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Sonntag, 19. Mai 2024

Unser Garten

… ist für mich nicht nur viel Arbeit, sondern auch eine Oase zum Kräftetanken. 

 

 

Auf dem Blog mache ich mich zurzeit etwas rar. Sowohl beim Posten als auch beim Kommentieren. Das Leben 1.0 hat mich mal wieder voll im Griff und kostet mich viel Energie. 

Außer der schönen Blumen im Garten gab es in den letzten Wochen so gar keine positiven Erlebnisse. Innerhalb von 3 Wochen zweimal ein Einsatz des Rettungsdienstes mit anschließendem Krankenhausaufenthalt meines Herrn L.

Beim ersten Mal war es "nur" eine große Platzwunde am Kopf, die genäht werden musste und beim zweiten Mal "nur" 5 gebrochene Rippen. Die Hämatome am ganzen Körper bleiben unerwähnt. Das ist innerhalb von 5 Monaten der dritte schlimme Sturz.

Nun bin ich erstmal 24/7 als Pflegekraft im Einsatz und mir geht so viel durch den Kopf.

Da ist an Nähen so gar nicht zu denken. Eigentlich wollte ich euch von unserem neuen Projekt in der Patchworkgruppe QuilThuer berichten. Mit großer Euphorie habe ich begonnen und musste jäh abbrechen.

Unseren Garten mag ich im Monat Mai besonders gern, wenn er farblich regelrecht explodiert. Der Regen in den letzten Tagen hat ihm gutgetan. Nicht nur das ist gewachsen, was jeder Gartenbesitzerin Freude macht. Natürlich hat der Regen auch dem Unkraut gutgetan. Die Nacktschnecken, die ich im letzten Jahr so gar nicht vermisste, kommen jetzt zu Hauf und haben mir bereits alle Salatpflanzen vernichtet.

 

Aber was hat meine Oma immer gesagt: "Auch Ungeziefer ist eine Schöpfung vom Herrgott und das muss man ertragen wie Krankheiten und Enttäuschungen."

Es ist zwar schon der Pfingstsonntag, aber meine Pfingstgrüße möchte ich euch trotzdem senden.

Bleibt alle gesund und vor allem - passt gut auf euch auf!

 



Sonntag, 12. Mai 2024

Noch ein Blick ins Bücherregal

Das zweite Buch, was ich heute vorstellen möchte, kommt ebenfalls wie dieses aus dem Haupt- Verlag.

 

Es hat den Titel  "Wilde Farben" und ist von der Autorin Caroline Ross. 

 

 Wilde Farben: Malfarben aus Naturmaterialien herstellen

Zum Anfang war ich etwas skeptisch, ob ich mir dieses Buch bestellen sollte, aber die Neugier überwog. Ich bin ja keine Malerin. Wenn ich male, dann mache ich das mit den vorhandenen Farben, die ich im Laden kaufe,  die für meine Zwecke ausreichend sind. Ich wollte wissen, ob ich eventuell diese Farben aus Naturmaterialien auch für das Färben von Stoffen einsetzen könnte. Das wäre für mich als  Näherin natürlich das Naheliegendste, Stoffe mit Naturfarben zu färben. 


In diesem Buch geht es nicht um die Herstellung von Farben aus pflanzlichem Material. Die Grundlagen für die Farben zum Malen sind eher aus Stein, aus Kreide, Holzkohle, Schiefer, Ton oder Ziegelscherben.

Nur wenige andere Grundstoffe wie z.B. rostiges Eisen kommen zum Einsatz.

Beim Vorhaben, eigene Farben zum Malen herzustellen, sollte man sich bewusst sein, dass es kein schnelles Unterfangen ist, was zum lohnenden Ziel führt. Die Materialien müssen allesamt mühsam zerkleinert werden. So zerkleinert, dass sie durch mehrmaliges Sieben in einen Pulverzustand versetzt werden.  Beim Zerkleinern nimmt die Autorin keine Geräte zur Hand, die etwa elektrisch betrieben werden. Sie nimmt Hammer, Mörser und Steine, die aufeinander gerieben werden.

 


 

Die Weiterverarbeitung der feinsten Pigmente mit dem passenden Bindemittel wird erläutert. Natürlich werden diese Bindemittel auch selbst hergestellt, je nachdem, für welche Art der Malerei die Farben gedacht sind. Da gibt es z.B. Kirschgummi, vom heimischen Kirschbaum oder Honig.  Um das hergestellte Farbpigment dann auch mit dem Pinsel einsetzen zu können, ist ein weiterer Arbeitsschritt nötig.


Sehr gut demonstriert die Autorin in den abgebildeten Farbpaletten, welche Farben aus welchem Ursprungsmaterial gewonnen wurden und wie sich diese Farben auf dem unterschiedlichen Papier zeigen. Schöne Malbeispiele ergänzen die Seiten im Buch sehr anschaulich. Es handelt sich fast immer um warme Farbtöne von hellem beige bis dunkelbraun.

 

Charmant sind die Muscheln als Gefäß, die sie zum Anrühren der Farbpigmente verwendet und die Beispiele, wie man alternativ mit Federn oder Holzstäbchen seine eigene Farbe auf Papier auftragen kann. 


Fazit: Es ist ein Buch für ganz mutige, die nicht in den nächsten Laden für Künstlerbedarf gehen, um sich einen Kasten Acrylfarbe zu kaufen. Für Menschen, die nicht nur Freude am Malen haben möchten, sondern auch wie unsere Vorfahren ihre Farben zum Malen selbst herstellen. Für Menschen, die für die Malerei brennen. Oder für solche, die so werden möchten.

Ganz ehrlich, mir wäre der Aufwand zu groß.

Aber wenn man sich dafür entscheidet, dann ist dieses Buch ein sehr wertvoller Ratgeber, um sich auf seinen ganz eigenen Weg zu machen, vom ersten Schritt in die Natur zum Sammeln von Material bis zum letzten Pinselstrich.

Ich denke, dies kann für den, der diesen Weg geht, eine wunderbare Erfahrung sein.

Herausgeber ‏ : ‎ Haupt Verlag; 1. Auflage 2024 (12. März 2024)

  • Broschiert ‏ : ‎ 128 Seiten
  • ISBN-13 ‏ : ‎ 978-3258602813
  • Preis: 28 Euro 

 

Ich bedanke mich recht herzlich beim Hauptverlag für die Übersendung des Buches. 

PS: Da habe ich doch beim Hauptverlag gesehen, dass es auch ein Buch über Naturfarben zum Stoffefärben gibt. Ich werde es mir zulegen, denn da ist garantiert für uns alle etwas tolles dabei.

wild gefärbt

 Ich werde euch berichten.


 

Dienstag, 7. Mai 2024

In meinem Bücherregal

... konnte ich wieder zwei wunderbare Bücher einordnen. 

Das erste  Buch möchte ich euch heute vorstellen.

Es geht um das Buch "Wilde Fasern" aus dem Haupt- Verlag.

 Wilde Fasern

Der Titel machte mich neugierig, weil ich selbst schon immer gerne mit Naturmaterialien gewerkelt habe.

 Diese Neugier wurde verstärkt, als ich den Untertitel „Textile Objekte aus lokalen Naturmaterialien“ las.

Im Inhaltsverzeichnis steht kurz und bündig: geerntet, gewachsen, gefunden, gesammelt, wiederverwertet. Diese Begriffe stillten meine Neugierde nur mäßig, denn es verrät eigentlich nicht viel über den Inhalt. Es bleibt, bis man das Buch dann tatsächlich in der Hand hält, weiterhin spannend.

Die Autorin Alice Fox ist eine britische Textilkünstlerin. Sie arbeitet in ihrem Atelier mit selbst angebauten und gefundenen Naturmaterialien aller Art.

Um überhaupt mit Fasern etwas anstellen zu können, geht sie auf die Suche, wie sie auch bei uns direkt vor der Haustür, im Garten oder im Wald möglich ist. Sie verwendet Brennnesseln, Löwenzahn, Bomberstängel, Binsen, Grünlilie, Himbeeren, Flachs und vieles andere.

Sie zeigt im Buch, welche Naturmaterialien wann und wie geerntet werden, wie sie zu behandeln sind, um sie zweckentsprechend verarbeiten zu können.

Die Autorin dreht z.B. Schnüre, verwebt sie zu Schalen, bestreicht sie mit Schlamm und jedes einzelne Gefäß ist ein wundervolles Unikat. Sie flechtet Zöpfe aus Löwenzahnstängeln oder kreiert mit Blättern, Nadel und Faden wunderbar leichte Dekorationen. 

 Wilde Fasern

 

Sobald das Regenwetter vorbei ist, werde ich auf die Suche gehen. 

Das Erste, was ich ernten werde, sind Löwenzahnstängel. Mich hat fasziniert, wie vielfältig man die verarbeiten kann. Nie hätte ich das für möglich gehalten.

 Wilde Fasern

 

Im Buch gibt es Beispiele für das Arbeiten mit Rinde, mit Kastanienschalen, mit Fruchthülsen, Steinen, Muscheln, Schwemmholz usw.

Der Leser bekommt Tipps zum Verweben, Wickeln, Nähen oder Häkeln von Fasern aus der Natur.  Durchweg ist alles interessant, sehr inspirierend und vor allem nachahmenswert.

Ich wünsche allen Kreativen mit diesem Buch einen langen kreativen Sommer.

Ich bedanke mich recht herzlich beim Hauptverlag für die Übersendung des Buches. 

"Wilde Fasern" von Fox, Alice

ISBN: 978-3-258-60270-7

29,90 €

 


 




Sonntag, 5. Mai 2024

Es ist schon drei Wochen her...

 ... dass ich etwas gepostet habe. 

In Anbetracht dessen, dass ich zurzeit nichts Genähtes zeigen kann, möchte ich euch mal etwas anderes zeigen. Etwas, was ich schon vor vielen, vielen Jahren, ich kann sagen schon vor Jahrzehnten, angefertigt habe. Angefertigt ist falsch, denn es wurde etwas repariert. Nein, eher auch keine Reparatur. Es wurde etwas restauriert. Egal, wie man es bezeichnen möchte, ich habe etwas wieder in Ordnung gebracht. Aber schaut euch mal die Bilder an, die ich vor der Arbeit gemacht hatte. Ich habe die Fotos zufällig gefunden, als ich meine Foto-Cloud etwas aufräumen wollte. Viele Fotos haben sich da angesammelt und unter anderem auch diese. 


Und da kam ich auf die Idee, euch das mal zu zeigen.

Erstmal die Geschichte dazu: Es war in den Neunzigerjahren, als mir mein Mann aus dem Keller einen Gürtel mitbrachte, einen ganz besonderen Gürtel, einen sehr alten Gürtel, einen für Männer, einen Gürtel für Sportler. Dieser Gürtel gehörte einem Onkel meines Herrn L. Dieser Onkel war um 1905 Mitglied einer der beiden Turnvereine, die es in unserem Ort gab. Es waren die "Freiheiler" und die "Gutheiler". Was diese Namen bedeuteten, darüber wusste mein Mann nichts. Wenn sie zu öffentlichen Veranstaltungen auftraten, dann gehörten diese Gürtel zu ihren Sporttrikots.

 

Er ist aus Leder und die Vorderseite hat eine Fläche aus Stramin. Diese Fläche ist mit Wolle und mit Perlen bestickt.  Ich fand es schade, dass er so vom Zahn der Zeit zerfressen war. Ihn wieder ansehnlich zu machen, war für mich eine willkommene Herausforderung. Viele Monate habe ich nach Wolle gesucht, die farblich genau passend war. Ich hatte mir ein paar rote Fasern aus diesem Gürtel herausgezogen, die sowieso locker waren, und hatte die immer dabei, um in einem Wollladen danach zu schauen. Denn die rote Fläche hatte den größten Schaden. Letztendlich kam die Hilfe einer Teilnehmerin in einem meiner Kurse, die mir viele unterschiedliche rote Wollreste gab und einer davon war genau richtig. Ich habe damit begonnen, die fehlenden Stellen mit den Kreuzstichen akribisch zu füllen.


 

Einfach war es nicht, denn ich konnte ja nicht durch den Gürtel stechen, der auf der Rückseite mit Leder gearbeitet ist. Stellenweise habe ich sogar mit einer gebogenen Nadel gestickt. Auch fehlende Perlen im Schriftzug in der Mitte konnte ich mit Perlen aus meinem Bestand ersetzen. Die gesamte Fläche des Banners ist mit perlen bestickt. An einer Stelle musste ich sogar das Stramin- Gewebe erneuern, um die Perlen befestigen zu können.

 

Ich glaube, es ist mir ganz gut gelungen, denn das Ergebnis seht ihr hier. Es hat mir damals viel Freude gemacht. 







Seit dieser Zeit hängt der Gürtel in meinem Nähzimmer an der Wand. Irgendwann werde ich ihn  in das Heimatmuseum des Ortes geben.

 
 


Montag, 22. April 2024

Ausstellung- das Finale

So, meine lieben Ausstellungsbesucher. Heute lade ich zum letzten Rundgang durch die Ausstellung.

 (mehr als) 99 x SCHWARZ - WEISS


ein. Ich zeige ganz ohne Kommentar nun noch die verbliebenen 58 Mini- Quilts.

Insgesamt sind es ja 165 Exponate mit ganz unterschiedlichen Techniken. Sie sind gepatcht, gemalt, gedruckt, appliziert, gestickt, geplottet, gequiltet, aus Stoff und auch aus Papier. 

Sie wurden gestaltet mit Tyvec, mit Knöpfen, mit Filz, mit Wolle und Perlen...

Jedes einzelne Teil hat einen ganz besonderen Charme und ist ein Kunstwerk für sich.













Wenn ich in der Nacht nicht schlafen kann, geht mir bereits das Konzept der Rücksendung durch den Kopf. 

Na ja, vor der Rücksendung steht dann erst einmal der Abbau Ende Mai und das Zuordnen und Einsortieren in die vielen, vielen Originalverpackungen an. 

Aber bis dahin ist ja noch ein paar Tage hin und ich habe eine positive Rückmeldung von der Kulturfabrik, was die Meinung der Besucher betrifft. Das freut mich sehr und ich hoffe, auch all die, deren Quilts in der Ausstellung zu sehen sind, freuen sich.

Nachtrag:

Die Ausstellung ist immer Freitag und Samstag geöffnet und man kann dort auch eine sehr umfangreiche Fotoaparate- Dauerausstellung und eine Lego- Sonderschau besichtigen.




Donnerstag, 18. April 2024

Angefragt wurde ich,

 

 ... ob ich kurzfristig im Juni einen dreitägigen Patchwork-Kurs geben könnte.

Das Thema lautet: "Ein Haus nach Hundertwasser."

Der Kurs soll im Rahmen der Sommerakademie in Coburg stattfinden. Die langjährige Kursleiterin ist leider ganz plötzlich verstorben. Das Thema stand bereits fest und wurde im Katalog und in allen Veröffentlichungen schon bekannt gegeben.

Ich musste nicht lange überlegen, fühlte mich auch geehrt, dass man mich gefragt hat und habe spontan zugesagt.

Organisiert wird die Sommerakademie seit vielen Jahren vom Kunstverein und der Volkshochschule Coburg mit vielen unterschiedlichen Kursen wie Zeichnen, Malerei, Drucken, Keramik, Bildhauerei, Filzen, Fotografie, Schmiedearbeiten und vielem mehr.

Da der Monat April zurzeit wunderbares schlechtes Wetter hat mit Kälte, Regen und Schnee, kann ich gut die Zeit für die Kursvorbereitung nutzen. 

Vor vielen Jahren habe ich mal einen Quilt nach Hundertwasser angefertigt. Ich glaube, er ist aus den 90ern.

 

 

Parallel zu den Skizzen und dem Text für die Kursunterlagen habe ich einen Miniquilt genäht. Der soll viele unterschiedliche Techniken demonstrieren, die man bei so einem Thema anwenden kann.

 

 

Die Damen müssen ihren eigenen Entwurf machen, ihn auf ihre Wunschgröße übertragen und dann in ihrer individuellen Technik arbeiten. Bei allem stehe ich ihnen mit Rat und Tat beiseite. Solche Kurse mit freiem Arbeiten gefallen mir gut.

Der Kurs ist bereits ausverkauft und ich bin sehr gespannt.

So einen langen Drei-Tage-Kurs habe ich noch nie gemacht und möchte bestmöglich vorbereitet sein. 

 

Ich hoffe noch auf ein paar Schlechtwettertage, denn ich möchte noch einige Arbeitsproben anfertigen und auch die Kursunterlagen in eine entsprechende Form bringen.

 

 

Da habe ich an mich selbst schon immer hohe Ansprüche.

 

 

 

Das kleine Hundertwasserhaus wurde übrigens eine Hülle für einen Ordner, in dem standesgemäß meine Kursvorbereitungen untergebracht werden. 


Auch so eine Ordner-Hülle ist eine Option für die Damen, wenn noch Zeit im Kurs sein sollte.

 

 

Übrigens werden jedes Jahr vor der Sommerakademie im Haus des Kunstvereins die fertigen Exponate aus den Kursen des Vorjahres gezeigt.


 

Nun werde ich den Post gleich in die Welt schicken und mich wieder meiner Nähmaschine zuwenden. Die macht nämlich Zicken und ich muss mal ernsthaft mit ihr reden.

Oder möchte sie mal wieder eine Wellnesskur???




Dienstag, 16. April 2024

Mein Herr L. meint,

... dass erst der Frühjahrsputz gemacht wird, dann darf wieder genäht werden. Ich weiß auch nicht, wo er den Schlüssel hingelegt hat.

Nur hat mein Herr L. nicht bedacht, dass alles auch mit dem Rollschneider geschnitten werden kann. Auch Fäden.

Frühjahrsputz wird ohnehin überbewertet. 

 

 

Sonntag, 14. April 2024

Ein Geschenk so zwischendurch

... habe ich neulich bekommen. 

Es ist ein Nadelbuch.

 

Ich konnte es mir sogar selbst auswählen. Es ist von Ute von 123-Nadelei. Es ist ein von ihr selbst erdachtes, super geniales Nadelbuch für die ach so vielen unterschiedlichen Nadeln für alle Hand- und Maschinennäherinnen. 

Es ist nicht nur ein simples Nadelheftchen, wie es wohl viele von uns im Handarbeitsunterricht in der Schule anfertigen mussten(durften). Ich hatte auch so eins, mit gestickten Mustern auf der Außenhülle aus Aidastoff. Manche meiner Kursteilnehmerinnen in den vielen Jahren hatten es immer noch bei ihren Nähsachen dabei. Mit Gebrauchsspuren, aber immer noch geliebt.

Na ja, das Prinzip ist das Gleiche, aber noch weiterführend gut durchdacht. Eine geniales Ordnungssystem hilft, dass man schnell die Nadel finden kann, die man für die jeweilige Näh- oder Stickarbeit braucht.

Auch hat sie einen Trick, wie man nach getaner Arbeit, wenn man diese besondere Nadel nicht mehr braucht, sie auch ganz schnell in ihr Zuhause zurückstecken kann. Perfekt!

 

Wer kennt das nicht, man näht und näht und irgendwas funktioniert nicht so, wie man möchte und dann fällt einem ein, dass da ja z. B. noch die Jerseynadel oder die Ledernadel oder die Nadel für Metallicgarn in der Maschine ist. Man hat vergessen, die Nadel zu wechseln. Mit ihrer Methode weiß man genau, was es für eine Nadel ist, denn so erkennen kann ich sie wahrlich nicht. Auch nicht mit Brille! Und wenn man mit mehreren Maschinen näht, verliert man eh rasch den Überblick. (Ich jedenfalls). Nicht nur, dass dieses handliche Büchlein sehr zweckerfüllend ist, nein, es sieht auch noch schön aus.

Es fiel mir schwer, mir aus der großen Tasche mit sicherlich über 40 dieser Bücher eines auszusuchen. Denn jedes einzelne ist ein Unikat. 

Sogar eine "schlaue" Nadel, die man auch ohne Brille einfädeln kann, hat sie reingesteckt.

 

 

Was ich unbedingt noch anmerken muss: die Außenseiten des Buches sind ausschließlich aus kleinsten Stoffresten gestaltet, die Ute gerne auch mal aus den Abfallbehältern anderer herausfischt, um sie vor dem Mülleimer zu retten. Ute ist nämlich eine, die besonders gerne mit vorhandenem Material hantiert. Und was sie aus solchen ganz schmalen Restchen macht, ist schon bemerkenswert kreativ.

Und mit einer "geheimen" Zutat, so sagt sie, bringt sie dieses Buch so in Form, dass es eben ein Buch und kein Heft ist. 

Sie macht auch Kurse, damit man sich selber so ein "Mussichunbedingthabennadelbuch" anfertigen kann.

Wer möchte, fragt einfach mal nach bei Ute.







Für mich wird das Buch ein guter Begleiter sein. Einsortiert habe ich einige meiner Nadeln bereits.

Und nun überlege ich, ob noch eines erbitte, für unterwegs, welches ich in meinen "Unterwegsnähsachen" deponiere. Es kann ja sein, man muss einer Nähschwester mal mit einer ganz speziellen Nähnadel aushelfen.

Und die kann man- ruck, zuck- gleich im gut sortierten Nadelbuch finden.

Vielen Dank an Ute. 





Mittwoch, 10. April 2024

Schwarz- weiße Fortsetzung

Da bin ich wieder. Schon ein paar Tage her, dass der Teil 2 der S-W-Ausstellung gezeigt wurde. Es war anders geplant. 

Betrachten konntet ihr bisher 65 Quilt. Nun muss ich mich sputen, nicht wieder so eine lange Pause zu machen. 

Danke auch für eure netten Kommentare. 

Also hier nun Teil drei. Viel Freude beim Anschauen.









 

 

Das waren jetzt noch einmal 42 Quilts. Bleiben noch ein paar für euren letzten Ausstellungsbesuch. 

Bis dahin alles Gute für euch. Passt gut auf euch auf.