als Applikationsvlies, dass klebt und man kann die Teile immer wieder an eine andere Stelle legen, bevor ich dann mit dem Festbügeln beginne.
Und dann kommt die aufwändigste Arbeit, das Applizieren. Teils arbeite ich mit Transporteur, aber auch frei mit dem Quiltfuß.

Ich wechsle oft die Farbe der Garne und die Stiche und versuche, jedem Haus seine "persönliche" Note zu geben.


Bis ich damit fertig bin, dauert es noch einige Tage, schließlich ist es eine "Großbaustelle" mit immerhin 85 Häusern.
Aber keine Angst, es wird nicht so lange dauern wie beim Flughafen Berlin oder dem Bahnhof Stuttgart 21.
Ich verspreche euch das. Und ich halte mein Wort!

Vielleicht sollte für diese Baustellen auch mal eine UFO- Abbau- Aktion ins Leben gerufen werden.

Ein schönes Wochenende wünscht euch